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Die letzte diesjährige Reichs st ratzen- s a m m l u n g lür das Winterhilsswerk des deutschen Volkes wird wie alljährlich von der Hitleringend durchgesührt. Hübsche Mär» chenjiguren die sich wiederum als schöner Christbaumschmuck eignen und sich bestimmt wieder die Freude aller erringen werden tauschen die Hitleriungen. Pimpfe und BTM.-Mädel gegen eine Spende fürs WHW. ein.

Neue Haushaltsnachrveise für Fettbzrg

Keine Aenderung in Ser Fettvcrsorgung Fettvrrbilligung wird fortgeführt

Da cs sich hcrausgestcllt hat, daß die Ein­tragungen in die Kundenlisten vielfach nicht mehr dem tatsächlichen Personenstand ent­sprechen, wird gemätz einem Erlaß der betei­ligten Reichsminister zur Kontrolle der Kundcnlisten der Haushaltsnachweis 1938 für die Regelung des Fcttbezugs ab Januar ein­geführt.

Im Gegensatz zu dem bisherigen Haus­haltsnachweis ist er aufgeteilt in einen Haus­haltsnachweis für Butter und einen Haushaltsnachweis 6 für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett. Der Hausbaltsnach- weis für Butter ist bei den Verkaufsstellen abzugeben, bei denen Butter bezogen wird, der Haushaltsnachweis für Schmalz, Speck usw. bei den Metzgereien oder Verkaufsstellen, bei denen diese Fette auf Kundenlistc be­zogen werden.

Im Gegensatz zu dem bisherigen Verfah­ren erhalten bei der Neuregelung die Ver­kaufsstellen und Metzgereien die Haushalts- Nachweise und geben als Empfangsbescheini­gung für jeden abgegebenen Haushaltsnach­weis in der Regel einen neuen Kundenaus­weis oder bestätigen, sofern sich die Personen­zahl nicht geändert hat und eine Neuausstel­lung daher nicht erforderlich ist, auf Zen alten K u n de n - Ausweisen den Empfang des neuen Haushaltsnachweises. Die Ausferti­gung der neuen Nachweise soll so beschleunigt werden, daß die Aushändigung bis zum Jahresende sichergestellt ist. Eine Aenderung in der Fettversorgung tritt damit nicht ein, jedoch wird im kommenden Jahre der Absatz der Fette vom Erzeuger bis zur Verkaufs­stelle mehr ausgeglichen werden können. Auch die Fettverbilligung für die ärmeren Volks­genossen wird unverändert fortgeführt.

Von Bedeutung ist noch, daß für ein­zelne Personen eines Haushalts eigene Hanshaltsnachweise beantragt werden können, wenn sie voraussichtlich nur vorübergehend der Verpflegungsgemeinschaft des Haushaltes angehören, z. B. für Besuch, Kostgänger, Lehrlinge, Hausangestellte, aber auch für Personen, die im Laufe des Jahres wegen Eintritts in den Militärdienst, den Arbeits­dienst. das Landjahr usw. ans dem Haushalt ausscheidcn. Von dieser Möglichkeit soll in allen Fällen Gebrauch gemacht werden, in denen mit einer Aenderung im Laufe des Jahres zu rechnen ist, um die sonst erforderlich werdende Neuausstellung des Haushaltsnachweises für den Gesamt­haushalt nach vorheriger Löschung in den Kundcnlisten zu vermeiden.

Kleine Anleitung zum richtige» Schenken

Seien wir ehrlich! Auch beim Schenken sind wir nicht ganz selbstlos. Es macht uns Freude, Freude zu machen und einen guten Eindruck. Wir haben also doppelt Grund, mit Bedacht zu schenken.

Stets findet Ueberraschung statt, wo man es nicht erwartet hat." Das ist auch kein Frei­brief für unsere Gedankenlosigkeit. Gewiß, Ueberraschung erhöht die Freude, beiderseits. Aber dem Vegetarier eine Wurst zu schenken, ist keine Ueberraschung. höchstens ein schlechter Scherz.

Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul." Eine Anstandsregel für den Be­schenkten, deren Befolgung den reibungslosen Verlauf von Geburtstags- und anderen Feiern sichern soll. Vielleicht wäre es noch

besser, der mit wertlosem oder albernem Kram Beschenkte schmisse uns den Plunder einfach vor die Füße. Wir würden dann mit den Scherben das Glück der Erkenntnis nach Hause tragen können, daß der Wert eines Geschenkes vom Empfänger bestimmt wird.

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Eile mit Weile." Es ist besser, mit leeren Händen, aber gutgelaunt zum Feste erschei­nen, als ein hastig gewähltes Geschenk zwar fristgemäß", aber mißmutig abzuliefern. Denn du kannst nicht erwarten, daß sich der andere über dein unpassendes Geschenk weni­ger ärgert als du selbst. Statt dessen erspähe lieber die Lücke auf seinem Gabentisch, die du später glanzvolle Solonummer! zwang­los und sicher füllen kannst.

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Nicht, daß du schenkst, sondern was du schenkst, soll man bewundern.

Glatteis. Heute morgen gab es auf den Straßen und Gehwegen der weniger geschütz­ten Stadtteile Glatteis. Für die Daus- und Grundstückseigentümer besteht die Pflicht des Streuens, um Unfälle zu verhüten.

Weihnachtsfeier bei Haueisen <L Sohu. Letzten Samstag fand im Gefolgschaftsraum der Sensenfabrik eine Weihnachtsfeier statt, die sowohl durch ihre Aufmachung als auch ihren Verlauf sich vollwertig an jene vergangener Jahre anreihte. Eine besondere Note erhielt die Veranstaltung durch die An­wesenheit von Kreisleiter Wurster, Bürger­meister Knobel und anderen Gästen von Par­tei- und Behördenstellen. Die Weckskapelle spielte den Eröffnungsmarsch, worauf das ge­meinsam gesungene LiedStille Nacht" über­leitete zur eigentlichen Feier. Der Betriebs­führer sprach zunächst Worte des Dankes und der Anerkennung an die vollzählig versam­melte Werkssamilie und nahm anschließend selbst die Bescherung vor, in welche auch die Pensionäre einbezogen waren. Bewegten Herzens nahm der Betriebsobmann Veran­lassung, namens seiner Arb'itskamcraden Dankesworte an den Betriebsfähcer zu rich­ten und demselben ein passendes Angebinde zu überreichen. Kreisleiter Wurster ver­breitete sich in trefflichen Ausführungen über Sinn und Zweck des deutschen Wnhnachts- festes, worauf der ernst-offizielle Teil be­schlossen wurde. Der unterhaltende Fortgang wurde begonnen mit dem gemeinsamen Ge-

Auf Landstraßen oder in schlecht beleuchteten Ortschaften kann man des Nachts oft Fuhr­werken begegnen, unter denen eine schwach leuchtende Laterne hin und her baumelt. Vielfach fehlt überhaupt iede Beleuchtung oder sie ist so ungünstig angebracht, daß sie von anderen Fahrzeugen nicht zu sehen ist. Mancher Kraft- fahrer Hai erst in letzter Sekunde zu erkennen vermocht, daß sich vor ihm ein gefahrdrohendes indernis in Form eines Pferdefuhrwerks austat. ie durch, die Erfahrungen der Praxis und ge­wissenhafte Beobachtungen sich als notwendig er­wiesenen Bestimmungen haben schließlich im 8 24 eine gesetzliche Verankerung gesunden, der gerade für ländliche Gegenden von größter Bedeutung ist.

Bei Dunkelheit oder starkem Nebel müssen m Zukunft an Fahrzeugen aller Art (für Fahrräder gelten Sonderbestimmungen, aus die wir später einmal eingehen werben), die seit­lichen Begrenzungen nach vorn durch weiße ober schwachgelbe Laternen und bas Fahr- zeugende nach hinten durch rote Laternen oder rote Rückstrahler erkennbar gemacht werden. Die Beleuchtungseinrichtungen an der Vorderfront dürfen jedoch nicht vielleicht aus Sparsam- keit auch gleichzeitig als Rücklichter benutzt werden, d. h. sie dürfen nach hinten kein rotes Licht zeigen. Die Anbringung von Lampen un­ter dem Fahrzeug zur Kenntlichmachung der seitlichen Begrenzung ist verboten. Diese neue Bestimmungen haben besonders für den Fährverkehr aus Landstraßen und kleinen, schlecht oder gar nicht beleuchteten Ortschaften Wichtigkeit, müssen aber auch in der Großstadt berücksichtigt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen wird für diese einschneidenden Bestimmungen eine lieber- aangszeit zugebilligt: sie müssen jedoch vom

sangLied des Sensenschmieds nach einer Dichtung unseres LokalpoetenErbe". Musik­stücke, Gedichte, Theaterspiele, Sologesänge und Erlebtes von der München-KdF-Reise wechselten in bunter Reihenfolge. Und noch lange blieb man im fröhlich-kameradschaft­lichen Kreise beieinander, denn es war wieder einmal schön.

Antokcnnzciche« weiß auf schwarz nicht zugclassen!

Der Reichsverkehrsminister gibt bekannt: Autokennzcichen der neuen Art, Weiße Schrift auf schwarzem Grund, werden vorläufig nicht mehr zugelassen. Es ist sonach zwecklos, sich wegen Abstempelung des neuen Kennzeichens zur Zulassungsstelle zu begeben. Ebenso zwecklos ist es, Kennzeichen neuer Beschrif­tungsart, woiß auf schwarz, anznbringen.

Mtenfeicr. Am 3. Advent hatten sich die über 65-Jährigen im Gemeindesaal der evan­gelischen Kirchengemeinde zur jährlichen Al­tenfeier zahlreich eingefunden. Viele fleißigen Hände waren geschäftig, den Alten einen festlichen Nachmitag za bereiten. Stadt- Pfarrer Da über begrüßte die Alten mit herzlichen Worten; 25 sind seit dem letzten Jahr in die Ewigkeit abberufcn worden. Der Kirchenchor sang Advents- und Weihnachts- lieder. Viel Heiterkeit erregte die Darbietung einer humoristischen Szene durch eine der Teilnehmerinnen. Aber noch mehr Freude bereitete das unvermutete Erscheinen des früheren Stadtvikars Jung. Dazwischen hatten die Alten reichlich Gelegenheit, sich an Kaffee und Kuchen zu laben und einen ge­mütlichen Schwatz miteinander zu halten.

Der Wintersportverein teilt mit, daß auf Wunsch des Krcisführers des Reichsbundes für Leibesübungen die Schanzenweihe unse­rer Sommerberg-Sprungschanze auf den 9. Januar verschoben wird, da an diesem Tage der Kreislauf des Kreises 5, Gau 15, stattfin­det. Durch die Anwesenheit der besten Schi­sportler des Kreises 5 (u. a. Baiersbronn, Freudenstadt, Kniebis usw.) kann an diesem Tage mit einem weihevollen und sehenswer­ten Verlauf dieser Feier gerechnet werden. An den Weihnachts- und Nenjahrsfeiertagen finden Trainingsspringen auf der neuen Schanze statt. Wir hoffen schon bei dieser Gelegenheit einige der besten Springer des nördlichen Schwarzwaldes bei uns zu sehen.

1. Juki 1V38 ab im ganzen meichsgeviet ohne jeoe Ausnahme erfüllt werden.

Außer den Kraftfahrzeugen und Straßenbahnen müssen also auch die Pferdefuhrwerke, um die seitliche Begrenzung ausreichend anzuzeigen, die zur Fahrbahnbeleuchtung bestimmten Lampen etwa in gleicher Höhe und gleichem Abstand von der Fahrzeugmitte zu entfernt sein, so daß man schon von weitem die ungefähre Breite des Fahr­zeuges abschützen kann. Schließlich müssen alle m Bewegung befindlichen Fahrzeuge bei Dunkelheit oder starkem Nebel Lampen führen, die ihre Fahrbahn beleuchten. Die seitlichen Be­leuchtungseinrichtungen bei Pferdefuhrwerken müssen also so starke Wirkung haben, daß die Fahrbahn auch vor dem Gespann beleuchtet ist. andernfalls muß am Vorderende der Deichsel eine besondere Lichtquelle angebracht sein.

Diese Bestimmungen gelten nicht nur für ab­gestellte Fahrzeuge, wenn sie durch andere Licht­quellen ausreichend beleuchtet sind. Dabei müssen wir aber gleich auf den 2. Teil des 8 2 Hinwei­sen. der vorschreibt, daß unbespannte Fuhrwerke bei Dunkelheit oder starkem Nebel überhaupt nicht auf der Strape belassen werden dürfen. Kann ausnahmsweise ihre Entfernung aus zw in- genden Gründen nicht erfolgen, so muß die Deich- sei abgenommen oder hochgeschlagen werden und außerdem muß die seitliche Begrenzung des Fuhr- Werks durch ausreichende Lichtquellen erkennbar gemacht werden. Darüber hinaus ist hinten am Fuhrwerk zwischen Fahrzeugmitte und der linken Außenkante eine Laterne mit rotem Licht nicht höher als 125 Zentimeter über dem Erdboden anzubringen. Sämtliche Lichtquellen dürfen an­dere Verkehrsteilnehmer nicht blenden.

Sicher werden an den Feiertagen diese Springen den Hauptanziehungspunkt der Einwohnerschaft und ihrer Gäste bilden. Mit Rücksicht auf die Heranbildung und Schulung des Nachwuchses im Wintersport werden die bisher auf dem Sommcrberg ge­legentlich veranstalteten Schneelaufknrse einen Ausbau erfahren. Der Wintersport- und Kurverein will die Schneelaufkurse zu einer ständigen Einrichtung machen und erprobte Fachleute mit der Leitung betrauen.

Jede deutsche Frau «ruß nähen können

Ausstellung Sex Frauenarbeitsfchule Wildbad

Die Frauenarbeitsschule Wildbad veran­staltete am Sonntag, Montag und Dienstag eine Ausstellung von Arbeiten ihrer Schüle­rinnen. Der Leiterin der Schule war es wiederum ein Anliegen, den Bewohnern der Stadt und Umgebung zu zeigen, was in ihrer Schule geleistet wird. Ueberrascht war der Besucher beim Eintritt in den sonst so nüch­ternen Schnlraum, der in diesen Tagen fest­lich geschmückt war.

Die Ausstellung war harmonisch in der Zusammenstellung und gut abgestimmt auf Farbe, Form und Stoff. Allen Bedürfnisseil wurde Rechnung getragen. Da waren ganz einfache Wäschestücke, Praktische und fein ver­zierte Schürzen, gediegene Bettwäsche. Ein­fachere und feinere, gut waschbare Tischdecken, in Material, Farve und Verzierung wir­kungsvoll. Handgewobcne und bestickte Sofa­kissen u. a. m. Zartfarbene Nachthemden aus Waschseide und nicht zuletzt Kleider einfarbig und bunt, durch ihre einfachen, schlichten Formen alle gut, gediegen und geschmackvoll wirkend. Was der Vicrjahresplan von jeder deutschen Frau fordert, haben Leiterin und Schülerin der Schule erkannt. Dies zeigen uns die Vorlagen, die ans kleinen und klein­sten Resten gewoben wurden. Auch sonst wird auf Restevcrwertung großer Wert gelegt. Es ist nicht immer einfach, aus den verschieden­sten Stoffstücken wieder ein gutes Ganzes herzustellen.

Wahre soziale Gesinnung betätigt sich nicht im Niederreißen, sondern im Mit­helfen, Mithalten und Mitbauen." Adolf Hitler 1923. Dieser Ausspruch wurde in der Frauenarüeitsschule in die Tat umgcsetzt. Eine Gruppe mit Arbeiten für dasWinter­hilfswerk" zeigt, wie viel fleißige Schüler­hände Röckchen, Schürzen, Kinderkleider usw. mit großer Freude für die Volksgenossen an­fertigten, die finanziell nicht so gut gestellt sind. Die ganze Schau hat gezeigt, daß an der Wildbader Frauenarbeitsschule Wertar­beit geleistet wird. Es wird Verständnis geweckt für gute Form und Farbgebung, für zweckmäßige und gute Verarbeitung. Man spürt der Arbeit an, daß ein gutes Einver­nehmen besteht zwischen Lehrerin und Schü­lerin.

Wir beglückwünscheil die Leiterin und Schülerinnen zu ihrer wohlgelungenen, fleißi­gen Arbeit, über die ein jeder Besucher nur Freude und Anerkennung zeigen kann. l,. ?.

Zellenabend in Sprollenhaus

Sprollenhaus, 13. Dez. Zn Beginn gab Zellenleiter Dr. Josenhans bekannt, daß am Tag der nationalen Solidarität 41.20 RM., das sind 33 A mehr als das letzte Jahr, gesammelt wurden. Auch konnten 82 Fest­meter Holz, die einen Wert von über 300 RM. darstellcn, dem WHW übergeben wer­den.

Der Redner des Abends war Pg. Pfarrer Sch ä ffer-Höfen. Er skizzierte zuerst die Zeit bis 1932. Deutschland setzte seine Hoff­nungen auf den Verräter Wilson, den Völ­kerbund der Versicherungsgesellschaft der Sieger und auf die internationale Ver­brüderung und erlebte nur Verwirrung, In­flation und Arbeitslosigkeit. Auch die Hoff­nung auf die schwarze Internationale, dem Papst, der von den Segnungen von Versailles sprach, und der evangelischen Internationale von Oxford wurden zuschanden. Erst Hitler erklärte, daß Deutschland sich selbst helfen müsse. Darum mußte der Führer, um sich Achtung in der Welt zu verschaffen, die

Veleuchtet die Fahrzeuge richtig!

Neue Bestimmungen besonders wichtig sür MudUche Gegenden

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