Punkte; 2. Paula Schmidt, Neuenbürg 77 P.; S. Marianne Frantz, Neuenbürg 76 P.; 4. Rosa Lchmid, Wildbad 73 P.; 5. Minna Volz, Wild­bad 70 Punkte.

Fest der Alten

Vergangenen Sonntag veranstaltete die evang. Gesamtkirchengemeindc im Ochsensaale für alle über 65 Fahre alten Gemeindeglieder eine schlichte Alten feier. Trotz der win­terlichen Kälte konnten von hier und aus den vier Filialorten Oberlengenhardt, Jgelsloch, Schwarzenberg und Bieselsberg von 133 Ge­ladenen über 80 begrüßt werden. Verschiedene waren durch Krankheit und Beschwerden des Alters abgehalten. 10 sind seit der letzten Feier verstorben, darunter der 84jährige Gott­lieb Fuchs und der 81jährige I. G. Oehl- schlägcr. Diesem Abgang steht aus dem Jahrgang 1872 wieder ein Zugang von 12 65-Jährigen gegenüber. Der geringe Zuwachs ist auf die große Kiudersterblichkeit zurückzu­führen, die diesen und die folgenden Jahr­gänge betroffen hat. Einer der Jubilare, Jo­hann Schwemmte von Schwarzenberg, tonnte erst kürzlich das Fest der Goldenen Hochzeit begehen, zu dem ihm Glückwunschschreiben and Gescheute vom Reichsstatthalter von Württemberg, von der Reichskanzlei und vom Reichskricgerbuud Kyffhäuser zugingen. Der Senior der Altenfeier war der 91jährige Altgemeindepfleger Gottlieb Stahl von Oberlengenhardt. Im übrigen zählen jetzt zu den allerältesten Kirchspielgenosseu über 80 Jahre in Schömberg: Johann Georg Groß­mann, geb. 1851; Katharine Maiscubacher, geb. Weber, geb. 1855; Magdalene Psrommer, geb. Lörcher, geb. 1855; in Bieselsberg: Jo­hannes Kusterer, geb. 1817; Gottlieb Maiseu- bacher, geb. 1852; in Jgelsloch: Elisabeth Katharine Stahl, geb. Hölzle, geb. 1847; in .Oberlengenhardt: Elias Kübler, geb. 1850; Christine Lutz, geb. Kugele, geb. 1653; in Schwarzenberg: Dorothea Volle, Schultheißen Witwe, geb. 1857.

Pfarrer Gaiser begrüßte die Erschienenen und wünschte allen fröhliche Stunden. Unter allerlei Darbietungen sind die paar Stun­den rasch verflogen. Der gute Kaffee und Hefenkranz half mit zur nötigen Wärme und frohen Stimmung, ebenso die Glückwünsche und heiteren Spiele der Kinder­schüler unter Schwester Paulas Leitung. Na­mens des Kirchenchors begrüßte Hauptlehrer Schick die verehrungswürdigen Alten und Wünschte ihnen einen gesunden, ungetrübten Lebensabend. Seine Fragen: Warum es so viele alte Leute gäbe, welche Geheimnisse es um das Altwerden hat und welche Erlebnisse sie gerne kundtun möchten, lösten zur Freude der ganzen Versammlung manchem die Zunge. Vikar Lindmaier spielte Violine und las eine sinnige Geschichte. Endlich sprach Schmied­meister Schleeh in einem Gedicht Gedanken aus, die die Alten bewegten und dankte in ihrem Namen für die Feier. Mit einem Engelspiel und einer Schlußandacht über ein Bibelwort schloß Pfarrer Gaiser die Feier, nachdem er noch zuvor allen, die zum Gelin­gen der Feier beigetragen und zur leiblichen Stärkung beigesteuert haben, im Namen der Alten und der Kirchengemeinde Dank gesagt hatte. Gegen 6 Uhr verabschiedeten sich die Betagten mit herzlichem Dank für das Ge­botene und mit einem wehmütigenAuf Wiedersehen im nächsten Jahr".

Enzklösterle, 16. Nov. Letzten Sonntag fand im Gasthaus zurKrone" eine Groß­kampfversammlung der NSDAP statt. Stütz- puuktleiter Link konnte eine zahlreiche Hö­rerschaft begrüßen. Kreispropagandaredner Könekamp u. Gauredner Entenmann sprachen über das Thema:Ein Volk hilft sich selbst". Den temperamentvollen Ausführun­gen lauschten die Zuhörer gespannt. Die Versammlung wurde mit dem Deutschland- und Horst Wessel-Lied und einem Siegheil auf den Führer geschlossen. HI und BdM ließen sich durch Vorträgen von Liedern und Musik­stücken hören. Der hieher ernannte Pfarrer Milde nberger wurde während des Got­tesdienstes am vergangenen Sonntag in sein Amt eingesetzt. Das Ergebnis des Eintopf- sonntages war hier ein gutes Der erste Schnee ist in der letzten Woche gefallen und bald wird der Winter seinen Einzug halten.

vor Sem klnrelMier m keiievMs

s Monate Gefängnis

Auf der Anklagebank saß ein verheirateter 55 Jahre alter Mann, der mit den Strafge­setzen schon einigemal in Konflikt kam. Die Anklage legte ihm schwere Bedrohung zur Last, die er sich gegenüber seinem Schwager und seiner Schwägerin zuschulden kommen ließ. Die Beweisaufnahme in der Hauptver­handlung ergab, daß der Angeklagte ein roher Mensch ist, der in seiner Gemeinde nicht gerade das beste Ansehen genießt. Die Be­drohung gegenüber seinen nächsten Verwand­ten war die Folge seiner großen Wut, die er hatte, weil ihm das elterliche Anwesen nicht überlassen wurde! Der Staatsanwalt ging

Württemberg/Baden liegt Überiegen 8:2

Das MHW-Gaugruppenspiel gegen Hessen-Südwest im Schneetreiben

Winterhilfsspiele der Fußballer

Ga«gruvv-«spiel: In Stuttgart: Württemberg- Baden -,.Südwest-Hessen,8w^t4:2s. - KC. Tailsin-

Stabtelf Tübingen - Svftr. Eßlingen 2:2. KV. Nür- tmsen KB. Zuffenhausen 8:2, SC. Schwenninaen- Trossmacn - KM. SSwenningen »:0, Stadtelf Ulm Wen Wehrmacht Ulm 1:8, Normaunta Gmünd Stuttg. Kickers Junaliga 2:8, KB. Geisiingen gegen SSV. Ulm Junaliga 2:0, Klinaenstein-Arneaa Ulmer KV. 94 Junaliga 2:1. Stadiclf Btberach gegen Reichsbahn Ulm 8:3, KV. Senden-Kicker Vöhrinaen aeaen Jllertal-Kreisklasse 7:6, SvV. Blaubeuren gegen SpBgg. Ulm 89 7:1, KC. Wangen FC. Lin- dcnbera 4:0, Lindau Stadien Krcisliaa 1:3, VfB. Kriedrichshafen Kreisklasse Abt. Süd 3:2, KC. Mengen Kreisklasse I/H 14:2, KV. Weingarten Wehrmacht Weingarten 2:6, Ravensburg-Weißenau aeaen Vibcrach 8-Elf 8:8, TSV. Mühlhausen gegen TSÄ. Münster 3:9. Böblingen-Sindelfinaen SvV. Feuerbach 1:8, SvVaa. Waiblingen PSV. Stutt­gart 0:3.. Plocknngcn-Dcizisau SvKr. Stutt- aari Res. 2:1, SvV. Denkendorf TV. Wangen 2:6. SvV. Schorndorf SvVgg. Untertürkhctm 2:1. SvV. Gövvingen Luftwaffe Gövvingen 3:1.

Das Hauptereignis der württembergischen Buß­tagsspiele zugunsten des Winterhilfswerkes, der Kampf der Mannschaften von Württemberg- Baden und H e s s e n - S ü d w e st in der Stutt­garter Adolf-Hitler-Kampfbahn, hatte wieder wie im Vorjahre sehr unter der Ungunst der Witte­rung zu leiden. Während des ganzen Spieles herrschte ein starkes Schneetreiben. 8000 Zu­schauer hatten aber doch den Weg zur Kampf­bahn gewagt und bekamen nicht nur eine nette Anzahl schöner Tore zu sehen, sondern trotz des überlegenen 8:2-Sieges von Württemberg-Baden auch einen stets fesselnden und nie einseitigen Kampf.

Nationalelf schlägt Reichself 2: v

Im Mittelpunkt der Spiele des deutschen Fuß­ballsports zugunsten des Winterhilfswerkes stand der Kamps der deutschen Nationalmannschaft gegen eine Auswahlelf. 30 000 Zuschauer hatten

sich hierzu im Frankfurter 'SportMd einge- sunden. Die Nationalmannschaft gewann das Spiel erwartungsgemäß sicher, mußte sich dabei aber mit einem 2:0- (1:0-) Erfolg zufrieden­geben.

Dem Krankturter UnvarteiisKen W. B e st stellten

Kuvter (SlbwAnfurt 03), Goldbrunner (Bauern München), Müller (Mannheim-Sandhosen): Lebner I Augsburgs, Gellesch (Schalke 04s, Emling (SV. WaldboO. Szepan, Urban (beide KC. Schalke 04>. Rachwuchself: Jürlssen (RW. Oberbausens; Bill­mann (1. KC. Nürnbergs, Welsch (Bor. Neunkir- chens: Karl (Eintr. Vraunschwcig), Sold (KV. Saar­brückens, Kuckerb (VfL. 99 Köln): Fath (Wormatias, Wirschina (Eintr. Frankfurts, Hoessmann (Hambur­ger SV.), Schön (Dresdener SC.), Tban (Guts Muts).

Die ersten 45 Minuten standen eindeutig im Zeichen der Nationalelf. Schnelles und genaues Zusammenspiel brachten ihr durchweg eine leichte Feldüberlegenheit. Schon nach 12 Minuten hieß es 1:0 für die Ländermannschaft. Jan es hatte wieder einmal mit weitem Schlag das Leder in den gegnerischen Strafraum befördert. Die beiden Schalker Urban und Gellesch setzten entschlossen nach, spielten famos zusammen und schon war Jürissen durch Urban zum erstenmal geschlagen. Die Nachwuchskräfte nahmen in der zweiten Hälfte mit Klodt-Schalke 04 im Tor den Kampf auf. Eine Viertelstunde lang zeigten sie ein frisches, zügiges Spiel, doch fehlten auch in diesem bei den Hauptmomenten die nötige Ruhe und Entschlos­senheit vor dem gegnerischen Tor. Die Stammelf spielte nach wie vor prächtig zusammen, wirkte entschieden reifer, ließ aber auch jetzt im Sturm den Einsatz vermissen, der allein einen hohen Sieg ermöglicht hätte. In der 63. Minute spielten Szepan und Urban für Siffling eine gute Tor­gelegenheit heraus, der Mannheimer verschoß aber. Offen wurde der Kampf, als die rund 30 000 Zuschauer unsere Nachwuchself scharf an­feuerten. Doch gerade in diesen Minuten fiel durch Gellesch nach schönem Zusammenspiel mit Lehner der zweite Torerfolg.

mit dem Angeklagten scharf ins Gericht und beantragte eine Gefängnisstrafe von 3 Mo­naten, ans die der Richter auch erkannte, bei Anrechnung der Untersuchungshaft von zwei Monaten.

Ein Denkzettel

Acht Jahre lang war der Angeklagte mit einem Mädchen aus demselben Dorf gut be­freundet, bis es im Sommer dieses Jahres zur Lockerung des Freundschaftsverhältnisses kam. Bei einer Zusammenkunft gab es einen Wortwechsel zwischen den Beiden, wobei der Angeklagte Ohrfeigen u. dergl. austeilte, so- daß das Mädchen im Gesicht verletzt wurde und einige Tage arbeitsunfähig war. Der Mann räumte die ihm zur Last gelegte Straf­tat insoweit ein, als er dem Mädchen für dessen freche Bemerkungen einen Denkzettel geben wollte, erklärte aber, daß er die Tat be­reue. Der Staatsanwalt machte ihm klar, daß die rohe Tat im Grunde genommen mit Ge­fängnis gesühnt werden müßte, billigte ihm jedoch mildernde Umstände zu und beantragte wegen Körperverletzung eine Geldstrafe von 70 RM. Der Richter ging darüber hinaus und diktierte dem Angeklagten eine Geldbuße von 100 RM., an deren Stelle im Unein­bringlichkeitsfall 20 Tage Gefängnis treten.

Ucbertretung der Reichsstraßen- Verkehrsordnung

Ein Autobesitzer erhielt einen polizeilichen Strafbefehl über 6 RM., weil er bei der Fahrt von Pforzheim nach Birkenfeld die Vorschriften der Reichsstraßen-Verkehrsord- nung nicht genügend beachtet und dadurch den Verkehr gefährdet habe. Er beantragte ge­richtliche Entscheidung, die jedoch nicht zu sei­nen Gunsten ansfiel. Der Richter verwies auf die grundsätzlichen Vorschriften der Reichs- straßen-Verkehrsordnung, die es jedem Kraft­fahrer zur Pflicht machen, sein Fahrzeug in­nerhalb der Ortszone so zu führen, daß er es jederzeit bei Gefahr stellen kann. Dem Angeklagten wurde zugute gehalten, daß er gewiß in der besten Absicht gehandelt habe. Der Richter erkannte auf die im Strafbefehl ausgesprochene Geldstrafe von 6 RM.

Nicht erschienen

war ein Angeklagter, der sich wegen Betrugs im Rückmll verantworten sollte. Die Ver­handlung wurde vertagt und gegen den säu­migen Angeklagten Haftbefehl erlaßen.

Hausgemeinschaft von der anderen Seite

In zwei Fällen hatte sich der Richter mit Beleidigungsklagen zu beschäftigen, die aus häuslichen Streitigkeiten heraus entstanden sind. In dem einen Fall besteht schon seit zehn Jahren zwischen zwei auf dem gleichen Stock wohnenden Familien ein wenig freund­schaftliches Verhältnis. Hin und wieder gab es Krach, wobei man sich einer Verkehrssprache bediente, die wenig da'ür zeugte, daß man den häuslichen Frieden Pflegte. Es fielen Be­schimpfungen, die sich die eine Partei nicht gefallen ließ und Beleidungsklage einreichte, die nun zur Hauptverhandlung führte und den Erfolg hatte, daß sich die streitenden Par­teien ans Vorschlag des Richters auf der Grundlage einigten, daß sie die gegenseitigen Beleidigungen mit aufrichtigem Bedauern zurücknehmcn. Folgen die Prozeßbeteiligten dem Rat des Richters, dann ist die alte Streit­

axt begraben und Friede und Eintracht wird herrschen.

Gütlich einigten sich auch die zwei anderen streitenden Parteien, wobei beleidigende Äuße­rungen in einem Gasthaus die Hauptrolle spielten. Auch hier besteht seit Jahren eine Feindschaft, die nun, wenn beiderseits guter Wille gezeigt und der wohlgemeinte Rat des Richters befolgt wird, ein Ende findet.

Ä.US Pforzheim

Der Butz- und Bettag

brachte ein gut besuchtes Konzert des Madri­galchores in der ev. Stadtkirche. Zum Vor­trag kamen Werke unserer alten kirchenmusi­kalischen Meister. An der Orgel Waltere mu­sterhaft W. Hennig, während die bekannten Solisten Elisabeth Barth (Sopran) und Hans Ziemer (Bariton) sich wieder mit Erfolg in den Dienst der Kirchenmusik stellten

Im Stadttheater

gastiert zur Zeit die Kammersängerin Cläre Autenrieth, ein Pforzheimer Kind, in der OperLa Boheme" alsMimi". Sie ist für drei Vorstellungen verpflichtet, die restlos aus- derkanft sind.

Wer ist der Dieb?

In einem landwirtschaftlichen Betrieb des Kreises Pforzheim wurden in den Jahren 1936 und 1937 einige Angestellte bestohlen. Man öffnete ihre Kteidcrschränke und suchte in Kleidungsstücken nach Geld. Der Dieb konnte Geldbeutel mit zum Teil beträchtlichen konnte Geldbeutel mit zum Teil beträcht­lichem Inhalt an sich bringen. Ueber die Diebstähle war lange Zeit ein mysteriöses Dunkel gebreitet. Man glaubte nun den Ein­brecher in einem Arbeitskameraden gefunden

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zu haben, der sich durch das Wechseln eines gestohlenen 20-Markscheines verdächtig ge­macht hatte. Bei seiner Festnahme fand der Polizcibeamte einen Schlüsselbund mit zwei Dietrichen. Nun glaubte man den Schlüssel für die Diebstähle gefunden zu haben. Allein er konnte die Beweiskette für eine Schuld des angeklagten jungen Mannes nicht schließen. Auch die eidliche Behauptung eines Zeugen, datz der Beschuldigte seinen letzten Zahltag vor der Inhaftnahme nur in Hartgeld ansbe­zahlt erhalten habe, während der Angeklagte seinerseits mit aller Bestimmtheit nachzuwei­sen versuchte, datz ihm beim Zahltag ein 20- Markschein ausgehändigt worden sei, ver­machte den Indizienbeweis für die Diebstähle nicht zu stärken. So mußte mangels ausrei­chender Beweise trotz starken Verdachts der An­geklagte vom Einzelrichter freigesprochen werden.

Beleidigung gegen den Meister Grund zur fristlosen Entlassung!

Vor dem Arbeitsgericht hatte ein Bäcker­

gehilfe seinen Meister ans 11 Tage Lohn v.r- klagt, weil er fristlos entlassen worden war Der Beklagte machte geltend, daß der Gehilfe ihm zugerufen habe:So etwas hundsgemei­nes und schuftiges wie Sie ist mir noch nicht über den Weg gelaufen!" Demgegenüber be­hauptete der Kläger, gesagt zu haben, daß es ihm so schuftig und gemein noch nirgends er­gangen sei. Die Beweisaufnahme fiel zugun­sten des Beklagten aus und das Arbeitsgericht Wies die Klage ab, wett die Beleidigung er­wiesen sei.

Wenn man MontagsBlauen" macht!

Ein Sattlergehilfe erschien Montags nicht zur Arbeit. Er wurde deshalb fristlos entlas­sen. Auf seine Klage ans Lohnzahlung er­widerte der beklagte Meister, daß er den Ge­hilfen Montags auf der Straße getroffen und diesem Vorhalt über sein Fernbleiben ge­macht habe, wobei der letztere erwidert habe, daß er am voraufgegangenen Sonntag eine Autofahrt habe unternehmen müssen. Diese Behauptung bestritt der Gehilfe und wollte Nachweisen, daß er infolge eines vor längerer Zeit erlittenen Schädelbruches am Montag Kopfschmerzen verspürt hätte. Das Arbeits­gericht glaubte dem Beklagten und wies die Klage ab.

N5-sts«enschsst üeiiMUg

Zu ihrem letzten Pflichtabend hatte die NS-Frauenschaft Neuenbürg die Kreisschu­lungsleiterin Schwester Johanna Oelschlä- ger zu einem Vortrag gewonnen. Nach Be­kanntgabe einiger geschäftlicher Angelegenhei­ten durch die Ortsfrauenschaftsleiterin und die Sportreferentin sprach die Rednerin über das ewige Deutschland und die Pflichten der deut­schen Frau in der heutigen Zeit. Die Arbeit in unserer Frauenschaft ist eine besondere Ge­legenheit zu zeigen, daß jede Frau ihren Platz in der Volksgemeinschaft gefunden hat. Jede einzelne kann mithelfen am Großen und Ganzen, sei es in der Winterhilfe, im Luft­schutz, beim Auslanddeutschtum u. a. Wir alle gehören zusammen, wir wollen leben, damit Deutschland weiterleben kann. Das gute Leben des Einzelnen ist nicht wichtig, sondern daß unser ganzes Volk lebt. Von unseren Feier­stunden, von unseren Schulungen aus, die im­mer wieder in die Worte ausklingen:Du bist nichts, dein Volk ist alles", wollen wir es mit hineintragen in unseren Beruf. Das Le­bensziel unseres Führers ist, das deutsche Volk zu erhalten und als bescheidene Mitarbeiter dürfen wir ihm dabei helfen. Wir tun es mit Freuden für unser geliebtes Vaterland.

Altbulach, 18. Nov. Letzten Sonntag feierte Altbürgermeister Mast mit seiner Gattin die Goldene Hochzeit. Dem Jubelpaar gingen aus dem großen Bekanntenkreise viele Glück­wünsche zu.

Altensteig, 18. Nov. Aus der gefällreichen Straße von Simmcrsseld nach hier ereignete sich am letzten Samstag abend ein Unfall, der leicht einen schlimmen Ausgang hätte nehmen können. Ein Lastkraftwagenfahrer versäumte rechtzeitig den Gang zu wechseln, was zur Folge hatte, daß der schwerbeladene Wagen mit Anhänger in hoher Geschwindigkeit die Straße abwärts fuhr. In der Kurve unter­halb desHirsch" stürzte der Motorwagen rechts über die Böschung, der Anhänger wurde abgerissen und stellte sich quer über die Straße. Der Fahrer erlitt Verstauchungen und Brust- quetschungcn. Der Beifahrer kam mit dem Schrecken davon. Der verursachte Schaden ist groß. Jedenfalls war es ein Glück, daß keine Kinder oder ältere Leute auf der Straße waren und daß in dem Augenblick, als der Lastkraftwagen davonraste, kein anderes Fahr­zeug entgcgcnkam. Am Montag früh riß beim Einbiegen in die Kurve unterhalb des Berneckcr Bahnhofes an einem Lastkraftwagen die Kuppelung, sodaß sich der Anhänger los- machte und ans die Straßenmitte fuhr, was für eine geraume Zeit den Verkehr behinderte. Ein Radfahrer, der in dem Augenblick, als die Kuppelung brach und der Anhänger um­kippte, vorbeifuhr, wurde nmgeworfen, blieb aber unverletzt.

Setzt verbiWtes AmtmmM kaufen

Infolge der Maul- und Klauenseuche können, wie die Landesbauernschast nutteilt, die württembergischen Schafherden ihre Win­terweiden in Baden und in der Pfalz nicht beziehen. Zur Vermeidung von Volkswirt- schriftlichen Verlusten durch die knappe Win­terfütterung muß deshalb jetzt eine größere Anzahl von erstklassigen Masthammeln abgeschlachtet werden. Tie Herab­setzung der Preise kör Hammel­fleisch ermöglicht es jedem Volksgenossen, den Verbrauch an Hammelfleisch zu steigern und dadurch gleichzeitig eine volkswirtschaft­liche Pflicht zu erfüllen. Ta dieses Fleisch sehr wohlschmeckend bekömmlich und gesund ist. ergeht der Ruf an alle Volksgenossen, in nächster Zeit den Speisezettel durch den Ver­brauch von Hammelfleisch zu bereichern.

Vorhersage für Freitag: Meist bewölkt und weiterhin unbeständig.