Donnerstag den 4. Februar 1937

Der Enztäler

95. Jahrgang Nr. 28

Dcr Iübrer und NeickSkanülcr bat den Studien. ,gelkor Otto Selb »um Studienrat ernannt.

Der Reichs- und Preubliche Minister des Innern Kat im Namen des Reichs den Oberleutnant der Srbi"'li,e!, Baliik»kiemtc». »um Saust- mann der Schutzpolizei Im wlirtt. standesdienit er­nannt.

Der ordentl. Proieiior Mr Iadnbetlkunde. Dr, Peckert. an der Universität Dtibinaen ist aui seinen Antraa mit Ablaick des Monats März l!>37 von leinen amtliche» Vervstichtunacn entbunden worden.

Der Herr Reichsminister der Justiz hat den Ober- sekretär Huber non Tuttltnaen znm Bezirksnotar in fftin'elsau ernannt.

Im Bereich der ReichSvostdlreksto» Stnttaart ist dem Obervostdirekkor Irtstlina in Stnttaart Neichsvostdirektion die Siebe eines Bostamimanns bei dem Bobnpostamt Siuttaart. den Odernostinspek- toren Bibler in Rentlinoen nnd Beck in Ranenskmra ie die Stelle eines Postamtmanns NmtSvorstebcrs. bet ihren derinaliacn Stellen tiber- troaen worden.

Von dem Blichol von Rottenbura ist dem katb Psorrcr A l I a a n e r in S u l m t n a e n der Ei», tritt in den Ruhestand ans Ersuchen vcrwiiltat morden

Diensterledigungen

Die Stelle einer O b e r v k I e a e r i n bei der S c i l a n lt a I t WeIbenau wird wieder, holt zur Bewerbnna ausacschrieden. Bcwerbnnaen sind innerhalb »eh» Taac» bei der Direktion dieser Anstalt cinznreichcn.

Beim Staatlichen Kclundheitsamt Müntinaen ist die Stelle einer lVcinndbeitsvfleaerin ans > April d. I ne» ,n deseNcn Remerbnnaen stnd binnen zehn Tagen beim JiinciuiiiiiUteriui» c>nzii. reichen. ^

Hoheitszeichen an Reichsdahnfahrzeugen

Die Deutsche Reichsbahn, die als ein Zweig der Neichsvcrwaltung das Hoheitszeichen des Dritten Reichs führt, rüstet seht ihre Lokomotiven und Wagen mit dem Hoheitszeichen aus. Da das Zeichen auch bei fahrenden Zügen auf den Beschauer wirken soll, wurde der Reichs- adler mit dem Hakenkreuz in den Klauen nach einem Entwurf von Eduard Sauer-Berlin in be- sonders einfacher und klarer Form gestaltet. Für Lokomotiven und Wagen wurde eine verschiedene Fassung gewühlt. Während das Hoheitszeichen an den Lokomotiven in einem viereckigen Feld zwi­schen dem SchriftbandDeutsche Reichsbahn" und der Lokomotivnummer am Führerhaus au- gebracht wird, zeigen die Wagen das Hoheits- Zeichen auf rundem Feld mit der umlaufenden SchriftDeutsche Reichsbahn".

Gustloff-Gedächknisfeier im Reichssender Skukkgark

Der Neichssender Stuttgart überträgt am Don. aerStag, dem 4. Februar 1037, von 20.1521.60 Uhr als einziger Reichssender die gesamten Feierlichkeiten zum Gedächtnis des ermordeten Landesgruppenleiters Pg. Wilhelm Gustloff aus Schwerin. Die angekündigte Neichssendung um 22.15 Uhr, die nur einen Ausschnitt dieser Gedächtnisfeier vor­sieht, entfällt damit für den Reichssender Stutt- gart.

»Hin Mrlt da la »rlmb?

Sin Blick ins Fahrtenheft der RSGKraft durch Freude"

Das neu« Fahrtenheft der NS.-Gemein- schaftKraft durch Freude" ist herausgekom­men: KdF.-Nrlaub 1937! Wer möchte da nicht mitmachen? Wer möchte da nicht gleich anfangen zu sparen, um eine dieser wunder- vollen und vor allem billigen Fahrten mit­machen zu können?

Einen Wunsch hat dabei die Abtei­lung Reisen. Wandern und Urlaub der KDF.", bah nämlich die Urlaubszeit in die­sem Jahr auf einen grösseren Zeit­raum ausgedehnt wird. Sie nennt dies ihren alten Wunsch und bringt ihn noch- malZ jedem Volksgenossen in Erinnerung. Und der Wunsch nach einem guten Wetter ist zweifellos ein allseitiger.

Wenn dann alles so klappt, dann kann das Fahrtenprogramm abgerolll werden. Wieder sind es Fahrten an den Rhein, an die Lahn, an die Mosel, in das bezaubernde Siebengebirge, in die fröhliche Pfalz, in das Eifelland, dann die schönen Fahrten ins Grenzland, ins Niesengebirge, ms Erzgebirge, in den Bayerischen Wald und dann ans Meer, ans Meer . . . Wer möchte nicht über Strand und Dünen strei­fen. die Weite des Himmels nnd des Mee­res um sich haben! Dann ist auch unser schönes Allgäu und der Bodensee nicht ver­gessen. Oberbayern. Thüringen und der Harz, das Weserbergland, das Frankenland, auch per Spreewaiü. Ebenfalls können wir eine Anzahl von Reisen nach Nord- und Ostsecbädern mitmachen. Das schönste aben Schiss ahoi! Seefahrten mit derSierra Cordoba" ab Bremen, mit derMonte' Lli- via" ab Hamburg und mit derMonte Sar- miento" ab Hamburg. Aber davon wollen wir heute gar nicht alles ausplaudern. Nur eines soll den Reise- und Fnhrtenlustigen ins Stammbuch geschrieben werden: erst spa­ren und dann aber fahren, natürlich mit KDF."

Etwas Neues hat dieKDF." dieses Jahr dabei eingeftthrt. Es sind ..KDF."-Nr- lauber-Borträge, in denen alle Volksgenossen durch Filme. Reiseberichte und Landschaftsschilderungen mit den Ur- laubsgebieten vertraut gemacht werden und man wird es künftighin nicht mehr nötig haben, bei seiner Urlanbsfahrt mit dicken Reiseführern durch die Gegend zu spazieren. Zu raten und nachzuschlagen. Heuer gilt der Grundsatz: Ehe du eine Reise tust, laß dir was erzählen ...

Mus MürttemöerL

Am 6. Februar vollendet die älteste Einwoh­nerin von Neckartenzlingen, Kreis Nür- tingon, Fcan Rosine Barbara Kostenbader, dasNosebäbele". ihr SO. Lebensjahr.

Beim Schlittenfahren geriet in Mulfingen, Kreis Gmünd, ein 5jähriges Kind in die hochgehende Lein. Durch das reißende Master wurde das Kind fast einen Kilometer sortge- schwemmt. Ei» Bezirksmonteur aus Abts­gmünd bemerkte den kleinen Körper und zog das Kind tot ans dem Wasser.

Stuttgart, 3. Febr. (Zwei Jahre Zuchthaus für Meineid.) Der 31 Jahre alte verheiratete Gustav Schrayshuen von Pforzheim, wohnhaft in Bad Cannstatt, wurde vom Schwurgericht wegen Meineids und Verleitung zum Meineid 'zu zwei Jah­ren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Der noch nicht vorbestrafte An­geklagte hatte mit einer Hausgehilfin in Stuttgart ein Liebesverhältnis unterhalten. Als das Mädchen, das auch noch mit ande- ren Männern Beziehungen unterhielt, ein Kind gebar, beschwor der Angeklagte vor Gericht der Wahrheit znwider. mit der Kindsmntter während der Empsängniszeit keinen Verkehr gehabt zu haben. Sein Ver­such, das Mädchen zu der gleichen unwahren Aussage unter Eid z» bestimmen, scheiterte jedoch, so daß der Meineid anikain.

Stuttgart, 3. Febr. <E i n N o ta r u n t er Anklage.) Tie Sechste Strafkammer ver- urteilte den 60jährigen verheirateten frühe­ren öffentlichen Notar E. H- tu Stuttgart wegen fortgesetzter Amtsanmaßung und Ur­kundenfälschung zu einem Jahr Gefängnis. Der Angeklagte, der im Mai 1936 wegen eines gegen ihn eingclcitcten Dienststrafver­fahrens seines Amtes vorbehaltlich enthoben worden war, führte trotzdem bis Ende Sep­tember die Geschäfte eines Notars bewußt unbefugt weiter, und zwar in mindestens 105 Fällen. Da er ans einen Widerruf seiner Amtsenthebung hoffte, wollte er sich dadurch seine Klienten erhalten und sich gleichzeitig seine bisherigen Einnahmen aus seinem Amt sichern.

ZkBÄen Mi Wögen getötet

Bad Mergentheim, 8. Februar. Auf der Löffclstelzer Steige ereignete sich ein schweres Unglück, dem der 56 Jahre alte, bei einem hiesigen Landwirt bedienstcte Karl Dörr aus Brehmen, Bezirk Tauberbischofsheim, zum Opfer siel. Dörr befand sich mit seinem Pferdefuhrwerk auf der Löffelstelzer Straße, die wegen des regnerischen Wetters außer­ordentlich glitschig war. Als ein anderes Pferdefuhrwerk die Steige herabkam, wollte Dörr dem infolge dieser Glätte hin- und herschleudernden Wagen ausweichen, wurde jedoch zwischen die beiden Wagen geklemmt und schlug schließlich mit dem Hinterkopf so hart an einem Wagenteil aus, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. Im hiesigen Krankenhaus ist der Verunglückte bald darauf seinen schweren Verletzungen erlegen.

Überall WSeime!

Stuttgart, 3. Februar.

Die dringenden Rufe der HI. nach zeit- und artgemäßen Heimen finden im ganzen Reich landauf, landab einen starken Wider­hall. Daß wir in Württemberg nicht nach­stehen, beweisen die täglich eingehenden Mel­dungen weiterer schwäbischer Gemeinden, die die den Plan (der zum Teil schon finanziert!) des Ncubaus eines HJ.-Heimes enthalten. So können niir heute berichten, daß in den HJ.-Bannen 120 (Donauland) und 366'(Bus- scn) folgende Orte HJ.-Heimneubauten ver­wirklichen wollen: Asselfingen (mit Sport­platz), Lehr. Mehringen, Rammingen, Mün- singen-Auingeu, Ehcstetten (mit Turnhalle), Mehrstetten (mit Schwimmbad und Sport­platz), Seißen, Jungingen-Ulm, Maselheim, Schönebürg, Unlingen, Ertingcn, Oggels. Hansen. Arnach.

MlkwimW an Gauleiter Behle...

Stuttgart, 3. Februar.

Oberbürgermeister Dr. Strölin hat dem neu ernannten Chef der Auslandsorganisation des Auswärtigen Amts, Gauleiter Bohle, namens derStadtderAuslandsdeut- schen und namens des Deutschen Ausland- Instituts telegraphisch seine Glückwünsche über­sandt. Gauleiter Bohle hat bekanntlich die Ehrenpatenschaft über die Stadt der Ausländsdeutschen übernommen.

... und Minister Ohnesorge

Der Rektor der Technischen Hochschule Stutt­gart hat anläßlich der Ernennung ihres Ehren­doktors, des bisherigen Staatssekretärs Ohne­sorge zum Reichspostminister folgendes Tele­gramm gesandt: Die Technische Hochschule Stuttgart entbietet Ihnen, ihrem Ehrendoktor, Gruß und Glückwunsch zu Ihrer ehrenvollen Ern- nung als Reichspostminister.

GlijkktvulW des WWerUD-rnten

Stuttgart, 3. Februar.

Ministerpräsident und Kultminister Mer- genthaler hat Gauleiter Bohle in Berlin zu seiner Ernennung zum Chef der Aus- landsorgcmisativn im Auswärtigen Amt tele­graphisch seine herzlichsten Glückwünsche aus­gesprochen.

Höhepunkt -er Frechheit

Zwei Schweine im Stall abgeschlachtet und gestohlen

Geislingen, 3. Februar. Bei einem Bauer« in Steinenkirch wurden in der Nacht zum Dienstag z w e i S ch w e i n e im Gewicht von je etwa eineinhalb Zentnern im Stall abgeschlachtet und gestohlen (!). Man konnte noch Blutspuren bis auf die Straße finden. Das Diebesgut wurde ver­mutlich mit dem Auto weggesührt.

Schulentlassen! - Was nun?

Die Elternabende des BDM. geben Aufschluß nsZ. Stuttgart, 4. Februar.

Viele Eltern, deren Töchter zu Ostern die Schule verlassen, sind sich noch nicht im klaren, welchen Beruf ihre Kinder ergreifen sollen. Ein Junge kommt einfach in eine Lehrstelle. Damit ist die Sache klar, aber ein Mädel, ja was soll ein Mädel tun? Vielfach herrscht noch die Meinung, daß die Mädchen nicht ohne weiteres etwas zu lernen brauch­ten. Das ist falsch. Von jeder Frau muß heute eine fachliche Leistung verlangt werden können. Der BDM. will den Eltern und den Mädeln auf diese Fragen und Probleme Ant­wort geben. Ueberall werden daher im Obcr- gau Württemberg Elternabende ver­anstaltet, bei denen die Sozialreferentinnen des Obergaucs. die Untergau- oder die Ning- sozialreferentin sprechen wird. Oft auch über­nimmt die Berussberaterin des Arbeitsamtes den Vortrag und zeigt die Ausbildungs- Möglichkeiten für unsere Mädel auf.

Mit diesen Abenden soll vor allem auf die Schädigung einer allzufrühen Fabrikarbeit hingewiesen und das Interesse hingelenkt werden auf die Um­schulungslager des BDM., auf die Haus­haltungsschule, das Hauswirtschaftliche Jahr und den Landdienst. Alle diese Einrichtungen stehen dem schulentlassenen Mädel offen, ehe es an die eigentliche Berufswahl herangeht.

Aus -er Arbeit unserer Flieger

Aalen. Trotz der ungünstigen Witterung sind die Segelflieger der Ortsgruppe Aalen eifrig an der Arbeit, ihre jungen Kameraden in die Kunst des Segelfliegens einzuweihen. Tatsächlich gelang es neuerdings auch den beiden Jungslie- gern Paul Gröber und Hans Stouder die ä-Prüsung zu bestehen.

Böblingen. Am 3. Januar scharte sich der Stütz. Punkt Weil im Schönbuch der Ortsgruppe Böb- liugen zusammen und konnte 33 Starts durch- führen. Diesmal waren in der Hauptsache die Jungflieger an der Reihe, die ihre Kisten wohl zu ihrem eigenen Erstaunen tatsächlich wieder heil nach Hause brachten.

Tonaueschingen. Dank der zähen Schulungs- arbeit konnte ein Jungslieger der Ortsgruppe Tonaueschingen seine 8-Prüsung am Waricnberg erfliegen, dem sich wenig darauf ein weiterer mit der ^-Prüfung anschloß. Somit haben von der Donaueschinger Luftsportsckiar der HI. sie­ben Jungflieger die ^-Prüfung und ein°r die 8-Prüfung.

MneAtAerLokle

Viehpreise. Aalen: Farren 280420, Ochsen 530680, Kühe 220530, Kalbeln und Jungvieh 120550, Kälber 6586, Stiere 350 bis 560. Balingen: Schlachtfarren 350, Ochsen 620, Kühe 320520, Kalbinnen 340 bis 570, Jungvieh 154280. Giengen: Kühe 280480, Kalbeln 300580, Jungvieh 125260, Farren 140305 RM. Güg­lingen: Kühe 460500, Kalbeln 450520, Jungvieh 115220, Rinder 250300 RM.

Raubmörder Schüler noch nicht gefatzt

De» Absperrgürtel durchbrochen Ivvö Mark Belohnung für Ergreifung

des Mörders

Der Oberstaatsanwalt in Rottweil hat für die Ergreifung des vierfachen Mörders Jo­sef Schäfer aus Betra, der am 1. Fe­bruar vormittags im Wald bei Oberndorf flüchtig ging, sowie für Mitteilungen, welche seine Ergreifung ermöglichen, Ivüü Mark Belohnung ausgesetzt. Verteilung dieser nur für Mitteilungen aus der Bevölkerung be­stimmten Belohnung erfolgt unter Ausschluß des Rechtswegs durch den Oberstaatsanwalt in Nottweil.

Die Staatliche Kriminalpolizei. Kriminal- polizeileitstelle Stuttgart, teilt mit: Tie unter Heranziehung des Arbeitsdienstes, der Schutz­polizei, SA., SS. und NSKK-, von sämt­lichen Polizeiorganeii der näheren und wei­teren Umgebung von Oberndorf in den letz­ten 48 Stunden durchgeführte Fahndungs­aktion größten Ausmaßes nach dem am Montagvormittag im Wald bei Oberndorf entsprungenen vierfachen Mörder Joses Schäfer von Betra hat bis jetzt noch nicht zum Erfolg geführt. In der Nacht vom I./2. Februar wurde Schäfer bei seinem Versuch den Absperrgürtel zu durchbreche», zweimal von de» ausgestellten Posten »nd Patrouil­len gestellt, wobei es ihm jedoch beide Male gelang, im Schutz der Tnnkelheit zu ent- kommen.

Während des gestrigen Tages gingen so­dann zahlreiche Mitteilungen aus der Bevöl­kerung ein. wonach der Flüchtige bald da. bald dort gesehen worden sein soll. Einer so­fortigen Nachprüfung ans Richtigkeit konnten diese Berichte jedoch n i ch t staudhallen. Es ist bei der seither bewiesenen Taktik des Schäfer auch gar nicht anznnehmen. daß er sich tagsüber in einer Gegend sehen läßt, wo man ihn. namentlich in Kreisen der Sicherheitspolizei, kennt: vielmehr wird er

zunächst versuchen, während der Nacht vor- wärts zu kommen.

Der A b s p e r r g ü r t e t, der in der ver­gangenen Nacht eine beträchtliche Ausdehnung erfahren hatte, scheint nun aber doch von dem Verbrecher, der sich gerade in diesem, von aus­gedehnten Wäldern und tiefen Schluchten durchzogenen Teil Württembergs sehr gut aus­kennt, durchbrochen worden zu sein, da sich Schäfer nirgends zeigte und auch von kei- nem der zahlreichen Posten und Patrouillen bemerkt wurde. Da mit Sicherheit damit ge­rechnet werden kann, daß Schäfer, wenn auch nicht unmittelbar, so doch im Laufe der näch­sten Zeit wieder festgenommen wird, erschien es angezeigt, die für die ersten Tage und Nächte zwar sehr notwendige, auf einen längeren Zeitraum jedoch nicht durchführbare Fahn­dungsaktion im derzeitigen Ausmaß aufzu­geben und die eingesetzten Kräfte zurückzu- zic ; e n.

An deren Stelle tritt jetzt eine von der K r i» minalpolizeileitstcileStuttgart aufbreite st crGrundlagcdurchzu- f ii h r c n d e F a h n d u n g. Dabei sind brauch­bare Nachrichten aus der Ocffent- lichkeit sehr erwünscht, namentlich aber wird die Bevölkerung gebeten bei der Fahndung dadurch mitzuwirkcn, daß sic v h n e Nervosität gemachte Beobachtungen rasche- stcns dieser Stelle mittcilt. Wald-, Forst- und Jagdfchukvcrsonal sowie Jäger- und Wald­arbeiter können, insbesondere in der zunächst in Betracht kommenden Gegend, durch ver­mehrte Begehung ihrer Reviere Wesentliches znm baldigen Erfolg beitragen. Im übrigen bleibt zu hoffen, daß die jetzt cinsehcnde Kleinarbeit der einzelnen Behörden und Be­amten des Polizei- und Sicherheitsdienstes rasch zum Ziele führt.

Schweinepreise. Aalen: Milchsckiveine 9 bis 17. Backnang: Milchschweine 12.50 bis 16. Balingen: Milchschweine 14 bis 18 RM. Güglingen: Milchschtveine 2533, Läufer 8395 RM. Horb: Milch- fchweine 2550 RM. Niederstetten: Milchschweine 3040 RM. Ludwigs­burg: Milchschweine 1827 RM.

Ulmer Schlachtviehmarkt vom 2. Februar. Auftrieb: 6 Ochsen, 40 Bullen, 64 Kühe, IS Färsen, 225 Kälber, 4SI Schweine. Preise für ze ' Kg. Lebendgewicht: Ochsen a 4143; Bullen a 4041, b 36-37; Kühe a 4041, b 32-37, c 2431, d 1620; Färsen a 40 bis 42, b 37-38; Kälber a 5658, b 41 bi» 54. c 3640; Schweine a 51,5 bl und b3 51,5, c 50,5, d 47,5. e 45-47,5, fette Speck- sauen g 1 6051,5. Marktverlaus: Großvieh a- und b-Tiere zugeteilt, c- und d-Tiere langsam. Schweine zugeteilt. Kälber lang- sam.

Heilbronner Schlachtviehmarkt vom 2. 2. Preise in RM. für je 50 Kg. Lebendgewicht. Ochsen a 3840, b 30; Bullen cr 4345, b 3S; Kühe a 41-43, b 3537, c 2782, d 16 > bis 24; Jungrinder a 4344. b 3840; Käl­ber a 5662, b 4355, c 40; Schweine über 150 Kg. 52, 135150 Kg. 52. 120135 Kg. 52. lOO120 Kg. 51, 80100 Kg. 48, fette Specksauen 52, andere Sauen 50. Zufuhr: 3 Ochsen. 31 Bullen. 25 Kühe, 47 Färsen, 122 Kälber, 416 Schweine. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Bullen und Färsen Aus- stichtiere über Notiz, Kälber mäßig belebt,

. Schweine zugeteilt.

Psorzheimer Sckstachtviehmärkte vom 1. u. , 2. Febr. Anfuhr 25 Ochsen, 13 Bullen, 34 Kühe, 19 Färsen. 145 Kälber, 5 Schafe, 352 Schweine. Das Schlachtvieh wurde zuyetcilt, der Bedarf konnte gedeckt werden. Preise für je 50 Kg. Lebendgewicht: Ochsen a 4345, b 88-41. Bullen a 4143, Kühe a 4143, b 3639. c 28-33, d 2324, Rinder a 42 bis 44, b 3940, Kälber a 5663. b 4555, c 38--40, Schweine über 120 Kg. 52. 100 bis j 120 Kg. 51, unter ION Ka 48 Sauen 52 bis 56