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Verbraucher und Ernährungssicherung Von ouo rvillis

Die Sicherung unserer Nahrungsfreiheit wird vielfach noch zu sehr in der Erzeugung und zu wenig in der bestmöglichsten Verwer- tung und Erhaltung der uns zur Verfügung stehenden Lebensmittel gesehen. Für unsere ernährungswirtschaftliche und devisenpolitische ^ Lage ist jedoch neben der Erzeugungsschlacht > die zielbewußte Bekämpfung des! Verderbs von größter volkswirtschaftlicher ! Bedeutung. Unsere Ernährungslage muß aber ! schließlich noch eine wesentliche Entlastung ourch eine für den einzelnen verhältnismäßig kleine Umstellung im Verbrauch erfahren. Die Ernährungssicherung wird also von drei Seiten aus angestrebt und jeder ein- zelne hat sich hier zu überlegen, wie er seinen Teil dazu beitragen und dadurch der Gesamt- ! heit dienen kann.

Wir Deutsche sind durch die Enge unseres Raumes gezwungen, unser Volk auf einer ver- ' hältnismäßig kleinen Landsläche zu ernähren. I Diese räumlich beengte Fläche verlangt von ^ unserer Landwirtschaft, auf der Flächeneinheit > eine möglichst große Menge an Nährstoffen - hervorzubringen und durch die Auswahl der anzubauenden Kulturen sowie die Art, in deren Erzeugung eine möglichst hohe Nutzwirkung ^u erzielen. Infolge unserer großen Bevölkerungs- dichte ist es aber für uns eine Notwendigkeit, mit beschränkten Möglichkeiten mehr zu er­reichen als andere Lander, die über größere Reichtümer verfügen können. Diesem Ziel der Landwirtschaft, bestmögliche Ausnutzung der naturgegebenen Erzeugungsmöglichkeiten der deutschen Scholle, steht dieAnpassungdes Verbrauchers an die in Deutschland ge­gebenen Erzeugungsmöglichkeiten gegenüber.

Betrachten wir die Nahrungsgewohnheiten unseres Volkes, so können wir feststellen, daß sich diese entsprechend dem gestiegenen Lebens­standard im Verlauf der letzten Jahrzehnte verfeinert und verbessert haben. Vor allem zeigte sich in den deutschen Verbrauchs- gewohnheuen eine Bevorzugung von Fleisch und Fett und dies brachte im Gesamtver- vraucy eine Verlagerung nach ver Seile 0eS Verbrauchs von tierischen Erzeugnissen. Für den Gesamthaushalt der Nation ist dies jedoch höchst unerwünscht, denn diese Verlagerung blieb auf die Erzeugung der landwirtschaftlichen Produktion nicht ohne Einfluß und brachte eine starke Umstellung der pflanzlichen Produktion aus die tierische.

Große Mengen Nahrungsmittel, die früher als pflanzliche Kost direkt der Ernährung zugesührt wurden, müssen heute also zuerst im Tiermagen umgewandelt werden. In diesemBeredlungsprozeß" entstehen Ver­luste, die der menschlichen Ernährung fehlen, denn ein Teil der ursprünglichen Substanz wird für die Lebenssunktionen des Tieres Verbraucht. Es entsteht also keineswegs die gleiche Menge Nahrungsmittel in Form von Fleisch, Fett usw. Wir müssen uns vor Augen halten, daß je stärker wir tie­rische Erzeugnisse verbrauchen, wir desto mehr pflanzliche Pro­dukte Hervorbringen müssen, um die gleichen Nahrungskalorien für die Ernäh­rung des Volkes zur Verfügung stellen zu können. Wir können nämlich in den Pflanz­lichen Nahrungsmitteln gegenüber den tieri­schen Erzeugnissen das fünf, bis zehnfache in den erzeugten Nahrungskalorien je Hektar ernten. Je größer also der Fleisch, und Fett­verzehr, desto größer muß die landwirt- schriftlich genutzte Fläche zur Ernährung des Volkes sein. Diese kann aber nicht wesentlich vermehrt werden. Schränken wir jedoch den Verbrauch an tierischen Erzeugnissen ein, und erhöhen den an Pflanzlichen, so können wir unser Volk auf weit kleinerer Fläche er­nähren; unser beschränkter deutscher Raum gebietet uns jedoch sparsamstes Haushalten mit jeder Fläche. Die Nahrungssrciheit des Volkes kann also in dem Maße schneller er­reicht werden, als wir uns in unserer Er­nährung der pflanzlichen Kost zuwenden.

Wäre der Wandel in den Ernährungs­gewohnheiten nicht eingetreten, so könnten wir heute zweifellos unseren Speisefett- bedarf bis zu 90 v. H. aus eigener Er­zeugung decken. Heute beträgt der Gesamt­verbrauch an Fetten je Kopf etwa 20.9 Kg., und liegt damit »m 25 v. H. höher als in der Vorkriegszeit. In der menschlichen Er­nährung läßt sich jedoch das Fett in gewis­sem Umfang durch Kohlehydrate ersetzen, da der menschliche Körper diese in Fett verwan­deln kann. Ohne gesundheitlichen Schaden befürchten zu müssen, kann also z. B. der Verbraucher zur Schließung der Fettlttcke beitragen, indem er anstatt Fett mehr Zucker. Brot und Kartoffeln ver- zehrt. Wir essen heute weniger Kartoffeln als in der Vorkriegszeit, in der uns doch Nahrungsmittel in jeder Auswahl zur Ver­fügung standen. Damals kamen rund 200 Kg. Speisekartosicin jährlich aus den Keys der Bevölkerung, dagegen heute nur noch rund 175 Kg. Wenn man bedenkt, daß nur 28 v. H. der jährlichen Kartoffelernte un- mittelbar der menschlichen Ernährung zuge­führt werden, so können wir in dieser noch eine große Nahrungsmittelreserve erblicken, und fürwahr kann man mit 0 er Kartoffel in dem Küchenzettel eine große Abwechslung bieten.

Solche Beispiele der Verlagerung der Er­nährungsgewohnheiten unseres Volkes zei- gen deutlich, daß der deutsche V e r b r a u-

Am 22. Januar begeht die treffliche und liebenswürdige Erzählerin von Schwarzwäl­der Wesensart Auguste Supper, welche, weuu wir recht wissen, in Stuttgart ihren Lebensabend verbringt, ihren 70. Geburtstag. Mit Hellen Augen und feinem Verständnis hat sie Land und Leute des nördlichen Schwarz­walds, ihrer Heimat, gezeichnet und geschildert. Sie ist eine wirkliche Meisterin in der Psycho­logischen Entwicklung und Charakterzeichnung. frohgemut und humorvoll, im Ausbau jedoch streng zurückhaltend. Auch in die Vergangen- ' heit hat sie sich fein eingefühlt. Es lohnt sich . reichlich, ihre von Tannenduft umwehten Er- ! KühlungenDa hinten bei uns",Hollunder- , duft" oderLeut"' usw., an welchen sich unsere j Eltern ergötzt haben, in die Hand zu nehmen ! Köstlich sind die Stücklein der Sammlung Der Herr im Zug". .

In Pforzheim hat Auguste das Licht der Welt erblickt, in Ealw ist sie später groß geworden. Da die Pforzhcimer ihre Dichter und Dichterinnen ehren, wie cs sich gebührt, so wird am Sonntag den 21. ds. Mts., vor­mittags 11 Uhr, im Schauspielhaus eine Morgenfeier veranstaltet werden. Das Ge­burtstagskind wird selbst erscheinen und von seinen Eindrücken und Erlebnissen im Enz- und Nagoldtal erzählen. Oberbürgermeister Kürz wird eine Ansprache halten, und ein Mitglied des Stadttheaters wird aus den Werken der Dichterin verlesen. Das Städt. Shmphonieorchester spielt L. Beethoven und K. Kreutzer. Wir vom Hinteren Enztal wün­schen Auguste Supper, der warmherzigen Schwarzwälderin, für ihren Lebensabend alles ^ Gute. >

OeorZ Lckrnückle Zrü6t äie Oicliterin

Ein Paar Frauen haben meinen Weg gekreuzt, Frauen im weißen Haar, heimliche Königinnen. Vor ihrem klaren Antlitz sind alle Fragen in mir verstummt und ich bin vor ihnen gestanden, wie ein dummer, verlegener Junge.

Was will Verstand des Mannes nnd sein klir­render Stolz vor der vollendeten Menschlichkeit einer Wissenden im weißen Haar! Sie weiß doch alles. Sie weiß doch auch, daß hinter dem znr Schau getragenen Selbstbewußtsein in irgend­einem Winkel der Bnb steckt, der nach der ver- lorenen Mutter sucht, vor deren forschendem Blick nichts besteht, was nicht goldecht ist. Darum lächelt diese Wissende auch mit der Kitte des ewig Mütterlichen. Von allen Erdenwünschen ent- schlackt, über allem Erdenleid stehend ist sie zur letzten Klarheit und Vollendung gelangt ist sie zum Inbegriff aller Hoheit geworden! Und wenn sie lächelt, dann streicheln ihre Worte über das Haupt des Selbstbewußten, daß er nicht an­ders kann, als es in Ehrfurcht neigen.

Vor einer solchen Frau schweigen alle kleinen Händel und Süchte und eine große Beruhigung kommt über den Ruhelosesten. Die große Mütter­lichkeit ist die Mutter alles Verzeihen?. Voraus- setzung alles Verzeihens aber ist das Begreifen »nd das Verstehen. Das große Verzeihen aber, das Verzeihen aus dem Urgrund der Güte her­aus, ohne daß Eigensüchtiges mitspricht, dieses große- Verzeihen ist ihnen allein Vorbehalten, ihnen ganz allein, den mistenden Frauen im wei­ßen Haar.

Wenn uns Männern das Menschlich-allzu- menschliche nicht mehr fremd ist, so mußten wir uns zu ihm finden durch alle Nebel und Dunkel. Heiken menschlichen Irrens und Verirrens. Der Weg zur Erkenntnis ist beim Manne gepflastert mit Schuld »nd Fehl "nd Leidenschaft. Die große Mistende im weißen Haar findet ihn in schlaf­wandlerischer Reinheit ans ihrer Mütterlichkeit heraus, ohne daß ein Schmutzfleck den Saum ihres Gewandes rührt.

Ist der Mann froh, wenn er sich dnrchgerungen an seiner eigenen Abgeklärtheit, dann beginnen diese Frauen erst sich zu verströmen. Hat aber ein großes Schicksal einer solchen Frau zu allem hin die Gnade einer schöpferischen Kraft ver­liehen, so wird sie zur Kündcrin der Urkräfte unseres Volkstums. Aus ihrer Begnadung her­aus verströmt sie die Gnaden aller Mütter!

Ich weiß noch genau die Stunde, da ich Auguste Supper kennen lernte. Schon damals war jene Reinheit und Stille um sie und über mich war eine unerklärliche Befangenheit gekommen. Und dann erst habe ich ihre Bücher gelesen nnd ich habe es dabei erfühlt, daß man eine solche Höhe nicht erklimmt, ohne schwere, schwere Opfer. Leid und Entsagung habe ich zwischen den Zeile» ge- t.,.n, in tnversnüe nnd Ueberjchwere und es ist eine scheue Verehrung zu der großen Frau über mich gekommen, die ich ihr um alles in der Welt nicht zeigen konnte.

Nun bin auch ich grau geworden nnd habe mei- neu Zoll an das Leben bezahlt und auch ich habe in harter Münze zahlen müssen. Und mm glaube ich, darf ich es ihr sagen! Auguste Supper. Dein Werk sollen die andern verkünden, zwischen Dir und den Dichtern Schwabens brancht's darüber keine Worte mehr. Dein Werk ist ein Teil ge­worden von alledem, was unausgesprochen zwi­schen ihnen nnd Dir liegt an Liebe und Ver­ehrung.

Oft, wenn in unserem Freundeskreis Spott und Bosheit von einem zum andern flog fiel Dein Name, so verstummten alle. Du warst »neingc- standenerinnßen unsere Meisterin. Sprach man von Dir, so schwang in jedem Wort Liebe und Verehrung. Da man so etwas einem Menschen nur schwer über die Lippen bringt, benütze ich Deinen 70. Geburtstag, um es Dir im Namen der Dichter Schwabens zu schreiben.

In aller Herzlichkeit Georg Schmückte, Landesleiter der Reicksschristtumskammer.

cher durchaus in der Laste wäre, durch eine vernünftiste Aenderunst seiner Krnährnngs- weise unter Anpasfunst an die heimischcn Erzenstunstsmöstlichkeiten zur Lösnnst der Ernährnnstssicherunst wesentlich beizntrasten.

Interessant ist ein Ausspruch einer der führenden Männer aus dem Reichsnähr­stand. ..Würden wir uns heute noch in der- selben Art und Weise ernähren wie »m die Jahrhundertwende, wir brauchten keine Er-

Wss es nicht alles Mit

Tante Edith Sonderbare Käuze gibt es und ihre Hunde, in aller Welt. Merkwürdig nur. daß man immer wie­der ans der Neuen Welt von solchen schrul­ligen Leuten hört . . . Also da war eine Frau Edith Hansbrough in Louisvillc. die wohnte in einem schönen Sechzehnzimmer­haus. und die zahlreichen Neffen, die sich um die Gunst der wohlhabenden Tante bewarben, wußten auch, daß sie ein beträchtliches Bar- Vermögen besaß. Tie Geldsumme mußte um so größer sein, als die Tante sich in ihren letzten Lebensjahren überhaupt nichts mehr gönnte. Sie lief in abgerissenen Kleidern her­um. sparte mit dem Essen und ging gar nicht mehr aus. Allerdings zog sie etliche Hunde ans. die sie nach Strich nnd Faden ver­wöhnte. Na also, die Hundedame starb, die Neffen stellten sich zur Testamentserösfnung ein und wurden restlos enttäuscht. Das Sechzehnzimmerhaus hatte der Leichen­bestatter erhalten, das Baroermögen war an andere Bekannte vermacht worden, und die Neffen sahen sich im stolzen Besitz von je einem Dollar. Selbstverständlich kam es zur

Anfechtung des merkwürdigen Testaments und zur Gerichtsverhandlung. Da kam nun heraus, daß die Tante eine große Truhemitinden Sarggenom men hatte. Man wußte das. weil sich Frau Hans- brouah den Sarg schon vorher gekauft hatte. Der Sarg wurde untersucht, die Truhe ge­funden und geöffnet aber siehe, sie ent­hielt weder Gold noch andere Kostbarkeiten, sondern lediglich die zwanzig Hunde­marken von den zwanzig Lieblingen der Ver­storbenen und das Bild des allerbesten Lieb­lings. Billy genannt. Man ließ selbstverständ­lich alles unberührt, verschloß den Sarg wie­der, nnd cs kam. nachdem man genugsam über die verrückte Tante den Kopf geschüttelt und heimlich nnd osftn geschimvft hatte, zu einem Vergleich.

Zweimal die Brief- Man verliert nicht zwei- tasche verloren. mal die Brieftasche. Sie wird einem höchstens zweimal gestohlen. Und auch dies kann nur Vorkommen, wenn man durch andere Reize so gefesselt ist. daß man den Schatz in der Brnsttasche darüber vergißt. Ein Kavalier in Lodz mußte die traurige Entdeckung machen daß die entzückende junge Tamc, die ihm den Abend gewidmet hatte, in irgendeiner Form mit dem zweimaligen Verlust der Brieftasche zusammeuhing. Sie war ihm. während im Lokal ein Gedränge entstanden war. gestoh­len worden, dann hatte er sich aus die Bit­ten der Dame entschlossen, neues Geld von Hanse zu holen, und auch dieses entschwand in einem neuenGedränge". Ta schlug er Lärm, nnd so kam die ganze Geschichte heraus.

Die Geschichte nämlich von einer Gau­nerbande, die nicht nur ganz Polen,

sondern auch viele andere europStsHe Skädre unsicher machte. Geführt wurde die Bande von einem Studenten und einem russischen Obersten, der in Paris vom rechten Wege abgewichen war und als erste Räubertat eine kostbare Halskette gestohlen hatte. Die Ge­sellschaft hatte sich nach und nach vergrößert, und als wertvollste Mitglieder waren zwei Damen" zu ihr gestoßen, die sich abends in achtbaren Gaststätten nnd in verrufenen Spelunken Herrenbekanntschaften anlachten. Im geeigneten Augenblick entstand dann das ..Gedränge" und der betreffende Herr war seine Brieftasche und oft auch die Uhr los. Wollte er die Polizei zu Hilfe rufen, dann beschwor ihn dieDame", davon abznseheu, weil sie als Mitglied derGesellschaft" doch unmöglich kompromittiert werden könne. Die meisten Herren waren denn auch Kavalier genug, um der Bitte nachzugeben, bis eben in Lodz der Unfall geschah, der die Bande Hereinriß.

Bei der Gerichtsverhandlung meldeten nicht nur bestohlene Männer aus Lodz. Warschau nnd Krakau, sondern auch eine ganze Anzahl von Polizeibehörden nnd Staatsanwalt­schaften des Auslandes Ansprüche auf entwendete Brieftaschen. Uhren und Ringe an . . .

Eine moderne Alle Völker misten in ihren Tarnkappe? Märchen und Sagen von Menschen zu berichten, die die Gabe hatten, sich unsichtbar machen zu können. Aber auch viele Phantasten und Utopisten träumen von derTarnkappe", nur denkt man sie sich heute nicht mehr so greifbar, wie sie sich noch Siegfried erringen konnte. Man versucht heute auf physikalischem oder chemischem Wege, die Menschen un­sichtbar zu machen. Augenblicklich weiß man aus Mailand, daß ein Professor Man- cini durch bisher unbekannte Strahlen, die den Röntgenstrahlen ähnlich sein sollen, Menschen unsichtbar machen kann. In der Wohnung des Gelehrten sei die Experiments­person allmählich vor den Augen der Zu­schauer verschwunden, schließlich soll man nur noch den Stuhl, auf dem sie saß, ge­sehen haben . . . diese Geschichte erscheint uns reichlich undurchsichtig!

Me lachen SaeöSer

Eine tolle Familie

Merkwürdige Verhältnisse waren das in der Familie Fekete in Budapest, nnd als ein Ausfluß dieser Verhältnisse be­kam eines Tages ein vor dem Hause vor­beiradelnder Handwerksbursche eine ge­füllte Geldbörse an den Kopf ge- geworfen. Man denke: Geld wurde aus dem Fenster geschmissen, als ob das gar nichts wäre, und zu allem lleberstuß sagte die Frau, die sich darauf aus dem Fenster beugte, der Handwerksbursche möge die Börse nur behalten! Ter hatte aber nicht genug Kinderglanben mehr, um sich einfach an die­ses Märchen zu halten, sondern übergab das Geld der Polizei, und diele deckle eben die komischen Familienverhältnisse bei Feketes ans. Vater. Mutter und zwei Töchter arbei­teten alle außerhalb des Hauses, und ihre Ersparnisse legten sie hübsch friedlich in eine gemeinsame Familienkasse. Wie selbstlos war das gedacht! Wie gut mußten sich Feketes vertragen! Aber dann schienen sie sich diese Sache doch zu überlegen. Zuerst fingen die Töchter an sich hier und da kleinere Be­träge aus der Kaste zu erbitten, für Tinge, die sie. wie Herr Fekete mit Stirnrunzeln wahrnahm, doch niemals kauften. Als nun die Mutter ebenfalls begann, sich für geheim­nisvolle Zwecke Geld aus der Kasse zu neh­men. wurde Herr Fekete mißtrauisch. Er er­laubte sich jetzt auch, jeden Tag für einige Pengö ..ins Wirtshaus zu gehen" aber er ging nur spazieren nnd versteckte das Geld. Kurz und gut. seine Börse war die erste, di? gefunden wurde. Tie Frauen nahmen das Geld an sich und legten einen Zettel in die Börse, in dem Herr Fekete als alter Schwindler bezeichnet wurde. Man kann sich den Zorn des Familienoberhauptes oorstellen. Mit einem Stock ging er ans die Frauen los aber die waren zusammen stär­ker als er und verprügelte» ihn kurz nnd klein. Warans vorübergehend wieder Friede geschlossen wurde. Das dauerte natürlich nur io lange bis die beide» Eltern ani den Gedanken kamen, nach demGeheimfonds" der Töchter zu suchen. Zufällig stieß Herr Fekete dabei au! die Privatkajse iei­ne r F r a n. Er machte nicht viel Feder­lesens nnd schmiß das Geld an! die Straße, eben lenein Jungen an den Kops, dem die wütende Fra», der nun altes egal war. ver­sicherte er dürfe das Geld behalten. Uebri- gens durste er es wirklich behalten, denn kei- ncr von den Feketes machte einen Aniprnch darauf. Wahrscheinlich bockten sie alle mit­einander . . .

Das Gauamt Württcmberg-Hohenzollern der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" führt am Sonntag, dem 24. Janucpc, zu der großen Internationalen Wintersportwoche in Gar­misch-Partenkirchen einen Sonderzug durch, der in Stuttgart am Sonntag früh etwa 3 Uhr absährt und gegen 23 Ühr wieder in Stuttgart ankommt. Die Teilnehmer besuchen den Slalomlanf für Männer und. Frauen und am Nachmittag die Eishockeyspiele und die Eis­kunstläufe. Der Teilnehmerpreis ab Stuttgart einschl. Fahrt, Eintritt zu den genannten Ver­anstaltungen und eine Verpflegung während der Rückfahrt beträgt etwa 10 RM.