Wettnkatastrophen in früheren Jahrhunderten

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Was vergilbte Blätter erzählen . ..

Oft stehen wir fragend nnd ratend dar dem Barometer, studieren aufmerksam imBlatt" die Wetterkarte, verfolgen mit kritischer Ein­stellung der Wettervorhersage im Rundfunk Sticht immer ist das Wetter nach unseren Wünschen, kann es gar nicht sein, Heuer kön­nen wir im allgemeinen mit dem Wetter zu­frieden sein. Die Hitzeperiode im Mai und Juni wurde rechtzeitig durch Regenfälle abge­stoppt, so das; schlimme Befürchtungen Gott sei Dank nicht eintraten, Grosze Hitze und Dürre, lange Regenzeiten, Unwetter und Ha­gelwetter sind schlimme Feinde der Landwirt­schaft. Sie können mühereiche Arbeit und Hoffnungen in kurzer Zeit zunichte machen n, an Wiesen nnd Feldern unermeßlichen Scha­den entrichten. Kein Berns ist deshalb am Wetter so interessiert, wie gerade unser Bauernstand, Er muß mit dem Wetter rech­nen,

Sinn gibt es sommersüber immer Unwetter nnd starke Gewitter, Wehe, wenn die Natur­gewalten sich entfesseln, ungehemmt sich aus­toben können, wie es leider in den letzten Wo­chen in vielen Gegenden unseres Vaterlandes der Fall war. Und trotzdem: Wetterkatastro­phen, wie sie uns von den Ehronisten aus früheren Jahrhunderten berichtet werden, hat cs in den letzten 100 Jahren, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht gegeben.

Aber Hnngerjahre, wie sie uns aus frühe­ren Jahrhunderten bekannt sind, mit ihren noch schlimmeren Auswirkungen, als solche Seuchen aller Art zu nennen sind, waren tat­sächlich in den letzten 100 Jahren nicht mehr zu verzeichnen. Die Chronisten früherer Jahr­hunderte wissen uns Kunde davon zu geben, wie sich damals trockene und nasse Jahre ans­wirkten: Hungersnöten, ansteckende Krankhei­ten, grenzenloses Elend und Jammer aller Art brachten sie über die Menschen und wurden so zu einem rücksichtslosen Würger, der ge­waltige Opfer an Menschen verlangte nnd oft ganze Dörfer nnd Gegenden entvölkerte.

So berichtet eine alte Klosterchronik von dem katastrophalen heißen Jahrgang 869 und 870, wo die Hitze im Juni und Juli so groß war, daß die Leute massenweise tot nmfielen. Auch im Sommer 98S herrschte eine höllische vielen lzz.',->->ich^g Deutschlands die Menschen zur Verzweiflung trieb, Mo- natelang regnete eS nicht, die Pflanzen ver­dorrten, die Quellen versiegten, der Hunger schlich wie ein lauerndes Ungeheuer durch die Gaue nnd verbreitete Elend und Schrecken, Die Jahrgänge 990 nnd 1000 werden von den Chronisten ebenfalls als heiße und trockene geschildert. Oft sei die Hitze dergestalt gewe­sen. daß Menschen nnd Vieh an Durst nnd hitzigen Krankheiten dahinstarben. Die Men­schen glaubten, die Welt würde durch einen Riesenbrand vernichtet werden. Vom Jahr 1102 wissen wir, daß durch die sommerliche Hitze, die mehrere Wochen hindurch andanerte, das Bett des RheinstromS und der Donau an ihren tiefsten Stellen ansgetrocknet wären, so daß man trockenen Fußes von einem User an das andere gelangen konnte. 1135, 1173 und 1183 wiederholten sich diese unheimlichen Hitze­wochen in derselben furchtbaren Auswirkung. Die wasserreichsten Ströme wurden von der Hitze ausgesangt, der Mangel an trinkbarem Wasser war groß. Der plagende Durst peitschte die Mensche» buchstäblich an die spärlich flies­senden Brunnen nnd Quellen, wo sich, wie die Chronisten erwähnen, scheußliche Szenen ab­spielten. Um eine Schale Wasser wurde oft er­bittert gerungen und Viele Durstige, die nicht an die Reihe kamen, verschmachteten elend an der Quelle . . ,

Abnorm heiß nnd trocken waren die Jahr­gänge 1303, 1317, 1386, 1387, 139-7, Im Juli nnd August 1387 konnte zum Beispiel bei Köln der Rhein mühelos durchwatet werden. Aber selbigen Jahres hatten die Winzer eine gute Ernte, der Wein war prächtig gediehen. Er bekam nicht umsonst den Namenköniglicher Wein", Die Geschirre reichten nicht aus, so groß war der Erntesegen der Weinberge. Wein war leichter zu bekommen, als Wasser. Un­barmherzig brannte im Sommer 1405, 1426 und 1473 die Sonne ans die Erde deutscher Gaue, ja ganz Europa schmachtete damals un­ter der Fuchtel der Sonnenglut. Wochenlang richteten die Menschen ihre Blicke zum Him­mel, ihn um das ersehnte Naß zu bitten . . ., aber kein Wölkchen zeigte sich; es schien, als gehe die ganze Erde in Feuer auf. 1473 im August wurde aus Budapest gemeldet, daß die Donau nahezu ausgetrocknet sei und man von einem Ufer zum andern waten könne, was noch nie der Fall war, so die alten Auszeich­nungen berichten.

Trocken und heiß waren auch die Jahr­gänge 1540, 1590, 1615, 1642, 1655. Die Folgen dieser Mißjahre waren dadurch noch schlim­mer, weil damals das deutsche Volk durch Bauernaufstände und 30jährigen Krieg in Not nnd Elend gestürzt wurde. Kriegszeiten, Pe­stilenzen nnd andere Heimsuchungen zehrten in Volkskörper, trieben die Menschen in die B nzmeiflnng, marterten jung nnd alt. Ganze

Gegenden wurden entvölkert. Die Sense des Todes schwirrte durch die deutschen Gaue. In Dörfern nnd Städten wie in den Einödhöfen im Gebirge herrschte der Tod. Furchtbare, kaum vorstellbare Notzeiten, die unsere Vor­fahre» durchleben mußten. Die Felder veröde­ten, die Bauerngehöfte fielen ein. Oft sah es ans, als stünden am Ende dieses Leidenswe­ges nur noch Gräber. In jenen heißen und trockenen Jahren, so berichten die alten Nie­derschriften, entstanden in den Wäldern auch große Waldbrände, meist verschuldet von der leichtsinnigen Bevölkerung, oft auch entstan­den durch ruchlose Racheakte. Zuverlässige Nachrichten über die Witterungsverhältnisse liegen uns auch ans dem 18. Jahrhundert vor. Serienweise werden heiße Jahrgänge ange­führt. Die Sonnenhitze triumphierte auch in den Sommermonaten der Jahre 1791 bis 1798, 1800, 1826, 1827, 1828, 1857, 1859, 1893, 1897, 1898, 1899, 1904, 1905, 1906, 1911, 1912, 1913. In guter Erinnerung stehen.auch die heißen Jahrgänge 1934 nnd 1935.

Nasse Jahrgänge-Unwctter.

Das Jahr 1195 wird in zahlreichen Chro­niken als ein schlimmes Regenjahr bezeich­net und war Ausgangspunkt für Hungers­nöten und Seuchen, von denen Deutschland nnd Oesterreich am stärksten betroffen wur­den. 1224 regnete es Wochen hindurch sehr stark, so daß es nicht nur zu furchtbaren Über­schwemmungen kam, sondern das beackerte Erdreich im Wasser völlig ersoff, so daß eine lOOprozentige Mißernte die Folge war. Die Mißernte zeitigte noch mehr Elend: Hun­gersnot, Seuchen, eine totale Verarmung. Tausende von Menschen und viel Vieh kam ums Leben. Die Not unter dem Bauernvolk war besonders furchtbar. Viele wunderten aus, um sich eine andere Heimat zu suchen. Es wa­ren harte Zeiten. 1296 war wieder ein denk­würdig schlimmer Jahrgang. Furchtbare Un­wetter zerstampften die Felder, legten Ernte­felder in Brand, vernichteten ganze Bauern­gehöfte, verbreiteten in den Städten grenzen­loses Elend. Hunger, ansteckende Krankheiten

GotteSdiMümzeigW

Evang. Landeskirche

g. Sonntag nach dem Dreieinigkeitsfest,

25. Juli 1937.

Neuenbürg. 8.30 Uhr Christenlehre (Söhne) 9.30 Uhr Predigt (Mark. 9. 1429; Lied 27. Kirchenchor: Nun jauchzt dem Herrn, alle Welt). Schwemmte. 10.30 Uhr hl. Abendmahl. 2 Uhr Feier der Kinderkirche in der Schloß­kirche. Die Gemeinde ist eingeladen; Samm­lung der Kinder 1.45 Uhr am Gemeindehaus. Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelstunde. Don­nerstag: abends 8 Uhr in der Stadtkirche, Liederabend der Thüringer Sängerknaben, Erfurt. Eintritt ist frei, doch werden freiwil­lige Gaben erbeten.

Waldrennach. 10 und 11 Uhr Kinderkirche.

Wildbad. 8 Uhr Christenlehre (Söhne): Danber. 9.30 Uhr Predigt: Dr. theol. Rosen­kranz. 10.45 Uhr Kindergottesdienst. 20 Uhr Lichtbildervortrag: Das Doppelgesicht Japans nnd das Evangelium. Dr. theol. Rosenkranz. Dienstag 20.15 Uhr Bibelbesprechstunde im Christi. Hospiz (Apostelgesch. 18): Dauber. Donnerstag 15 Uhr Bibelstnnde im Kathari- nenstist. 16.30 Uhr Aüendsingen der Thürin­ger Sängerknaben in der Kirche. Eintritt 50 Psg.

Sprollenhaus. Sonntag 9.45 Uhr Predigt, anschließend Christenlehre: Jung.

Birkenfeld. ^9 Uhr Christenlehre (Söhne). LilO Uhr Predigtgottesdienst. )411 Uhr Kin­derkirche. L-8 Uhr Erntebetstunde in der Kirche. Am Mittwoch Z49 Uhr Bibelstunde (Sonne)

Gräfenhausen. 9.30 Uhr Predigtgottcsdienst 1 Uhr Christenlehre (Söhne). 8 Uhr abends Erntebetstunde in Gräfenhausen (Kirche). Die Abendandacht in Arnbach fällt wegen der Ern­tebetstunde aus. Während der Erntefeier ist in Gräfenhausen kein Wochengottesdienst.

Schömberg. 9 Uhr Christenlehre in Schöm­berg (Söhne v. Oberlengenhardt n. Schwar­zenberg). 9.30 Uhr Gottesdienst nnd Christen­lehre in Bieselsberg. Geiser. 10 Uhr Gottes­dienst in Schömberg. Lindmaier. 11 Uhr Kin­derkirche in Schömberg. 1 Uhr Kinderkirche in Schwarzenberg. 2 Uhr Kinderkirche in Oberlengenhardt. 2 Uhr Gottesdienst in Schwarzenberg. Gaiser. 7 Uhr Abendgottes­dienst in Schömberg. Gaiser.

Evang. Freikirchen

Bischöfl. Methodistenkirche. Sonntag, den 25. Juli. Vorm. 9.30 Uhr Neuenbürg, Arnbach, Calmbach: Nachm. 2 Uhr Höfen, 2.30 Otten­hausen; Abends 7.30 Uhr Gräfenhausen. Wo­chenbibelstunden planmäßig.

an Menschen n. Vieh waren die Verbündeten, die an den Türen der Menschen pochten und znm Mörder tausender wurden. In ihrer großen Not veranstalteten die Menschen große Bittprozessionen durch das Land. Auf öffent­lichen Plätzen wurde Gott um Gnade ange­fleht. Im Jahr 1314 regnete es vom Mai bis September ohne Unterlaß. Tie Ströme wälz­ten unheimliche Wassermassen dem Meer zu. Weite Strecken Lands standen unter Wasser, waren verschlammt, Hunderte von Menschen ertranken in den Fluten. Bergstürze und Erd­rutsche in den Alpen und anderen Gebirgsge­genden setzten die Menschen in große Angst. Als einer der schlimmsten Jahrgänge ging der 1362 in die Geschichte ein. Eine riesige Sturm­flut in Friesland nnd Schleswig wurde 30 Kirchspielgemeindcn nnd Wedingstaüt zum Verhängnis. In wenigen Minuten versanken sie in den Fluten des aufgewühlten Meeres für immer. Biele tausend Menschen fanden den Tod. Unwetter, Hagelschläge, Kälte mit­ten im Sommer waren die abnormen meteo­rologischen Begleiterscheinungen der Natur­katastrophe, ja des ganzen Jahrhunderts, denn 55 Sommer waren total verregnet. Auch die Jahre 1582, 1585, 1590, 1683, 1713 waren aus­gesprochene Wetterkatastrophenjahre. Vom Jahrgang 1582 wird berichtet, daß von 75 Ta­gen nach dem 12. Juli nur 5 regenfrei waren. 1585 mußte in vielen Gegenden die Ernte auf Kähnen (I) eingebracht werden. 1590 regnete es von Pfingsten bis Weihnachten buchstäblich ununterbrochen. Der Sommer 1719 brachte alles Ungemach, wie furchtbare Donnerwetter, Hagelschläge, Wolkenbrüche. Naß nnd unwirt­lich waren dann die Jahrgänge 1768, 1774, 1809 bis 1819, 1840, 1852, 1854, 1856, 1878, 1883, 1896, dann die Jahre 1918, 1919, 1926, 1927, 1930, 1932 und 1936. R. D.

Als sich in Wäschenbeuren einige Bur­schen mit dem Abschießen von Vögelnvergnüg­ten", wurde der I8jährige Karl Heer von einem unvorsichtigen Kameraden ins Auge getrof­fen. Im Kreiskrankenhaus Göppingen mußte am anderen Tage das angeschossene Auge entfernt werden.

EVaMelifche GemeintHafrvsrnnrr «nio, Herrenalb. Sonntag vorm. 9.30 Uhr Predigt. Missionsdir. Funk. Dienstag bis Freitag 8.30 Uhr Andacht.

Evangel. GemeinschaftFerienheim", Lof­fenau. Sonntag vorm. 9 Uhr Predigt. Pre­diger: Röcker. Nachm. 1 Uhr Sonntagsschule. Nachm. 3 Uhr Predigt. Prediger: Röcker. Mittwoch, abends 8.30 Uhr Bibelstunde. Frei­tag, abends 8.30 Uhr Jugenddienst.

Evangel. Gemeinschaft Birkenfeld. Sonn­tag vorm. 9.30 Uhr: Predigtgottesdienst. Pre­diger: Veihelmann. 10.45 Uhr Sonntagsschnle. Abends 7.30 Uhr: Gottesdienst. Montag abends 8.30 Uhr Singstunde für gemischten Chor. Dienstag abend 8.30 Uhr Gemeinde- jngendstunde. Mittwoch abend 8.30 Uhr Mis­sionsversammlung: Missionarin Gertr. Ksitt­lich.

Evang. Gemeinschaft Schwann. Sonntag nachmittag 2.30 Uhr: Gottesdienst. Jedermann ist herzlich willkommen!

Katholische Gottesdienste

Sonntag, den 25. Juli (1b. S. n. Pfingsten).

Neuenbürg. 9 Uhr Predigt nnd Amt. 8 Uhr abends Andacht. Werktags hl. Messe um 7 Uhr. Am Dienstag und Mittwoch ist Schülcrmesse. Beichtgelegenheit: Samstag nachm, von 57 Uhr; Sonntag in der Früh. Hl. Kommunion: Sonntag früh von 4-8 Uhr an.

Birkenfeld. (Im Saal der Kleinkinderschule in der Ditlingerstraße) 10.30 Uhr Predigt n. Singmesse.

Herrenalb. 10 Uhr Predigt und Singmesse. Vorher Sakramentsempfang.

Wildbad. 7 und 8 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt n. Amt, 10.30 Uhr Spätmesse. 17.45 Uhr rel .Vortrag und Andacht. Werktag 7 Uhr hl. Messe. Dienstag und Freitag 6.45 Uhr hl. Messe. Freitag Schülermcsse mit deutschem Gesang. Dienstag 20 Uhr Bibellesung in der Kirche. Beichte: Samstag nachm, von 16 Uhr an, Sonntag in der Früh, Werktag vor der hl. Messe. Kommunion: Bor nnd während der hl. Messe und des Amtes.

Tobel. Sonntag 9.15 Uhr hl. Messe in der Schule.

Charlottenhühe. Donnerstag 9 Uhr hl. Messe mit hl. Kommunion n. Ansprache, Por- her Beichtgelegenhcit.

Schömberg. 7.30 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Hauptgottesdienst. Werktags: hl. Messen um 7.30 und 8 Uhr. Mittwoch 8 Uhr Gemein­schaftsmesse. Beichtgelegenheit: Samstag 4.30 bis 5 Uhr. Sonntag: Vor den hl. Messen. Täg­lich: Vor den hl. Messen. Ans Wunsch zu jeder anderen Zeit.

I'arlel-iiimter mit betirei>tkiiOrx»i»i»»ti«aeii

NSDAP, Kreisleitung Calw, Amt für Volkswohlfahrt, Sitz Nagold. Die z. Zt. aus dem Gau Danzig im Kreis weilenden Ferien­kinder treten ihre Rückreise am Dienstag den 27. Juli 1937 an nnd fahren mit dem Zuge: Höfen ab 5.54, Neuenbürg Hbf. ab 6.12 Uhr. Die Kinder, wollen rechtzeitig zu diesem Zuge an die Bahn gebracht werden.

j »§., IV . «E, M. j

NSDAP, Hitler-Jugend, Standort Bir­ken, cld. Am Samstag den 24. Juli 1937 treten die Kameradschaften 6, 7, 8, 9, 10 und 15 mit sämtlichen übrigen Führern n. Mitarbeitern des Standortes Pünktlich um 20 Uhr in Uni­form im Schulhof an. Mitznbringen sind: Decke, wenn möglich Zeltbahne, Sportklei­dung, Badehose. Verpflegung für Samstag­abend nnd Sonntagbormittag ist im Brot­beutel mitzuführcn. Einzelheiten über den Dienst sind den angeschlagenen Dienstbefehlen zu entnehmen. Die Uebernachtnng erfolgt im Zeltlager des Bannes 180.

Jungmädel-Schar Neuenbürg. Heute Sams­tag Schaft 3 und 4 um 3 Uhr nnd Schaft 1 und 2 um 4 Uhr am Heim antreten. Tadellose Kluft. Ausweise und Bersichcrungskarten mit­bringen. Die Scharführerin.

Zusammenfassung der sreiberusN n

Um in den vergangenen Jahrzehnten die notwendigen Pflegerinnen zu bekommen, wur­den Frauen und Mädchen aller Stände in der Krankenpflege ausgebildet, die ihren Beruf als Pflegerin unabhängig von irgendwelchen gelübdemäßigen Bindungen ausüben konnten. So war die freiberufliche Schwester als bürger­licher Beruf geschaffen. Die in diesem Frauenberuf tätigen Kräfte schlossen sich zu Berufsverbänden zusammen, die in ihrer Viel­heit ein Bild der Zerrissenheit boten. Der Konkurrenzkampf der einzelnen Schwestern und Schwesternverbände und deren Lohn­unterbietungen brachte auf der einen Seite Uneinigkeit, auf der anderen Seite kamen durch mangelndes Verständnis oder mangelndes Vcr-

itLbruw ollLll LLLnschürr in so r 1 a ls. Not . die

Wrn derüMststBr VokkMllMMMem hatten, und zwar nicht weltfern in klösterliche? Abgeschlossenheit, sondern mitten im Leben stehend, nachdem sie eine kostspielige Ausbil­dungszeit durchlaufen hatten.

Nunmehr Wird dies alles anders werden. Der Leiter des Hauptamts für Volkswohlfahrt der Retchsleitung der NSDAP, hat in seiner Eigenschaft als Führer der Arbeitsgemein­schaft der freien Wohlfahrtspflege Deutschlands den Reichsbund der Freien Schwe­stern und Pflegerinnen e. V. ins Leben gerufen. In diesem Reichsbund werden alle Schwestern znsammengefaßt, die nicht der NS.-Schwefternschaft, der Schwesternschaft des Roten Kreuzes oder einer konfessionell gebun­denen Schwesternschaft angehören. Der Mit- gliedsbeitrag beträgt monatlich 2 RM., die MonatsschriftDie Deutsche Schwester" wird den Mitgliedern kostenlos geliefert. Dadurch, daß der Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt in der Reichsleitung der NSDAP. Vorsitzender des Reichsbundes der Freien Schwestern und Pflegerinnen e. V. ist, besteht eine lebendige Verbindung zwischen NSDAP, und Reichsbund und damit die Ge­währ, daß nunmehr der frei berufliche« Schwester die Stellung eingeräumt wird, di« ihr gebührt.

Aufnahmegesnche zur Einzelmitglied schaft im Reichsbund sind zu richten an NS­DAP., Ganleitnng Württemberg-Hohenzoller« Amt für Volkswolstfabrt, zu Händen der Gau > rcfcrr.üin des Re^-bnndes der Freie« Schwestern nnd M unen e. V., Stnt!» gart-N., Gartenstraße 27.

ZU den CA-MMöMen ln MM

In diesen Tagen rüstet die SA.-Grnppe Süd- West bereits zu den kommenden großen Aus- scheidnngskämpfen den Rcichswettkämpfen der SA. in Berlin vom 13. bis 15. August. Aus dem Bereich der SA.-Gruppe Südwest werden sich an den BerlinerWettkämPfen etwa 160 M ä n n e r beteiligen, die auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen während der Grnp- penkampfspiele ansgewühlt wurden. Wenn schon die Ansscheidungskämpfe der Gruppe für jeden Teilnehmer zu einem tiefen Erlebnis wurden, wiebiel mehr ist dies dann erst bei den Reichswettkämpfen zu erwarten, zu denen die Besten des Reiches antreten werden. Um jedem Volksgenossen die Teilnahme. an den Reichswettkämpfen zu ermöglichen, ist für bil­lige Sonderzüge, für billige Unterkunft nnd Verpflegung gesorgt. Anmeldungen müssen umgeheud bei den Dienststellen der SA. abgege­ben werden, bei denen ebenfalls die Eintritts­karten zu den Wettkämpfen augesorden werden können.