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Iflucsiricliten

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Keine Umgehung der Feiertagsbezahlung

Nach der Anordnung de? Ministerpräsidenten Gvring vom 3. Dezember haben die Gefolgschafts- angehörigen in diesem Jahre Anspruch auf den Arbeitsverdienst sür die am 25. Dezember (erster WeihnachtZseiertags und am 1. Januar ausfal­lende Arbeitszeit. Es ist berichtet, daß in einzel­nen Fällen versucht ist. durch unbegründete Entlassungen vor Weihnachten die Feiertagsbezahlung zu umgehen. Ein solcher Ver­such wäre nicht nur verwerflich, sondern auch vergeblich, denn Umgehungen der Anordnung können den Anspruch aus die Feiertagsbezahlung nicht beseitigen.

Friseure schließen ,im 18 Uhr

Auch dieses Jahr ist bei den Friseuren am Heiligen Abend um 18 Uhr (6 Uhr) Laden­schluß. Um auch den Schassenden im Friseurhand­werk einen rechtzeitigen Betriebsschluß zu ermög­lichen, ergeht an alle Volksgenossen und Volks­genossinnen die dringende Bitte, den Friseur nicht erst in letzter Minute aufzusuchen. Nur ein entsprechendes Verhalten des Publikums wird auch den Schassenden im Friscurhandwerk rechtzeitige Feiertagsstimmung ermöglichen,

Zulassungskarte zu Wintersportzügen

Am 24., 25.. 26. und 31. Dezember sowie am 1. Januar verkehren bekanntlich Wintersportson- derzüge von Stuttgart und Ulm ins Allgäu; die Gegenzüge für die Rückfahrt verkehren am 28. Dezember sowie am 2. und 6. Januar. Obwohl am 2. Januar von Oberstdors aus drei Sonder­züge nach Stuttgart zurückfahren, mußte zur Re­gelung des zu erwartenden Andrangs die Vorkeh­rung getrossen werden, daß in Oberstdorf zu den Zügen nur mit besonderer H »l a r,js,'!:" o

, -"-t'^^ügegängen'werden'kann.^Die Zulassungs- karte kostet nichts: sie muß aber schon bei der Fahrkartenausgabe des Abgangbahnhofs der Hin- ahrt zugleich mit der Sonderzugsfahrkarte bs- chafft werden.

Wenn einer eine Reise tut . ..

Wenn einer eine Reise tut', in Sonderheit am Weihnachtsfest oder zu Neujahr, dann kann er gewiß auch einen Groschen für die Spenden­lar te der NSV. geben. Es möge keiner glau- oen, es komme auf seinen Zehner nicht mit an. Biele Zehner geben eine Mark und viel Not kann dadurch gelindert, viel Freude bereitet werden.

Eichpflicht vor dem Jahreswechsel

Es wird darauf hingewiesen, daß alle eich­pflichtigen Gegenstände (bekanntlich alle Meßgeräte. Gewichte und Waagen, die im öffent­lichen Verkehr zur Bestimmung des Umfanges von Leistungen angewendet oder bereitgehalten wer­den) innerhalb bestimmter Fristen zur Nacheichung zu bringen sind. Die Nacheichpflicht beträgt im allgemeinen zwei Jahre und beginnt mit dem Ab­lauf des Kalenderjahres, in dem die letzte Eichung vorgenommen ist. Es würden demnach alle die eichpflichtigen Gegenstände vorzuiühren sein, bei denen die le tzte Eichung 1935 vorgenommen worden ist.

Sendungen für die Frau verlegt

Die bisher um 9 Uhr vormittags in das Früh­konzert eingesüqten Kurzsendungen des Reichs­senders Stuttgart hören wir ab nächsten Montag am Ende der Morgenmusik von 9.25 bis 9.30 Uhr. Die Frauen schalten daher nicht nach der Morgenmusik ab. sondern widmen dem Rund­funk noch weiterhin ihre Aufmerksamkeit Gleich am Montag nach den Festtagen. 9.25 Uhr. wird der Stuttgarter Sender ein besonders interessan- teS Zwiegespräch der bekannten schwäbischen Dichterin Anna Schieber mit Dr. Karl Elwcn- spoek übertragen.

Ehrenurkunden sür Freikorpskämpser

ES wird darauf aufmerksam gemacht, daß Anträge aus Verleihung von Ehrenurkunden ehe­maliger Freikorpskämpser nur noch bis 31 Dezember bei den Dienststellen des Reichskriegerbundes gestellt werden können. Spä­ter eingehende Anträge können nicht mehr be­rücksichtigt werden.

P-UL QS,

Ter Heilige Abend. Nun ist er angekom- -mcn der Tag, der unseren Kindern wie ein Zauberschloß in einem Märchenlande vor­schwebt: der Heilige Abend. Kein Geschehen im Kreislauf des Jahres zieht uns so in sei­nen Bann wie gerade Weihnachten, das Fest des Friedens und der Freude. Als wir selber noch im Kindesalter standen, da haben wir dieser Stunde in seligen, ungetrübten Emp­findungen entgcgcngesiebert, wir fühlten uns von ihren Geheimnissen umgeben, beflügelt vom Gefühle, daß sie uns Glück und Freude schenken müsse. Und nun sehen wir uns wieder in unserer Kinder Augen. Dieselbe Freude und dasselbe Glück leuchtet aus ihnen, wir aber erfrischen unser Herz in seligen Kind­heitserinnerungen, die von den Weihnachts- glockcn wachgerufen werden. Daheim sind alle Vorbereitungen getroffen für die Festtage. Fleißig walten die Hausmütter ihres Amtes, denn ihnen ist ja die Verantwortung für einen schönen Verlauf der häuslichen Abend- feicr in erster Linie anvertraut. Blank geputzt sind die Wohnräume und das ganze Haus atmet Feierstimmung. Unter dem Weihnachts­baum liegen die Geschenke bereit, und wenn heute abend die Kerzenlichter im goldenen Schimmer erstrahlen, dann ist aller Kleinkram des Tages vergessen, dann sind alle Sorgen und Mühsale des Jahres abgestreift. Dann 'ffsen wir uns umgeben von den Geheimnissen dieserStillen Nacht".

Stadtnotizen. Wie alljährlich, so wurde auch Heuer wieder in der Bahnhofsvorhalle ein Christbaum aufgestellt, der die Reisenden an die besinnliche Weihnachtszeit erinnern soll. Im Postamt herrschte in den letzten Tagen ein recht reger Betrieb. Große Mengen Fest- Pakete wurden auf weite Fahrt geschickt, eben­solche Mengen von Paketen mit wertvollem Inhalt kamen au und wurden von den bie­nenfleißigen Paketbriefträgeru den Empfän­gern zugestellt. Schwcrbeladen wie die Weih­nachtsmänner sieht man sie von früh bis spät in der Stadt von Haus zu Haus ziehen. Das HotelPost", das seit 100 Jahren als Haus der Gastlichkeit" gilt, wurde einer gründlichen äußeren Instandsetzung unter­zogen. Gipser und Maler sind schon seit Wo­chen fleißig tätig, um die durch die Zeit ent­standenen Falten zu glätten, den Wänden einen frischen Anstrich zu geben und somit den äußeren Eindruck mit dem im Innern in harmonischen Einklang zu bringen. Und dies ist in vorzüglicher Weise gelungen. Zum Weihnachtsfest zeigt sich das stattliche Hotel im neuen, schmucken Gewand. Gestern abend fand in der feierlich ausgeschmückten Turn- und Festhalle die Volksweihnachtsfeier des WHW statt, zu der nicht nur die Kinder und Erwachsenen, die beschenkt wurden, son­dern auch eine stattliche Anzahl von Gästen erschienen waren. Die eindrucksvolle Fe ier weckte,. iL- tAeu - H? ch -e,st-snue" Freude, die noch Kpyöht wurde durch die wertvollen und prak­tischen Geschenkpakete.

Der Christbaum für Alle hat auf dem Adolf Hitlerplatz seine alte Stätte bezogen. Es ist eine stattliche, schön gewachsene Tanne aus den heimatlichen Revieren, die nun vom Licht der 300 angebrachten kleinen elektrischen Birn- chen weihnachtliche Stimmung ausstrahlen und alle Vorübergehenden erfreuen wird. Wie im letzten Jahr, so hat auch Heuer das Stadt­bauamt den Platz im Quadrat an drei geeig­neten Stellen mit Tannengirlanden aus­schmücken lassen. Sehr schön kommen die in der Mitte derselben angebrachten kron­leuchterartigen Kränze, die mit handgeschnitz­tem Behang und elektrischer Beleuchtung ver­sehen sind, zur Geltung. In seinem weih­nachtlichen Festschmuck macht der Platz auf Besucher und Einheimische einen guten Ein­druck. Heute abend wird die Stadtkapelle nach schöner alter Sitte vor dem strahlenden Lich­terbaum einige Weihnachtslieder erklingen lassen.

Ungünstige WitterungsverMtniffe haben in den letzten 24 Stunden die Schneelaqe ganz erheblich umgestaltet. Schwarzdunkel sind die Wälder, zwischen denen milchweiß der Schnee­teppich hervorschimmert. Diese Umkrempc-

lung der Wetter-Verhältnisse hat vorerst den Wintersportlcrn einen Strich durch ihre Rechnung gemacht. Auch wer nicht gerade leidenschaftlicher Schirgler ist. bedauert, daß der weiße, stimmungsvolle Zauber, wie er über die Berge und Täler ausgestreut war, verschwinden mußte. Wie schön wäre es ge­wesen, wenn die Winterkülte durchgehalten und über die Feiertage die Wintcrsportler auf den Sommerbcrg hätten wandern können, um dem gesunden Sport zu huldigen. Gestaltet sich das Wetter nicht zu unfreundlich, so wer­den trotzdem zahlreiche Wintersportfreunde auf den Sommcrberg kommen und sich die fertiggestellte neue Sprungschanze ansehen. Und sollte was wir nur zu gerne wünsch­ten das Christkind doch noch Schnee brin­gen. nun ja, dann wäre ja der Sommcrberg ohnehin das Ziel zahlreicher Sportler und sonstiger Besucher.

Konzert der NSG. »Kraft durch Freude"

Am 26. Dezember (Stcphanstag) findet in der WildÜader Turnhalle ein Konzert der NSG.Kraft durch Freude" statt. Ausführende sind die PL-Kapelle und der MGB.Li e d e r k r a u z" Wildbad unter Leitung von Eugen Armbru st. Nach­dem wegen der herrschenden Seuchengefahr die bisher geplanten Veranstaltungen der Württ. Landesbühne nicht stattfinden konn­ten, ist das kommende Konzert die erste kultu-

Formats in dem geplanten Winterprogramm. Die Vor­tragsfolge gliedert sich in drei Abschnitte: 1. Werke von W. A. Mozart, I. Haydn, Fr. Schubert, Fr. Hcgar. 2. Vaterländische Werke von R. Wagner, R. Hoffmann, A. Wiggert. 3. Volkstümliche Werke von I. Robrecht, Fr. Silcher, H. Heinrichs u. a.

Die PL - Kapelle hat in eifriger u. an­strengender Probenarbeit eine Reihe von Werken neu erarbeitet und wird die meisten derselben zum ersten Mal hier zu Gehör bringen. Die Ouvertüre zur OperTitus" von W. A. Mozart und vor allem dasAn­dante" aus der O-dur-Sinfonie von I. Haydn sind wirksam für Blasmusik und klingen auch in dieser Besetzung ausgezeichnet. Ebenso weist der zweite Teil zündende Standardwerke für Blasmusik auf. NurNeues" bringt die Kapelle dann im dritten Abschnitt. Ein Pot­pourriVolk im Lied" sowie ein schmissiger Konzertwalzer und Marschmusik werden die nötig? Stimmung zu dem nachfolgenden Tanz schaffen.

Mit gleichem Eifer wurden die Vorberei­tungen imLiederkranz" betrieben. Zwei hauchzarte Chöre von Fr. Schubert füh­ren uns in die Romantik jener Zeit zurück. HegarsMorgen im Walde" zeugt von der großen Kunst des Balladen-Komponisten. Im zweiten Programmier wird neben einem der

WeihnaMsmusik in Schömberg

Unsere Weihnachtsmustk ist immer noch die schönste, tiefste und echteste deutsche Musik. Sie der hiesigen Gemeinde und recht zahlreichen Kurfremden auch in diesem Jahre wieder zu­gänglich gemacht zu haben, ist das Verdienst des hiesigen evangelischen Kirchenchors. Am vierten Adventsonntag fand in der hiesigen evangelischen Kirche eine Weihnachtsmusik statt, die der Kirchenchor und sein Leiter Hauptlehrer Schick gemeinsam mit hiesigen und auswärtigen Musikfreunden veranstaltete. Das Programm brachte zumeist Werke aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, Werke der Altmeister deutscher Kirchenmusik: Prätorius, Buxtehude, Händel, I. S.Bach. Ferner waren vertreten Werner, Sickhardt und Corelli. /i capells Gesänge wechselten mit Orgel- und Solistenvorträgen und größeren Chorwerken ab. Das Konzert konnte dadurch in so guter Weise gelingen, daß man hervorragende So­listen nnd Musikfreunde gewinnen konnte: Frau G. E v e r s b u s ch-Schömberg, Sopran; Frau G a i s e r - Schömberg, Orgel; Herr H a i s ch-Jgelsloch, Orgel und Violine; Herr Lindmaier-Schömberg, Violine. Im Mittelpunkt des ersten Teiles stand der 23. Psalm für dreistimmigen gemischten Cor, zwei Violinen und Orgel von Heinrich Schütz (1585 bis 1672), eines der erhabensten Werke deut­scher Musik, das ganz besonders dazu angetan ist, reinigend und veredelnd auf unsere Hal­tung der Musik und damit dem Leben gegen­über einzuwirken. Es war sür den Chor nicht immer leicht, die überwältigende Kraft und Melodik Schützens zum Ausdruck zu bringen. An großen Werken wurde am Schluß des zweiten Teiles ferner noch die Kantate von Buxtehude: In clulci jubüo, geboten, ein über alle Worte der Beschreibung hinausgehendes, ganz wundervolles Werk, formal und inhalt­lich letzte Erfüllung dessen, was ein Herz in musics tucra sich wünschen kann. Die Zwi­schenspiele in dieser Kantate, wie auch im 23. Psalm von Schütz für zwei Violinen (Herr Haisch und Herr Lindmaier), klangen schön zusammen und verhalfen mit der Verständnis-

Lrohe Festtage

allen unseren Lesern und Mitarbeitern

Der EnZtäler"

Verlag und ^-chriftleitung

vollen und anpassungsfähigen Orgelbeglei­tung von Frau Gaiser beiden Werken zu ihrem Erfolge. Frau G. Eversbusch-Schöm- berg, Sopran, sang mit ihrer lyrischen Stimme die beiden Lieder von I. S. Bach, Ich steh' an deiner Krippe hier" und ,,O Jesulein süß" nicht nur leicht und beweglich, sondern auch mit Innigkeit und Wärme. An reiner Instrumentalmusik wurde eine Kam­mersonate für zwei Violinen und Orgel von Corelli geboten, die von den Herren Haisch und Lindmaier (Violine) und Frau Gaiser (Orgel) mit Empfindung vorgetragen wurde. Sehr gefallen hat auch die Triosonate für Blockflöte (Ruth Schick). Violine (Lindmaier) und Orgel von I Chr. Schickhardt (1686 bis 1740). Als Meister der Orgel lernten wir Herrn Haisch-Jgelsloch kennen, dessen ge­wandtem Spiel und feiner Registrierung man die Freude in dem Choralvorspiel ln clulci jubilo von Bach nachfühlen konnte. Er war auch Frau Eversbusch ein guter anpassungs­fähiger Begleiter. Neben größeren Chorwer­ken brachte der Chor noch gut zu Gehör:Es ist ein Ros' entsprungen" (Prätorius).Also hat Gott die Welt geliebt", fünfstimmige Mo­tette aus der geistlichen Chormusik 1648 von H. Schütz,Uns ist ein Kindlein heut' geborn" (Bach). Festlich klang am Schluß die kunstvolle Choralbearbeitung sür vierstimmigen Chor mit zwei figurierenden Instrumenten und Orgel von Georg Joseph Werner (geboren 1695), dem Amtsvorgänger Haydns und Ton­schöpfer des süddeutschen BarocksDer Tag, der ist so freudenreich", dessen Weise besonders mit den Worten von Joh. Uz (17201796) Halleluja, denn uns ist heut' ein göttlich Kind geboren" noch sehr verbreitet ist. Der Leistung des Chores wie auch der Orgelbeglei­tung sowie allen Beteiligten gebührt volle Anerkennung. Sie alle haben ihre zum Teil schwierige Aufgabe zuverlässig und mit freu­diger Hingabe gelöst. Die Aufführung war eine würdige Einstimmung in die fröhliche Weihnachtszeit ll-

besten Chöre von Konradin Kreutzer ein Chorwerk mit Blasmusikbegleitung von dem in Bochum lebenden Komponisten Rud. Hoff­mann hier erstmalig aufgeführt. Dieses Werk schildert in klangvoller Tonmalerei einen Waffenschmied, der, einsam und vergessen, trotz Not und Nacht, in die Deutschland ge­sunken war, das Eisen hämmert und das Frührot einer neuen Zeit aufsteigen ahnt. Volkslieder beenden die Vortragsfolge des Liederkranz" im dritten Teil. Zwei bekannte Lieder unseres schwäbischen Meisters Fr. Sil­cher, ein dreistimmiges mit lustigem Trom­petengeschmetter begleitetes Jägerlied von H. Heinrichs und das, im Satz von O. Siegl, packende Musketicrlied werden sicher ihre Wirkung auf den Zuhörer nicht verfehlen.

Es ist zu hoffen, daß bei dem niederen Eintrittspreis die Einwohnerschaft Wildbads zahlreich bei diesem Konzert vertreten ist und die kulturellen Bestrebungen der NSG.,, Kraft durch Freude" im Verein mit den örtlichen kulturschaffcnden Vereinigungen tatkräftig unterstützt. L.

Senrrrvend- und Znlseier der SS und HA

Zur Feier der Wintersonnenwende sam­melten sich am Abend des 22. im Julmond SS nnd HI in Wildbad. Schweigend mar­schierten die Kolonnen zum Berghang am Panorama-Hotel und nahmen rings um den Holzstoß Aufstellung der im tiefen Schnee nach überlieferter Art aufgesetzt war. Im Schein der Fackeln kündete der Vorspruch vom Sterben und Neuwcrden im ewigen Kreis­lauf des Seins. Als, sich rasch entzündend, die Flammen des Holzstoßes hell loderten, klang das alte Freiheitslied auf:Flamme empor", mit ihm der Schwur, Deutscher zu sein im Leben und Sterben. Anknüpfend mahnte der SS-Führer, in der Stunde der Sonnenwende, die eine Stunde öes Toten­gedenkens und der Besinnung sein soll, sich über die blutsmäßigen Bindungen an das eigene Volk als der treibenden Kräfte unseres Handelns klar zu werden und treu den inne­ren Gesetzen einer deutschen Weltanschauung zu sein wie die Toten des Weltkrieges und der Bewegung es waren, deren Andenken diese Stunde erneuert. Ihnen zum Gedächtnis übergab der SS-Führer einen Kranz den Flammen. Nachdem Fahncnlied der HI und Treuelied der SS verklungen waren, mar­schierten die Einheiten nach Wildbad zurück.

Im Saal schloß sich die Julfeier an, die > SS. HI und BdM gemeinsam abhielten. Sinn und Bedeutung des Weihnachtsfestes wurden au'gezeigt. Am Tage des Julfestes, mit der winterlichen Sonnenwende, erhofft der deutsche Mensch die Wiedergeburt des Lichtes, das Erwachen neuen Lebens. Der Lichtcrbaum ist uns Symbol dafür; darum legen wir in das Anzünden seiner Lichter unser Hoffen und Wünschen für unseren Führer und unser Volk hinein. - Die Ver­leihung eines goldenen Ehrenzeichens der HI und die Ueberreichung von Julleuchten. einer Weihnachtsgabe des Reichsführers SS, ehrte die ältssten Mitglieder der beiden Formatio­nen. Einige Stunden froher Geselligkeit ver­einte die Feiernden mit ihren Freunden und Sippenangehörigen.

Weihnachtsfeier der Deutschen Volksschule in Wildbad

Die Deutsche Volksschule hatte auf Mittwoch abend zu einer Weihnachts« fei er in ihren festlich geschmückten Zeichen­saal eingeladen. Es war für Eltern und Gäste eine rechte Feierstunde. Voraus wurde nach einer Traucrmusik des verstorbenen großen Generals Ludendorfs gedacht; während des stillen Gedenkens spielten die Streichinstru­mente das Lied vom guten Kameraden. Die Feier selber wurde durch die Gedanken Win-