Dienstag den 16. November 1937

Der Enztäler

95. Jahrgang Nr. 26',

Zu einerKbF"-Mrt eingeladen

Anerkennung des Führers für die Gefolgschaften der Weltausstellung

Paris, 15. November. Vor der Schließung der Internationalen Weltausstellung Paris 1937 vereinigte der Neichskommissar, Mini­sterialdirektor Dr. N u P p e l, als Betriebs­führer die gesamte Gefolgschaft des Deut­schen Hauses und der anderen deutschen Be­teiligungen im Internationalen lind in den Fachpavillons zu einem Kameradschafts­abend, für den die Deutsche Gemeinschaft in Paris ihr Haus zur Verfügung gestellt hatte. In seiner Ansprache dankte der Neichskommissar allen Gesolgschaftsmilgjie- deru für die Mitarbeit bei der Erfüllung einer Aufgabe, die für das deutsche Ansehen in der Welt von großer Bedeutung gewesen sei. Keinen schöneren Tank könne es für diese Arbeit geben, als die Anerkennung durch den Führer selbst, der die Gefolg­schaft zu einerKdF."-Fahrt ein­geladen hat. Die Verkündung dieser Ein­ladung bildete den Höhepunkt des Kame­radschaftsabends und wurde mit Begeiste­rung dankbar angenommen.

An den Führer wurde nachstehendes Tele­gramm gerichtet:Im Namen aller Arbeits­kameraden, die an der deutschen Abteilung auf der Weltausstellung in Paris mitgear­beitet haben, und am Sonntag ihren Käme- radschastsabeud feiern, bitte ich Sie, mein Führer, die erneute Versicherung unbeding­ten Gesolgschaftstreue und den Ausdruck ge­horsamsten Dankes für die Anerkennung unserer Dienste durch Zubilligung einer KdF."-Fahrt entgegennehmen zu wollen. Neichskommissar Ruppe l."

Der Führer und Reichskanzler antwortete hieraus:Neichskommissar Nuppel, Paris. Für Ihr Telegramm und die darin zum Ausdruck gebrachte Gesolgschaftstreue danke ich Ihnen. Ich bitte Sie, den Arbeitskame­raden der deutschen Abteilung auf der Welt­ausstellung zu Paris meine besten Grüße und Wünsche zu übermitteln. Adolf Hitler."

Tsd von vier MF-WauSeen gesühnt

L i g e ii b e r i c k t 3er dl 8 - ? r e 8 8 e

k. Neustadt a. d. Weinstraße, 15. Novem­ber. Vor einigen Monaten waren die im Gau Saarpsalz zur Erholung weilendenKraft durch Freude"°Urlauber Elisabeth Leweck, Klara Riemann und Magdalena Neins aus Hagen in Westfalen sowie der 30 Jahre alte Heinrich Hussong aus Neidenfels auf einem Spaziergang von einem Lastzug erfaßt und zu Tode gequetscht worden. Jetzt hatte sich das hiesige Schöffengericht mit die- sem tragischen Unglück zu befassen. Angeklagt war der 80jährige Eugen Büchner aus Kirrweiler, der infolge zu raschen Fahrens und Nichteinhaltens der rechten Straßenseite den Tod der Urlauber verschuldete. Das Ge­richt erkannte wegen vier rechtlich zusammen, hängender Vergehen der fahrlässigen Tötung in Tateinheit mit einer Uebertretung der Reichsstraßenverkehrsordnung auf eine Ge. sängnis strafe von drei Jahren.

SiMWtmhmMr Mang über Bord

I 8 e n d e r 1 c ti t 3er I48-Pre58e

e. Kopenhagen, 15. November. Auf dem DampferBatory" spielte sich auf der Fahrt durch den Oeresund ein Liebesdrama ab. Man vermißte Plötzlich einen rumänischen Tiamantenhändler. der aus Amerika zurück- kehrte. Es war bekannt, daß er in seinem Gepäck einen äußerst wertvollen Rubin mit sich führte, das Gegenstück des berühmten Hope-Diamanten, der seinerzeit mit der Titanic" unterging. Jetzt liegt auch der Rubin aus dem Meeresgrund, denn sein Be­sitzer sprang mit ihm über Bord. Man fand in der Kajüte des Rumänen einige Zeilen, in denen er erklärte, des Lebens müde zu sein, dadie hübsche Hand", die der Stein schmücken sollte, diesen abgclehnt habe. Diese Hand dürfte einer Amerikanerin gehören, für die der Verschmähte einen versiegelten Brief hinterlassen hat. Nach der Aussage von Passagieren an Bord derBatory" soll der Rumäne wegen seines Liebeskummers wahn» sinnig geworden und über Bord gesprungen sein.

EWurzunsM in Aalten - fünf Lote

Li8eoberleKt 3er dl8-?resse

86. Nom, 15. November. Auf dem Flug­platz von Foligno stürzte eine im Bau be­findliche Flugzeughalle ein und begrub zahl- reiche Arbeiter unter den Trümmern. Fünf Arbeiter konnten nur noch als Leichen ge­borgen werden. Ueber die Ursache des Un­glücks ist bis zur Stunde noch nichts be- rannt.

Mus Alürttemöerg

In Kirchheim u. Teck geriet am Montag- I früh eine 80jährige Frau, die sich mit dem Fahr-1 rad auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstätte befand, l in die Fahrbahn eines Motorrads: sie wurde von ^ diesem erfaßt und erlitt einen Schädelbruch. ^

Freudenstadt, 15. November. (Die Reichs- ^ a p o th e k e r k a m in er tagt.) In Freu- > denstadt, wo der Neichsapothekenführer: Schmierer seinen Sitz hat, tritt am ' 27. November die Reichsapothekenkammer zu einer Eröffnungssitzung zusammen. Die Leiter : der Apothekerkammern und die Mitglieder, des Beirats der Neichsapothekerkammer wer- > den hierbei durch den Reichsapothekersührer feierlich verpflichtet.

Stuttgart, 15. November. Am Sonntag, mittag wurde an den württembergischen Erdbebenwarten Stuttgart. Ravensburg und Meßstätten ein starkes Fcrnbeben ausgezeich­net. In Stuttgart (Villa Neitzenstein) tras die erste Vorläuserwelle um 12 Uhr 06 Min. 14 Sek. ein und die zweite Vorläuferwelle um 12 Uhr 12 Min. 40 Sek. Tie aus diesem Zeitunterschied berechnete Herdentfernung beträgt rund 5000 Kilometer, und zwar ent­lang dem Großkreis gemessen. Der Herd liegt ziemlich genau in östlicher Richtung von Stuttgart. Er liegt also im Grenzgebiet von Afghanistan und Belutschistan (zwischen Iran und Britisch-Jndien).

W Drittel der MWWer Ni M sich falsch

Beobachtungen de» NSKK

Stuttgart, 15. November. Der NSKK.-Ver­kehrserziehungsdienst Stuttgart wählte sich am Sonntag die Reichsautobahn StuttgartUlm zum Gebiet seiner Tätigkeit. Im Einverständnis mit den zuständigen Stellen setzte er seine Männer zu Beobachtung des Autobahnverkehrs ein, um einen Ueberblick zu gewinnen, in welchem Matz die Kraftfahrer bei der Benützung der neueröff­neten Autobahn sich richtig oder falsch verhalten.

Die Beobachtung des Verkehrs erstreckte sich auf die Zeit von 12 bis 16 Uhr. Selbstverständ­lich konnte der Verkehr nur an einigen Stellen, die einen besonderenAnreiz" zu verkchrswidri- gem Verhalten bieten, kontrolliert werden. Um einen Maßstab für die Verkehrsdichte zu erhalten, wurde am Echterdinger Autobahn-Ende die Zahl der dort ein- und ausfahrenden Fahrzeuge fest- gestellt. Sie betrug in den vier Stunden 758 Kraftwagen und Motorräder.

An Verfehlungen während dieser Zeit wurden nicht weniger als 230 durch die auf der Autobahn befindlichen NSKK.-Mäuner ge­meldet. Es steht also die betrübliche Tatsache fest, daß rund ein Drittel der Autobahn­fahrer sich nicht vorschriftsmäßig ver- hielt. Unvorschriftsmäßiges Benehmen auf der Autobahn bedeutet aber in Anbetracht der hohen Geschwindigkeiten eine Gefährdung des Verkehrs. Eine sehr große Zahl von Wagen hielt während der Fahrt nicht die rechte Hälfte der Fahr- bahn ein. Sie fuhren in der Mitte auf dem schwarzen Strich oder gar links davon.

Nicht weniger als 22 Fahrzeuge wurden beim verbotenen Wechseln von einer Fahrbahn zu anderen (an Stellen, wo der Grünstreifen in der Mitte zwischen den Fahrbahnen durch Pflaster unterbrochen ist) ertappt. Die Fahrtrichtung darf bekanntlich nur mit Benützung der Anschluß- und Zufahrtsstellen geändert werden. Auf der Fahr­bahn angehalten hatten 83 Fahrzeuge. Dieses Anhalten ist aber nur in dringenden Fäl­len, und nur rechts auf dem Bankett, gestattet, und keineswegs, um etwa die Aussicht zu bewun­dern oder im Wagen zu vespern (!). Auf der Auiobahn außerhalb der vorgeschriebenen Park- Plätze parkend wurden 26 Fahrzeuge ange­troffen, ausB rücken hielten in vier Fällen Fah­rer an, obwohl das ausdrücklich und grundsätzlich verboten ist. Sehr oft wurde falsches Ueber- holen festgestellt, entweder, daß drei Fahrzeuge sich gleichzeitig vorfuhren ein vom dritten Fahrer äußerst unverantwortliches Verhalten, das

»Berkehrserziehuogsdienstes

immer wieder aus den Autobahnen zu schweren Unfällen führt, oder daß das überholende Kraftfahrzeug nicht nach links auf die Ueberhol- fahrbahn auswich, vor allem, wenn Motorrad­fahrer überholt wurden. In vier Fällen fuhren Kraftfahrer längere Zeit nebeneinander her, das ist selbstverständlich erst recht untersagt. Ohne sich umzusehen und erheblich zu rasch steuerten acht­mal Fahrer aus den Parkplätzen her­aus, in 13 Fällen mußte ein viel zu Plötz­liches Ab stop Pen der Geschwindigkeit fest­gestellt werden.

Etwas vom Gefährlichsten für den Autobahn­verkehr sind Fußgänger auf der Fahrbahn. Das Betreten der Autobahn ist deshalb streng ver­boten. Trotzdem wurden nicht weniger als 72 Personen auf den Fahrbahnen angetrof- fen. Es handelte sich dabei sowohl um Spazier­gänger aus den benachbarten Ortschaften wie um Insassen von Wagen, die ausgestiegen waren und über die Fahrbahnen gingen, als ob sie allein aus der Bahn seien.

Bekanntlich ist auf der Alb ein Stück der Auto­bahn erst zur Hälfte gebaut, so daß dort auf der einen Fahrbahn in beiden Richtungen gefahren wird. Diese Strecke ist eine ganz besonders starke Gefahrenquelle. Was soll man dazu sagen, daß 14 Fahrzeuge die links gelegenen Parkplätze am Drackensteiner Hang von der rechten Fahr­bahn aus angefahren hatten! Sie hatten also die Gegenrichtung gekreuzt, ohne sich daraus ein Gewissen zu machen. Das an den Anfängen dieser schmalen Strecke angebrachte SchildVerkehr wie auf R e i ch s st r a ß e u" hat insofern zu Mißdeutungen Anlaß gegeben, als daraus ge­schlossen worden ist, auf diesem Teil der Auto­bahn seien nur die Vorschriften für Reichsstraßcn gültig. Davon kann natürlich keine Rede sein. Autobahn bleibt Autobahn in ihrer ganzen Länge. So ist z. B. auch auf diesem Teilstück ^ 's Wenden verboten. Es ist anzunehmen, daß genannte Schild baldigst durch ein anderes ung! Ge­genverkehr!" ersetzt wird.

Die Feststellungen des NSKK. - Verkehrserzie­hungsdienstes beweisen, daß der Verkehr auf der neuen Autobahn noch keineswegs so geordnet vor sich geht, wie es im Interesse der Verkehrssicher­heit gefordert werden muß. Das NSKK. appel­liert deshalb an alle Kraftfahrer, auch auf der Autobahn die Disziplin zu zeigen, die ein Gebot ver im Dritten Reich zum Ziel gesetztenKame­radschaft der Straße" ist.

Sie Fahrzeugbeleuchtung wird geprüft

Kontrvlle« ab 21. November a« allen Fahrzeuge»

In letzter Zeit wird der Straßenverkehr bei Dunkelheit wieder in erheblichem Maße durch stark blendende Kraftfahr­zeuge und Fahrräder belästigt und gefährdet. Die Ursachen sind in den meisten Fällen unvorschriftsmäßige Beleuchtungs- rinlagen, vor allem falsch eingestellte Schein­werfer. Es kann dem leicht abgeholfen wer­den, wenn jeder Fahrzeugbesitzer bin und wieder das ordnungsmäßige Funktionieren der Beleuchtungsanlage, insbesondere die Einstellung der Scheinwerfer nachprüft oder in einer Werkstätte nachprüfen läßt.

Der württembergische Innenminister hat angeordnet, daß vom Sonntag, den 21. November 1937, an mehrere Wochen lang täglich in den verschiedensten Landesteilen Beleuchtungskontrol- len durchgesührt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt soll jedem Kraftfahrer und Rad­fahrer noch Zeit gelassen werden, seine Fahr­zeugbeleuchtung in Ordnung zu bringen. Wer dann noch mit blendenden Scheinwer­fern auf der Straße betroffen wird, hat neben der kostenpflichtigen Nachprüfung des Fahrzeugs mit Bestrafung zu rechnen. Bildet das Fahrzeug eine erhebliche Gefahr für den übrigen Verkehr, so wird es außer­

dem von der Straße weg sichergestellt wer­den.

Es ist besonders zu beachten, daß dies ebenso für Fahrräder gilt, deren Be­leuchtung häufig weil vorschriftswidrig angebracht in der Blendwirkung einem

Kraftfahrzeuasckieinwerfer aleichkommt. Der rueijuegei einer Fayrraoiainpe muß geneigi

sein; seine Mitte darf in 10 Meter Ent­fernung vor der Lampe nur halb so hoch lie­gen, wie die Lichtquelle über der Fahrbahn angebracht ist.

Für Kraftfahrer ist noch zu beachten, daß bei der Scheinwerfereinstellung auch die so­genannten Zusatz-Scheinwerfer (Nebel- und Kurvenlampen) berücksichtigt werden müssen, die häufig nicht richtig angebracht sind und deshalb stark blenden. Besonders wichtig ist, daß die Scheinwerfereinstellung am voÜ be­lasteten Fahrzeug vorgenommen wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß auch neue KrastfahrzeugekeineGewährfür eine richtige Scheinwerfereinstellung bieten. Auch auf die vielleicht vor kurzem erst er­folgte Zulassung des Fahrzeugs kann sich der Fahrer nicht berufen, weil bei den meisten Zulassungsbehörden mangels eines Dunkel­raums die richtige Scheinwerfereinstellung nicht ohne weiteres nachaevrüft werden kann.

Durch Leichtsinn tödlich verunglückt

Eßlingen, 15. November. Am Samstag, nachmittag wurde vor der Essigfabrik Heng- stenberg ein 20jühriges Mädchen aus Wangen im Allgäu von einem Personenauto tödlich überfahren. Das Mädchen, das in der Essig­fabrik um Arbeit nachgesucht hatte und am Montag dort hätte anfangen sollen, ging nach dem Verlassen des Fabrikgebäudes mit einem anderen Mädchen ums der Fahrbahn neben den Straßenbahngleisen, anstatt den Gehweg zu benutzen. Als die beiden Mädchen ein Auto hinter sich kommen hörten, sprang das eine nach links über die Straßenbahn- gleise hinweg auf den Gehweg, während das andere in seinem Schreck direkt vor den Wagen sprang. Der Autolenker versuchte, auszuweichen und fuhr dabei gegen ein Haus, so daß der Kühler des Fahrzeugs eingedrückt wurde. Trotzdem wurde das Mädchen noch vom linken Kotflügel erfaßt und einige Meter weit auf die Fahrbahn geschleudert, wo es mit einem Schädelbruch tot liegen blieb.

Telegramm

Sr. Soebbets' und SKiraKs

zu den Reichsmusiktagen der HI

Stuttgart, 15. November. Die dieser Tage in Stuttgart versammelten Kultur- und Musiksachbearbeiter der Hitlerjugend haben dem Reichsminister Dr. Goebbels und dem Reichsjugendsührer Baldur von Schirach telegraphisch Grüße übermittelt. Reichsminister Dr. Goebbels erwiderte tele­graphisch diese Grüße und brachte dabei zum Ausdruck, daß er mit besonderer Freude von derUeberführungdesThomaner- Chors in die Hitlerjugend Kennt, nis genommen habe. Auch der Jugendführer des Deutschen Reichs, Baldur von Schirach, dankte sür die ihm von den Stuttgarter Reichsmusiktagen übermittelten Grüße, wobei er die Hoffnung aussprach, daß die Stutt­garter Tage sich als wertvoller Beitrag für die musikalische Erziehung der deutschen Jugend segensreich auswirken werden

ZwslMriser

erschießt seinen Welkamerahen

Tailfingen, 15. November. In der Langenwand - Siedlung erschoß in Abwesen­heit seiner Eltern der 12 Jahre alte Wil­helm Höschle den neunjährigen Rach­barssohn Helmut LiPP mit der Zimmer­flinte seines Vaters.

Ueber den Hergang erfahren wir folgendes: Am Sonntagnachmittag begab sich das Ehe­paar Höschle besuchsweise zu Familie LiPP, während die Kinder zu Hause blieben. Im Laufe des Nachmittags wurde der neun­jährige Helmut LiPP in das Haus Höschle geschickt, um etwas zu holen. Während letz­terer sich dort einige Zeit aufhielt, machte sich der zwölfjährige Wilhelm Höschle mit der Zimmerflinte seines Vaters zu schaffen und soll gleichzeitig die Absicht geäußert haben, im Garten auf eine Zielscheibe zu schießen. Beim Laden des Gewehrs entlud sich dasselbe unversehens. Die Kugel drang dem Helmut LiPP oberhalb des rechten Auges in das Gehirn ein, wodurch der Tod so­fort eintrat. Der traurige Vorfall zeigt wieder einmal, wie gefährlich es ist, wenn Schußwaffen in Kinderhände geraten. Waffen und Munition gehören derart auf­bewahrt. daß sie Kinder überhaupt nicht zu sehen bekommen.

PostVagenmuber von 1932 verhaftet

Notzbcrg, Kr. Waldsce, 15. November. Am 31. Dezember 1932 wurde auf der Bahn­station Roßberg das Plombierte Abteil eines Gepäckwagens erbrochen und daraus etwa 2500 Mark Bargeld geraubt. Erst jetzt, nach fast fünf Jahren, konnte die staatliche Kriminalpolizei die Räuber ermitteln und festnehmen. Es handelt sich um den 71jäh- rigen Otto Gersbacher aus Marnbach in Baden, den 72 Jahre alten Jakob Berroth aus Steinheim, Kr. Heidenheim, und den 45jährigen Franz Murau aus Holz- leutenin Bayern. Gersbacher und Berroth lernten Murau im Zuchthaus Ludwigsburg kennen, wo der Plan zu dem Postwagenraub besprochen wurde. Murau, der früher Post, schaffner in Wurzach war, gab Berroth einen Postwagenschlüssel, den er noch im Besitz hatte. Mit diesem Schlüssel wurde nach Ent­fernung der Plombe der Postwagen geöffnet. Berroth wurde in Heidenheim und Murau in Aalen sestgenommen. während Gersbacher z. Zt. im Zuchthaus Bruchsal eine längere Strafe verbüßt. Das Verfahren gegen die Täter ist bei der Staatsanwaltschaft Ravens­burg anhängig.

HLItlich

Ein unentbehrliches Hilfsmittel lfl gutes und reichliches Licht, das nicht blendet. Oie meisten Beleuchtungsanlagen sind veraltet und hindern den Arbeitenden an der vollen Ausnutzung seiner Arbeits­kraft. Elektrisches Licht, durch Osram-D-Lampen erzeugt. Ist billig, kann also reichlich ongewendet werden. Ziehen Sie einen Elektro- iooWau.^/ licht-Fachmann zu Rate, damit er Ihre Beleuchtungsanlage <?^/ Verbeffert. Ersehen Sie veraltete und verbrauchte Lampen durch