Donnerstag den 18. November 1937

Der Enzlaler

85. Jahrgang Ni.

Die MükKenktnber komme» Wieder

In der Eifel entstehen die Dezember-WHW.-Plakette»

kj. Koblenz, 17. November. Wer erinnert sich nicht noch an die bunt bemalten, reizen­den kleinen Märchenkinder, die im vergange­nen Jahr kurz vor Weihnachten von den WHW.-Sammlern angeboten wurden, die vielfach den Tannenbaum schmückten und wohl die schönsten und begehrtesten Abzei­chen waren, die das Winterhilfswerk heraus­gebracht hat. Sie hatten ihre Heimat im Westmarkgau. im Kreis Daun in der Eifel. In wenigen Wochen werden diese schmucken Märchenkinder wieder in ganz Deutschland aufmarschieren als WHW.-Ab- zeichen des Monats Dezember. Viele Mil­lionen dieser zierlichen bunten Geister er­blicken wiederum in der Eifel das Licht der Welt. Tausende Hände sind dabei, die Mär­chenkinder auszusägen, sie zu bemalen und zu lackieren und dann an einen goldenen Faden zu hängen.

Kavas-Lügen Wer Marokko

Scharfes nationalspanisches Dementi

Salamanca, 17. November. Der franzö­sische Rundfunksender Radio Colonial ver­breitete eine Havas-Meldung aus Tetuan. derzufolge dort Unruhen ausgebrochen seien: Eingeborene hätten vor zwei Tagen in den Straßen von Tetuan in großen Kund­gebungen mit dem RufNieder mit Franco!" gegen die Entsendung von 150 000 Musel­manen in den spanischen Krieg protestiert. Diese Meldung wird in einer halbamtlichen Verlautbarung in Salamanca auf das ent­schiedenste dementiert. In der spanischen Marokko-Jone herrsche absolute Ruhe. Tie Stimmung unter den Musel­manen für die sie beschützende Nation sei ausgezeichnet; inner- und außerhalb des spanischen Gebietes höre man bei ihnen immer wieder den Ruf:Es lebe franco!" Die in San Sebastian erscheinende Zeitung La Voz de Espana" wirft die Frage auf. ob nicht vielleicht bei der Ortsbezeichnung ein Irrtum vorliege und die Nachricht sich auf Fez beziehe, wo die in allen Städten Fran- zösisch - Marokkos herrschende Mißstimmung der Eingeborenen gegenüber denVolks­front-Behörden besonders stark zum Aus­druck komme.

iliMheure Erregung bei den Arabern

Schwere Zusammenstöße in Nordpalästina Beirut, 17. November. Nach Nachrichten, die aus Palästina hier eingelaufen sind, hat die als gewalttätig empfundene Herrschaft der englischen Mandatsregierung und der Armee ungeheure Erregung auch in dem bisher friedlichen Teil der arabischen Bevöl. kerung und in den anderen arabischen Län­dern hervorgerufen. Nach arabischer Ansicht sei das verschärfte britische Vorgehen gegen die Araber auf jüdischen Einsluß zurückzuführen. Man rechnet damit, daß nach der Beendigung des derzeitigen mohamme­danischen Fastenmonats Ramadan Anfang Dezember die Unruhen in Palästina die Form eines allgemeinen Volks» aufstandes annehmen würden.

In Nordpalästina, nahe der syrischen Grenze, ist seit Montag ein heftiges G e- echt zwischen arabischen Frei- chärlern und britischen Trup- >en im Gange. Obwohl die Engländer so­gar Flugzeuge eingesetzt haben, ist es ihnen bisher noch nicht gelungen, den Widerstand der Araber zu brechen. Tie Freischärler sol­len drei Tote zu beklagen haben, wäh­rend aus englischer Seite ein Soldat ver­wundet wurde. Am Dienstag kam es an zwei Stellen Nordpalästinas zu Zusammen­stößen, wobei zwei Araber getötet wurden. Ein Aufruf der arabischen Vertei- digungspartei Palästinas, worin diese gegen die jüdische Gewalt protestiert und Ge­rechtigkeit für die Araber fordert, wurde von der Mandatsregierung verboten.

Blomberg und Dr. Goebbels in der Jagd­ausstellung

Am Dienstagvormittag stattete Neichskricgs- minister Generalfeldmarschall von Blomberg der Internationalen Iagdausstellung in Berlin einen mehrstündigen Besuch ab, wobei vor allem die Trophäenschau und die Sonderschau der histo­rischen Waffen sein Interesse fanden. Am Nach­mittag erschien Neichsminister Dr. Goebbels und besichtigte die Ausstellung eingehend unter der sachkundigen Führung des Obsrstjägermeisters Echerping.

Mit 75 000 Mauersteinen gesunken

Im Stettiner Hass geriet im Sturm ein Drcimastkahn, der sich im Schlepp eines Motor- bootes befand, in Seenot. Das Schiss, das 75 WO Mauersteine geladen hatte, schlug voll Wasser und sank binnen weniger Minuten. Der Besatzung des Motorbootes gelang es. die Mannschaft des Dreimasters vollzählig zu retten.

12 000 Tiere vernichtet

Von der Maul- und Klauenseuche sind zur Zeit 15 Grafschaften in S ü d o st-E n g l a n d gefallen. Die Kosten der Seuchenbekämpfung übersteigen bereits eine Million Reichsmark 12 000 Tiere mußten bis jetzt getötet und »->>-. bräunt werden.

Mus AHürttemöery

Der Bund für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzvllern veranstaltet in der Zeit wom 21. bis 28. November 1987 in der Aula des Neutlinger Gnmnasiums eine Ausstellung Der Holzbau die urdentsche Bauweise' (Fach- werkbautcn in Württemberg).

Der am 8. November 1987 von der Großen Strafkammer Nottweit wegen Sittlichkeitsver- brechcn zu einem Jahr und drei Monaten Ge­fängnis verurteilte Karl Otto Woesner aus Buch in gen. Kreis Sulz, hat sich im Nott- Weiler Gerichtsgcsängnis erhängt.

In Nottweil wurde eine Ausstellung er- öffnet, die einen Querschnitt durch das Schaffen Nvttweiler Künstler gibt.

«

In Calw starb dieser Tage die älteste Ein­wohnerin der Stadt. Frau Johanne Ganzmüller, geb. Beißer. Die Greisin stand im S3. Lebens- iahr.

Nach einer Schätzung von amtlicher Stelle dürste Lindau im Sonimerhalbjahr 1987 von rund 1.5 Millionen Fremden besucht worden sein, das ist das Hundertfache der Gesamtbevöl­kerung der Stadt.

»

Friedrich Kercher aus Asperg war 1820 mit angegriffener Gesundheit aus der Kriegs­gefangenschaft zurückgekehrt und lag seitdem oft krank darnieder. Seins Gattin die ihn stets auf­opfernd gepflegt hatte, wurde nun auch ans Krankenbett gefesselt Sie starb am Samstag­abend, während der Gatte ihr am Sonntagabend im Tode folgte.

»

In Ulm stießen zwei Radfahrerinnen zu- sammen und stürzten aus die Fahrbahn. Mit einer Gehirnerschütterung mußte die eine ins Städt. Krankenhaus gebracht werden. Die andere Na>mbi-erin wurde l-i-^'ler verlebt.

Bietigheim, 17. November. lEhrenmal und F e i e r st ä t t e.) Tie Vorarbeiten für den Bau des Ehrenmals in Bietigheim sind jetzt ausgenommen worden. Das Ehrenmal wird durch die beiden LudwigZburger Künsi- ler Erwin und Helmut Scheerer aus- geführt und umfaßt drei Teile: zunächst als Hinweis auf die Ehrenmalanlage den Adler am Brückenkopf, dann die drei Steinblöcke an der Schillereiche zum Gedenken der Toten des Weltkrieges und der Bewegung, sowie zu Ehren der deutschen Familie, und schließ, lich als Feier- und Ausmarschstätte den Schillerplatz.

Aalen, 17. November. (Zwei s P o r t- liche Auszeichnungen erworben.) Der Turnlehrer an derSchubart-Ober- schule", Neallehrer H. Kampf, hat zwei seltene sportliche Auszeichnungen erhalten, das Goldene Reichssportabzei. chen und das Goldene Abzeichen der Deut­schen Lebensrettungsgesellfchaft, mit dem die Verleihung des Lehrscheines der DLNG. und damit die Berechtigung zur Ab­nahme sämtlicher Prüfungen (Grundschein. Leistungsschein und Lehrschein) verbunden ist.

GamMll des EMlamtsKdZ- veMoben!

Urach, 17. November. Der auf 20. und 21. November in Urach angcsetzte Gauappell für sämtliche Mitarbeiter des Gausportamts Württemberg-Hohenzollern der NS.-Gemcin- schaftKraft durch Freude" wird der Ver- schlcppungsgefahr der Maul- und Klauen­seuche wegen bis auf weiteres verschoben.

ir-Feierstunde tn Lorck

Lorch, 16. November. Das Führerkorps deS ^-Abschnitts X veranstaltet am 27. Novem­ber in der Grablege der Hohenstaufen in Lorch eine ^-Feierstunde, an der Kammer- sänger Czubok, das Kleemann-Ouartett. das Süddeutsche Lieder-Ouintett. Trommler und Fanfaren des Deutschen Jungvolks sowie der Spielmannszug und Musikzug des VI./U Deutschland-Ellwangen Mitwirken werden.^

Nsn Baumstämmen erdrückt

Meckenbeuren, 17. November. Der Anhän­ger des mit Langholzstämmen beladenen Last­zuges einer Firma aus Meckenbeuren geriet aus noch nicht geklarter Ursache in den Stra­ßengraben. Der 30 Jahre alte Albert Her­ma n n, der die Steuerung des Anhängers be­diente, kam zu Fall und wurde von den herab­stürzenden Baumstämmen zu Tode gedrückt. Die schweren Stämme mußten zuerst hochge­wunden werden, bis es möglich war, den Toten zu bergen.

Unter den Rudern des Lastzugs

Michelfeld, Kreis Hall. 17. November. Als der 18jährige Erwin Wurst von hier mit dem Motorrad nach seiner Arbeitsstätte in Hall fahren wollte, stieß er bei der Ausfahrt aus dem Hof seines Hauses gegen einen schwer beladenen Lastzug aus dem Kreis Gerabronn. Bei dem Zusammenstoß geriet Wurst unter die Vorderräder des Last­wagens, der ihn mit seinem Motorrad etwa 20 Meter weit vor sich herschob. Erst nach längeren Bemühungen gelang es den herbeigeeilten Ortsbewohnern, den Un­glücklichen. der sowohl zwischen den Rädern des Lastzuges als auch zwischen denen seines eigenen Motorrades eingeklemmt war. zu be­freien. Im Haller Diakonissenhaus ist der Verunglückte kurz nach der Einlieserung sei­nen schweren Verletzungen erlegen.

Zeder fest Löst emkelleru können

Aalen, 17. November. Auf Veranlassung von Kreisleiter Koelle sowie des Wirtschafts­beraters wurden im Verein mit der Deutschen Arbeitsfront im Kreis Aalen Wege gesucht, um den Absatz von Obst zu fördern. Nun haben sich mehrere Betriebe bereit erklärt, ihren Ge- solgschaftsmitgliedern die Auslagen für die

Ab 1S38 neue Steatzenregel«

Amtliche Leenrrzeiche» für Kraftfahrzeuge: Weiße Schrift auf schwarzem Grund Grlbe Rückstrahler für Fahrrüder

Die verstärkte Motorisierung brachte eine Häufung der Verkehrsunfälle mit sich, die nicht mehr zu verantworten war und die die zustän­digen Stellen veranlaßt, energische Maß- nahmen zu ergreifen. Wenn man bedenkt, daß in der ersten Hälste des Jahres 1937 fast 3450 Menschen Verkehrsunfällen zum Opfer sielen, dann versteht man, daß die neue Verordnung, die am I. Januar 1938 ,n Kraft tritt, vor- wiegend jene Vergehen linker Strafe stellt, die erfahrungsgemäß am häufigsten Verkehr und Verkehrsteilnehmer gefährden. Sie enthält keine ewig gültigen Bestimmungen, sondern ist den ständig wechselnden Notwendigkeiten angepaßt, geht nicht mehr vom Erfolgs-, sondern vom Ge­fährdungsgedanken aus und beseitigt alles, was- bisher einem flüssigen Verkehr im Wege stand.

Ter Sicherung des Millionenheeres der Rad­fahrer gilt die vorgesehene Verwendung von gelben Rückstrahlern an beiden Pedalen der Fahrräder. Diese Neuerung wird für alle Fahrräder vorgeschrieben, die ab 1. Juli 1938 erstmalig in den Verkehr kommen. Es wird jedoch erwartet, daß auch die Besitzer der anderen Fahr- räder sich dieser Vorrichtung freiwillig bedienen, bevor eine allgemeine Ausrüstung angeordnet wird.

In der Straßenmitte fahrende Fuhrwerke wird eS künftig nicht mehr geben. Denn der Grund­satz:Je langsamer baS Fahrzeug, desto mehr rechts fahren' dürfte bei energischer Handhabung gelingen, um jene be­kannten rückfichtslosen Verkehrsteilnehmer auf das Verantwortungslose ihres Handelns aufmerk- kam zu machen. Was die F » ß g ä n g e r anlangt, wurde von einem ausdrücklichen Gebot des NcchtSgehens abgesehen. Es ist vielmehr beabsich- tigl. bei Dunkelheit oder starkem Nebel das Linksgehen zu empfehlen Eine besondere Vor­schrift dient dem Schutz der Jugend und bestimmt, daß spielende Kinder von der Fahr­bahn unter allen Umständen serngehalten wer­den wüsten und dafür die Eltern oder Ange­hörigen verantwortlich sind, >

DaS Ntchtbeachten des Vorsah rtS» rechts, seit jeher eine Hauplursache der Ver­kehrsunsülle. soll durch eine neue Bestimmung ausgeschaltet werden. In Zukunft wird deshalb

an nicht besonders gekennzeichneten Kreuzungen der im Vorteil sein, der bei gleichbleibender Ge­schwindigkeit bestimmt damit rechnen kann, den Schnittpunkt als erster zu erreichen. An allen Haupt- und Nebenstraßen, für die Ausnahmen gelten, werden besondere Verkehrszei­chen angebracht, so baß über das Bestehen der Vorfahrt keine Zweifel bestehen können. Und im Gegensatz zu der bisherigen Regelung sind Kraft- und Schienensahrzeuge in be­zug auf die Vorfahrt in Zukunft einander g l e i ch g e st e l I t.

Wer die Vorschriften mißachtet, muß an einem öffentlichen Verkehrsunterricht teil- nehmen, der um eventuellen Arbeitsausfall zu vermeiden, grundsätzlich in den Morgenstunden deS Sonntags abgehaltcn wird. Der Neichsführer und Chef der deutschen Polizei hat außerdem das Recht, durch allgemeine Anordnungen Ver­kehrssünder besonderen Polizeiverfttgungen zu unterweisen. Jeder Führer eines Kraftfahrzeugs auch der bisher sogenannten sührerscheinsreien Kleinkrafträder u. a. muß künftig eine Prü­fung über seine Kenntnisse der Verkehrs- Vorschriften machen. Diese Prüfung soll ein- fach sein. Wer die Prüfung besteht, erhält einen Führerschein Klasse 4. Er gilt für Kraftfahrzeuge mit einem Hubraum bis zu 250 Kubikzentimeter und solche mit nicht mehr als 20 Kilometerstun- den Höchstgeschwindigkeit. Vom I. Oktober 1938 an gibt es also keine tührerschetnsreten Kraftfahrzeuge mehr.

In den Krastsahrzeugbau- und Be­triebsvorschriften find ebenfalls zahl- reiche Neuerungen enthalten. Im einzelnen han­delt es sich um Verschärfung der Bestimmungen über die Bremsen von Kraftsahrzeuaen und oesonders von Anhängern, aber auch von Fahr­rädern. Das Mitsührcn von Anhängern muß bei Dunkelheit durch ein gelbes Zeichen in Dreiecks- sorm angezeigt w-rden. Für Windschutzscheiben und Scheiben im Innern der Kraftfahrzeuge quer zur Fahrtrichtung wird Sicherheitsglas vorgeschrieben. Außerdem wüsten sämtliche Kraft­wagen künftig zwei rote Schlußlichter mit sich führen und sollen die amtlichen Kenn­zeichen allmählich auf solche mit weißer Schrift aus schwarzem Grund umge­stellt werden.

Einkellerung von Q>vst v o r z u st r e ck e n. F. i. ner wurden einige hundert Zentner an den einheimischen Obsthandel in Auftrag gegeben.

Die NS.-Frauenschaft des Kreises Crails- heim sammelte in knapp 12 Tagen 211 Zent­ner Obst, die von der NSV. für das Winter- hilfswerk Oberschlesien übernommen wur!xn.

NvrgeWchMuirde lm Koümtal

Künzelsau, 17. November. Bei Erdarbeiter: zwischen Künzelsau und Nagelsberg stellten Freunde und Mitglieder des Histor. Ve r- eins für W ü r t t e m b e r gi s ch-F r an- ken im Kochertal zwischen Staatsstraße und Eisenbahn die Reste einer hallstattzertlichen Siedlung (frühe Eisenzeit, um 800 vor Zeit­wende) an Hand von Topfscherben und Tier­resten fest. Bei Weiterverfolg der Grabungen konnte nun der örtliche Leiter des Vereins, Studienrat V a t te r - Künzelsau. auch kel- tische Topsreste herausbringen, welche auf das Dasein einer Siedlung auch dieser Zeit (letzte Jahrhunderte vor Zeitwende) hindeu­ten. Beachtenswert sind außerdem in Nie, dern hall durch Mitglieder des Histor. Vereins für Württembergisch - Frankest (Hauptlehrer Tröltsch und Dr. Kost) fest­gestellte fränkische spät-völkerwanderungszeit­liche Reihengräber.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt dom Dienstag. 16. November

Auftrieb: II Ochsen, 153 Bullen. 231 Kühe, 105 Färsen. 767 Kälber, 1215 Schweine.

Preise: für Kg. Lebendgewicht in Pf.: 1. Rinder: Ochsen a> 4244. b) 40; Bullen a) 40 bi8 42, b) 373«: Kühe a) 4>> 42. bl 30- 38. c) 25 bis 32. b) 1623; Färsen a> 4113. b> 39. 2. Kälber: Sonderklasse nicht notiert; 8, Andere Kälber a) 60-65. b) 5359. c) 42-50. d, 3540. 3. Schweine: a) 53>/r. bl) 53^, b2> LB/s, c) 521/2. d) 49>/-. ei 49>6. s) gl) 53>/r. g2), h) 51-/-.

Marktverlauf: Großvieh: a-Kühe. a. und b-Ochsen, Bullen, Färsen zugeteilt, Handel in den übrigen Wertklassen ruhig, Kälber belebt. Schweine zugeteilt.

Stuttgarter Fleischmarkt vom 16. November. V Ochsenfleisch. 1. 7578: 6. Bllllensleisch, 1. 72 bis 75; c. Kuhsleisch. 1. 70-75. 2. 5663, 8. 48 bis 52; v. Färsensleisch. 1. 7578; Kalbfleisch 1. 86-97, 2. 70-80; Hammelfleisch. 1. 80; Schweinefleisch. 1. 73. Marktverlauf: Ochsen-, Bullen, und Färsenfleisch mäßig belebt, Kuh­sleisch ruhig, Kalbfleisch belebt, Hammelfleisch zugeteilt. Schweinefleisch lebhaft.

Stuttgarter amtlicher Großmarkt für Getreide- und Futtermittel vom 16. November. Nachdem die Hackfrucht-Ernte nahezu beendet ist, nehmen die Ablieferungen in Getreide wieder etwas zu. Der laufende Bedarf der Mühlen kann gedeckt werden, jedoch ist eine Lagerbildung nur in ein­zelnen Gebieten möglich. In Braugerste be­schränkt sich der Umsatz aus einzelne Wagen, da die Mehrzahl der Brauereien und Malzfabriken ihre Bezugsscheine verbraucht haben. Futtergerste wird weiter stark begehrt. Die Erfastungsmöglich. leiten hierfür haben sich jedoch noch nicht gebessert. In Weizen- und Roggemneht. sowie in Kleie können die Anforderungen im großen und gan­zen befriedigt werden. Preise für je 100 Kg. frei verladen Vollbahrisiation: Weizen, württ. durch- schnittl. Beschaffenheit 75/77 Kg. W 8 November- preis. Erzeugerpreis NM. 19.70. W 10 19.90, W 14 20.30, W 17 20.: Roggen, durschmttl. Be« schaffenheit, 68/71 Kg. N 14 Novembsrpreis Er­zeugerpreis RM. 18.90, R 18 19.40. N IS 19.60; Braugerste. Höchstpreis. 2. Erzeugerpreis NM. 20.50, 3. Erzeugerpreis 21.; Futtergerste, burch- schnittl. Beschaffenheit, 59/60 Kg.. G 7 November- preis, Erzeugerpreis RM. 16.70. G 8 17.; Fut­terhafer, durchschnittl. Beschaffenheit. 46/49 Kg. H 11 Novemberpreis. Erzeugerpreis RM. 6., H 14 16.50; Wiesenheu (lose) neu RM. 56, Kleeheu (lose) neu 67. Stroh (drahigeprcßt) neu 3.604., Spclzspreu ab Station der Er­zeuger oder Gerbmüller 2.703.. Mehlnotieriing im Gebiet des Eetreidewirtschaftsverbands Würt­temberg: Preise für je 100 Kg. zuzüglich NM. .50 Frachtenausgleich frei Empfangsstation. Weizenmehl mit einer Beimischung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkannten Kleberweizen RM 1.25 per 100 Kg. Aufschlag n.nt einer Bei­mischung von kleberreichem Auslandsweizen NM. 1.50 per 100 Kg Aufschlag für Type 812. RM. 3. per 100 Kg. Ausschlag für Type 502. NeineZ Kernenmehl NM. 3.50 per 100 Kg. Aufschlag auf die jeweilige Type. Weizenmehl, Basis-Type 812 W 7 Novemberpreis RM. 28.45, W 10 28.95, W 14 28.20, W 16 29.20; Roggenmehl. Basis-Type 1150 R 14 ab 27. März 1937 NM. 22.70. N 18 23.30, R 19 23.50. Kleiegrundpreise ab Mühle einschl. Sack: Weizenkleie W 8 ab 15. Sept. 1936 RM. 8.95, W 10 10 10. W 16 10.30. W 17 10.45, Roggenkleie R 14 ab 15. Aug. 1936 RM. 10 10. N 18 10.40. N 19 10.50. Weizen, und Roggen-Futter­mehl jeweils bis zu NM. 2.50 per 100 Kg. teurer als Kleie. Für alle Geschäfte sind die Bedingun­gen des Reichsmehlschlußscheins maßgebend.

Stuttgarter Kartoffelmarkt aus dem Leon- hardsplah vom 16. November. Zufuhr: SO Ztr. Gelbe Sorte und Kuppinger. Preis für je 50 Kg. Gelbe Sorte 3.403.50. Kuppinger 4.404.50 RM.

Stuttgarter Mostobstmarkt aus dem WilhelmS- platz vom 16. November. Zufuhr: 100 Ztr. Preis für je SO Kg. 4.104.20 RM.

Ulmer Schlachtdiehmarkt vom I5./I6. November.

Zufuhr 23 Ochsen. 53 Bullen. 53 Kühe. 15 Färsen, 268 Kälber und 199 Schweine. Gehandelt wurde nach den festgesetzten Preisen, dabei ergab sich, daß Großvieh a- und b-Tiere zugeteilt wurde», während c- und d-Tiere nur langsam umgingen. Schweine wurden zugeteilt. Kälber mir langsam umgesetzt