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M^^TUig-^Inmi-tlich RM. I.« e,»schI,-S!>ch 20 Rpsg Zuftell- 4 -bühr. durch die Post RM. I.7S (°>nschl>°bl>ch W Rpsg. Post- ,ettung-g-blll ren>. Preis der Einzelnummer 10 Rpsg. In Fallen höherer Gewalt besteht kein Anspruch aus Li-s-rung der Zeitung «der aus Rückerstattung des Bezugspreises. Gerichtsstand sür beide Teile ist Neuenbürg <Mürtt.> Fernsprecher 404. - Be-antwort ich Alr den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenburg (Württ.)

Birkenfelder« CalmVacher und Herrenalber Tagblatt

Amtsblatt für den Kreis Neuenbürg Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

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Nr. 170

Neuenbürg, Montag den 28. Juli 1S37

SS. Jahrgang

Letzter Versuch der MhteinmischuugSpoM

England arbeitet Fragebogen aus Zusammentritt des IMleinmislvungSauSsürusseS bevorstehend

London, 25. Juli. In unterrichteten englische» Kreisen wurde am Sonntag abend allgemein als sicher angenommen, daß der Hanptuntersuchungsausschutz des Nichtcinmi- schungsausschuffes am Montag vormittag Zu­sammentritt, um den neuen englischen Frage­bogen cntgegenzunehmen.

lieber die Einzelheiten dieses Fragebogens wird vorläufig nichts bekanntgegeben, jedoch nimmt der britische Korrespondent derSnn- day-Times" an, daß in ihm die einzelnen Regierungen aufgefordert werden, zu jedem der Hauptpunkte im englischen Kompromiß- plan Stellung zu nehmen. Die Ansschnßmit- glieder würden ferner gebeten werden, den Fragebogen sofort an die Regierungen zu übermitteln und Lord Plymouth werde da­rum bitten, daß die Antworten, wenn mög­lich, Mittwoch in London eintreffen sollen, um eine Sitzung des Vollansschusses nicht später als am Freitag zu ermöglichen.

Der englische Fragebogen, so schreibt der Korrespondent weiter, stelle einen vernünf­tigen Ausweg aus den gegenwärtigen Mei­nungsverschiedenheiten über die Frage des Verfahrens dar. Selbst wenn eine Regierung eine ausweichende Antwort geben würde, so werde die Lage geklärt, da cs sich dann nicht mehr um einen Streit über das Verfahren, sondern um Meinungsverschiedenheiten über die Hauptpunkte des englischen Planes Han­del« würbe.

Der Korrespondent will wissen, daß Deutschland und Italien infolge des gestri­gen Besuches von Lord Plymouth bei Bot­schafter von Ribbentrop in der morgigen Sitzung nicht die sofortige Beseitigung der Flottenpatrouille verlangen würden.

Was die Zurückziehung der italienischen Freiwilligen betreffe, so seien wenig Anzei­chen vorhanden, daß Mussolini hierzu bereit sei. Wenn er sich weigere, dann halte man in London einen Zusammenbruch des Nichtein- mischungsabkommens für unvermeidlich.

Im englischen Fragebogen werde ausdrück­lich erklärt, daß der Plan als Ganzes behan­delt werden müsse und daß nicht der eine oder andere Teil abgelehnt werden könne. Wie der Korrespondent dann weiter berichtet, hat die englische Regierung wahrscheinlich die Absicht, den Italienern eine Neuregelung der englisch-italienischen Beziehungen in Aussicht zu stellen, wenn sie den englischen Nichtein­mischungsplan annehmen. Falls der britische Plan erfolgreich wäre, dann könne die Zeit für weitere englisch-italienische Besprechun­gen gekommen sein, um festzustellen, ob die Verständigung zwischen England und Italien vom Januar dieses JähreS nicht doch noch erfolgreich verwirklicht werden könnte. Die britische Regierung sei ehrlich bemüht, irgend­welche Verdächtigungen zn zerstreuen, daß ihr Anfrüstungsprogramm gegen Italien gerich­tet sei.

Bon Frankreich gebilligt

Paris, 26. Juli. In der Beurteilung der außenpolitischen Lage hinsichtlich der Erfolgs­aussichten des neuen englischen Kompromiß­planes in der spanischen NichteiumischnngS- frage ist die französische Sonntagabendpresse sehr zurückhaltend. Im Zusammenhang mit dem Besuch des Londoner französischen Bot­schafters Corbin in Paris und seiner Unter­redung mit den Leitern der französischen Po­litik verzeichnet derJntransigeant" nur ganz kurz, daß Corbin nach Paris gekommen sei, um sich unmittelbare Anweisungen des fran­zösischen Außenministers zu holen. Frank­reich, so schreibt derJntransigeant", das stets mit England solidarisch sei, habe bereits wissen lassen, daß cs das neue von London ins Auge gefaßte Verfahren billige. Dieses Verfahren stelle man müsse cs laut und deutlich erklären den letzten Versuch der NichteinmnchnnaSpolitik dar.

Der Außenpolitiker desJournal des De- bats" befaßt sich ebenfalls im Zusammenhang mit der Anwesenheit des Botschafters Cor­bin in Paris, der im übrigen noch Sonntag­abend nach London zurückreisen werde, mit den neuen Absichten der englischen Regierung. Es handele sich bekanntlich um einen Frage­bogen, der an die hauptsächlich interessierten Wachte gerichtet werde, damit' sie sich in kla­rer Form über diese neuen Vorschläge ans­sprächen. Die englische Regierung hoffe, da­durch die Mächte zu verhindern, sich in das Dickicht der Prozedur" zu flüchten. Nachdem die einzelnen Vertreter im Londoner Aus­schuß den Wortlaut erhalten hätten, müßten sich natürlich ihre Regierungen damit befas­sen, was wiederum einen neuen Aufschub bedeute. Nach gewissen Informationen wünsche die englische Regierung die Anworten und damit das Schicksal ihrer neuen Vor­schläge noch vor Beginn der Parlaments- ferien, also bis nächsten Freitag, zu wissen. Andere Kreise hingegen meinten, die eng­lische Regierung wolle vor allen Dingen Zeit gewinnen. -

Italienische Blätter zur englischen Haltung

Rom, 26. Juli. Die starke Beachtung des am Samstag imPopolo d'Jtalia" erschiene­nen Artikels wird van der römischen Presse am Sonntag mit lebhafter Genugtuung ver­zeichnet, wobei die Zustimmung der deutschen Presse zu dem Mahnruf Mussolinis und zn seiner realpolitischen Einstellung hervorgeho­ben wird.Popolo di Roma" weist haupt­sächlich ans die Fiktion hin, an der England noch immer festhalte, indem es die Augen vor­der völlig eindeutigen Wirklichkeit schließe und sich vor der Anerkennung der Kriegs­rechte Francas sträube, die überhaupt nicht

X Paris, 25. Juli.

Action Franchise" berichtet abermals über ständige Lieferungen von Kriegsmaterial und Freiwilligen nach Notspanien. Nach den Mit­teilungen des Blattes ist z. B. ein zweimoto­riges Flugzeug eines gewissen Peter- manns am Tonnerstag in Brüssel abge- slogen, um in Frankreich znmKriegs- slngzeug ummontiertzu werden. Am 17. Juli lief der griechische DampferNau- kronlnssa" mit 1200 Tonnen Granaten. Flie­gerbomben und Maschinengewehren aus Marseille aus; das Kriegsmaterial stammte aus der Züricher Waffenfabrik Oer- lekon. Zielhafen des Schiffes war Vera- cruz Mexiko), aber gleichzeitig verließen spanische Segelschiffe Marseille, die in der Lage waren, die Ladung derNaukroutnssa" zn übernehmen. Vor dem Auslaufen über­nahm das griechische Schiff die Ladung von vier Kraftwagen mit französischem Dynamit.

Das Blatt berichtet weiter über das Aus­laufen einer Reihe von griechischen und rot­spanischen Schiffen ans Marseille mit Kriegs­material an Bord. Aber Marseille ist nicht der einzige Hafen, von dem aus Kriegsmaterial nach Rotspanien geliefert wird.Aetion Francaise" führt eine Reihe anderer Häfen an und kommt zu folgender Schlußfolgerung:

Man kann diese Liste noch fortsctzen, wir wollen »ns jedoch lieber mit den Vorgängen an der Pyrenäengrenze seit der Zurück­ziehung der ausländischen Kontrolloffiziere befassen. Am 13. Juli haben 2800 tschecho - slowakische Freiwillige die Grenze nach Sowjetspanien überschritten. Es waren in der Hauptsache Flieger und Maschinen- gewehrschühen. Am gleichen Tage überschrit­ten acht große Werkstattlastkraftwagen die

von der praktisch unmöglichen Freiwilligen- Frage abhängig gemacht werden könne. Eng­land riskiere damit selbst, den Weg zu der währen Nichteinmischung zn versperren.

ImMessaggero" wird der Artikel des Popolo d'Jtalia" ebenfalls besonders -mit der Haltung Englands und dem . neuesten Versuch der englischen Presse in Zusammen­hang gebracht, die ganze Schuld für ein Scheitern der Verhandlungen über den eng­lischen Kümprümißvorschlag auf Italien ab­zuladen.

Im übrigen werden in den Pariser Korre­spondenzen die Aussichten des neuen eng­lischen Fragebogens ziemlich skeptisch bespro­chen. Sein Hauptverdienst werde vielleicht die Klärung einer undurchsichtigen Lage sein, so daß mit seiner/Beantwortung nach Ansicht desPopolo dt Roma" neue Gegenvorschläge erleichtert werden könnten.

Nesrin droht mit europäischem Krieg

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---ZI. Paris, 25. Juli

Ministerpräsident" Negrin sprach kürz­lich in einer öffentlichen Versammlung in Valencia zum Stand der Nichtein­mischungsverhandlungen, wobei er u. a. die die wahren Ziele Moskaus enthüllenden Sätze sprach:Sollte General Franco weiter Widerstand leisten, so wird nichts übrig bleiben, alsdenspanischenKrieg in einen neuen europäischen Kriegum zuwandeln (!!). Den Schlüssel dazu hält Valencia in der Hand. Das sollen die europäischen Politiker bedenken, eye sie sich entschließen, in London nochmals das Kontrollproblem zu erörtern."

Grenze bet Pertyus und tags daraus acht Eisenbahnwagen mit Maschinengewehren eines Spezialtyps, dis ebenfalls in Oerlikon hergestellt wurden. bei-Eörbdre.

Kot-Attentäter Var bezahlter Verbrecher

Warschau, 25. Juli.

ck?er Fortgang der Untersuchung über das Attentat auf Oberst Koc erbrachte weitere eindeutige Belege dafür, daß der Verbrecher gedungen war. Uebrigens wird berichtet, daß die Familie des Attentäters seinen Tod mit großer Ruhe, ja Gleichgültigkeit zur Kenntnis genommen hat. Die Mutter inter­essierte sich weniger für den Verlust ihres Sohnes als für das Fahrrad, mit dem er­sieh von Hanse entfernt hatte. Die ganze Familie erfreut sich in der Nachbarschaft eines denkhar sch1»ck't<"i Ni'seL.

Neuer Zwischenfall am dem Amur

Mandschurische Schisse von Sowjettruppcn beschossen und beschlagnahmt

Tokio. 25. Juli.

Nach einer Meldung der Agentur Tomei ist es aus dem Amur zn einem neuen Zwi­schenfall gekommen. Ein mandschurisches Schiff wurde unweit von Heiho von sowjet- russischen Truppen beschossen und später be­schlagnahmt. Nähere Einzelheiten über diesen neuen sowjetrnssischen Uebcrsall. der in japa­nischen Kreisen erhebliches Aufsehen erregt hat, liegen noch nicht vor.

In dem Schanghaier Stadtteil Hong- kew wird ein japanischer Matrose vermißt. Starke japanische Streifen durchziehen aus der Suche nach dem Vermißten die Straßen.

An der eigenen Rase Wen!

X Berlin, 25. Juli.

Frankreichs Botschafter Francois Poncet legte beim Neichsanßenministerium Verwah- runo gegen die Nachrichten über die Entsen­dung französischer Fremdenlegionüre nach Spanien ein. Von deutscher Seite wurde dem französischen Botschafter vor Augen ge- sührt, in welchem Umfange , der französische Nachrichtendienst in letzter Zeit immer wie- der unrichtige, die deutsch-französischen Be- ziehungen vergiftende Meldungen über das Deutsche Reich verbreitet.

X Berlin, 25. Juli

Für die Einhebung der Wehrsteiler durch Lohn­abzug wurden für die Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1937 ab 1. Januar 1988 gilt ein anderes Verfahren folgende Bestimmungen er­lassen:

Die Arbeitgeber müssen in dieser Zeit bei allen männlichen Arbeitnehmern deutscher Staats­angehörigkeit. die in den Jahren 1914, 1915 und 1916 geboren sind, ihren Wohnsitz oder gewöhn-, lichen Aufenthalt im Inland haben, den Wehr, stenerabzug vornehmen, ohne daß es eines ent­sprechenden Vermerks auf der Steuerkarte be­darf. Der Steuerabzug betrügt stets 50 v. H. der einbehaltenen Lohnsteuer, mindestens 4 v. H. des Arbeitslohnes.

Der Steuerabzug darf r.i der Nebergangszeit nur unterbleiben, wenn die Gemeindebehörde ans der Steuerkarte 1937 aus Antrag des Arbeitneh­mers bescheinigt, daß der Arbeitnehmer nicht wehrsteuerpflichtig ist. Diese Bescheinigung der Gemeinde wird nur erteilt, wenn der Arbeitneh­mer nachweist, daß er entweder die zweijährige aktive Dienstpflicht schon erfüllt hat oder zu ihrer Erfüllung einberufen ist oder einberufen wird oder daß eine endgültige Entscheidung über seine Nichteinberusung noch nicht getroffen ist oder daß ein Steuerbefreiungsgrund vorliegt. Arbeit­nehmer, die sich nicht für wehrsteuerpflichtig hal­ten, müssen daher rechtzeitig bei der Gemeinde­behörde unter Vorlage der Steuerkarte und der Unterlagen, aus denen ihre Wehrverhältnisse er­sichtlich sind (z. B. Wehrpaß), die Bescheinigung der Wehrsteuersreiheit beantragen.

Ab 1. Januar 1938 hat der Arbeitgeber di« Wehrsteuer nur dann einzubehalten, wenn dt« Steuerkarte einen ausdrücklichen Vermerk über die Wehrsteuerpflicht trägt.

Brimete zuMervlmt

X Salamanca. 25. Juli.

Unter ungeheurem Materialeinsatz, wie er bisher an den spanischen Fronten nicht üblich war. ergriffen die nationalen Streitkräfte, um Brunete. das letzte erreichte Ziel des bolschewistischen Angriffs westlich von Ma­drid in der Richtung nach Süden, die Offen­sive. Die Bolschewisten mußten zurückgehen, so daß Brunete am Samstagnachmittag im Besitz der nationalen Streitkräfte war. Die Kriegsbeute ist ungeheuer groß. Die national- spanische Luftwaffe hat an diesem Erfolge der Truppen Francos einen hervorragenden An­teil.

Auch an der S a n k a n d e r - F r o n t konnten die nationalspanischen Streitkräfte ihre Vorhntstellungcn vorschieben. An der Teruel-Front wurden südwestlich von Albarracin mehrere bolschewistische Stellun­gen am Südhang des Bergstockes Muels deSanJuan eingenommen. Damit wurde an mehreren Punkten die Grenze der Pro­vinz Cnenza erreicht.

Nenyvrk Times" meldet ans Madrid, daß u. a. der N e g e r b e s e h l s h a b e r des Abraham-Lincoln-Bataillons". Oliver Law. bei den jüngsten Kämpsen gesallen ist. Ein weiteres Todesopfer ist der Ncuyvrker Rechts­anwalt Max Krantheimer. Ein paar Tage vorher war der Tod eines Mannes namens Brönstein gemeldet worden. In den beiden letzteren Fällen war jedoch nicht klargestellt, ob es sich um an der Front Gefallene han­delt.

Bildung

einer spanischen Nationalregierung

Augenblicklich wird eine neue spanische Nationalregierung, die denTechnischen Ausschuß" ersetzt, gebildet. Wie ans zuver­lässiger Quelle verlautet, ist General Grat Jordana, der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, zum Ministervrändeuten ans-

Sb Mifter Eden das auch lieft?

Waffe«. Munition «vd Freiwillige gehe» ohne Unterbrechung nach Spanien