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Die Uhr tickt

Solange wir denken können, tickt die Uhr in unserem Wohnzimmer ihr gleichmäßiges Licktack. Jahrein, jahraus. Wir hören kaum 'noch hin, wenn sie zu uns spricht, denn der Klang ihrer pochenden Laute hat sich so hei­matlich in uns hineingestohlen, daß er zu uns gehört wie alle Dinge, die immer um uns sind.

Nur manchmal, wenn uns stille Gedanken bewegen, horchen wir plötzlich aus und schauen auf den großen Zeiger, der langsam, aber un­erbittlich vorwärts schreitet, weiter, weiter, immer weiter. .

Und in solchen wachsamen Augenblicken überhäufen wir die Uhr, die wir gewisser­maßen Tag für Tag auf die Wanderung schicken, mit bitteren Vorwürfen oder mit flehentlichen Wünschen. Vor allem reizt uns dieses gleichmäßige Ticktack, das gar nicht in den bewegten Gang unserer Gefühle hincin- paßt. Wenn wir voll Freude und Spannung sind, dann denken wir müßte das Pochen der Uhr so wild und rasch sein wie die Schläge unseres Herzens. Aber langsam und bedächtig verläßt der große Zeiger einen winzigen Strich auf der Landschaft seiner Zeitenwelt, um zum nächsten vorzurücken. Tick tack tick tack

-fast spöttisch klingt es zu uns herüber,

überlegen. Und immer deutlicher wird uns bewußt, wie ahnungsvoll unsere innere Auf­lehnung ist, dieser fast wilde Schrei gegen das Vergehen.

Wenn wir aber müde und durch irgendein Erlebnis wehmütig geworden sind, dann wird es sehr stille in uns, wenn die Uhr zu uns spricht. Denn ihre Wanderung, die sie uner­müdlich und ohne zurückzuschauen sortsetzt, ist gleichsam ein Spiegelbild unseres Erden­daseins, oder vielleicht gar ein Vorbild? Wenn die Uhr tickt, nicken wir mit dem Kopf, aber alles, was in uns wach und lebensnah . ist, nickt auch dazu, nickt mit. Denn in diesen Augenblicken der Schwermut sind wir einver­standen mit dem gleichmäßigen Wandern des großen Zeigers, mit dem ernsten, unaufhalt­samen Ticktack unserer Uhr, die ja nur ein ! Bild des großen Zeitverrinnens ist, das laut- ' los und mit Riesenschwingen über uns hin- ' weggeht.

Und daran mahnt uns die Uhr im Wohn­zimmer mit ihrem gleichmäßigen Tick-Tack,

Tick-Tack...

VS. Geburtstag. Morgen Dienstag vollen­det unsere Mitbürgerin Frau Pauline Wann er, Gerbereibesitzers-Witwc, ihr 92. Lebensjahr. Die Hochbetagte ist die älteste Einwohnerin unserer Kreisstadt und inter­essiert sich noch lebhaft für alle Tagesereignisse ihrer engeren und weiteren Heimat.

Filmvortrag in der Ortsgruppe des BDA.

Die hiesige Ortsgruppe des BDA veranstaltete am Samstag abend imBären"-Saal einen Filmvortrag, der leider nicht den Besuch auf­wies, den er im Interesse der wichtigen Sache verdient hätte. Der Leiter der Ortsgruppe, Regiernngsrat Müller, zeichnete in seinen Ausführungen ein übersichtliches Bild von der im VDA geleisteten Volkstnmsarbeit für all die vielen Millionen im Ausland lebenden deutschen Brüder und Schwestern. Der Redner vermittelte sodann Eindrücke von der großen Ostlandtagung des VDA in Königsberg, an der er ebenfalls teilnahm. Eine wertvolle Er­gänzung der Ausführungen waren die zahl­reichen Bilder, die der Film zeigte. Wir erleb­ten gleichsam die Fahrt nach dem Ostland, die großartige Tagung selbst, hie Fahrten durch das schöne Ostpreußen im Bilde mit. Da waren cs vor allem die großen Städte, die traditir^t77'7. Orbensritterbnrgen, die idyl­lischen Landschaftsbilder, die uns einen Quer­schnitt von diesem Grenzland im wahrsten Sinne des Wortes zeigten. Ob Städte, Bauerndörfer, alte oder neuere Bauten: deut­scher Geist, deutsche Art prägte ihnen das Antlitz. Diese Ostmark wird ihr Deutschtum heldenmütig verteidigen und wird kerndeutsch bleiben, lieber den vielen Millionen deutscher Menschen im Vaterland und draußen in der Welt hält der deutsche Aar seine Schwingen. Mit dem Appell, die fruchtbringende Tätigkeit des VDA zn unterstützen, schloß Regierungs­rat MMer den lehrreichen VDA-Abcnd.

SonrUagsrüMkiü

Wir stehen zwischen Herbst und Winter. Zusehends neigt sich die Waage, die Schale mit dem angenehmen Teil des Jahres wird leichter und leichter und der Zeiger schlägt bedenklich nach dem letzten Viertel aus. Novembermitte. Glitzernder Reifen zeichnet am frühen Morgen die Jahreszeit, der Sturm des Vorwinters hat ganze Arbeit geleistet und Bäume und Sträucher in Wald und Feld recken die kahlen Aeste wie zum Bitten ausgestreckte Arme den seltenen, aber umso willkommeneren Sonnen­strahlen entgegen. Auch der Mensch, den sonst die Woche über das Wetter wenig bekümmert, der unterm schützenden Dach sein Tagewerk vollbringt, empfindet die sonnbeschiencne Muse des Sonntags als ebensogroßes Ge­

schenk, wie der, der bei Wind und Wetter fern Brot verdienen muß. Ja, ein schöner Sonn­tag deckt eine ganze, schlechte Woche zn, so und so. Diese Aufgabe hatte auch der gestrige Sonntag, Wohl fehlte die behagliche Warme, es war trotz klarem Himmel ziemlich herb im Freien, aber dennoch belebten vergnügte Spaziergänger allerorts Straßen und Wege. Auch der hiesige Schwarzwaldverem führte seine Wahlwandernng programmaßig durch. Der Kraftverkehr war kaum irgendwo durch Stockungen gehemmt, Kettenverkehr war keiner, aber dafür das Tempo umso scharfer. Der gestrige Sonntag War einer der wenigen, an dem weiter keine Veranstaltung irgend welcher Art im Städtle ivar. man war sich sozusagen auch mal wieder selber überlassen und konnte sich in ausgiebiger Weise in Gottes freier Natur erholen. Am Abend war das Kameradschaftstreffen des Kriegervereins gut besucht. Weil wir wissen, daß sich der Wetter­macher nicht nach unseren Wünschen richtet, sind wir für einen Tag, izüe der gestrige, umso dankbarer.

Wirrterhilfswerk Wilbbad. Achtung Volks­genossen Wildbads! Am Dienstag den 17. November findet die zweitePfnndsammlung" hier statt. Laßt die Helferinnen der Frauen­schaft nicht vergeblich an Eure Tür klopfen. Dieser Appell richtet sich insbesonders an die Haushaltungen, welche den Ruf des Führers noch nicht verstanden haben. Es darf keine solchen Volksgenossen mehr in Wildbad geben, welche zn dieser Sammlung nichts beisteuern wollen, um so die Not zu lindern. Ein Pfund kann jedes geben, wenn es will. Wer das nicht tut, belastet dadurch sein Gewissen dem Vaterland uird dem Führer gegenüber und bekundet dadurch, daß er nicht Willens ist, dem Führer zu diesem großen sozialen Werk zum Siege zu verhelfen.

Darum, Volksgenosse, gebe auch Du, denn es mag vielleicht noch eine Zeit kommen, wo Du es bitter bereust, es nicht getan zn haben.

Der Ortsbeauftragte des WHW Wildbad.

Neuordnung der Freiw. Feuerwehr

Wildbad, 15. Nov. Am Dienstag den 3. November d. I. hielt die Freiwillige Feuer­wehr Wildbad im Saale des HotelsWild­bader Hof" eine außerordentliche Mitglieder­versammlung ab. Wehrführer Wilh. Schill, Bauunternehmer, konnte Punkt halb 9 Uhr die Versammlung eröffnen. Als Vertreter der Stadtverwaltung war Bürgermeister Kießling anwesend.

Zur Tagesordung übergehend, welche nur die Bekanntgabe und Beschlußfassung der Ein­heitssatzung enthielt, wurde von Wehrführer Schill jeder Paragraph von 120 porgelesen. Bürgermeister Kießling gab anschließend Erläuterungen und Aufklärung zu der von Wehrführer Schill vorgelesenen Satzung. Ans der Mitte der Versammlung erfolgten keiner­lei Wortmeldungen, sodaß die einstimmige Annahme der Satzung festgestellt werden konnte. Bei diesem Anlaß sprach Bürgermei­ster Kießling der gesamten Wehr den Dank der Stadtverwaltung und der Einwohner­schaft ans für die tadellose Durchführung der am 16. Oktober d. I. durch den Äandesfeuer- löschinspektor Oberbaurat Zimmermann-

Welch nachhaltigen Eindruck die Hitler­jugend auf die aus Spanien geflüchteten Deutschen und Spanier macht, beweist am besten die Tatsache, daß sie zu ihrem letzten Abend den Führer des Bannes 126, Willy Waidclich aus Frendenstadt, verpflichteten, der ihnen Aufschluß über die sie bewegenden Fragen der neuen deutschen Jugenderziehung geben sollte.

Nach dem Lied der HIEin junges Volk steht ans" begrüßte der Obmann der Spa­nien-Deutschen die Erschienenen, worauf Bannführer 126 zn seinen Ausführungen überging.

Nachdrücklich wußte er zn betonen, daß diese Jugend nicht etwa der Entschluß irgend eines Ministers ist, sonderen daß sie als politische Kampfjugend groß geworden ist und dieser Kampf ihr auch das Gesicht gab. Zusammen mit den Soldaten des großen Krieges hat sich eine kleine Schar Jungen in den frühesten Jahren des Kampfes zn dem damals noch un­bekannten Adolf Hitler geschlagen, und so ist die größte Jugendbewegung völlig ans sich selbst heraus entstanden. Sie war bereit, Opfer zu bringen im Kampfe gegen innere und äußere Feinde, in einer Zeit, da das deut­sche Volk noch geknebelt und geknechtet war. Viele Jungen mußten oft das Elternhaus ver­lassen, verloren die Stellung oder wurden in der Schule gedrückt und trotzdem gaben sie den Kampf für die Zukunft des deutschen Volkes nicht auf, im Gegenteil, immer neue Kraft wurde gesammelt und immer fanatischer wurde gekämpft, trotzdem ihnen niemand sagen konnte, daß im Jahre 1933 ihr Adolf Hitler

Stuttgart abgenommenen Prüfung und Be­sichtigung.

Infolge Annahme der neuen Einheits- satznng mußte auch der gesamte Führerrat ans fünf Jahre neu gewählt werden. Bürger­meister Kießling gab wiederum Aufschluß über die Wähl des Führcrrats und schlug der Versammlung vor, den bisherigen Verwal- tnngsrat mit der künftigen Führung der Freiwilligen Feuerwehr Wildbad zu beauf­tragen. Es wurden zur Wahl vorgeschlagcn: Führer der Wehr: Wilhelm Schill, Bauunter­nehmer; Stellvertreter: Wilhelm Geiling, Be­zirkskaminfegermeister; Schriftführer: Fritz Kloß, Kaufmann; Kassenwart: Paul Hessel- schwerdt, Kaufmann; Geräteverwalter: Eugen Lipps jg., Schlossermeister; ferner die Ober­brandmeister: Gustav Luz, Malermeister; Karl Wacker, Zimmermann; Ludwig Aldinger, Gipser; als deren Stellvertreter die Brand­meister: Wilhelm Schneider, Schreinermeister; Hermann Brachhold, Schreinermeister; Gustav Ocker, Schneidermeister.

Da weder mündliche noch schriftliche Gegen­vorschläge gemacht wurden, konnte auch in diesem Punkt die einstimmige Annahme der Wahl des Führerrats bestätigt werden.

Wehrführer Schill sprach Bürgermeister Kießling den Dank für seine Mühewaltung aus, gleichzeitig dankte er auch der Versamm­lung im Namen des neuen Führerrats für das einmütige Vertrauen mit dem Wunsche, daß das bisherige tatkräftige und kameradschaft­liche Zusammenarbeiten innerhalb der Wehr künftig nur noch mehr gefestigt werde. Mit einem dreifachen Siegbeil auf den Führer und das Vaterland schloß der Wehrführer die har­monisch verlaufene Versammlung. ?. X.

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Vom Sonntag. Der Kirchweihmorgen war trüb und regnerisch; aber mittags brach die Sonne durch die Wolkendecke und lockte viele zn einem Spaziergang hinaus ins Freie, die sonst daheim im warmen Zimmer denk Laut­sprecher gelauscht hätten. Im Dorf herrschte reger Fremdenverkehr; cs waren meist Kirch­weihgäste, die bei dieser Gelegenheit ihre Be­suche machten, um dann in unseren Gaststätten Einkehr zu halten, und diese durften sich daher eines sehr guten Besuches erfreuen. Aus dem Platz bei derAussicht" war hauptsächlich die Fugend vertreten, die sich an der Schisfschaukel und an der Schießbude vergnügte. Abends fanden dann in den verschiedenen Lokalen Tanzunterhaltiingen statt. Unserer ersten Mannschaft ist endlich wieder einmal ein Sieg geglückt. Mit dem knappsten aller Ergebnisse holte sie sich gegen Frankonia Karlsruhe beide Punkte. Dem Spielverlauf nach hätten mehr Tore erzielt werden müssen.

Wilhelm Gohl gestorben. Der hier wohl- bekannte und geschätzte Maurermeister Wilh. Gohl ist am vorigen Freitag unerwartet rasch einem schweren Leiden in einem Pforz- heimer Krankenhaus erlegen. Der Verstorbene hat, bevor er seinen ständigen Wohnsitz in un­serer Gemeinde aufschlug, in der Schweiz und in Holland als tüchtiger Maurerpolier gear­beitet. Schon vor Jahren hat er den Gedanken der Erstellung von wirklich billigen Volkswoh­nungen aufgegriffen und durch den Ban des ersten Teils der Sonncnsiedlung in die Tat umgesetzt. Die hiesige Einwohnerschaft ver­liert in ihm einen unermüdlichen, tatkräftigen Banhandwerksmcistcr.

Führer des deutschen Volkes werden sollte. In der Zeit, als der Führer die Worte prägte: Dort, wo sie uns eine Faust inachcn, brechen wir sie auf", wurde die Gründung der natio­nalsozialistischen deutschen Arbeiterjugend vollzogen. Als dann im Jahre 1933 die Partei­jugend zur Staatsjngend wurde, kam die ge­samte deutsche Jugend zn der Fahne des Führers. Freiwillig, einem inneren Befehl folgend.

Der Bannführcr ging nun auf den Grund­satzJugend will von Jugend geführt sein" ein und erklärte hierzu, daß im Gegensatz zn der Balila in Italien, wo Offiziere die Ju­gend befehligen, bei der HI der Führer aus den Reihen der Jugend selbst kommt. Damit tragen sie in jungen Jahren schon ein reich­liches Maß an Verantwortung. Die Wahl der Führer wird nach dem Prinzip der Leistung getroffen.

Der Dienst in der Hitlerjugend ist zusätzlich und freiwillig und setzt sich im wesentlichen zusammen ans der weltanschaulichen Schulung und körperlichen Ertüchtigung. Zwei Jahr­tausende war das deutsche Volk uneinig und zerrissen in Klassen, Konfessionen und Stände, ein Reich Friedrichs des Großen mußte nnter- gehen bei Jena und Ancrstätt, das Reich Bis­marcks wankte schließlich in seinen Grund­festen, weil sie dem Volke keine neue Welt­anschauung bringen konnten. Adolf Hitler hat es fertiggebracht, die ganze Nation zu den Taten ihrer Vorfahren zurückznführen und sie an die großen Geschicke der Vergangenheit zu erinnern, indem er eine neue Weltanschauung brachte. So ziehen in den Heimabenden die

Die SS. im Kreise -er Spanien-Seulschen

ksrteiülaiter mit beteeiittnOoxanisstlnaeii

Deutsche Arbeitsfront. Im Kreis Neuen­bürg führt die DAF sür die Mitglieder der DAF Pflichtversammlungen durch. Volks­genossen, die noch nicht Mitglieder sind, bitten wir um ihren Besuch. Die nächste Versamm­lung findet statt:

Salm Lach: Dienstag den 17. Nov.;

Der Kreiswalter.

DAF Langenbrand. Am Dienstag den 17. ds. Mts. findet abends 8.30 Uhr im Löwen"-Saäl in Salmbach eine Groß­kundgebung der DAF statt. Die Mitglieder sämtlicher Zellen der Ortsgruppe Langen­brand sind verpflichtet, daran teilzunehmen. Auch sind die noch nicht organisierten Vg. anfgefordert, der außerordentlich wichtigen Versammlung beizuwohnen.

Der Ortsobmann der DAF.

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Die Winterprogramme sind eingetrosscn und können beim Kreisamt der NSG.Kraft durch Freude", Adolf Hitlerstraße 7, abgeholt werden. Gleichzeitig wollen die Ortswarte hierauf Bestellungen entgegennehmen und dem Kreisamt anfgebcn. Preis 5 Pfg.

Kreisamt.

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Bilder von dem großen Kriege an uns Vor­über, wo das deutsche Heer einer ganzen Welt standhielt, wir hören von Albert Leo Schla- geter und den Blutzeugen der Bewegung, die in den Tod gingen, nm Deutschland frei zu machen.

. Wie tief der Gedanke des Sozialismus m der Hitlerjugend verwurzelt ist, beweist der Einsatz für Len Nächsten und die Erziehung zur Achtung des Nebenmenschen. Die Lager und die Fahrten sind hierzu gute Erziehungs­faktoren, wie auch die Gleichheit unserer Uniform den Arbeiterjungen nicht von dem Beamtensohn zu unterscheiden weiß. So er­zieht die Hitlerjugend zusammen mit Schule und Elternhaus die junge Generation, die das Erbe einer großen Vergangenheit anzutreten hat. Bannführer Waidelich schloß mit der Versicherung, daß der Nationalsozialismus noch über Jahrhunderte hinaus die Geschicke der deutschen Nation bestimmen wird.

Gleich einem Gelöbnis brandete das Lied auf:Nur der Freiheit gehört unser Leben", das den Abend schloß. b-

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Schwarzenberg, 16. Nov. Die 56 Jahre alte Landwirtswitwe Marie Burkhards kam am Sonntag nachmittag im Waldgebiet von Kapfenhardt auf tragische Weise ums Leben. Die Frau wollte von einem Busch Zweige abschneiden; dabei mußte sie sich auf einen Baumstumpen stellen, der einige vor­springende scharfe Zinken aufwies. Durch irgend einen Umstand verlor sie den Halt und glitt aus. Beim Sturz wurde ihr unglück­licherweise die Schlagader eines Oberschenkels verletzt, woran die Bedauernswerte an Ort und Stelle verblutete. Eine andere Frau, die später an dem Platze vorbcikam, fand die Tote und benachrichtige, da ein Mord vermutet wurde, die zuständige Stelle. Die Unter­suchung ergab jedoch einwandfrei, daß Frau Bnrkhardt ans tragische Weise den Tod gefun­den hat.

Ä.US Pforzherrn

Die Helden von Langcmarck sind am Samstag abend durch eine eindrucksvolle Feier auf dem Hauptfricdhof geehrt worden. Abteilungen der SA, der Hitlerjugend und des Jungvolks marschierten gegen 7 Uhr zum Ehrcnhain der Gefallenen, wo unter Kranz­niederlegung und Ansprache der Toten des Weltkrieges vor Langcmarck gedacht wurde.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte Samstag ihrenBunten Abend" im vollbe­setzten Städtischen Saalban, den die Stadt- (Feuerwehr-)KaPelle in der Hauptsache be­stritt. Im Stadtteil Brötzingen füllte ein Unterhaltungsabend die Turnhalle, den der dortige Männergesangverein veranstaltet hatte. Chorvorträgc und zwei Theaterstücke, Sängerchrnng und Tanz wechselten in bunter Reihenfolge ab.

Der gestrige Sonntag erösfnete in der Frühe schlechte Aussichten sür den Sonn­tagsspaziergang wie auch für Ausflüge in die Umgebung. Ein feiner Sprühregen ging in den ersten Morgenstunden nieder. Erst gegen Mittag hellte sich der Himmel auf und er­möglichte so die Erholung in der schönen freien Gottesnatur. Die Eisenbahn hatte regen Verkehr, zumal in der Unrgebung Pforzheims

PeeanstaAttttLS-AakenLiee

Pforzheimcr Stabttheater

Montag, 16 . Nov.:Marietta", Operette tu drei Akten von Walter Kollo. (Anfang SO Uhr, Ende 2245 Uhr.)