Gegend-Namen in Wildbad
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Neue Sucher des Verlags Knorr <L Hirth, München
„So kau pfte und siegte die Jugend der Welt". Von Olympiastarter Franz Miller; unter Mitarbeit von Baron P. von le Fort, Dr. H. Harster und anderen hervorragenden Fachleuten. — 160 Seiten mit 126 Fotos ans Knnstdrncktafel. — Verlag Knorr <L Hirth G. m. b. H„ München 1936. — Leinen RM. 1.80.
Das unvergeßliche, überreiche Erleben der Olympischen Spiele hat dies Buch klar und packend gestaltet; darüber hinaus hat es große Gesichtspunkte, namentlich in der Leichtathletik, richtungweisend herausgearbeitet. Weiter ist es gelungen, aus der Fülle der Aufnahmen 126 besonders charakteristische auszuwählen. Bilder, die nicht bloß den Text glänzend ergänzen, sondern auch für sich stark wirken. Reichssportführer von Tschammer und Osten hat dem prächtigen Buch ein Geleitwort beigegeben, das vor allem auch den vielen deutschen Siegern den Dank ausspricht. Ein wirkliches Volksbuch des Sports und großer deutscher Leistung! —
„Berbun-Souville". Ein Tatsachenbericht nach den Aufzeichnungen eines Offiziers vom Bayerischen Jnfanterie-Leibregiment, nie- dergeschrieLen von Herrn. Thimmermann. Mit 12 Abbildungen, 113 Seiten; Verlag Knorr öc Hirth G. m. b. H., München 1936. Geh. RM. 1.30. Leinen RM. 1.90.
Dies Euch gehört zu den stärksten, packendsten und wahrheitsgetreuesten, die über den Krieg geschrieben worden sind. Zwei Tage zwei Nächte bei Fleury und vor Fort Souville, nur ein Ausschnitt aus einem Gipfelpunkt dieser blutigsten Schlacht des Weltkrieges, aber wie General Franz von Epp, damals der Kommandeur jenes der Stadt Verdun am nächsten vorgedrungenen Regiments in seinem Geleitwort sagt, „ein Ausschnitt, wie ihn aber nur wenige mit einer solchen Realistik und so erschütternder Eindringlichkeit wiederzugeüen vermochten. So war eine Schlacht von Verdun. Mit einer so vernichtenden Kraft arbeitete die Technik, so hielt Kameradschaft mit eisernem Gehorsam die kämpfenden Männer zusammen; so führten Opfermut und Todesverachtung zu den unvorstellbarsten Leistungen; so brach unter dem furchtbaren Druck der Vernichtung die Menschlichkeit hervor, wenn das Würfelspiel der Schlacht das Verhältnis Feind zu Feind beseitigt und an ihre Stelle Schicksalsgemeinschaft gesetzt hatte."
„...und bitten wir Sie..." Ernsthafte und heitere Glossen zur deutschen Sprache. Von Oskar Jancke. 132 Seiten; Verlag Knorr 6 Hirth G. m. S. H., München 1936. Kart. RM. 2.50, Leinen 3.20.
In diesem prachtvollen Büchlein zeigt, der Verfasser uns immer gleich unsere Sprachver- gehen und Sprachverbrechen am lebenden Modell, lebendig, witzig, ohne alle Schulmeistere!. Der Verfasser scheut sich nicht, unsere - Fehler uns wirksam vorzuführen, vom leider , so alltäglichen „und bitten wir Sie" bis zum . versteckten, logischen Sprachschnitzer. Dies Hcilbüchlein zeigt uns eindringlich, daß alle , Schwierigkeiten unserer so schönen deutschen Sprache durchaus nicht unüberwindlich sind, i Dabei verletzt dies Büchlein nie, aber es macht uns besinnlich und sehr oft heiter. Nicht bloß der Freund deutscher Sprache, deutschen Schrifttums und deutscher Dichtung, sondern auch jeder, der im tätigen Leben steht, wird dies Buch mit Genuß lesen. — Ob wir recht haben, mögen Sie, lieber Leser und liebe Leserin, feststellen „und bitten wir Sie", sich > ohne Scheu dem Genuß dieses gescheiten, hei- , teren und so nützlichen Buches hinzugcben. — Und nun noch:
„Elly Petersens Hunde- und Katzen-Kalendcr 1837". Ein künstlerischer Wochenabreiß- kalendcr mit 55 Tierbildern (7. Jahrgang). Preis RM. 1.95. Verlag Knorr <L Hirth G. m. b. H., München.
Zum 7. Mal gibt die Verfasserin des „Gelben Einmachbuchs" und von „Unsere Zimmerpflanzen" nun schon diesen Kalender mit seinen wundervollen Hunden- u. Katzenbildern heraus, und jedes Jahr freut man sich schon lang zuvor aus sein Erscheinen. Wer schon das Glück hatte, bei der Verfasserin und ihrem Mann, dem bekannten Tierzeichner Karl O. Petersen, in Dachau zu Gast zu sein, der weiß, warum dieser Kalender so tief einwirkt ans den Beschauer. In diesem Kalender sehen wir nicht bloß glänzende Aufnahmen unserer nächsten Freunde im Tierreich, von Katze und Hund, sondern da spüren wir das beglückende Du auf Du zwischen Mensch und Tier, das unsere Lebensschau weitet, vertieft und adelt. Ein prächtiges Geschenk für alt und jung auf den Weihnachtstisch! Pfr. Losch.
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Im Pfarrhof der Stadt Pöchlarn an der Donau wurden im Laufe der Nacht der Stadtpfarrer Johann WieSmüller und seine Schwester, die ihm den Haushalt führte, von einem Unbekannten ermordet. Ter Tater lockte den Pfarrer vor das Haus und schlug ihn dann mit einer Eisenstange nieder. Ani die ersterbenden Hilferufe des greisen Mannes eilte die Schwester herber, die das gleiehe Sünckial erlitt. Es dürfte sich um einen Racheakt handeln.
Der Landmesser könnte in seiner Karte nicht genau mit Linien umreißen, was hier gemeint ist. Gemeint sind, um mit dem Volks- mund zu reden, mehr oder weniger ausgedehnte Gebiete oder Stellen, welche eine Bezeichnung haben, die amtlich nicht geprägt Worden sind. Aber, sie wurden und werden zur treffenden Kennzeichnung hie und da auch amtlich mit vermerkt, z. B. bei Verkäufen.
Am Weiher heißt ab und zu tu alten Berichten eine offenbar nicht sehr ausgedehnte Stelle in der Gegend Herrenhilfe-Lokomotiv- drehscheibe. Die jetzt noch lebenden alten Wildbader scheinen diesen Namen nicht mehr zu kennen. Der Name dürfte von einem längst nicht mehr vorhandenen Floßweiher der ebenfalls nicht mehr vorhandenen Stadt- säge-(Mühle) herrühren.
Am Spittel. Zwei Männer standen au der Wildermannbrücke. Der eine wohnte in der unteren Wilhelmstraße, der andere draußen am Windhof. Nach längerem Plaudern zieht der erste die Uhr und sagt: „Jetzt wird's aber Zeit; i muß heim. Gut Nacht, — i gang dem Spittel zu". Der Name bezieht sich auf den unteren Teil der Wilhelmstraße, anfangend etwa an der Wildermannbrücke, endend beim Haus Hannele und die nähere Umgebung, wie Kochstraße und vielleicht auch noch Turnplatz.
Woher der Name? Vom alten Krankenhaus. Als nämlich das Jägerhaus fallen mußte durch den Eisenbahubau (1867/68; — es stand da, wo heute der Eisenbahngüter- schuppen ist, und es befand sich unter seinem Dach das städtische Spital (Spittel), die Far- renhalterei und eine von Badgästen gern besuchte Wirtschaft —) war ein anderes Unterkommen für das Stadtspital zu suchen. Man wählte das im Stadtbesitz (noch) befindliche Eckhaus Koch-/Wilhelmstraße. Aber auch hier war seines Bleibens nicht allzulange, denn es mußte deshalb verlegt werden, weil in dieses Haus die Realschule kam. Das Spittel fand seinen letzten Platz in der Bismarckstraße am Turnplatz.
Am Stich. Hierzu zählt der Volksmund die Häuser, Schuppen, Keller und Gärten, die nach der jetzt amtlich gültigen Bezeichnung zur Charlottenstraße zählen, vom Gasthof zum „Anker" bis etwa „Stichweg Hochebene". In einem Stadtplan aus dem Jahre 1869 heißt der Stich vom „Anker" bis zum Laus des Maurermeisters Meyer amtlich Rennbach- gäßle, eine ausgebaute Rennbachstraße im heutigen Sinne ist ans diesem Stadtplan noch nicht vorhanden und, außer der Oelmühle, am Rennbach noch kein Wohnhaus eingezeichnet. Bis zur Rennbachbrauerei reicht der Plan nicht. Die Bezeichnung Stich ist aus seiner Lage und schneisenähnlichen Beschaffenheit entstanden.
Inder Re nn Lach heißt der Volksmnnd die Gegend im Rennbachtal von der Rennbachbrauerei bis zur Herrenhilfe — Häuser Vallmer/Trippner einschließlich der Hohenlohestraße und „Kolonie Elsaß". Stadtrißmäßig rechnet man zur Rennbach-(Gegend) die Rennbach- und vorbenannte Straße, links und rechts, südlich bzw. nördlich je einen schmalen Streifen dazu und was zwischen beiden Straßen liegt.
Am Windhof haben sich, namentlich
Heuer sind sie ganz verschwunden, nur die alten Gebäulichkeiten stehen teilweise noch und erzählen von jenen Zeiten, in denen der Murgtäler Glaser mit der Grätz auf dem Rücken weit ins Land hinaus wanderte, um auf dem Hausierhandel die Erzeugnisse jener alten Murgtalindustrie erfolgreich anzubieten.
Die älteste Glashütte an der Murg stand unweit Freudenstadt, zu Buhlbach, im Baiers- bronner Tal — dort, wo unter wildem Getöse die Rote Murg mit der Weißen Murg sich vereinigt hat. Die Glashütte 1723 angelegt, gehörte der Ealwcr Holzkompagnie, dann den Herren Böhringer und Lutz aus dem nahen Freudenstadt. Die Lage war gut gewählt, denn allenthalben traf man da Brennholz im Ueberflnsse an. Auch war der nötige Sand vorhanden und gleichzeitig wurde in der Umgebung viel Pottasche gesotten. Der Absatz des fabrizierten Glases ging meist ins Schwäbische und ins Bischöslich-Straßburgische. Man verfertigte hier Weißes und grünes Glas, letzteres in größeren Mengen. Die vielen Glasbläser und Hilfsarbeiter, die in den bescheidenen Wohnbauten des Baiersbronner Tales hausten, lassen darauf schließen, daß der Glasverschleiß aus der Baiersbronner Glasbrenncrci einen ziemlich großen Umfang hatte. Allein 1500 Klafter Holz verkonsumierte diese Hütte.
Etwa sechs Wegstunden die Murg hinab lag die Schwarzenbcrger oder Schönmün- zacher Glashütte. Der Weiler Schönmünzach, also der Heutige Luftkurort Schönmünzach, verdankt seine Entstehung der Glashütte. Diese wurde anno 17A) auf Klosterreichenbacher Grund und Boden gegründet — vom Kirchenrat als Erblehen verliehen und ging in den Besitz der Calwer Floßkompagnie über. 1803 wurde sie von Klumpp und Genossen käuflich erworben, 1825 kaufte sie der Staat
feit den letzten 50 Jahren, zahlreiche Einwohner angebaut. Der Name Windhof als Gegend stammt von dem Windhof, der nicht von Anfang an Gasthof gewesen sein soll. Nach und nach entstand durch Hinzubauen von Häusern die Parzelle Windhof. Seit 1931 hat sie aufgehört Parzelle zu sein.
Der Silberbuckel als Gegendname ist als ausgestorben anzusehen. Verfasser hat ihn in der Zeit von 1919 bis 1936 nur ein einziges Mal im Gespräch (mit Oberlehrer Walz) vernommen. Dagegen findet man ihn hie und da in alten Wildbadführern, z. B. ein Mal bei Renz.
Der Silberbuckel ist nichts anderes, denn bas malerische FelsgeLilde, dort, wo die Enz fast einen Knick nach Westen macht, und wo (jetzt) die Uhlandhöhe steht. Der Name ist leicht erklärt. Dort steht nämlich Granit an; er tritt frei zu Tage. Die Wasser der Enz, des Regens und die Winde sorgen dafür, daß stellenweise kein Humusbelag sich bildet. Wenn die Sonne auf das Felsgebilde scheint, glänzen zahlreiche im Granit befindliche Glimmerflächen eines dort vorhandenen Pegmatit- ganges, wie der ehemalige Landesgeologe Dr. Regelmann noch 1931 schreibt.
Noch ehe dort die Uhlandhöhe (gemeint sind die Häuser, seit 1935 zum Rheumaheim Wildbad gehörig, zuvor jahrelang der Ortskrankenkasse Zuffenhausen gehörig) entstand, hat sich während der Badezeit ehedem da manches Ausflug-Fest mit Picknick seitens der Kurgäste abgespielt.
Die zwölf APostel in der Enzpromenade sehen wir nicht als Gegend an, Wohl aber die Dummheit. Sie liegt beim Gasthof zum „Grünen Hof". Woher dieser auffällige Name herrührt? Er soll folgendermaßen entstanden sein. Der König hat auch in der Wildbader Gegend viel gejagt. Er soll aber durchaus kein hervorragender Schütze gewesen sein. Dennoch hat er dann und wann einen Hirsch oder Bock „umgelegt". Als einmal da in der genannten Gegend der König mit Erfolg seine Büchse abgeschossen hatte, habe in seinem Gefolge ein Herr oder Förster die Aeußerung getan, „den hat er in der Dummheit getroffen". So Wird erzählt. Daher soll der Gegendname stammen. Ob das zutreffend ist, lassen wir dahingestellt. Aber unmöglich ist es nicht.
Ob „Am Laienberg" als Gegendname angesehen werden kann, darf man Wohl bejahen. Der „Laienberg" sollte richtig Lehenberg heißen, denn an diesem Hang des Meistern waren Lehengärten, das heißt der eine oder andere war mit einem dort liegenden Garten belehnt. Auf alten Karten liest man ebenfalls noch Laienbrückle, statt Lehenbrückle. Dr. Paul Schober hat vor Jahren festgestellt, daß Lehenbrückle zutreffend ist.
Am Haslach, aus Häslich genannt, gilt als Gewann-Name. Dagegen ist der Name Hechinger Hof als Gegendname anzusehen. Am Hechinger Hof, der schon am Häslich liegt, hat eine verhältnismäßig kleine Ausdehnung. Die Herkunft des Namens ist noch nicht mit Sicherheit bekannt. Ob die Namen Oelberg und Kappelberg in unserer Betrachtung mitzuzählen sind, muß noch untersucht werden.
und betrieb die Glasmacherei bis 1812. Später kam sie in den Privatbesitz und wurde 1903 stillgelegt. Die Einrichtungen der Schwarzenberger oder Schönmünzacher Glashütte waren recht zweckmäßig. Außer dem mit 12 bis 11 Werkstätten und vier Kühlöfen versehenen Glasofen ist ein Wärmeofen und ein Streckofen, jeder in einem besonderen Gebäude, vorhanden gewesen. 1903/01 hat man die Hauptgebäude abgebrochen.
Bei Gaggenau auf dem linken Murgufer lag dann die dritte und bedeutendste Glashütte des Tales. Diese hat sich auch am weitesten in die heutige Zeit hinein gerettet. Die Gaggenauer Glashütte wurde nach ihrem Gründer die „Rinderschwendersche Glashütte" genannt. In einer alten Mnrgtalbeschrei- bung steht: „Die Rinderschwendersche Glaserei besteht ans vielen Gebäulichkeiten, in denen die Laboranten wohnen und in der Ferne glaubt man ein kleines Dorf zu erblicken." — Die Glashütte besaß zwei Oesen, von denen der größere ununterbrochen in Betrieb war.. Vier Kühlösen und je ein Wärm- und Dörrofen, der eine zum Hulztrocknen, der andere zum Brennen der Glashäfen und Osensteine, vervollständigten die Ausrüstung. Ein anderes Gebäude beherbergte die Pottaschsiederei. Ein drittes den Streckofen und den Kalzinier- osen. Für das verfertigte Material ivar ein besonderes Gebäude errichtet — das sogenannte Magazinhaus und die Hasenstube. Mit der Gaggenauer Glashütte war eine Schleifmühle zur Schärfung des Geschirres und eine Glasschleife verbunden.
Wenn man alle drei Murgtal-Glashütten vergleicht, so beschäftigte die Gaggenauer 18 Glasbläser, drei Glasschneider, einen Menger, einen Pottaschsieder, acht Holzspalter und Taglöhner. Dazu waren die Weiber der ge
nannten Arbeiter beschäftigt, von denen jede ihre besondere Arbeit zugeteilt erhielt, lieber dem Ganzen stand der Platzmeister und Fak- tor. Insgesamt beschäftigte die Gaggenaner Glashütte an die 200 Personen.
Die Buhlbacher und die Schwarzevergcr Hütte betrieben die Glasmacherei. weniger umfangreich. Etwa die Hälfte der bei Gaggenau angegebenen Arbeiter mögen Lei den schwäbischen Glashütten ihr täglich Brot verdient haben.
Die Glasbereitmrg war auf allen drei Hüt? ten die gleiche: Zum weißen Glas wurde die' Fritte — das ist die Mischung, aus welcherl Glas gewonnen wurde — aus drei Teile?/ weißer Sand, einem Teil kalzinierter PottL asche, zwölf Teilen Kalk, zwei Teilen Arsenik und einigen Lot Braunstein zusammengesetzt»!
Die Fritte znm grünen Glas hingegen Le * stand aus drei Teilen ausgebrannter Asche/ einem Teil Sand, einigen Händen voll Koh-" lenstaub und einer verhältnismäßigen Por-' tion Salz. Der weiße Sand wurde bet Wal/ prechtsweiler, der Lehm zum Aufmauern des Ofens Lei Balg geholt. Die Weiße Erde für die feuerfesten Steine ließ man von Eisen" berg am Donnersberg kommen.
Das grüne Glas, das die drei Murgtalhütten verfertigten, war von guter Qualität. Mit Vorliebe hat man aus diesem Elektrisier-' scheiben und Zylinder gemacht. Das Weiße Glas kam dem grünen an Güte nicht gleich/ In anderen Gegenden brachte man viel besse-s res Weißglas in den Handel. Es soll an dem Sand nicht gelegen haben — wie heute noch viele annehmen. Die Ursache lag in der Zusammensetzung der Fritte. Der Murgtäler hat die Mischungsverhältnisse nie herausgefunden. Das treu gehütete Rezept der Kon/ kurrenz lautete freilich anders und war daher auch günstiger: Weißes Glas erhält man aus einer Mischung von 366 Pfund Sand, 113 Pfund reiner Pottasche, 21 Pfund Kreide,
1 Pfund Arsenik, 21 Lot Braunstein.
Die Glasgeräte konnten in den Murgtaler Bläsereien in allen Fusionen geblasen Werdens was man damals nicht bet jeder Hütte ange-' troffen hat. In Schönmünzach und GaggenaH, wurden chemische und phsikalische Gerätschaften verfertigt. Auch gefärbte Gläser und Kristallglas wurde hier und in den schwäbischen Glashütten fabriziert.
Die Glashütten zu Baiersbronn, Schwarzenberg und Gaggenau wurden von den Kurgästen der dreißiger und vierziger Jahre viel besucht. Hier nahm sich der Fremde, ob Franzose oder Holländer, Engländer oder Italiener, sein „souvenir" mit. das er sich für einen Kreuzer mit seinem Namen gravieren ließ.
Aus den nachstehenden 60 Silben: a — all.
— ar — Leits —- bo — Lor — brand — brett^
— chi — da — di — dienst — dra — e — ei. en — er — fa — gaz — gäu — ge — gels—gie,
— gus -- i — ko — loz — lus — ma — mar!
— mdn — mus — mus — na — ne — ne —, ne no — o — o — pe — ra — ra — ral —j rat — rei — rha — ri — sen — ße — sta —i stüm — ta — tat te — tis — tis — wa — xis — zi sind 21 Wörter zu bilden, deren erste und letzte Buchstaben, beide von oben nach! unten gelesen, eine ernste Mahnung für' jedermann ergeben.
1. Beisteuer, Almosen, 2. berühmter Er-, zieher und Armensreund, 3. große Begeiste-. rung, 1. Haushaltplan, 5. englische Krankheit/ 6. Sunda-Jnsel, 7. Schweizer Thermalbad, 8. Strom in Hinterindien, 9. Merkzeichen, Rech-, nung, 10. hoher Offizier, 11. Industrie-Unternehmen, 12. afrikanischer Herrschertitel, 13. Kleidungsstück, 11. oberschwäbische Landschaft/ 15. der Welt größter Feind, 16. Ort im Kreis Neuenbürg, 17. Nagetier, 18. Jndogermane, Gegensatz zum Juden, 19. Spiel, 20. Bühnenwerk, 21. Einrichtung des Dritten Reichs.
Sine Zwangslage
Die Tochter eines Zahnarztes: ,.U« Got- .tes willen. Peter, mein Vater kommt die Treppe heraus; jetzt mußt du er?wieder um meine Hand anhalten oder dir einen Zahn
ziehen lassen!"
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