Lsuleitsr kiock, Osu Ostpreuvsn.

Amstellung einseitiger Agrarwirtschaft

Königsberg 31 Dezember

Aul dem Wege zur Steigerung der Bevölke- ruugszahl »m miudesleus I Million zur Hebung des kulturellen Niveaus der Bevölkerung und zur Steigerung ihrer Leiiluugskrati gilt es die wich­tigste» Wirlichatiszweige Ostpreußens zu tlürken und Ostpreußen weiter aus der inehr oder weniger einteiligen Agrarwirlschalt in die geiündere und k r > i e n > e lt e r e gen> > ich » e W > rlscha > ls - form zu sichren Ostpreußen wird also bestrebt sein dieleiiigen Punkte >n oeueii es gegenüber den anderen Laudesteileu eine beivudere Bor- niachlslelluug erriingen hat zu behaiivten

Es gilt den Beichäitigiiiigsgrad der Industrie der iin Vergleich zur Zeit vor der Plachtübcr- nahnie iw Juni >937 ,n Ostpreußen >99 Prozeul betrug gegeuübei iiiii >6» Prozent im Reichs- durch'chniti zu balleii die Sleigerimg des Waren­verkehrs >n der gleichen Jen vm ln», Prozent gegeuübei einem Reichsdurchichmit von 135 Pro­zent zu behauvlen die Steigerung de? Krailiahr- zeiigbestaiides be, der Ostpreußen führend ist. iort- zuieyen bei den Spareinlage» die Führunqltellung mit 167 Pro-eni Steigerung gegenüber der Zeit vor der Machtübernahme und gegenüber einem Neichsdurchichuiti von >tt Prozent z» verteidigen, bei der Stenerleistung an Lobusteuer veranlagter Eiiiki'inmen- Körpertchaits. iind Bermögeusstener die Sblyenitellung mit dem dreitachen des Stan­des non 1932 gegenüber eineni Reichsdurch'chintt Mit nur einer 2>,-fachen Steigerung zu wahre» und die erfreuliche Bevolferungsverinehruiig mit etwa I49 9i>9 seit der Machtübernahme noch weiter zu steigern

'Außerdem ist es unsere 'Aulgabe, all diesen Wirtschaitsersvlgen Ostpreußens ,m Berhältnis zu anderen Landesieilen eine allmähliche Angleichung der absoluten 'Wirtschaftskraft Ostpreußens an die anderen Laudcsteile folgen zii lasten Z. B steht dem groszen Erfolg bei der Steigerung der Spar­einlagen noch das Missverhältnis gegenüber, das; die absolute Höhe des Svarkapitals in Ostpreußen je stov' der Bevölkerung mit 129 NM noch weit hinter dein Neichsdurchchnitt von 281 NM zu­rückbleibt Auch in der am meiste» von allen Lan- desteilcn gestiegenen Stenerleistung steht Ostpreu­ßen absolut gemesten. auch jetzt immer noch um 59 Prozent niedriger als der Neichsdurchschnitt

I/ea/cV'/r e/ch /a/rckrrc.

N»ii zu den einzeliien Ausgaben zur Forderung der wirtschaftlichen Entwicklung Die Landwirt­schaft wird einen gewaltigen Impuls durch die Fortsetzung der Me > i o r a t i o n s t ä t i g k e > t, die Durchführung einer umfangreichen Kalkung und die planmäßige Untersuchung des ostpreußi- schen Bodens auf galt-. Kali- und Stickstorfgebalt erhalten Hat Ostpreußen schon im Jahre >935 genau to viel Fläche melioriert wie in den Jah­re» >929 1922 nämlich rund 49 999 Hektar, so

wird diese Fläche im Jahre 1938 und den folgen­den Jahren etwa auf das Doppelte erhöht wer? den Damit ist das große Ziel Ostpreußens land­wirtschaftliche Produktion im Nahmen des Vier­jahresplans um IM Millionen NM. jährlich zu steigern erheblich nähergerückt

Tie A urjor st ung bäuerlicher Oedlandslächen ist zur klimatischen Verbesserung für die Land­wirtschaft sehr wichtig und wird voraussichtlich 4909 Hektar neu auszuforstende Oedlandsläche umiasten Für die Fischerei sind Maßnahmen in Angriff genommen, die eine bessere industrielle Verwertung des ,n Ostpreußen angelandeten Fisch­fangs ermögliche» Besonders im Interesse des Viersahresplanes wird die vstpreußiiche Fischerei­flotte so verstärkt werde», daß die Anlandungen, insbesondere von hoher See. kräftig gesteigert werden können

sßktnckesrerr« neue k^o^nungeu

Auch die ostpreußilchen Landstraßen, die seit der Machtübernahme in ihrem Ausbauzustand erheblich verbessert worden sind werden im Jahre 1938 eine weitere Verbesserung erfahren. Auch diese Maßnahme wird der Landwirtschaft sehr zu statten kommen Der ostpreußische Wohnungsbau hat es sich feit der Machtübernahme zur besonde­ren Ausgabe gemacht, den ostpreußischen Arbeits-

küLekIIge itri>iibsg!>er slnä überall am Werk

kameraden eine wohnliche Heimstätte mit Garten u schaffen in der eine bvdenverbundene kriien- eile Arbeiterschaft tesl mit dem Lande verwurzelt st Tie durchschnittliche Jahresleistung von 7999 Wohnungen in Ostpreußen soll auch im Jahre 19:1» erreicht nach Möglichkeit erheblich überschrit­ten werden

Industrie und Handwerk müssen den kräftigen Anwuchs seit der Machtübernahme forkfetzen Au den bisher neu gegründeten 81 Betrieben mit über 470N Arbeitsplänen müssen neue Betriebe hiliznkommen Tie Nahriingsiniltelindnitrie die Holzveredelungsindustrie die Tertilindustrie die Maschinenindiistrie die Zementindustrie und das vstpreußiiche Torivorfviiiiuen bieten reiche Mög­lichkeiten zur Gründung weiterer neuer Industrien tn Ostpreußen

Eine besondere Aulgade ist Ostpreußen bei der Ueberwindung der winterliche» Arbeitslosigkeit

gestellt. In noch stärkerem Maße als dies schon m vergangenen Jahre der Fall war werden alle öüentlichen Auitraggever alle irgendwie un Win­ter durchführbaren Arbeiten in diese Zen ver­legen der Bauer wird seine Neparaluren an landwirtschaftlichen Maschinen während des Win­ters durchführen müsfen die großen Wohnungs- vanuniernehmen werden Türe» und Fenster für mehrere lautend Wohnungen schon während d»s Winters wpenmäßig voraus bestellen die Forst- behörden möglichst irühze>i,g mit dem Einschlag beginnen dann, die Sägewerke ihre Hanplarbeil im Winker leiste» könne» und alle Bauarbeilen tchon möglichst frühzeitig ,m Winter ansgeschrie- ben werden »m sofort nach dem Eintritt milde­rer Witterung mit den Bauarbeilen beginnen zu können.

Oau Aalle-silerssburS:

Laboratorium des Vierjahresplans"

Halle. ZI Dezember.

Wo einst das Shstem sich >n leeren Fabriken und Massenheeren der Arbeitslosigkeit ein schändliches Denkmal gesetzt hatte. >st heute eine gcwallig auf­strebende Landschaft entstanden, ans deren Arbeit und Fleiß die ganze Welt blickt. Allein von dem Gelingen des Vierjahresplanes, der hier in Mit- teldeutschlnnd im Gau Hessen-Merseburg einen seiner wichtigsten Durchsührungszentren besitzt, hängt die Sicherung der deutichen Freiheit ab. Ileberall sind die alten Jndustriewerke wieder voll beschäftigt, neue Werke wachsen aus dem Bo­den heraus, und der Gau Halle-Merseburg ist der Anziehungspunkt Zehntansender von Arbeits. kracken aus allen Teilen des Reiches geworden

Die Ztlknnltausgabe der nattonalsoziallstischeii Führung für das kommende Jahr wird es sein, den sckMteiiden Menschen mit seiner Arbeitsstätte iind seiner neuen Heimat, dem Gau der Mitte, verivachsen zu lassen. Tie Aufgabe im Gau Halle- Merseburg wird es sein, die Grundlagen für die Treue zum Werk und iür die Zukunft des Werkes bei den schassenden Menschen zu wecken und zu vollführen Einst der Schlachtseldgan des Reiches lLützen. Roßbachs, heute das Laboratorium des

W

MW

Hoeliükeo Im üeutsckki, Inäuslrlegeliiek

Viersahresplanes. das >m Jahre >9Z8 den Feld- zng um die Freiheit der deutschen Wirtschaft und des schassenden deutschen Menschen sortckihren wird. Das ist das hohe Ziel des politischen Kamp. seS 1938.

(Fguleiter Ur. Aellmutk, Oau ^lainfranken:

Großeinsatz des Arbeitsdienstes in der Rhön

Würzburg, 31. Dezember.

Die bisher geleisteten Planungsarbeiten in Mainfranken trugen nur vorbereitenden Charak­ter Für die Neuordnung im Bauerntraditions- gau Mainfranken mit seinen vier Notstandsge­bieten waren sie unbedingte Vorausletzung. Ein ge Grvßprojekte sind bereits zum Abschluß gebracht Das Jahr >938 steht wiederum im Zeichen des gewaltigen Aufbaues und Fortschrittes. Ani dem Gebiete der L a n d e s k u l k n r und Landge­winnung ersolgt im Frühiahr >938 allein im Notstandsarbeik Rhön ein Großeinsatz des Reichs- arbeitsdienites mit 15 Abteilungen zur Leistung von 1.5 Millionen Lohntagewerke. Um eine er­folgreiche Bewirtscl?ack»ilg des neuen Kulturlan­des aus der Hochrhön zu gewährleisten, müssen zur Verbesserung der klimatischen Verhältnisse etwa >299 Hektar Schutzwald aufgesorstet wer­den. Neben den bereits aufgeiorsieten 299 Hektar wird im kommenden Frühjahr der dritte Ans- wrstungsabschnitt etwa 190 Hektar durch den ReichsarbeitZdienst wiederum sertiggestellt sein

'Neben 30 Hektar bereits erzieltem Neuland mit höchsten Ertrügen werden im Laufe des Jahres durch umfangreiche Meliorationsarbeiten wiede­rum nahezu 209 Hektar Oedland in geschützten Lagen in bestes ertragsreiches Neuland zimge- wandell und der Folgeeinrichtung zngetührl. Zu­gleich erfolgt die Ilebsrnahme und Bewirtschaf­tung des. großen Versuchshoses des Bäuerischen Staates und 72 ne» geschossenen Bauernhöten lErbhösen» im Gougebiet. davon allein 33 ini Vorrhöngebiet.

Lrue c/uoe ckuvo/r ckr<? //nc/reNüu

In welch erhöhtem 'Maße ben Bestrebungen der Leistungssteigerung zur Sicherstellung un'erer Er- nährungsireiheit Rechnung getragen wird, geh! daraus hervor, daß zur Zeit in 119 Gemeinden des Gaues rund 99 999 Hektar Fläche in Flur­bereinigung genommen sind, um dem durch ein unseliges Erbrecht zersplitterten mainiränki- schen Raum wieder geordnete Form und Wirr- sck'aitsiveiie zu verleihen Neben velen kleinen Wirtschackswegen wird im kommenden Frühjahr ein H a n p t e r i ch l > k ß n n g s w e g der mit 27 Kilometer Länge über den gesamten Hoch- rhön rücken zieht dem öffentlichen Verkehr übergeben

Im Mittelpunkt der Verkehrsplanung steht neben anderen Straßenbauprojekten im Gau Main'ranken die Re ' ch s a u k o b a h n Verschie­dene Teilstrecken sind znm Bau sreigeg-'b.n und bereits in Angriff genommen Der Ban der Rhein Main Dona» Großschickahrtsstraße als Aus­gabe nationalsozinlist icher Wirtschaftspolitik tritt mit dem Beginn des Ausbaues der Strecke Würz­burg - Schweinckirt im kommenden Jahr in ein neues Stadium M t diese» ausgezeichneten Großbanken wird Mamirankens Raum wie im Jahre 1937 auch im kommenden Jahre wieder eine Arbeitsstätte kür tausende Volksgenossen zu­sätzlich aus Nachbargauen werden

/nc/llLknivanLär-t- be/ruc/rlcn c/i<? /VeUKc-brc-ks

Tie starke Aufwärtsentwicklung des deutsche» Wirtschaftsleben? und di? vom Fübrer gegebene Parole zur talkrä'ttgeii Mitarbeit bei allen un illahmen des Vierjahresplanes zu listenden Aus­gaben brachte mi» sich daß durch Nutzbarmachung von Mineralien Steinen und Erden neue Jndu- strieamätze erwartet werden können die sich be­sonders in den Notgebieten segensreich auszu­wirken versprechen

Vertrauen und Sicherheit in der Stetigkeit sei­nes Arbeitsplatzes elnerscits, Regelung des Ein­

kommens andererseits haben beim deutschen Arbei­ter die Verbundenheit zum deutschen Lcbensraum w eder wachgeruien. Dem Siedl ungsgedan- k e n muß im mainsränkischen Raum weitgehend Rechnung getragen werden Nicht weniger als 28 Städte müssen sich mit größeren Siedlungsvor- haben beschäftigen, darunter 4 Großsiedlungen mit je bis zu tausend Siedlerstellen

63u!6iter ^orcisn. Osu UZZsäeburA:

Lin Gau der Zukunft

ru't nach Wasser

Magdeburg. 31. Dezember Reiche Bodenschätze Braunkohle. Kal, und Erze. eine weit über dem Reichsdurchschnitt liegende hoch entwickelte Landwirischasl mit dem Zuckerrübenbau im Mittelpunkt, e ne daraus aus- gebaute vielseitige Industrie, sowie eine überaus günstige Verkehrs- und wehrpolitische Lage, das sind die Kennzeichen der W>rtsc!>aftsstrliktlir im Gau Magdeburg-Anhalt. Sie sind nicht nur be­

stimmend kür die Aus­gabe und Mitarbeit dieses Gaues un Vier- lahresplan sondern sie schreibe» auch den Weg vor den die wirt- ichattspoiitilche Füh­rung zur Bewältigung dieser Ausgaben und bei der Gestattung einer organischen, un­serer sozialistilchen Volksordnuiig enisprc- chende» Raumordnung gehen muß Neben deiti' weiteren Ausbau der chouniche» Industrie und der Juteusivierung der Erzeuguugsschlacht. werden Erschließung und Abba» der Erzpvr-^ kommen >m Harz., bc- ivnderes Jnieresje !ic», anipruchen. Der Au,, ichliiß des MilteUand-: kanals an die Elbe, un Jahre 1938 erhebt. Magdeburg und den» Gau zu einem der bc- deniendsten Verkehrs- zenlren Deutschlands überhaupt

Der industrielle Aus- schwung der mehr als in anderen Gauen durch die Wehrhast- machiing unseres Vol­kes mit hervorgernfen . wurde wird durch die günst ge rerkehrspoli- tiicist Lage im Jahre 1938 einen weiteren Auilrieb erfahre». Siedlungs-, sozial- und bevölkerungspolitische Ausgaben größten Aus­maßes werden mit die­ser Entwicklung verbun­den iem. In der Struk­tur des GaueS und der noch iiingen Entwick­lung sind die Voraussetzungen gegeben für den Ausbau eines raum-, wehr- sozial, und bevölke» rutigspolttisü;en Zukunlisganes unter der einen Vorbedingung! Daß wachsende Bevölkerung' und Industrie mit dem diesem Raum knappen lebenswichtigen Makker genügend ver- sorgt werden können.

M'l Niederschlägen unter 590 Millimeter im Durchschnitt gehört der Raum zwischen Harz und Elbe zu den regenärmsten Deutschlands. Er liegt im Negen'chalten des Harzes von dem die Nie­derschlagsmengen abgefangen werden, und der dadurch über besonders hohe 'Niederschläge ver­fügt. Es wird deshalb die iür die Gesamtenlwtck- lung unseres Gaues entsclzeidende Ausgabe des Jahres 1938 sein die Wasierüberschußmengen des Harzgebictes dcm Mangelgebiet zwischen Harz und Elbe zlizuführen Die Durchführung des Bodetaisperreproieltes wodurch das gesamte Einzugsgebiet der Bode erfaßt wird, er- möglicht durch zwei Fernwasserleitungen nach Magdeburg und Leipzig die Abgabe von minde­stens 30 Millionen Kubikmeter Wasser. Damit wäre also erst die Halste der möglichen Master, entnähme aus der Bode von 99 Millionen Kubik­meter durch die eine zu'ätzl clze Trinkwasserver­sorgung für 4 bis 5 Millionen Menschen erreicht wird, in Nutzung genommen. Hochwasterschutzx landeskullurelle Vorteile und eine Wasterkrast- erzeugung von 45 b s 59 Millionen KWK wären die Nebenleistungen des Bodeialsperrenbaues, dev bei einem Auiwand von 55 bis 69 Millionen Reichsmark nicht nur das größte, sondern auch als das für die Zukunst unseres Gaues entscheid, dende Projekt des Jahres 1938 angesehen wer-' den muß.

Holzschnitt: Karl Freitag

Osuleiter >V3Aner, Oau Lcklsüien:

Kanal soll Südostsuropa ee'chließsn

Breslau, 3l. Dezember.

Es ist schwer zu sagen, welche von allen >n Schlesien geplanten Arbeiten sich als die wich­tigste für das Jahr 1938 herausheben läßt. Immerhin dars schon die Behebung der durch den .Kriegsausgang und die Schasiung neuer Staaten gebildeten geographische Lage Schlesiens mit ihrer iür den deutschen Binnenmarkt entstandenen Ver­kehrsferne zu den wichtigsten Projekten gerechnet werden. Die Wichtigkeit eines guten Verkehrs­netzes in Schiene und Straße. Autobahn und Wasserweg läßt sich in unserem weit vorgestreck- tcn Grenzland nicht hoch genug veranschlagen. Die Verkehrsferne Schlesiens und die damit ver­bundenen Markt, »nd Absatzschwierigkeiten waren bisher mit ei» Grund weshalb Schlesien den übrige» Gauen vielfach nachhinlte. Ganz beson­ders galt dies sür den oberschlesischen Landstrich, wo der Verkehrsweg zugleich Wirischaiis- und Kutturader ist lind der zum Teil noch gemischt­sprachigen Bevölkerung den gesuchten Anschluß an das deutsche Leben erleichtert

KteLlge eukrke/rscr

Seit der Machtergreifung durch den National­sozialismus wurde der Verkehrsnvt au! den Landwegen durch ein erweitertes und verbessertes Straßennetz, nicht zuletzt durch die Eröffnung wichtiger Strecken der schlesischen Autobahnen ab- geholien. Schlesien leidet aber darüber hinaus noch besonders stark an einem Mangel geeigneter Wasserwege. Die Oder ist der »nzuverlässiaste unserer deutschen Ströme: es fehlt ihr an allzu vielen Tagen im Jahre an Wasser. Deshalb galt es auch hier für Besserung zu sorgen Mit äußer­ster Tatkraft sind bziv. werden zur Erzielung eines gewissermaßen gleichen Wasserstandes der Oder eine Reihe von S t a n b e ck e n errichtet. Das bereits fertiggestellte Staubecken in Olt- m a ch a u kann allein 143 Millionen Kubikmeter Wasser autnehmeu. Die in Kürze beeudeleu Stau­becken bei S t a u w e r b e r an der Klodnil; und bei Trawa an der Malapan? werden >938 zum ersten Male zur Abgabe von Zuschnßwasser an die Oder herangezogen Ter Bau eines weiteren Staubeckens bei Berghos an der Weistritz wird 1938 voll in Gang kommen. In der kanalisierten

Oder kStrecke Cosel-Breslam wird im neuen Jahv mit dem Bau zweier Schleusen begonnen. Schließ-> lieh geht die Verbesterung der Oderwasterstrahe i unterhalb Breslaus bis nach Küstrin 1933 plan-' mäßig voustatten.

Oeuttc/re §/,eLr'a/meE /ü^

Gleich nach dem Umbruch wurde durch den.' Bau des A d o l f - H > i i e r - K a n a l s von Cosel nach Gleim itz das oberschlesische > Industriegebiet durch einen unmittelbaren Wasser-, weg mit der Oder verbunden. Aus diese Weise, wurde ein direkter Anschluß an das Absatzgebiet Groß-Berlin und an die Ostsee geschossen. 1939 soll der Kanal sertiggestellt sein: im neuen Jahre wird er ein gewaltiges Stück vorwärts kommen. Vom Adolf-Hitler-Kanal soll später der geplante O d e r- D v n a u - K a n a l abzweigen. Dieser- Kanal, der der kürzeste Wasserweg von, der Ostsee und der Spree zur Donau und zum Schwarzen Meer sein wird,, wird der deutschen Wirtschaft den Südosteuropa-, raum noch entschiedener als bisher erschließen. Die Oderverleguug bei Natibor. durch welche der Oder-Donau-Kanal einmal sichren soll, wird in­zwischen programmäßig gefördert. So wird 1938 aus den Ausbau der Schlesien berührenden Wasser­straßen größter Wert gelegt Hierbei sei daraus hingcwiesen. daß Hand in Hand mit der'verkehr?-

8eliinueke äi-keitrrsiellu-agr» >2 Zeiib».: Blarlkt

mäßigen Erschließung dieses Raumes die han­delspolitische Erschließung durch die Erweiterung der Breslauer Südosimesse als der deulschen Spezialmesse für Südosteuropa vor sich geht.