unverdrossene Arbeit für Adolf Hitler
Berlin, 14. Dezember. Auf einer SA.. Führertagung der SA.-Gruppe Westmark sprach der Stabsführer der Obersten SA.« Führung, Obergruppenführer Herzog, über Maßnahmen und Pläne der Obersten SA.» Führung. Trotz aller organisatorischen Umbil- düngen, die manche Schwierigkeiten mit sich gebracht hätten und nun endgültig abgeschlossen worden seien, sei eS gelungen, zwischen den alten Kämpfern und den jungen SÄ.-Män- nern die notwendige feste Bindung herzustellen. Ebenso wichtig sei aber auch, daß eine systematische Nachwuchsführerausbildung einen Erfolg gebracht habe, der nicht nur das Können der einzelnen gefördert, sondern auch den kameradschaftlichen Geist untereinander gestärkt habe. Die SA. sei nach wie vor dasKraftreservoirderPartei, weil die Schule des SA.-Mannes von Anfang an hart, Opfer verlangend und Einsatzbereitschaft fordernd und darum im tiefsten Sinne nationalsozialistisch sei. So erziehe die SA., wenn auch ihre Arbeit in der Stille und nicht in dei breiten Öffentlichkeit stattfinde, in ihren Reihen Männer, die inneren Wert hätten und aus ihrer persönlichen Haltung und Bewäh rung die Kraft zu einem mannhaften nationalsozialistischen Leben schöpften«
Nor „Fall" Attlee lft erledtgt
kl i z e n d e r i o ti t cksr 14 8 - ? r e 8 8 s
cg. London, 14. Dezember. Die peinliche Affäre Attlee wurde im Unterhaus beinahe stillschweigend begraben. Attlee machte eine Persönliche Feststellung über seinen Besuch in Rotspanien, für gewöhnlich das Mittel im englischen Pärla- ment, um Persönliche Angriffe auf Paria- mentsmitglieder zu erledigen. Der Oppositionsführer erklärte, der Vorwurf des Wortbruches gründe sich auf eine unrichtige Wiedergabe einer Tischrede von ihm in Notspanien. Er habe im übrigen immer an die „gerechte Sache" der rotspanischen „Negierung" geglaubt und daraus nie einen Hehl gemacht. Er sei als Privatmann nach Madrid und Barcelona gegangen und habe deswegen keine Verpflichtung gegenüber der englischen Negierung gehabt. Er fühle sich deshalb auch nicht zu einer Entschuldigung über irgendeine Handlung während seiner Spanien-Reise gezwungen. Premierminister Chamberlain schloß den Vorfall mit der Erklärung, daß diese Pecsön. liche Feststellung vom Hause angenommen werden sollte, und die Angelegenheit dann damit erledigt sej^
Meder Schiebereien in Valömna
Oelleituug in Brand gesteckt Arabien b'ickt
cg. London, 14. Dezember. Die Unruhen in Palästina sind erneut in ein ernstes Stadium getreten. In diesen Tagen wurde der Scheich Mohammed El Katib von einem Unbekannten ermordet und' der den Täter verfolgende arabische Polizist schwer verwundet. Bei Karkur wurde jetzt ein anderer Araber tot ausgefnnden. Aus verschiedenen Teilen des Landes kommen weitere Nach- richten von Gefechten und U eberfällen. In der Nähe von Endor wurde die Oelleitung dreimal in Brand gesetzt. Tie Polizei stellte sofort in einem benachbarten Torfe Nachforschungen an. die aber ergebnislos blieben. Zur Vergeltung wurden von ihr zwei Häuser zerstört. Starke Polizeiaufgebote verließen Haifa und Safed. um den nördlichen Distrikt zu durchsuchen, wobei sie von der Luftwaffe unterstützt werden.
Tie englischen Zeitungen erwarten von der nunmehr in Palästina angekommenen Kommission, deren wegen seiner Schärfe bekannter Chef. Sir Charles T e g a r t. von dem ehemaligen Direktor des englischen Geheimdienstes. Sir David Petri, unterstützt wird, energisches Turchgreifen zur Wieder- Herstellung der Ruhe in Palästina, um die britische Autorität wiederherzustellen.
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Der Kampf um Palästina scheint in seine entscheidende Phase getreten zu sein. Nicht nur in dem heißumstrittenen Lande selbst, sondern vor allem auch in den arabischen Nachbarstaaten ist die Erbitterung gegen England aufs höchste gestiegen. Tie Hinrichtung des arabischen Scheichs Farham es Saadi hatte genau das Gegenteil von dem Hur Folge, was die britischen Behörden mit chrem unerbittlichen Durchgreifen bezwecken wollten.
Noch ernster und bedrohlicher aber entwickelte sich die Lage in den anderen arabischen Ländern. Tie Massenkundgebungen und Proteste in Syrien und im Irak bezeugen diese Tatsache zur Genüge. Der aus Jerusalem geflüchtete Großmusti orga-
- Bergellnugsakte der Polizei a«s 3b» Saud
mneri von -oagoao aus erneul oen Widerstand gegen England. In Transjordanien gärt es ebenfalls. Nur der - bedeutendste arabische Herrscher. König Jbn Saud, zögerte bis jetzt. Um so mehr sind in diesen Wochen die Augen der ganzen arabischen Welt auf diesen Mann gerichtet, der von jeher der geheime Gegenspieler Englands im Naben kosten war Wird der Wahabiten- König jetzt handeln? Sein Gesandter in London hat der englischen Negierung klar und deutlich zu verstehen gegeben, daß Saudi-Arabien eine Teilung Palästinas niemals hinnehmen werde. An der Grenze Transjordaniens stehen die besten Truppen Jbn Sands, verstärkt durch zahlreiche noma- visierende Wüstenstämme, um gegebenenfalls mit Waffengewalt das von ihm beanspruchte Akaba — die wichtigste Schlüsselstellung deS gleichnamigen Golfs des Noten Meeres — zu besetzen, wenn England seine Forderung wiederum ablehnen sollte.
Der Emir von Transjordanien, der sich durch seine Englandfreundlichkeit sein Ansehen in dem größten Teil der arabischen Welt verscherzte, ist ein Todfeind Jbn Sauds. Die stärkste Waffe jedoch, die der Wahabiten-Herrscher in die Waagschale zu werfen hat. besteht in einem Beschluß der Ulemas, der höchsten islamitischen Würden- träger, die grüne Fahne des Propheten zu entrollen und den Heiligen Krieg gegen England auszurufen, wenn es zum Aenßersten kommen sollte. In kluger Zurückhaltung verzichtete Jbn Saud bisher, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Sollten jedoch seine Forderungen und Mahnungen in London kein Gehör finden, so könnten schwerwiegende Folgen eintreten. Seit Jbn Saud der Herr Mekkas und damit prädestinierter Anwärter für die Kalifenwürde ist, steht er im Mittelpunkt der muselmanischen Erneuerungsbewegung, die von Marokko bis nach Indien reicht. Die Ausrufung des Heiligen Krieges gegen England unter Führung Jbn Sauds könnte daher leicht zu einer Generalmobilmachung des gesamten Islams führen.
SchreSkensnacht auf deutsche« Sampler
Wie das Hamburger Schiff «Manissa" verlors« ging
Heer von kurzen schweren Wellen jagt heran, eine tückische Legion von Brechern... eine bittere Nacht steht bevor. Kurz nach 6 Uhr entdeckt unser Kapitän SPonholz zwei rote Lichter auf der ..Manissa". Zwei rote Lichter: manövrierunfähig. „Kythera" blinkt nach drüben. Morseantwort vom bedrängten Schiff: ..Schiff steuert nicht, fahre rückwärts".
Und das drei Meilen vor der Felsenküste. Die Schraube des leichten Schiffes lag fast über dem Master... Hilfe brauchte und verlangte der Kapitän von uns nicht. Offensichtlich wollte er als letzten Versuch, als nämlich die offene See nicht zu erreichen war. guten Ankergrund unweit des Feuerturms zu erreichen versuchen, um dort vor beiden Ankern und aller verfügbaren Ketten den Schirokko ..abzureiten", was ihm leider nicht gelang.
Dunkelheit verschlang das Schiss
„Kythera" arbeitete sich durch die Pechfinstere Nacht. Brecher aus Brecher fegten über Teck. Wie Peitschenhiebe knallten die Wasser, masten auf die Luken. „Eine furchtbare Nacht", telegraphierte später der Kapitän seiner Reederei. Riesige Nußbaumstämme waren ein Spielzeug iür die Wellen, wie Streichhölzer hochgehoven. niedergeschleudert... So verschob sich unsere Ladung aus dem Achterdeck. Keine Funkverbindung mit dem Schwesterschisf. Nichts... Den ganzen Tag fahren wir die Küste entlang, jeden Winkel nach der „Manissa" absuchend. Sie wird wohl irgendwo vor Anker gegangen sein, nehmen wir an und wissen nicht, daß das Schiss nur noch ein armseliges Wrack ist.
Noch eine Nacht müssen wir draußen verbringen. Am nächsten Tage früh endlich hat sich das Meer so weit beruhigt, daß wir wieder zurückkehren können. Und dort entdecken wir. auf Strand geworfen, mit gebrochenem Mast, zerschunden und zerbeult, mit starker Schlagseite. d>e Manissa".
Ein iolles Chaos
Gegen Mittag gehen wir an Bord des gestrandeten Schiffes. Als ob eine Horde von Wilden dort gehaust hätte, so sieht es aus. Nichts wie Zerstörung, ein tolles Chaos. Die Steuerbordseite ist gänzlich eingedrückt. Ein Blick in die Luken zeigt die Bordwand als ein Sieb, die Brandung spielt mit dem wehrlosen Schiff. Kiesel und Sand in die Luken werfend. Planken sind losgerissen und stehen weit ab. Die Maschine ist hochgehoben worden. In den Kammern, am Deck, überall wüteten die Brecher, alles zerfressend, was sich ihnen in den Weg stellte
Oberst Bert sott nach Varls kommen
Parts, 14. Dezember. Aus hiesigen Diplomatenkreisen verlautet, daß der polnische Außenminister Oberst Beck zu einem Staatsbesuch nach Paris eingeladen worden sei und diese Einladung bereits angenommen habe. Man bemerkt hierzu, daß die jüngsten Besprechungen zwischen dem französischen Außenminister Delbos und der polnischen Regierung in Warschau nicht die von manchen Franzosen gewünschten Ergebnisse hatten. Von französischer Seite soll deshalb erneut versucht werden, die Beziehungen zwischen Paris und Warschau wieder enger zu gestalten.
Panzerwagen als Festgeschrnt
Anläßlich deS 15. Jahrestages der Einführung der Staatspolizei in Neichenberg (Tschechoslowakei) fuhr die S-chcrheitswachs mit zwei Panzerkraftwagen, und vier Maschinengewehre auf. — Wirklich ein sinniges Zeichen der „Festfreude"!
In diesen Tagen strandete der Hamburger Dampfer „Manissa" in schwerem Sturm an der türkischen Küste. Ein Augenzeuge, der das Unglück ans unmittelbarer Nähe erlebte, gibt eine Schilderung jener Schreckensnacht, die der ..Manissa" zum Verhängnis wurde.
kt. Hamburg, 15. Dezember. „In dieser windigen Ecke feiert der Teufel mit seiner Großmutter Hochzeit", sagte man auf der „Kythera", als man zum drittenmal aus der gefährlichen Reede von Adalia flüchten mußte. Seit Ende November lag das Schrisf in Adalia (Türkei) vor Anker. Die Leine an Land festgemacht an einem alten Geschützrohr — ein lleberbleibsel aus der Festungszeit, von der sonst nur noch Ruinen auf Fels, schrofen künden, und Felsen gibt es hier mehr als dem Seemann lieb ist.
Zweimal waren wir allein hinausgefahren. Beim drittenmal hatten wir einen Leidcns- genossen. Am Morgen war die „M aniss a" (Hamburg) eingelaufen. Hochbordig, leer das
Schiff. Seine Kohlenladung hatte es in Alexandrien gelöscht, hier sollte es Getreide übernehmen.
„Es ist wieder einmal so weit." Kein gerngehörter Alarmruf. Fast harmlos beginnt es. Eine kleine gefahrdrohende graue Wolke aus Südwesten. Aber daun geht es mit Windes- schnelle. Kaum eine halbe Stunde später tänzeln die Leichter wild auf der ausgewühlten See.
„Manissa" und „Kythera" laufen aus. Flüchten vor den steilen Felsenwänden, die sich unheilvcrheißend an allen Seiten auftürmen. „Manissa" leer, ohne jede Ladung, nur mit Wasserballast — ein leichtes Spielzeug für die Wellenberge, die anrollen. „Kythera", weil geladen, ruhiger und sicherer. Zwei ungleiche Brüder.
Eine Legion von Brechern jagt heran
Dunkelheit bricht hereim Ein endloses
„Das Deck war ein einziger See"
Die Mannschaft des Unglücksschiffes erzählt: „Bis zu den Rettungsbooten brachen die Wellen über das unglückliche Schiss her. Das Deck war ein einziger See. Wir ankerten, wurden losgeristen. Als wir um 10.30 Uhr strandeten, wußten wir nicht, wo wir waren. Wir sahen nur die Brandung hinten an den Felsen. Heute ist die ganze Gegend Strand, und weit vor dem Felsen verläuft die Straße nach Adalia, das alles war in der Sturmnacht ein einziges tobendes Meer."
„Regenböen und furchtbare Brecher, das waren die furchtbaren Genosten unserer Einsamkeit. Die Funkstation war zertrümmert, die Lichtanlage zerstört. Der nächste Wellenberg konnte das Schiff zum Kentern bringen. Die letzten SOS.-Nufe hatte nur ein türkischer Dampfer gehört." Erst als der Morgen graute, sahen die Männer der „Manissa", wo
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Sie nickte mir und ließ seinen Kopf langsam nach hinten gleiten. „Soll ich Ihnen sonst noch etwas bringen?" '
„Tanke — Fräulein-"
„Klandine," sagte sie gleichmütig, als wäre ihr Familienname das nebensächlichste Ding von der Welt. „Soll ich jetzt ein bißchen frische Luft hereinlassen? — Oder erst Waschen? — Wie haben Sie es denn bisher gehalten?"
„Zcrscht hat er si immer g'wasch'n, der Herr Pöttmes," gab Barthelmes Bescheid. „Nachher Ham ma g'lüft, und dann Hab' i ihn rasiert."
„Rasieren kann ich auch," erklärte Klandine und schrak vor der Lachsalve des Alten zusammen. „Nein, wirklich!" beharrte sie. „Mein Vater hat mich immer gelobt deswegen. Und er hatte einen ausnehmend starken Bartwuchs. Biel stärker noch wie Sic, Herr Barthelmes."
Der hatte sich noch immer nicht von seinem Lachen erholt, setzte sich vorsichtig an den Vettrand und wischte sich die Tränen ans den Augen. „Was können's denn no all's, Fränl'n Klandinia. Geiß'n hätt' i a zum mölken."
Geisten melken konnte sie nicht. Ob er's ihr lernen wolle?
Pöttmes warf im Scherz die Frage ein, ob sie wohl ans dem Wege sei, sich bei einem der Almbauern ein- znmieten?
Das nicht, aber sie sei schon seit acht Wochen ans der Suche nach einer neuen Stellung. Die Bank, an der sie gearbeitet habe, sei verkracht. Man könne sich die Fiiste iviindlauscn, cs wäre nichts anderes zu bekamen. Nickt einmal ein Salbtaasvostcn.
„Und yoam können's a net?" fragte Barthelmes mitleidig.
„Nein. Vater ist schon im Herbst gestorben. Meine Mutter vor sechzehn Jahren."
Barthelmes war noch nicht zufrieden. „Und G'schwister?"
Sie hob die Schultern. Die hätten alle mit sich selbst genug zu tun. „Es ist zum Verzweifeln!" sagte sie anfsenfzend. - „Immer, wenn ich irgendwo einen Tag Rast mache, frage ich alles ab, ob mich niemand brauchen kann. Aber überall ist es das gleiche: Immer ist einer zuviel und keiner zuwenig."
„Müassen's halt bei uns bleib'n," meinte Barthelmes unüberlegt rasch und bereute im nächsten Augenblick, erschrocken, sie möchte „ja" sagen.
Aber Klandine hatte es sofort erfaßt und schüttelte den Kopf. „Sie wollen mich ebensowenig haben, wie die anderen. Doch einmal wird sich schon wieder etwas finden. Morgen nehme ich mit meinen Skiern den Berg von der Rückseite. Ich bin noch lange nicht so weit, daß ich den Mut verloren habe. — Und jetzt bringe ich Ihnen das Waschwasser, Herr Pöttmes."
Sie nahm die Schüssel von der Kommode und ging nach der Stube.
Pöttmes machte dem Alten ein Zeichen, die Tür zu schließen. „Ich komme für alles auf, Barthelmes. Kann sie dann bleiben?" flüsterte er.
„Na!" knurrte Barthelmes unwillig. „Wann's Sommer wär, von mir ans, aber jetzt net."
„Warum jetzt nicht, Barthelmes?"
Der Alte knurrte etwas Unverständliches und bearbeitete sein Stoppelfeld, als pflüge er darin. Dann verschwand mit einemmal das Mürrische nnd machte einem spitzbübischen Lächeln Platz. „Das tüt Gahna halt pass'n, gell Herr Pöttmes, wann's dableib'n möcht, das Madel." .
Niels gab sich geschlagen. „Deswegen? — Nein. Wir lassen sie also morgen wciierziehcn, Barthelmes. Kein
Wort mehr darüber." —
* *
*
Is halt a Kreuz mit de Hcrrschastslent', dachte Barthelmes, als Niels den ganzen Tag über tatsächlich kein Wort mehr wegen des Mädchens verlor, und auch
Klandine keine Andeutung mehr darüber fallen ließ» daß sie bleiben wolle. Sie half dem Alten beim Abkochen des Mittagessens, dann beim Spülen des Geschirrs, fütterte den Waldl, der bereits dicke Freundschaft mit ihr geschlossen hatte, und wachste dann ihre Schneeschuhe.
„Vielleicht fahre ich heute noch," sagte sie und studierte den Himmel, um zu sehen, wie cs mit dem Wetter bestellt war.
„A so pressiert's net," meinte Barthelmes und hatte gar kein gutes Gewissen dabei. „An Tag oder zwa können's Eahna scho verschnauf'n. — Der Herr Pöttmes tüt's a gern seh'n."
„Was?"
Der Alte bekam einen ordentlichen Schreck, so scyarf hatte es geklungen. „Na, daß 's halt dobleiü'n."
„So! — Dann habe ich also allen Grund, zu gehen."
Er sah ihr verdutzt nach, wie sie ans dem Zimmer schritt, tapste hinter ihr drein und mar völlig auf den Mund gefallen, als sie jetzt ihren Rucksack holte und wieder zu packen begann. „Ja, aber — was wollen s denn, Fränl'n Klandinia?"
„Fort."
„Aber i Hab'do nix gesagt?"
„Es ist schon gut, Barthelmes! — Erst müssen wir aber noch zusammenrechnen: Nachtq> mrticr, Fr 11 hstuck, Mittagessen. Wenn ich noch um eine ^.asse Milch bitten Tie ieslik ein öen
„Genügt das?"
„Fränl'n Klaudinial" c»
Er tat ihr leid. Sem Mund zitterte, und die Augen waren ängstlich geweitet. „I Hab' Eahna do net 'naus- g'schmiss'n!" . , _ -
„Nein, Barthelmes. Ich mache Ihnen ja auch keinen Vorwurf. Ich bin nur keine von denen — wissen Sie — dabei flog ihr Blick nach der Tür hinüber, hiuter der Pöttmes lag. „Grützen Sie den Herrn. Den Abschied kann ich mir wohl sparen."
Der Alte war ganz außer Fassung. „Ja.— aber was hat er Eahnen denn tan, Fränl'n Klandinia.
„Nichts! So wenig wie Sie, Barthelmes"
(Fortsetzung folgt.)