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De« Führer bei derParfivai*-A«rfführu«g

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X Paris, 23. Juli.

Immer stucker versuchen die Kommunisten

>e Regierung Chautcmps unter Druck zu utze», um vor allem eine Legalisierung der Einmischungspolitik zu erreichen. Zu diesem Zweck verschärfen sich wieder die Streik- nnruhen. In M e s n i l - A m e l o t stei­nigten Streikende einen arbeitswilligen Erntearbeiter, der schwere Verletzungen erlitt. In Mitry-Mory warfen Streikende die Ienster einer Zuckerfabrik ein, in der gearbeitet wurde; dabei wurden zwei Arbeiter ernstlich verletzt.

Gegen den Widers in nder marxi­stischen Forderungen haben als erste die kleinen Flußschiffer Frankreichs den Kampf ausgenommen. Mit mehr als 3000 Lastkähnen haben sie Barrikaden auf der Seine und allen schiffbaren Nebenflüssen errichtet allein zwischen Paris, Chalons-sur-Marne, Le Havre und Nancy befinden sich 25, so daß der gesamte Schiffsverkehr lahmgelegt ist. Dazu rechnet man mit der Ausdehnung des Streiks auf die Kanäle Nordfrankreichs. Der Großteil des französischen Binnenschiffsverkehrs ist I nämlich in den Händen kleiner Schiffer, deren ! Angestellte sozusagen in einem Familienver- hältms zu ihren Arbeitgebern stehen. Sie weh­ren sich daher mit Recht gegen die 40-Stundenwoche, die der marxistische Gewerkschaftsverband CGT. auch in der Binnenschiffahrt einführen will, da die Ver­kürzung der Arbeitszeit ihre ohnehin geringen Einkünfte noch mehr verringern und unweiger­lich den Zusammenbruch der Flußschiffahrt herbeiführen würde. Schlichtungsversuche des Arbeitsministers blieben bisher ohne Erfolg.

Rote ötinmelsmaler über Ungarn

Budapest, 23. Juli

Nach einer Meldung des Ungarischen Tele. Üraphen-Korrespondenzbüros aus Oeden- wurg, wurden über dem ungarischen Teil des Neusiedler Sees in 4000 bis 5000 Meter Höhe zwei Flieger beobachtet, die mit Rauch­wolken Sichel, Hammer und Sowjetstern an den Himmel malten und dann in Rich­tung Tschechoslowakei verschwanden

Ser Sol-Watz von Panama ein Märchen

Panama-Stadt, 23. Juli.

Die sogar amtlich bestätigte Entdeckung eines Goldschatzes im Werte von drei Mil­lionen Dollar hat Plötzlich eine geheimnis­volle Wendung genommen. Der zum Schutz des Goldes abgesandte Polizeichef Oberst Pino teilte dem Präsidenten von Panama. Arosemema, mit, daß der Franzose Vonsteck, einer der drei Finder, der die Polizei zur Fundstelle geführt hatte, dort unerwartet Selbstmord begangen habe. In Panama wird angenommen, daß Pino, der am Don. nerstag aus David, der Hauptstadt der Provinz Chiriqui über den Funk telegra- phisch berichtet hat, sich nicht vorher von der Wahrheit überzeugt, sondern die Gerüchte des Franzosen und zweier Polizeioffizicre als wahr unterstellt hat. Das Geheimnis wird dadurch vertieft, daß der zweite'Finder, ein Amerikaner namens Thorps, auf Befragen jede Kenntnis von Schätzen bestritten hat. Der dritte Finder, angeblich ein Deutscher namens Anton Hill, ist spurlos der- schwunden. Der Präsident von Panama ordnete eine gründliche Untersuchung an, da immer noch die Möglichkeit besteht, daß der Goldschatz illegal abtransportiert wurde.

Bayreuth, 23. Juli.

Nach den erhebenden Tagen des Festes der deutschen Kunst in München legt ein neues Ereignis Zeugnis ab von der Größe des deutschen Kunstschaffens und Kunstlebens: In Anwesenheit des Führers haben am Freitag in Bayreuth die diesjährigen Büh­nenfestspiele mit der Aufführung desP a r- sisal" ihren glanzvollen Anfang genom- men. Mit dem Führer an der Spitze ist eine große Wagner-Gemeinde aus dem Reich und dem Auslande wieder in der festlich ge­schmückten Wagnerstadt eingetroffen, die all­jährlich an der würdigen Kunststätte auf dem Festspielhügel in den unsterblichen Wer- ken des großen deutschen Meisters Be- glückung und künstlerisches Leben findet.

Den freudigen Auftakt für die Aufführung bildete die Fahrt des Führers vom Hause Wahnfried zum Festspielhügel vor den Toren der Stadt. Zu beiden Seiten der Straße hatten sich zu vielen Tausenden die Einwohner Bayreuths und der Bayerischen Ostmark versammelt, um den Führer mit jubelnden Heilrusen begeistert zu grüßen.

Am Fürstenportal des Festspielhauses hieß die Herrin des Haiitzs und Hüterin des Wagner-Erbes, Frau Winifried Nagner, den Führer willkommen.

Gil Nobles in London erwartet

Llxeoderledt cker tIL-kresse eg. London, 23. Juli.

Unter Wortführung derDaily Mail" be- fchäftigt sich eine ganze Reihe Londoner Blätter mit dem Gerücht, daß General Franco die Bildung eines nativ- nalspanischen Zivilkabinetts beabsichtigt. Es wird behauptet, Gil Nob­le s, der einstige Kriegsminister und Führer der katholischen Volksaktion, sei aus Lissa­bon in Salamanca erschienen und habe mit Franco eingehende Besprechungen gehabt. Auch die Führer verschiedener anderer Poli­tischer Gruppen seien in Salamanca ver­sammelt. Ueber die Kabinettsbildungspläne Francos will man wissen, daß der frühere Oberkommissar von Marokko, General Fran­cisco Jordana, zum Ministerpräsident und Gil Nobles zum Außenminister ernannt Werden soll. An weiteren Persönlichkeiten werden genannt: Martinez Anido, der Freund Primo de Niveras, General Queipo de Llano, Admiral Magaz, Graf Nodeno, Juan Ventosa, Mariano Marfil und Nasa San- cro n iz.

Auf Rat des Portugiesischen Ministerprä- sidenten Salazar soll General Franco be- schlossen haben, Gil Nobles in Sondermission nach England zu entsenden, um über seine Anerkennung zu verhandeln und die ge- nannte Ministerliste vorzulegen. Angeblich sollen in Hendaye bereits zwischen dem Ches des diplomatischen Korps der nationalspa­nischen Regierung, Sangroniz, und den Botschaftern Englands und Frankreichs Vorbesprechungen stattgefunden haben. Die englische Presse erwartet die Ankunft Gil Nobles in London,

In sichtlicher Spannung hatte die versam­melte Kunstgemeinde, die das Festspielhaus bis auf den letzten Platz füllte, das Eintref- fen des Führers erwartet. Als der Führer seine Loge betrat, grüßten ihn die Anwesen­den mit erhobener Rechten. Neben dem Füh­rer nahmen in der Loge Frau Winifried Wagner mit Frau Venena Wagner und Neichsminister Dr. Goebbels Platz. Dann schlug Richard Wagners weihevolles Werk Parsisal" die versammelte Kunstgem-inde in seinen Bann.

Mm»i in Bslsgm betsesetzi

Nom, 23. Juli.

In seiner Heimatstadt Bologna ist am Freitagmittag Guglielmo Marco ni nach einem feierlichen Totenamt in San Petronio zur letzten Ruhe getragen worden. Ganz Bologna hatte für seinen großen Toten Trauer angelegt und eine unübersehbare Menge erwies in tiefster Ehrfurcht dem ruhmreichen italienischen Erfinder die letzte Ehre. Im Trauerzug und bei dem Toten­amt waren nochmals Staat und Partei, Kunst und Wissenschaft durch zahlreiche füh­rende Persönlichkeiten vertreten

Verhandlungen in Salamanca «. Hendaye

von Lissabon kommend, schon in den näch­sten Tagen. In den amtlichen Kreisen wer­den diese Gerüchte weder bestätigt noch de­mentiert.

Vor allemDaily Mail" undTimes" setzen sich energisch für eine Anerkennung Francos ein. So schreibtTimes" u. a.: Wenn ein Haufe radikaler Marxisten in unserem eigenen Lande sich plötzlich zu einer Revolte erheben, den Besitz konfisziere» und alle, die dies nicht zulassen, ermorden würde, würden wir genau dasselbe wie General Franco tun und alle Bürger zu den Waf­fen rufen, um die Revolte niederzuschlagen. Daily Mail" führt u. a. aus: England dürfe nichts mit der mörderischen Gesellschaft von Valencia zu tun haben, die Spanien nur verderbe. Mord, Zerstörung und Raub gebracht.habe. Eine Niederlage der Roten sei unvermeidlich und England geräke daher mit seiner gegenwärtigen Politik in imme« größere Gefahren.

40 v sso Ranken ans unsauberen GMDen

Paris, 23. Juli.

Die Polizei hat in Lyon eine 61jährige Hebamme mit einem Komplicen fest ge­nommen. Beim Verhör gaben die Bei­den über 200 Abtreibungsfälle zu, die sie in zahlreichen südfranzösischen Städten borge- nommen hatten. Bei einer Haussuchung wurden bei einer anderen Hebamme, die kürzlich in Lille aus dem gleichen Anlaß festgenommen worden war, Üoer400000 Franken Ersparnisse gefunden, die sie im Verlauf weniger Jahre ihrer Tätigkeit hatte zusammenbringen können.

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Peiping, 23. Juli.

Der Garnisonwechsel zwischen der 37. und 132. Division der 29. chinesischen Armee voll­zieht sich ganz Prograinmäßig und anschei- nend ohne größere Schwierigkei­ten unter Ueberwachung einer japanisch­chinesischen Militärkommission. Während sich die Japaner mit der Haltung des chine­sischen Militärs zufrieden erklären, zeigen sich die Chinesen darüber enttäuscht, daß die erwartete, wenn auch nicht als befristet Aussicht gestellte Zurücknahme der japani­schen Truppen ans dem Kampfgebiet bisher noch nicht deutlich erkennbar geworden ist. Beobachtungen, die ein Sonderberichterstat­ter des DNB. auf einer Reise von Darren nach Tientsin gemacht hat, lassen keinen Schluß zu auf unmittelbar bevorstehende große militärische Operationen, da die Ge­samtzahl der zur Zeit in Nordchina befind­lichen japanischen Truppen höchstens 20 000 Mann beträgt. In Tientsin selbst herrscht völlige Ruhe.

Die chinesische Presse berichtet aus Kanton über Schwierigkeiten zwischen Japanern undChineseninSwa- ta u. Dort hätten die Japaner die Zu­rückziehung der 155. Division verlangt, da aus ihren Kreisen heraus die Hafenkulis aufgehetzt worden seien, nicht mehr die japa­nischen Schisse zu entladen. Die Provinzial­behörden in Kwantung hätten die Forderung der Japaner abgelehnt und die 135. Division zur Verstärkung nach Swatau entsandt.

Abfuhr der BslscheaMelisreiiude

London, 23. Juli.

Im englischen Unterhaus beklagte sich der Labour-Äbgeordnete Weegwood darüber, daß an verschiedenen Stellen rotspanische Schiffe mit Flüchtlingen von nationalspani­schen Kriegsschiffen aufgebracht wurden. Marineminister Duff Cooper erteilte dem Antragsteller eine scharfe Abfuhr: In den Territorialgewässern hat niemand Anspruch auf den Schutz britischer Schiffe. Jedes von den baskischen Bolschewisten gechartert! Schiff leistet genau so wie irgendein Frei­williger Dienst auf Seite der spanischen Streitenden.Menschlichkeit" bedeutet in die­sem Falle Eintritt in den Krieg und Ge­fährdung des Lebens britischer Matrosen für einen Zweck, den niemand außer der oppositionellen Arbeiterpartei eines Kamp­fes für wert hält. Solange er an der Spitze der Admiralität steht, wird erkeinen bri­tischen Seemann füreine nichts- w ü r dige Sa che opfern.,

Nach Mitteilung der britischen Admirali­tät wurde das britische SchissMac Gre­gor" beim Verlassen Santanders zum Ver­lassen der spanischen Hoheitsgewässer ge- zwungen-

rp. Warschau, 23. Juli.

Der frühere Oberhäuptling der Sowjetrepu- blik Ungarn, BelaKun, wurde vor einigen Tagen in Moskau verhaftet. Es wird ihm vor­geworfen, daß er bei seinen zahlreichen Reisen nach Rotspanien mit den dortigen Trotzkisten Verbindung ausgenommen habe. Da Bela Kun auf Grund der U 58 und 59 des sowjetrussi- fchen Strafgesetzbuches abgeurieilt werden soll, die Vorbereitung zum Sturz der Sowjetmacht und Bandenwesen zum Thema haben, droht ihm die Todesstrafe.

Ein nationMairWeü Kabinett?

-valdronum van Aan» Lrnst

Urheberrechtsschutz durch Berlagsanstalt Manz, München. 45. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Er weiß, wenn er jetzt ja sagt, daß er ihr damit einen neuen Dolchstoß versetzt. Und somit übergeht er ihre Frage und begnügt sich vielmehr damit, ihr zu erklären, was eigentlich für ein Unterschied zwischen dieser und der Ju­gendliebe ist.Schau, Linde," sagt er,ich wollte es dir oft schreiben. Ich kann dir nicht sagen, in welchem Zwiespalt ich damals war. Dir konnte ich nicht wehe tun und von Hilde konnte ich auch nicht mehr weg, denn ich liebe sie mit allen Fasern "

Da sagt Linde mit einer Stimme, die ihm wie eine Schwertspitze ins Herz fährt:

So wie ich, kann dich keine lieben. Und das will ich dir heute auch sagen, denn in Zukunst wollen wir uns nicht mehr treffen ich werde dich immer lieb haben, so lange ich lebe. Sieh, Robert, ich trage deinen Ring noch, und wenn es dir recht ist, werde ich ihn immer tragen."

Ich bitte dich darum," antwortet er leise.

Ich habe ja sonst auch gar nichts, was mich an dich erin­nern könnte. Immer, wenn ich nach Wolfsbach mußte, bin ich den Weg gegangen, den wir damals im Frühling gingen, als das Gewitter kam. Die alten Bäume wußten von meinem Glück, das noch Glück sein wird, auch wenn es Schmerz ge­worden. Aber jetzt will ich diesen Weg nicht mehr gehen. Und nun lebe wohl, Robert." Ihre Hand faßt nach der seinen.Lebe recht wohl und"

Sie spricht nicht weiter und schaut an ihm vorbei. Eis­kalt liegt ihre Hand in der seinen. Einen Augenblick spielt ein wundervolles Lächeln um ihre Lippen, das er noch gar nie an ihr gesehen hat.

Wie versteinert steht er da und fühlt ein Würgen in sei-

> Keble SW klmtert etwas, das er nicht verstehen kann.

Dann löst sie sanft ihre Hand aus der seinen und wendet sich rasch fort.

Nicht daß sie etwa davongestürzt wäre. Nein, ganz lang­sam und hochaufgerichtet schreitet sie.

Da schreit er ihren Namen. Sie geht noch ein paar Schritte, ehe sie stehen bleibt und das Gesicht über die Schulter wendet. Sie hebt matt die Hand, winkt ihm zu und geht weiter. Sie geht solange ausrecht, bis sie weiß, daß seine Augen ihr nicht mehr folgen können. Dann sinkt sie

nieder ins weiche Moos und weint um ihre verlorene Liebe.

*

Im Haus Bergfried erschrickt die Oberschwester Karola, als ihr Linde im matterleuchteten Flur begegnet.

Um Gotteswillen, Fräulein Burgställer, wie sehen Sie aus!"

Es ist nichts, Schwester. Nur ein kleines Unwohlsein hat mich befallen. Es ist schon wieder vorüber. Wie geht es der kleinen Angela?"

Den Nachmittag war sie sehr munter."

Danke. Wissen Sie zufällig, ob mein Vater oben ist?"

Ich glaube, er ist oben, weil Herr Doktor Hellmut ver­reist ist."

Linde geht die breite Treppe hinaus und tritt bei ihrem Vater ein, der im weißen Mantel am Schreibtisch sitzt. Er blickt von seiner Arbeit aus.

Ach, du bist es, Linde. Aber wie siehst du denn aus? Ganz erbärmlich. Mädl, ich muß jetzt ganz energisch darauf bestehen, daß du für einige Zeit ausspannst. Die kleine Angela, dein Augapfel, ist ja nun gottlob über dem Berg und du kannst ruhig ein paar Wochen irgendwohin gehen."

Linde hört kaum, was der Vater spricht. Sie geht ein paarmal im Zimmer auf und ab, die Hände an die häm­mernden Schläfen gepreßt. Dann bleibt sie vor dem Schreib­tisch stehen und sagt:

..Heute habe ich Robert getroffen."

Dr. Burgställer kraust die Stirn?

Den Tannhofer Robert?"

Ja, heute habe ich ihn getroffen im Wald genau an der Stelle, wo es begann mit uns beiden. Dort habe ich ihn heute auch verloren."

Vater Burgställer steht auf und faßt die Tochter an den Schultern.

Setz dich, Linde. Und willst du mir nicht alles erzählen?"

Es gibt da nicht viel zu sagen, Vater. Aus fertig alles zu Ende."

Linde! Kind! Nimm's nicht zu tragisch. Wer weiß, ob du glücklich mit ihm geworden wärst. Er ist Künstler ge­worden ein vielversprechender Künstler sogar, das muß ich anerkennen. Und das war noch schlimmer als das andere, denn da hätte er dir nicht gehört, weil ein Künstler niemals einem einzigen Menschen gehören kann, sondern einer gan­zen Welt."

Ach Gott, Vater" Linde lächelte in ihrem Schmerz. Du redest ja wie ein Buch, und ich glaube auch, was du sagst, schon weil es dich freut, wenn ichs glaube. Es mutzte so kommen."

Arme Linde, ich hätte dtr das gerne erspart."

Sie schüttelt mit einem schmerzlichen Lächeln den Kops.

Es macht mich weniger unglücklich, daß es nun zu Ende ist. Unglücklich macht mich nur. weil ich genau fühle, daß ich ihn nie vergessen kann und ihn immer lieben muß. Du glaubst es vielleicht nicht, aber es ist so, lieber Vater. Und darum sagt auch nie mehr, daß ich Doktor Hartwig heiraten soll. Hartwig ist ein sehr guter und edler Mensch und er verdient eine Frau, die ihm ihr ganzes Herz schenken kann. Und das kann ich nicht. Sag ihm bitte nichts davon, daß ich enttäuscht worden bin. Ich will überhaupt nicht, daß jemand Mitleid mit mir hat. Ich werde fertig werden mit mir, werde leben, aber mein Herz ist tot. Für alle Liebe wenigstens. Ich habe ja Robert auch noch vieles zu danken, denn er hat mir jede Stunde meiner Kindheit verschönt. Er hat mich wenn auch nur für kurze Zeit das Glück gelehrt. Und darum will ich ihm ewig dankbar fein. Wie viele Menschen gehen durch das Leben und lernen das Glück niemals kennen. So und nun wollen wir nicht mehr von Robert reden. Ich sehe jetzt noch einmal bei Angela nach und lege mich dann schlafen. Gute Nacht, Vater."

(Fortsetzung folgt.)