ist, wie eben die NSDAP., die Bewegung Adolf Hitlers.

Wenn wir das feststellen, so soll dies nicht etwa heißen, daß in der Fülle dieser Arbeiten, in der Fülle dieser Menschen nicht da und dort Fehlerquellen vorhanden waren und vorhan­den sind. Wir haben aber die Ehrlichkeit, zu behaupten und zu erklären, daß über die Be­wegung und ihre Männer, die so rastlos tätig sind und die eine so ungeheuerliche Fülle von Arbeit Tag für Tag zu lösen haben, kein Urteil gesprochen werden kann, wenn ihnen auch einmal Fehler und Fehlentscheidungen unter­laufen.

Heute steht die Partei in Württemberg mit -7 802 Parteigenossen in 57 Kreisen, 7l8 Ortsgruppen, 282 Stützpunkten, 2-4? Zel­len, 15-55 Blöcken, 65 621 HauSgruppen da als Werkzeug des Führers, bereit, die Be­fehle des Führers bis in die kleinsten Dörfer und Weiler, bis in jedes Haus zu tragen, da­bei aber auch Nöte und Sorgen dahin zu bringen, wo die Voraussetzungen bestehen, sie zu beseitigen.

Neben dieser eigentlichen Partei stehen die großen, derNSDAP. angeschlosse­nen Organisationen, die Deutsche Arbeitsfront, die heute 721 ZI 3 Mitglieder umfaßt. Die NS.-VolkSwohlfahrt als die Vollstreckerin der sozialsten Ideen in einem Ausmaß, wie es in. der Geschichte und in der Welt heute einzigartig ist, das Amt zur Be­treuung der Kriegsopfer, das Amt für VolkS- gesundheit, daS Amt für Erzieher usw.

Einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Arbeiten der Partei aber war die Erfas­sung der gesamten Heranwach­senden Jugend nach nationalsozia­listischen Grundsätzen und nach der national­sozialistischen Weltanschauung, und wir Par­teigenossen in Württemberg sind stolz darauf, daß sowohl die Schule im Gau restlos unter dem Vorzeichen der völkischen Gemeinschaft steht, wie auf die Tatsache, daß die freiwillige Erfassung der gesamten Jugend im Gau ein Ausmaß erreichte, das als Beispiel und Vor­bild im Reich anerkannt wird.

Und wenn wir sehen, mit welcher Selbst­verständlichkeit diese jungen Menschen aus der jahrhundertealten Zwietracht und Gegensätz­lichkeit herauswachsen zu dem großen Lcbens- gefühl und Lebensziel einer neuen deutschen Epoche, dann wissen wir, daß die Erben unse­rer Arbeit den Nationalsozialismus gut ver­walten werden.

Darüber hinaus sei der Erziehungs­arbeit an den Volksgenossen und innerhalb der Parteigenossenschaft noch beson­ders gedacht, nämlich der Ausrichtung nach nationalsozialistischer Weltanschauung, und sei herausgestellt die Vertiefung der Idee, welche die revolutionäre Entscheidung in Deutsch­land trägt und die unö zum Nationalsozialis­mus bekennen ließ.

Wir sehen mit Stolz die in sich geschloffene große Kameradschaft der Männer und Frauen in der Partei, ihre selbstverständliche Dienst- und Einsatzbereit­schaft für den Führer und eben für diese neue Idee. Wir sehen die Gläubigkeit, die Begei­sterung einer Heranwachsenden Generation und wir sehen den selbstverständlichen Fleiß und Dienstbereitschaft all unserer Volksgenos­sen als höchste Bejahung drS Werkes deS Führers.

Und jeder Parteigenosse und Parteigenossin, die irgendwo im Dienste des Führers und im Auftrag der Partei stehen, können stolz sein auf die vergangenen vier Jahre, sie sollen aber auch die Gewiß­heit in sich tragen, daß daS, was vor unS steht, genau so die nationalsozialistischen Tu­genden verlangen und bedingen wird.

Und so wollen wir, wenn wir den Sieg feiern und Erfolge Herausstellen, uns, wie es in der Partei üblich ist, auf unS selbst besin­nen, uns gegenwärtig werden der Härte und der Größe unserer Zeit, wollen unS klar wer­den der Pflichten, von denen wir unS nicht lösen können, sondern wir wollen den Helm fester binden, getragen von dem Willen, wie wir vor der Machtübernahme in jahrelanger, mich sanier Arbeit, in selbstverständlicher Treue zu Adolf Hitler tätig waren, wie wir in vier Jahren wahrhaft politische Einsatz- und Lei­stungsfähigkeit bewiesen haben, so wollen wir mit dem Gefühl in die neuen vier Jabre hinemgehen, daß es im Leben der Völker nichts Härteres gibt und des­halb auch nichts Stärkeres als eine Ge­meinschaft von Menschen, die von einer Idee besessen ist, die gelernt hat, treu und voll Disziplin zu drnkm und zu handeln.

In diesem Sinne nehmen wir Tuchfühlung, in diesem Sinne fasten wir Tritt, in dem Geist der alten revolutionären Garde üben wir Waffen der Faust und Waffen des Gei­stes, um neue Ouader herbeizuschaffen und zu bebauen kür den Bau einer großen deut­schen Zukunft.

»Mer 3iel des Führers Ziel"

Tagesbefehl de« Stabschef« Latze aa die SA. zam SV. Januar

IX Berlin. 30. Januar.

Stabschef Viktor Lutze hat folgenden Tagesbefehl an die SA. erlassen: ..Män» ner der Sturmabteilungen! Mit dem 30. Januar 1937 geht für die national­sozialistische Bewegung wiederum eine Heit- spanne zu Ende, die zwölf Monate Kamps und Arbeit. Erfolg und Sieg in sich schließt. Ter 30. Januar wird in der deutschen Ge­schichte immer der Tag sein, an dem das deutsche Volk, rückblickend und Ausschau hal­tend. neue Kraft verspürt zu neuer Arbeit und neuem Kampf: Der Tag. an dem der Führer in die Reichskanzlei einzog und seine Sturmabteilungen mit hartem Schritt und soldatischem Geist durchs Brandenburger Tor in ein neues Deutschland marschierten.

Männer der SA.! Für uns. die wir diesen Tag vor vier Jahren durch jahrelangen Kampf, durch Opfer an Gut und Blut, treu an der Seite des Führers marschierend, er- möglichten. bedeutet seine jährliche Wieder­kehr eine besondere Verpflichtung. Für uns ist der SO. Januar 1933 der Beginn einer Feit, in der vollendet werden muß. was der Führer einst mit wenigen Getreuen begann. Er ist für uns der Beginn einer Zeitrechnung, die dem Kampf und der Arbeit der national­sozialistischen Bewegung sieghaften Ausdruck verleiht. Mit dem 30. Januar 1933 war der Kamp? in der Opposition zu einem Volks- fremden und korrupten System beendet und der Kampf um die Vollendung unseres Wul­lens begann.

Wir feiern diesen Tag. feiern ihn als den Besinn eines neuen Kampsjahres!

Und wir bekennen unS jährlich an diesem Tage erneut zum alten Geist der Sturm­abteilungen. zum Geist der deutschen Revo- lutionk Wir bekennen uns an diesem Tags zu unseren ermordeten Kameraden in der Standarte Horst Wessel, zu ihrem Kampf und ihrem Opfert Und wir bekennen uns zu unserer unverbrüchlichen Treue zum Führer und zum Ein­satz für ihn und seine Idee! Mit diesem Bekenntnis im Herzen marschieren wir auch in das fünfte Jahr der national­sozialistischen Erhebung, gestärkt im Opfer, gehärtet im Kampf und mit der Gewißheit, daß auch das vor uns liegende Jahr uns als die Sturmabteilungen finden wird, die mit Entschlossenheit und eisernem Willen dem Führer schon so manchen Kampf sieg­reich bestehen halsen.

Dieses Gelöbnis an den Führer, meine Kameraden, verbinde ich mit dem Dank an euch für die Arbeit des hinter uns liegenden Kampsjahres. Ich weiß, daß ihr diesen Dank nicht beansprucht, daß für euch in der Er- füll u ng der freiwillig übernommenen Ver­pflichtung zum Kampf schon die Anerken­nung liegt. Ich weiß, daß euch der Grund­satz: .Mehr sein als scheinen!' in Fleisch und Blut übergegangen ist. Und des­halb weiß ich auch, daß ihr mit Freude und Stolz an die Arbeit deS vor uns liegenden Kampfjahres gehen werdet.

Unser Weg heißt: Einsatz. Opfer, Kampf und SiegsürAdolfHitlerl Unser Ziel Ist des Führers Ziel: Das ewige Deutschland!'

Lügerrseldzug um eine Kolonie

Portugiesische Regierung weist durchsichtige PrestemauSver energisch zurück

Lissabon, 29. Jan. Die portugiesische Re­gierung veröffentlichte am Donnerstag abend eine Note, die sich vor allem mit einem an­geblichen Vertrag mit Deutschland über eine Ausbeutung der portugiesischen Kolonie An­gola beschäftigt.

Im ersten Abschnitt der Note wird mitge­teilt, daß die letzte Lügenmeldung über die Angola-Frage ihren Ursprung in Basel hatte. Es heiße darin, daß Adolf Hitler am 30. Ja­nuar den angeblichen Vertrag über Angola bekanntgeben würde. Die Note erklärt hierzu, daß die portugiesischen Auslandsvertretungen Anweisungen erhalten hätten, diese Behaup­tungen in aller Form zu dementieren.

Im zweiten Abschnitt werden die Ursachen die Ursachen des dauernden Entstehens der­artiger Lügenmeldungen untersucht. Ferner wird festgestellt, daß stärkere geschäftliche Be­ziehungen Portugals und seiner Kolonien mit Deutschland nicht bestehen. Auf wirt­schaftlichem Gebiet hätten diese Gerüchte so­mit keinerlei Unterlagen. Ihre Ursache sei

vielmehr in der politischen Lage Europas zu suchen.

Ein weiterer Abschnitt zeigt auf, daß die Urheber dieser Zeitungsenten im Lager der politischen Feinde des neuen Portugals zu suchen find.

Es heißt daun wörtlich:Unkenntnis por­tugiesischer Verhältnisse mag die Verbreitung derartiger Gerüchte erleichtern. Es steht je­doch fest, daß die Werkender die Verhältnisse in Portugal sowie Portugals politische und moralische Stellungnahme gegen den Kmn- InnEmns genau kennen. Hier' find die Ur­heber zu finden. Es sind die gleichen, die die Marincredolte angezettelt und die Bomben­anschläge verübt haben."

Die Note schließt mit der Feststellung, daß die portugiesische Regierung ihren Kolonial­besitz weder verkaufen, noch irgend einer Macht zur Ausbeutung übertragen, verpach­ten oder austeilen wird, und zwar sowohl aus staatsrechtliche« Gründen als auch aus vater­ländischer Gefinnnng.

Die Männer der Wirtschaft beim Führer

Eine Spende von rund 7v«aoo Reichsmark für Las Winterhilfswerk

X Berlin, 29. Januar.

Der Führer und Reichskanzler hat am Donnerstagabend anläßlich eines Empfanges der deutschen Wirtschastssührer in seinem Haufe deutschen Künstlerinnen und Künst­lern Gelegenheit gegeben, ihre Kunst in den Dienst des Winterhilsswerkes zu stellen. Es wirkten mit: Kammersänger Josef vonMa- nowarda iStaatsoper Berlin). Kammer­sänger Julius Patzak iStaatsoper Mün­chen). Kammersängerin Maria Müller iStaatsoper Berlin). Kammersänger Franz Böller iStaatsoper Berlin). Kammersän­gerin Martha Fuchs iStaatsoper Dresden). Konzertmeister Siegfried Borries «Phil­harmonisches Orchester). Konzertmeister Hans Dünschede «Deutsches Opernhaus). Kon- zertmeister Georg Knieftädt iStaatsoper Berlin). Kammersänger Rudolf Bockel- mann iStaatsoper Berlin). Konstanz? Reitels heim und Waller Ludwig iTeutsches Opernhaus Charlottenburg). Kammersänger Heinrich S ch l u s n u s «Staatsoper Berlin). Margret Pfahl und Maria Luise Schilp «Deutsches Opernhaus Charlotteiiburg). Karl S ch m i t t - W .i l- ter «Deutsches Opernhaus Charlottenburg). Kammersängerin Irma Beilke «Stadt­theater Leipzig! und Prof. Michael R a u ch' eisen «Berlin).

Die Künstler haben das Reinerträgnis dieses Abends in Höhe von rund 700000 Reichsmarkals ihren Beitrag zum Winler- dilfswerk des deutschen Volkes dem Neichs- veaustragten Hilgen feldt überreicht. Am Empfang nahmen alle führenden Persönlich­keiten de, deutschen Wirtschaft mit ihren Damen rund 300 Personen teil; außerdem waren , anwesend Ministerpräsident Generaloberst l Göring, Reichsminister Dr. Goebbels,

; Generatfeldmarschall von Blomberg,

. Neichsbantpräsident Dr. Schacht, Generäl- ! direktor Dr. Dorpmüller, Staatssekretär

Dr. Meißner, Staatssekretär Dr. Lam- wers, Staatssekretär Funk und Staats­sekretär Körnermit ihren Damen.

Sr. Ley SA-SbergrurweiMrer

kk. Berlin, 29. Januar.

Der Oberste SA.-Führer hat zum Jahrestag der Machtübernahme dem Stab der Obersten SA. Führung als SA.-Führer z. B. zugeteilt: Mit dem Dienstgrad eines Obergruppen­führers Pg. Robert Ley, mit dem Dienstgrad eines Gruppenführers Pg. Dr. Rudolf Schmeer, mit dem Dienstgrad eines Stan­dartenführers den Adjutanten Dr. Leys, Pg. Alfred Marrenbach. Ferner hat der Oberste.-Führer ernannt zum SA.-Grup- penführer den Reichskriegsopferführer Brigade, sichrer HanS Oberlindober und zum SA.-Brigadefichrer den Reichskulturwalter Oberführer Franz Moraller.

Elke i"-§mgödie vor dem Ssermrl

Hamburg, 29. Januar.

Das Seeamt Hamburg verhandelte am Donnerstag unter großer Anteilnahme der Oessentlichkeit über den Untergang des Feuer- schifsssElbe !'. Am Abend wurde schließ­lich folgender Spruch verkündet:Am 27. Ok­tober 1936. zwischen 14 Uhr und 14.30 Uhr MEZ., ist das Feuerschiff .Elbe l' im Sturm gesunken. Die Besatzung von fünfzehn Mann hat dabei de» Tod in den Wellen gesunden. Der Unfall ist auf das Zusammentreffen von ungünstigen Umständen zurückzuführen. Nach dem Bericht von Augenzeugen muß er erfolgt sein in einer orkanartigen, in der der Wind von West-Südwest nach Nordwest auf­schoß. Das Schiss hat unter der Einwirkung des außergewöhnlichen Elbstroms quer zur See gelegen und ist dann infolge einiger rasch aukeinanderfolgender brechender Gruiid- bveu gekentert. Mangel an der Bauart. Ein­richtung. Ausrüstung und Bemannung hat die Untersuchung nicht ergeben. Es muß an- genommen werde», daß das Schiss vor dem Unfall ungünstige Belastungsverhaltnisse aus- wieS.'

14 Todesurteile in Moskau

Mer Angeklagte zu hohe» GefSngrris- strafen verurteilt

Moskau, »o. Jan. (Tel. DRB.) Im Moskauer Theaterprozeß wurde« hercke früh Todesurteile gefällt! 13 Angeklagte, darunter der frühere stellvertretende Volkskommissar der Schwerindustrie Jadkow und der frühere Verkehrskommiffar und spätere stellvertre­tende Chef der Wegevauverwaltnng Serebr, jakow, wurden znm Tode durch Erschießen verurteilt. Radek und der frühere fowjetrnfftz sche Botschafter in London und stellvertretende Kommissar für auswärtige Angelegenheiten Sokolnkow sowie der Kraftwagenlenker Ar­nold erhieltet» je zehn Jahre Gefängnis. Der Angeklagte Stroilow erhielt acht Jahre Ge­fängnis.

..Revolution der Erziehung"

Di« Erziehungsgrundfätze in den Adolf-Hitler- Schulen

< Berlin, 28. Januar.

Auf einer Tagung der wirtschaftspolitischen Referenten der Gebiete der HI. sprach in Bad Reichenhall der Reichsjugenvführer Baldur von Schirach zu seinen Mitarbeitern über die Erziehungsgrundfätze der vom Führer ge gründeten Adolf-Hitler-Schulen» die gegenüber oer Vergangenheit keine reformierende Bewe­gung, sondern der Beginn einer Revolution der Erziehung sein werden. Dr. Ley und er wer­den die Oeffentlichkeit bald über diese Er- ziehungsgrundsätze unterrichten. ES darf nie­mals ein Mißverständnis über dieses Er­ziehungsideal aufkommen, denn er bekenne sich immer wieder zu dem alten Grundsatz: Jugend ist eine Haltung, mit der man geboren Wirt und mit der man stirbt.

Palästina-Araber kommen nicht zur Krönung

Wie unser cg-Mitarbeiter meldet, haben dir Palästina-Araber die Teilnahme an der Königs­krönung in London abgelehnt, weil sie sich durch die britische Palästina-Politik in ihren Interessen verletzt fühlen,

Inseln und SaMgen vom EIS elnaefrvlossm

Husum, 29. Januar.

Das Eis im nordsriesischen Wattenmeer hat seit einige» Tagen die Insel« und Halli­gen völlig vom Festland abge, schlossen. Nach den Inseln Föhr und Amrum sind keine Schiffsverbindungen mehr möglich, so daß man auf Flugverbindungen angewiesen sein wird. Ein Flugzeug der Luft­hansa unternahm bereits am Mittwoch zwi­schen Pellworm und Husum drei Flüge, auf denen Postsachen und Paffagier« befördert wurden. Am Donnerstag konnte diese Strecke wegen der erneut auftretende» stürmische« Südostwinde nicht beflogen werde«. Bei gün­stigem Wetter wird, solange di« Eisverhält­nisse andauern, täglich geflogen.

Am Freitag wurde der Eis-Flugdienst auch von Wilhelmshaven nach Wangeroog und Spiekeroog ausgenommen. Auf der Insel Spiekeroog besinden sich zur Zeit über 10 ü Schulkinder, für die bet anhalten­dem Frost die Lebensmittel nicht auSreichen. Die Deutsche Lusthansa wird Post, Fracht und Lebensmittel nach Spieke­roog befördern und auf den Rückflügen eine Anzahl Rotstandsarbeiter nach Wilhelms, haven zurückbesördern. Sollte der Ostwind noch länger anhalten. so werden in den näch­sten Tagen auch die übrigen Inseln an der ostfriesischen Küste, Langeoog, Juist, Borkum und Norderney, angeslogen. Die Versor­gung der Inseln mitLrbensmit» teln ist somit durch den Eis-Flugdienst der Deutschen Lufthansa sichergestellt.

Salten die Dämme -es MMM?

Besserung im amerikanischen Hochwaffergebiet Reuyork. 29. Januar.

Die Lage im Ueberschwemmungsgebiet hat sich infolge des weiteren Rückganges des Ohio-Flusses erheblich gebessert. Die Zahl der Obdachlosen nahm allerdings zu und beträgt jetzt über eine Million. Die genaue Zahl der Toten kann wohl nie festgcstellt werden. In Loiiisville wurden ganze Bootsladungen Leichen geborgen. Der Flutsachverständige der Bun­deswetterwarte erklärte, das Schlimmste im Ohiotal sei jetzt vorüber. Der Leiter des Bundesgesundheitsdienstes gab bekannt, es sei jetzt genügend Typhuslymph» in die Flutgebiete versandt, um über »ine Million zu impsen.

Die Aufmerksamkeit richtete sich nunmehr aus das Mississippital. namentlich auf die Stadt Kairo, wo der Ohio in de« Mississippi fließt, sowie auch Memphis, wo der Missis­sippi etwa 15 Zentimeter gestiegen ist. Tau­sende arbeiten fieberhaft an der Verstär­kung der Mississippi-Dämme. Ge- neralstabsches Craig berichtete Präsident Noosevelt. daß nach Ansicht der Armee- Ingenieure die Mississippi-Dämme den An­prall der Flutwasser aus den Nebenflüssen aushalten würden