Donnerstag den 8. Juli 1837

Der Enztäler

95. Jahrgang Nr. 155

KZ-Wim in Siedlungen

Richtlinien des Reichsheimstättenamtes nnd der HI.

Im amtlichen Organ des Jugendsührers oes Deutschen Reiches ,,Das junge Deutsch­land" wird daraus hingewieseu, daß das Heim der Hitler-Jugend an einem möglichst zentral gelegenen Ort in der Gemeinde sei­nen Platz sinden muß. In den vorhandenen Städten und Gemeinden würden hierbei viele Schwierigkeiten austreten, die jedoch bei Neu- anlagcn von Siedlungen und bei Neuplanun­gen vermieden werden könnten.Das junge Deutschland" gibt dann Richtlinie» bekannt, die vom Neichsheimstättenamt der Deutschen Arbeitsfront in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsausschuß für HJ.-Heimbeschaffung er­lassen worden sind und die folgendes be­stimmen:

t. Bei SiedlunqLvorhnbcn von mehr als IVO Eiedlerstellen wird ein Hitler-Jugendheim vor­gesehen. Bei Siedlungen von weniger als 160 Eiedlcrstsllen wird der Bau eines Hitlcr-Jngend- heims kn-'jstohlen.

2. B: i. der Planprüsung der dem ReichSheim- stättenamt bzw. den Gauheimstättenämtcrn der Deutschen Arbeitsfront zur Genehmigung eingc- reichkcn Siedlungsvorhaben ist von dem Plan­prüfer die städtebaulich richtige Einordnung des Hitler-Jugendheimes in die Gesamtsiedlung zu beachten, d. h. das Hitler-Jugendheim hat als besonderer Gemeinschastsbau an übergeordneter und zentraler Stelle der Siedlungsanlage zu lie­gen (am Dorseingang die Schule nnd Kirche).

3. Die architektonische Gestaltung in Sied­lungsbauvorhaben wird, um die Einheitlichkeit der Gesamtanlage zu wahren, von dem Plan­bearbeiter der Siedlung durchgeführt.

4. Die Planprüsung des eigentlichen Hcimbaucs wird über die Gauheimstüttenämter von dem Ge- bietsbeaustragten für die HJ.-Heimbeschassung durchgesührt, d. h. die von den Gauheimftatten- ämtern und dem GcbietSbeaustragten sür Hitler- Jugend - Heimbeschassung in Ordnung befun­dene Plane für Hitler-Jugcndheimbauten in Siedlungen werden zur endgültigen Bauscheiner­teilung wie die anderen Hitler-Jugendheimbau- vorgange an den Arbeitsausschuß sür Hitler- Iugend-Heimbeschafsung geschickt.

5. Bei der architektonischen Gestaltung des Hit- ler-JugendheimeS in der Neusiedlung ist zu be­achten, daß nicht nur in der Grundftücksanlage, sondern auch im architektonische» Aufbau das Bauwerk sich als Ausdruck der Bewegung beson­ders auszeichnct.

6. lieber die Finanzierungssormcn werden den Trägern noch Vorschriften gemacht.

Sie haben sich beim Wehrmeldeamt zu melden

Alle Soldaten, deren dauernder Aufcnt- halt im Inland schon vor der allgemeinen Herbstentlassung endgültig fcststcht, erhalten bei der Entlastung einen Befehl mit, der dem Wehrpaß beigefüAt wird. Danach haben sie sich innerhalb von vier Tagen nach ihrer Entlass urig Persön­lich bei dem für den neuen Wohnsitz zu­ständigen Wehrmeldeamt unter ge- MlM Angabe der Anschrift und des Ge­burtstages zu melden. Schriftliche Meldung ist nur in besonderen Ausnahmesällen zu­lässig. Jede künftige Wohnsitzänderung muß innerhalb einer Woche Persönlich oder schrift­lich dem sür den alten und sür den neuen Wohnsitz zuständigen Wehrmeldeamt angc- zeigt werden. Bei Verstößen wird Polizeiliche Fahndung und Bestrafung angedroht. Allen Soldaten, deren dauernder Aufenthalt bei der Herbstcntlassung noch nicht festliegt, wird ein besonderer Befehl »ütgegeven. Sie er­halten von ihrem zuständigen Wehrmelde­amt eine Kriegsbeordcrnng oder Wehrpslicht- notiz. die sie dein Wehrpaß beizusügen haben.

VerkMgker liebergang in die zweite Klasse

NknerdiugS braucht der Reisende, dcr mit einer Sonntagsriicksahrknrte 3. Klasse in die 2 . Klasse übergehen will, mir noch den Unterschied zwischen dcn ermäßigten Fahrpreisen beider Klassen zu zahlen. Wer bei einem SonntagsanSflua aus dcr Rückfahrt mit seiner Sonntagskarte 3. Klasse in die 2. Klasse übergehen will, zahlt für einen Kilometer nur rund t.2 Npf. zu. 88 ist auch möglich, aus einer Teilstrecke jn die zweite Klasse Überzngchen. lim in den Genuß der verbilligten UebergangSknrtc zu kommen, muh der Reisende aber rechtzeitig die Karte am Schalter verlangen, da diese Karten geschrieben werden müssen. Ebenso kann man auf IlrlaubSkcirtcn auch in cmer Richtung nnd auch ans Teilstrecken von dcr drit­ten in die zweite Klasse übergehen, wobei gleich­falls nur dcr Unterschied zwischen dcn ermäßig­ten Fahrpreisen, etwa 1,5 Npf. je Kilometer, zu zahlen ist.

Letzte Gelegenheit

zum Austausch alter Rundfunkgeräte

Zahlreiche Zuschriften an die deutsche Presse bekunden das große Interesse der Nundfimk- sreunde an der diesjährigen Umtnuschaktion alter Rundfunkgeräte, die von dcr Neichsrundftmk- kämmcr gemeinsam mit der Rundfunkwirtschast durchgesührt wird. Darnach haben unzählige Volksgenossen aus diesem Wege bereits ihre ver­alteten Geräte gegen vollwertige Apparate modernster Art bei ihrem Nundsniikhändler nm- geknuscht, und zwar bei einer Vergütung von 15 vom Hundert des BrntkovcrkansSprciscs. Mer von dieser außerordentlichen Vergünstigung gleichsam noch vor Torschluß Gebrauch machen will, der be­eile sich, da am 15. Juli die Umtanschalüvn »bläust.

Nus ÄlürttemöelH

Beim Baden in -der Ostrach in Mengen, ilr. Saulgau, wurde der siebenjährige Pslegesohn deS Bahnwärters Fischer von der in der Nähe deS Mühlcnwehrs ziemlich starken Strömung gegen das Wehr abgetrieben. Der des Schwim­mens unkundige Knabe wurde durch den offenen Fallenstvck gerissen und ertrank, ehe Hilfe herbeigeholt war.

Arbeitskameraden sanken de» verheirateten WeichenwärtcrauShckscr Alois Wechsel aus Mooshausen in der Bahnhossanlage in Tann­heim (Kreis Leutkirch) schwerverletzt neben den Eisenbahngleisen auf. Da der Unfall von nie­mand bemerkt wurde, wird vermutet, daß W., dem auf der linken Seite der Brustkorb ein­gedrückt war, zwischen die Puffer zweier Wage» geraten und dann weggeschlcudert worden ist.

*

Das aus Montag anberaumte Kinderfest in Ebingen wurde gleich zu Beginn durch schwere Gewitter unterbrochen. Es konnte an diesem Tage nicht durchgesührt werden und wurde aus Dienstag verlegt.

*

Dem Landwirt und Schulheizer Sehler aus Frommer», Kr. Balingen, drang denn Aus­laden von Brettern ein Splitter in die Hand. Eine Blutvergiftung, die sich hieraus trotz ärztlichen Eingriffs entwickelte führt« ^im ichmcrzhastcn Tode des Mannes.

»

Bctzwetter, Kr. Oberndorf, 7. Juli. (Eine Folge des Unwetters.) Bei dem über der Gegend von Lauterbach niedergegange- ueu Unwetter wurde das zweistöckige Haus

Stuttgart, 7. Juli.

Hell und stolz leuchtet seit einigen Tagen das Not dcr Fahuenbäudcr aus dem In­nern des SchkoßhoseS. Das Zeichen der SA. in dcr Mitte spricht jeden Vorüber­gehenden an und ist ein eindringlicher Hin­weis daraus, daß die SA. am Beginn eines großen Ereignisses steht. Tie Tage der NS.- Kampsspiclc. sür die nun schon seit Wochen und Monaten umfangreiche und bis ins kleinste gehende Vorbereitungen getroffen wurden, sind angebrochen.

Im Laufe des heutigen Tages werden bereits 3000 Wettkämpfer ans dcn ver­schiedensten Teilen des Gruppengebietes s Württemberg, Baden und Hohenzollern sn Stuttgart einkressen, um an der feier­lichen Erössnungskundgebung im Hof des Neuen Schlosses teikzunehmen. Ver­bunden ist damit die Verpflichtung der Kämpfer, in der sicals getreue Riege, als deutsche Männer brüderlich nnd gleich" den Kamps durchzuführen geloben. Und einem Schwure gleich werden sich die Kämpfer weiter zu dem Bekenntnis Ver­einen:Nun schreiten wir zn neuem Kampf, darin du, Volk, dich selber fühlen lernst beim harten Männerftreit nach höchsten Zielen."

Die Feierstunde wird durch den Einmarsch

Dcr Sonntag wird znm Höhepnnktdcr N S. - K a m P s s P i e l e. Die Kämpfe beginnen bereits in der fünften Morgenstunde. Sie bringen die Krone des Wehrsports: dcn großen Gepäck­marsch über 25 Kilometer, dcn Orientierungs- Gepäckmarsch über 26 Kilometer und dcn großen Hindernislnns.

21 Marschstürme der SA. und je ein Marsch­sturm des Neichsarbcitsdienstcs der Gaue Baden und Württemberg treten zu einer der schwersten Kampsprüsnngen der Stuttgarter NS.-Kampf- spiele an: Je ISO Mann und ein Führer, also genau 2783 Mann werden ans die 25 Kilometer lange Reife geschickt. Der große Gepäckmarsch hat neben den körperlichen Strapazen noch verschie­dene Klippen: Die 23 Mannschaften, die in Ab­ständen von je 5 Minuten ab 5 Uhr morgens vor der Ndolj-Hitler-Kampjbahn abgelassen werd^i, müssen die zu passierenden Ortschaften geschlos­sen d n r chm a r s chi r r e n. Hängt ein Mann nach, so wird er aus der Mannschaft gezogen und wenn ein Marschsturm mehr als 5 Mann Ausfall hat, so dürfte er Praktisch ohne Erfolg bleiben. Der letzte Kilometer ist in geschlossener Ordnung znrückzulegcu. Gewertet wird Zeit. Haltung und Marschdiszipliu!

Dcr O r i e u t i e r u n g 8 gc P ä ck m a r s ch, zu dem 3V Mannschaften zu je 16 Mann gemeldet worden sind, wird zn gleicher Zeit gestartet. Die Streckzeit ist etwa 20 Kilometer lang und nicht gekennzeichnet. Die Mannschaften haben Kre Aus­gabe, sechs im Gelände verteilte Kontrollstellen mittels Karte, Kompaß und Plnnzeigcr anfzu- suchen und während des Marsches folgende Ge- ländesportausgabcn zu erledigen: Mutnbungen, die erst am Kampftage bekannt gegeben werden, im letzten Drittel des Marsches KK.-Schicßen, je Mann drei Schliß liegend freihändig, und als Abschluß Haiidgrnnntenzielwnrs, jeder Mann zw«' Würse. I» diesem Oricntiernngsgepäck-

des MVNKMeMrs Andreas Bossert durch Blitzschlag bis auf die Grundmauern in Asche geregt. Der Blitz schlug, ohne zu zünden, noch in ein weiteres Haus in Netz­werks

EvmnmlwchtsW -tt Presse

Stuttgart, 7. Juli

Auch in diesem Jahr wird der Reichsverband der Deutschen Presse ein Sommerfest im Stadt­garten veranstalten, d. h. der offizielle Name ist diesmalSommernachtsfest der Presse". Vier Tanzflächen werden vorhanden sein drei große und eine kleinere am Weinhaus. Bekannte Tanzkapellen werden aufspielen. Viel Beifall werden die besonderen Tanzvorführungen auf dem Rasen vor dem Weinhaus und beim Springbrunnen finden.

iWFrauen in NSB'ErholunMeinwn

Stuttgart, 7. Juli.

Im Rahmen der NSV.-Müttererholungs- sind, je sür die Zeit vom 3V. 6. bis 20. 7. 37, 122 Frauen in Erholungsheimen unterge­bracht: 12 Frauen im Haus Waldeck, Am­stetten, 38 Frauen im Erholungsheim der NS.-Frauenschast, Lauterbach bei Schram­berg, 30 Frauen im NSV.-Müttererholungs- heim Jsny und 45 Frauen im NSV.-Mütter- erholungsheim Wildberg. 84 dieser Frauen sind aus unserem Gau, 20 aus Mainfranken, d aus Gau Schwaben, 6 Gau Weser-Ems, 3 Frauen sind Deutsch-Schweizerinnen.

der Standarten und das Lied der SA-Gruppe Südwest eingebettet. Im Auftrag des Ober­bürgermeisters der Stadt Stuttgart wird Stadtrat Locher die Kämpfer und Gäste begrüßen. Nach einer kurzen Anfprache von SA°GruPPenführer Ludin wird sich Gau­leiter und Rcichsstatthalter Murr an die Versammelten wenden und Sinn und Bedeu­tung der NS.-Kampffpiele würdigen. Höhe­punkt der abendlichen Feier, die um 21.30 Uhr beginnt, ist die Verpflichtung der Wett­kämpfer.

Am Frcitagnachmittag und Samstagvor­mittag treffen die übrigen 8000 Wettkämpfer ein. Dann werden am Samstag noch eine ganze Reihe von Sonderzügen erwartet, die außer den etwa 25 000 SA.-Zuschauer» Tau­fende von Volksgenossen als Teilnehmer an den NS.-Kampfspielen bringen werden. Wäh­rend sämtliche Führer nnd Männer im Zelt­lager untergebracht sind, werden die übrigen Gäste in Privatquartieren beherbergt.

Wie wir soeben erfahren, wird an den Wettkämpfen auch der 3S. Lehrgang der Reichsführ er schule in München tcilnehmen. Rund 70 SA.-Führer treffen am Freitagnachmittag in Stuttgart ein und wer­den im Gästezelt ans dem Wasen nuter- gebracht.

marsch ist alles vereinigt, was zum Wehrsport gehört: Marsch als körperliche Leistung, Ueber- windung von Hindernissen, Zurechtsinden im Ge­lände und die Prüfung der Einsatzmöglichkeit einer Mannschaft. Reben den Mannschaften der SA. nehmen an diesem Marsch teil: Me Polizei, NAD., DAF. und NSKK.

DaS Eintreffen der Gepäckmarschstürme wird zwischen 8 Uhr und ll Uhr vor dcr Tri­büne der Festwiese erfolgen. Inzwischen werden 32 Mannschaften zu je 16 Man« den Hinder­nis l a »f bestreiten, der auf der SA.-Hindernis- bahn auf der Festwiese stattfindet. Die Hinder­nisbahn ist 406 Meter lang und weist die vor- geschriebenen Hindernisse aus. Neben 32 SA.- Mannschaften gehe» hier noch Mannschaften der Vollzugspolizei, des NSKK. und der HI. über die Bah». Der Sonntag vormittag wird beendet durch Dorsührungen dcr Reiter ans der Fest­wiese.

Nr KkWttitgsminjW kommt zu trn RS.-Kampsspleken

Stuttgart, 7. Juli.

Ter Anfmarschstab dcr NS.-Kampfspiele im Bereich dcr SA.-Grnppe Südwcst gibt be­kannt:

Der Ncichskricgsministcr und Oberbefehls­haber der Wehrmacht, Gcncralseldmarschall von Blomberg, hat soeben sein Er­scheinen zn dcn NS.-Kampfspielen im Bereich der SA.-Grnppe Südwcst in Stuttgart zu- gcsagt. Die Führer und Männer der Gruppe, die in Stuttgart kämpfen und marschieren, sind sich bewußt, wozu dieser Bestich sie ver­pflichtet. Sie werden ihr Letztes und Bestes beraebeu.

Ehrung eines Deutsch Amerikank^

Stuttgart, 7. Juli. Im Beisein einer Gruppe von Deutschamerikanern aus Philadelphia wurde im Deutschen Ausland-Institut ein namhafter Deutschtumssührer aus USA., Wil­helm B. Graf aus Philad-stphia, durch Ver­leihung der Bronzenen' Medaille des DAJ. ausgezeichnet. Dr. Hermann Rüdiger, Lei­ter der Presse- und Schulungsabteilung im DAJ., nahm in Vertretung des dienstlich ver­hinderten Institut-Leiters Dr. Csaki die Ehrung vor. Herr Graf stammt aus Burladingen in Hohenzollern, ist gelernter Buchdrucker und ging im Jahre 1893 nach Amerika, wo er eine eigene Druckerei in Philadelphia gründete und seit 39 Jahren denPhiladelphia Herold" her­ausgibt. Eine führende Rolle spielt Herr.Graf auch im deutschen Sängerleben Amerikas; er ist Präsident des ältesten deutschen Gesangver­eins in USA., des Männerchors der Stadt Philadelphia und wird mit vielen hundert an­dern Sängern aus Amerika am Sängerbundes­fest in Breslau teilnehmen. Herr Graf, der seit 1932 nicht wieder in Deutschland gewesen war, ist zutiefst beeindruckt von dem Umschwung, der seit seinem letzten Besuch in seiner alten Heimat Platz gegriffen hat.

Tödlicher Sturz auf der Treppe

Löwenstein Kreis Heilbronn, 7. Juli. Als der Schmied Karl Kübler in seinem Stall nach dem Rechten sehen und nach Anzünden der Laterne die Treppe hinabgehen wollte, glitt er aus und schlug mit dem Kopf so hes- tig aus, daß er lange bewußtlos war. Eine Operation im Heilbrunner Krankenhaus konnte ihn nicht mehr retten;der Mann erlag seinen schweren Verletzungen.

Elu Knabe trank Nikotin

Eltingen, Kr. Leonberg, 7. Juli. Ein bei seinein Onkel in Eltingen zu Besuch weilen­der vierjähriger Knabe trank aus einer in der Werkstatt aufgesundenen Glasflasche, die Nikotin zum Baumspritzen enthielt. Das Kind starb an den Folgen der schweren Ver­giftung auf dem Transport zum Kranken­haus.

Das ist dir Bilanz wrniser Stunden

Die Hochwasser-Katastrophe bei Schramberg

Schramberg, 7. Juli. Wie wir bereits mel­deten. wurde das Sulzbachtal von einem ver. hcerenden Unwetter heimgesucht. Die Schä­den, die die Hochwasserflut anrichtete, sind heute noch nicht in ihrer vollen Auswirkung abzuschätzen. Wo der, zu normalen Zeiten drei Meter breite, Sulzbach in einem Aus­maß von 50 Metern einherstürmte, riß er aus einer Strecke von zehn Kilometern alles mit sich, was nicht niet- und nagelfest war. Ställe, Holzbauten, Brücken, Gartenzäune wurden hinweggefegt, und heute, nachdem die Flut verlaufen ist, bietet sich ein trost­loses Bild der Verwüstung. Zu den ver­schlammten Wiesen, zerstörten Telephonlei- tungen, dem Verlust an Kleinvieh und un- brauchbar gewordenen oder weggeschwemm- tcn Vorräten in den Kellern, kommt noch der Schade», den der Hagelschlag aus dem Vogt­bauernhof im Rotwasser anrichtete. Jn der Parzelle Hölzlc rissen die Fluten, außer fünf Metern gespaltenes Holz, die gesamte Garten- anlage samt der Brücke, die über den Vach zum HauS führte, mit sich. Das Wehr gegen­über dem GasthausZnm Waldeck" ist weg­rasiert und die Gärten im Nntcrdorf gleichen Müllabladeplätzen.

Großteil der Ernte vernichtet

Schwere Unwetterschäden im Laucherttal

Sigmaringen, 7. Juli. Ein mehrstündiges Gewitter, das sich am Montag über Sig­maringen entlud, hat im Laucherttal und zu in Teil auch auf der Alb schwere Schäden in dcn Gärten und auf dem Felde augerich­tet. Nach den Feststellungen der Ortsbauern» schäften emd Bürgermeister beschränkte sich der Hagelschlag nicht nur auf gewisse Land- streifen. So wurden vor allem links der Lauchert fünf Sechstel des Winterösch voll­kommen verwüstet. Veringenstadt und Verin- gendorf, aber auch Hermentingen, teilweise auch Jnneringen, Winterlingen, Bitz usw. wurden am schwersten in Mitleidenschaft ge­zogen.

Sir Bremsen haben versagt

Motorradfahrer von Autobus überfahren

Sigmaringen, 7. Juli. An der unüber- sichtlichen Straßenecke beimZollerhof" am Stadtausgang in Sigmaringen stießen ein Autobus, der mit Frauen vollbesetzt war, und ein Kraftradfahrer zusammen. Da­bei wurde der Motorradfahrer mit seinem Fahrzeug eine Strecke Weges mitgeschleift und schwerverletzt. Bei der amtlickmi Untersuchung wurde fcstgestellt, daß me Bremsen des Autobus' nicht in Ordnung Ware». An derselben Stelle ereignete sich in dcn Abendstunden ein zwei- tcr Zusammenstoß. Diesmal zwischen einem Stuttgarter und einem aus Balingen kom­menden Kraftwagen, die beide beschädigt wurden. Zum Glück blieben die Fahrer un­verletzt.

HsnIeaben-veepMchlungdeeWeMiünpsee

»Als deutsche Männer brüderlich und gleich"

ge 12« Man« un- ein Führer...

Am Sosntag Gepäckmarsch, Orientieruugsgepäckmarsch und Hinderrrislaus

bei de» RT -Kampsspielen