NUNUMl
Durch Träger monatlich RM. I.-iü einschlletzlich W Rpfg. Zustell- «büdr, durch die Post NM. 1.7S (einschließlich SS Rpfg. Post- -ettuüg-gebührens. Preis der Einzelnummer w Rpfg. In Fallen bSherer Gewalt besteht Hein Anspruch aus Lieserung der Zeitung «der aus Rückerstattung de» Bezugspreises. Gerichtsstand sür beide Tstle ist Neuenbürg (Wllrtt.s Fernsprecher 404. — Verantwortlich sür den gesamten Inhalt Fridolin Blesinger, Neuenbürg (Württ.)
Birkenfelder, Calmvacher und Herrenalber Tagblatt
Amtsblatt für den Kreis Neuenbürg Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Anzeigenpreis!
Di« dleinspaltige min-Zeile 7 Rps,, Familienanzeigen S Rpsg., am«. Anzeigen 8,8 Rpsg., Textzeile !8 Rpsg. Schluß der Anzeigenannahme 8 Uhr oorm. Gewähr wird nur sür schriftlich erteilte Aufträge übernommen. Im übrig, gelten di« vom Werberat der deutschen Wirtschaft ausg-stelit.Beftlmmungen. Vordrucke stehen zur Verfügung. Zurzeit ist Preisliste Nr.4 gültig. VA. III. 37: über 4><X>. Verlag u Rotation-, druck: C. Meeh'sche Buchdruckerei, Inh. Fr. Blesinger, Neuenbürg.
Nr. SS
Neuenbürg, Freitag den 30. April 1937
98. Jahrgang
Feiertag cles deutschen Volkes
Aufmarsch der Millionen / Treuegelöbnis für Adolf Hitler
'W
s
MUU
^eiclmunZ: L!au§ keeker il^svaria Verlag;
Z«m fnnstenmal KationaffeierLag
Von ^osek Iloolä
Wenn morgen Millionen deutscher Volksgenossen zum fünf- tenmal im nationalsozialistischen Deutschland den -Nationalfeiertag des deutschen Volkes begehen, wenn sie unter dem flatternden Hakenkreuzbanner im Blüten- und Grünschmuck des Frühlings zu eindrucksvollen Kundgebungen aufmarschieren, um den Willen zu bekunden, für Deutschlands große und glückhafte Zukunft weiterzuarbeiten, dann offenbart sich das Wunder der Neuwerdung des deutschen Menschen, das von Jahr zu Jahr seit der Machtergreifung unsere Herzen mit neuem Glauben erfüllt.
Aber noch mehr bedeutet uns die morgige Maifeier: Während in den Jahren der Systemzcit der einzelne Bürger bestenfalls ein Steuerzahler gewesen ist, der also nur durch das Finanzamt in engere Beziehung zu dem damaligen Staat kam, ist seit dem Erwachen der Nation in jedem Deutschen das Bewußtsein eingekehrt, Glied eines Ganzen zu sein, eines Staates, in dem er ein Recht auf Leben und Arbeit hat, in dem es keine Klasiengegensätze mehr gibt und iir dem für ihn gesorgt wird. Es ist gleichgülng, welche Stellung ein Volksgenosse innerhalb der Gemeinschaft einnimmt, maßgebend -st vielmehr, daß er seine Pflicht am Volke erfüllt. Der Fabrikarbeiter, der Erdarbeiter, der bemüht ist, an seinem Arbeitsplatz sein Bestes zu geben, ist für die Volksgemeinschaft viel wertvoller, als ein Gutsbesitzer, der seinen Betrieb verkommen läßt, der nur dem Vergnügen nachjagt und sein Geld, das er womöglich geerbt hat, auf den Kopf schlägt. Die Wertung des einzelnen Volksgenosten im nationalsozialistischen Staat erfolgt nicht darnach, welche Arbeit ausgeübt wird, es kommt allein darauf an, daß er für das Wohl der Gemeinschaft arbeitet. Welchen Arbeitsplatz der Volksgenoste einnimmt, ist allein eine Frage seiner Begabung und seines Könnens.
Der nationalsozialistische Staat stellt auch der diesjährigen Maifeier, die das leuchtende Gegenstück zum einstigen „Welt- seieriag" darstellt, den Leitspruch voran: „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter", denn der Arbeiter soll von der ihm früher von den marxistischen Gewerkschaften eingeimpften Parole, die Arbeit als drückendes Joch anzusehen und sich als „Prolet" zu fühlen, innerlich frei werden. Er muß wissen, daß die Arbeit heute nicht mehr eine „Ware" ist, mit der der Kapitalismus beliebig umspringen kann, daß vielmehr die Arbeit Dienst der Nation ist. Die Zeit, in der die Arbeit beim Kapital betteln mußte, um leben zu können, und in der die Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit vom Geld und Gcldeswcrt abhängig sind, ist vorüber. Adolf Hitler hat diesen „Kapitalismus" überwunden, indem er vier Millionen Volksgenossen, bie jahrelang ohne Arbeit und Brot waren und mit Hilfe von kümmerlichen Untcrstützungsgeldern sich bettelnd durchs Leben schlugen, wieder in die Arbeitsstätten zurückgcsührt und ihnen b>c Möglichkeit gegeben hat, ihr Dasein durch eigene Leistung »u gestalten. Seelisch gequälte Menschen sind in die Volksgemeinschaft wieder eingereiht, und in ihre Herzen ist wieder srcude und neuer Lebensmut eingekehrt. Und gleichzeitig steht >hre geschmähte Ehre wieder rein und unantastbar da.
Es gab freilich manche Unternehmer, die dem Gesetz der Einführung des I. Mai als Feiertag der nationalen Arbeit, das mn 10. Apx-il lyzz verkündet wurde, mit Verständnislosigkeit ober gar mit Mißtrauen gegcnüberstanden. Das waren nur die Unternehmer, die den Abgrund des wirtschaftlichen Bankrotts, vor dcn, sie standen, nicht sahen. Dann gab eö und gibt es Mellc-.cht auch heute noch vereinzelte Unternehmer, die sich darüber aufregen, daß der l. Mai dem Arbeiter voll als nor- maler Arbeitstag bezahlt werden muß. Die Antwort hat der »uyrcr in seiner Ansprache aus dem Tempelhoser Lew am k- Mai IYZ4 gegeben. Er wies darauf hin, daß die deutsche A-irtfchast früher mit Hunderten an Millionen Mar? jährlich den Streit und Hader der Organisationen untereinander be- Wt, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber zerrissen und in zwei semdliche Streiter verwandelt hätte. Der Gesamtverlust am -iationalvermögen durch Streik und Aussperrung sei ein gewaltiger gewesen. „Der nationalsozialistische Staat", so bewirte der Führer, „hat diese primitiven und sinnlosen Methoden "s Ausgleichs der wirtschaftlichen Interessen beseitigt. Die "iparnisse, die der Wirtschaft dadurch zugute kommen, sind mitzerordcntlich. Es ist nur ein ganz kleines Opfer, wenn dafür Unternehmer ihren Mitarbeitern den Tag vergüten, der ein ^»mbol sein soll sür die Ueberwinduna dieser Kämpfe und für "s Herstellung einer wahren Volksgemein- lch a f t."
Mit diesen Worten hat der Führer die Kleingläubig:!: un. Nörgler an ihre nationale Pflicht erinnert. Wo stände heute die Wirtschaft und wo der Unternehmer, wenn der nationalsozialistische Staat nicht mit straffer Zucht und klarem Ziel unbeirrbar die Schäden der marxistischen Klassenkampfthcorie und die ungesunde Wirtschaftsmoral nicdergezwungen hätte?
Heute nach vier Jahren nationalsozialistischer Staatsfüh- rung sieht und erkennt der Arbeiter, daß sein Mißtrauen, das er zum Teil noch am !. Mai I9ZZ gegen den llmsturz und die Erneuerung auf allen Lebensgebieten hegte, unberechtigt war. Er muß heute mit stolzem Herzen bekennen, daß der neue Staat seine Interessen vertritt, daß er für ihn sorgt, daß er Urlaub bekommt wie jeder andere schaffende Mensch und daß er für ganz wenig Geld sich an der See, in den Bergen und in stillen,sonnigen Tälern und Wäldern unserer herrlichen deutschen Heimat erholen kann, und daß ihm, endlich Ueberseefahrten in
wiichc Zauberwcll oder m die Fjordwelt des Nordens geboten werden, also Dinge, von denen er in vornationalsozia- listischcr Zeit nur geträumt hat, die aber heute zur überzeugenden Wirklichkeit geworden sind. Diesen Leistungen der DAF. und der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" stellen wir die Versprechungen früherer Gewerkschaftsgrößen gegenüber, die in die Herzen der Arbeiter den Haß gegen die NSDAP, gesät haben, die den Nationalsozialismus als „arbeiterfeindlich" und als „Stoßtrupp des Kapitals" hinstelltcn. Dieser Unglaube und das Mißtrauen ist auf Grund der beispiellosen Aufbaulcistungcn ausgctilgt und hat sich in daS beglückende Bewußtsein verwandelt: das nationalsozialistische Deutschland, das Reich Adolf Hitlers, hat dem Arbeiter sein Recht geschaffen und ibn vollwertig und gleichberechtigt eingereiht in die große deutsche Volksgemeinschaft und ihn auS den Klauen der unseligen Internationale und bolschewistischen Verbrecher befreit-