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Nr. 268

Neuenbürg, Montag den 16. November 1V3S

94. Jahrgang

Vas Ringen um Spaniens HauWadt

gn die erstarrten Fronten kommt Bewegung Moskau fordert erneut katalanische Sowjetrepublik

London, 15. Nov. Wie Reuter aus Madrid berichtet, ist es den nationalen Trup­pen in der Nacht zum Sonntag gelungen, den Mazanares-Flutz zwischen der Toledo- und der Prinzessinnen-Brücke zu überschreiten. Gleichzeitig ist cs den Truppen des Oberste» Barron gelungen, die Häuser gegenüber der Segovia-Brücke zu erobern.

Aus Lissabon wird berichtet, das; der Leiter der kommunistischen Partei in Madrid, Vi- eente, am Samstag in Madrid getütet worden ist. Auch der Leiter derVerteidigung von Madrid", der General Miajas, soll verwundet worden sein.

Der Rundfunksender von Teneriffa teilt mit, daß die nationalen Truppen ihren Vor­marsch an der Front von Guadalajara fort­setzten, während sich die Roten in Richtung auf Alcala de Henares zurückzögen. Die Marxisten in der Gegend von Escorial seien fast voll­ständig eingekreist. Ihr Widerstand werde des­halb nicht mehr von langer Dauer sein.

40 nationale Flugzeuge hätten im Laufe des Samstag Madrid überflogen, wobei zwei rote Kampfflugzeuge abgeschossen worden seien. Die nationalistischen Luftstreitkräfte kehrten unversehrt zu ihrer Basis zurück.

Der Sender Sevilla meldet, daß bei Cara- banchel Alto wieder drei Flugzeuge der Roten Abgeschossen worden sind. Der Angriff der Roten gegen den rechten Flügel der Nationa­listen habe mit einem gänzlichen Mißerfolg geendet. Die Nationalisten seien zum Gegen­angriff vorgegangen und hätten den Gegner bis nach Vallegas zurückgetrieben.

"Die in Asturien kämpfende 8. Division meldet, daß Versuche der roten Miliz, die Verbindungslinien zwischen Oviedo und dem GroS der nationalen Streitkräfte abzuschnei­den, vereitelt worden seien. Die Versorgung der Stadt Oviedo erfolge vollkommen nor­mal. Aus den Abschnitterl der 5. und 6. Di­vision sowie der Division Soria werden nur 'leichte Schießereien gemeldet. Der nationale Sender von Valladolid meldet am Samstag Nachmittag, daß es den nationalen Truppen Westlich von Madrid nach schweren Kämpfen gelungen sei, den Widerstand der roten Miliz bei Pozuelo de Alarcon zu brechen und diesen wichtigen Stützpunkt der Marxisten zu er­obern.

Aus Valencia verlautet, daß die roteRe­gierung" augenblicklich den Restbestand des noch rn der Bank von Spanien befindlichen Goldes aus Madrid abbefördern lasse. Am Freitag seien neun Lastkraftwagen mit Gold in Valen­cia eingetroffen. Diese Goldsendung sei von zwei roten Panzerautomobilen und etwa 20 Milizen begleitet gewesen.

Wie das Warschauer BlattMalst Dziennik" aus Moskau meldet, wurde in zwei Sitzungen des Polit-Büros der kommunistischen Partei zu der Entwicklung in Spanien Stellung ge­nommen. Es sei ausgefallen, daß diese--Sitzun- gen nicht von Stalin, sondern von Molo- tow geleitet wurden. Die Ergebnisse seien ge­heim gehalten worden. Jedoch verlautet, daß der Sowjetvertreter bei der roten Regierung in Barcelona, Antonow-Owsejenko, die Wei­sung erhalten habe, sich dafür einzusetzen, daß sobald wie möglich die katalanische Sowjetrepu­blik ausgerufen werde. Mit der Ausrufung der katalanischen Sowjetrepublik wolle man in Moskau ihre Eingliederung in die Union der Sowjetrepubliken voll­ziehen, Gleichzeitig solle eine Erklärung der Sowjetregierung bekanntaegeben werden, wo­nach Katalonien als ein Bestandteil der Sow­jetunion mit allen Mitteln verteidigt werden solle.

Gleichzeitig liegen neue Berichte über Truppenzusammenziehungen in den Häfen von Odessa u n d Seha­st o P o l vor, die zur Verladung von schweren Waffen, Tanks, Flugzeugen und Geschützen, bestimmt seien. Weiterhin seien erneut vier Unterseeboote zur Begleitung der Waffen-

und Truppentransportdampfer bereitgesteltt worden. Map entnehme daraus, daß die Sowjetunion keineswegs das Feld in Spa­nien zu räumen beabsichtige.

Nach einer Meldung desKrakauer Illu­strierten Kuriers" ist in einem tschechoslowa- kischen Donauhafen Kriegsmaterial auf die DampferGeneral Stephanik" undMasa- ryk" verladen worden. Die beiden Schiffe sollen das Kriegsmaterial über das Schwarze Meer und das Mittelmeer für die rote Negierung" nach Spanien bringen.

Rote Gegenangriffe zurückgeschlagen

Der Heeresbericht des Obersten Befehls­habers der nationalen Truppen in Sala- manca teilt mit, daß die 7. Division in den südlichen Stadtvierteln Madrids mehrere hef­tige Gegenangriffe abgeschlagen hat. Dabei sind den Roten schwere Verluste zugefügt worden. Bei der Verfolgung der Noten haben die nationalen Truppen über 300 tote Kom­munisten aufgefunden, unter denen sich auch zahlreiche Ausländer, vor allem Sow- fetrussen, befanden. Den nationalen

bs. Budapest, 15. November

Wenn auch der Besuch des italienischen Außenministers, Graf Ciano, in der unga­rischen Hauptstadt im Vordergründe der politischen Aufmerksamkeit steht die Be­sprechungen haben am Samstag begonnen und die Herzlichkeit des Empfanges wurde von der Budapester Stadtverwaltung durch die Umtaufe eines der größten Plätze der Stadt inMussolini-Platz" unterstrichen, so unterläßt man es dennoch nicht, mit ge­spannter Aufmerksamkeit aus das Echo der Wiener Dreicrbesprechungen in der Kleinen Entente zu horchen, die an der angekündig- ten Wiederherstellung der militärischen Gleichberechtigung naturgemäß am stärksten, interessiert ist wurde sie doch gegen Ungarn gegründet. Es ist bezeichnend, daß diesmal der schwächste Widerstand von Bel­grad und der stärkste von Bukarest ausgeht.

Außenminister Antonescu hat die letz­ten Tage mit den Gesandten der beiden ande­ren Staaten eingehend konferiert und es dauerte geraume Weile, bis die endgültige Formulierung für folgende Verlautbarung gefunden war:Nach Kenntnisnahme jenes Teiles der amtlichen Verlautbarung der Wiener Tagung, der die Gleichberechtigung in Nüstungsfragen betrifft, erachtet es die Kleine Entente für notwendig, daran zu er­innern, daß sie noch im Mai 1933 ausdrück­lich erklärt hat, daß sie sich in Nüstungs­fragen dem Grundsatz der Gleichberechtigung anschließt, jedoch nur unter der Bedingung, daß Lösungen solcher Art nur auf dem Wege freier Verhandlungen gleichzeitig mit der Festsetzung ausdrücklicher Sicherheiten au- gestrebt werden."

Das heroische Nein früherer Tage ist also längst verschollen. Daß man Verhandlungen lieber sieht als über Nacht vollzogene Tat- sachen, ist klar aber es scheint, daß die wirtschaftlichen Gesamterwägungen, die das Nein verboten haben, im Südostraume doch stärker sind als die Erinnerungen an die Ver- nller. St. Germainer und Lrianoner Feit..

Die englische Ausrüstung

Voraussetzungen der britischen Kampfstärke

London, 15. Nov. Mit der Frage der bri­tischen Aufrüstung beschäftigt sich am Sonntag sowohl derObserver" als auch dieSunday Times". ,

ImObserver" äußert Garvin, in einem künftigen Kriege komme es darauf an, daß Man die Fähigkeit besitze, seine Kampfstärke zu erhalten. Es handle sich um die Beschaf­fung ausreichender Mengen an Kriegsmate-

TruPPen siel außerdem ein Befehl eines sowjetrussischen Generals sowie die schriftliche Meldung eines fran­zösischen Majors, der ein Ausländer- Bataillon kommandierte, in die Hände. Die nationalen Truppen konnten ihre Vorposten- Stellungen verbessern und die Verschanznng in den von ihnen besetzten Straßenzügen weiterführen.

Der Sender Teneriffa berichtet, daß sich der mehrköpfige Vorstand des Bnrvs der kommunistischen Gewerk­schaft ebenfalls aus dem Staube gemacht hat und von Madrid nach Va­lencia geflüchtet ist.

Spanien Schlachtfeld des Mett- Bolschewismus

Im Nahmen der vom roten Sender Ma­drid täglich gefunkten wüsten Hetzpropaganda erklärte am Samstag ein Redner, die Kämpfe auf der spanischen Halbinsel könne man nicht mehr als Bürgerkrieg bezeichnen. Auf spa­nischem Boden werde vielmehr der Kamps allerantifaschistischen Mächte" gegen den Faschismus" ausgetragen (!).

rial, genau wie das mit der Munition im großen Kriege der Fall gewesen war. Das Kabinett habe sich mit der entscheidenden Frage der Schaffung ausreichender Reserve­kräfte noch gar nicht befaßt. Es müsse verlangt werden, daß der Luftfährtminister wieder dem Unterhaus angehöre und daß der Koordina- tionsminister Jnskip, der ohne eigenes Ver­schulden in einer unmöglichen Lage sei, von einem Teil seiner Aufgaben entbunden werde. Dieser müsse mit strategischen Aufgaben be­faßt und von der Aufgabe, für Nachschub zu sorgen, entlastet werden. Hierfür müsse ein Munitionsminister eingesetzt werden.

In derSundah Times" heißt cs, man dürfe sich in der Aufrüstung nicht von einer Panik beherrschen lassen. Nur die unmißver­ständliche Bedrohung der eigenen Sicherheit werde die Engländer veranlassen, ans dem Kontinent zu kämpfen. Wenn der Völkerbund England etwas derartiges aufzuzwingcn ver­suche, so würde das nur den Völkerbund zer­brechen. Die Regierung müsse sich dieser Volks- stimmung bewußt sein, aber z. B. Sir Samuel Hoare verharre dabei, in Vorstellungen von 191t zu denken. Es sei indessen zu hoffen, daß etwas heranskomme, was realistischer und weniger impulsiv sei als die Politik und Stra­tegie von 191t.

London, 15. November

'ch Die britisch-italienische Entspannung scheint auf dem besten Wege zu sein. Noch am Freitag abend hatte Außenminister Eden eine eingehende Aussprache mit dem italienischen Botschafter Gran di, die zu einer weitgehenden Annäherung der beider­seitigen Standpunkte geführt haben soll. Grandi wird in den nächsten Tagen nach Nom reisen, »m an der Sitzung des Großen Faschistischen Rates teilzunehmen, und bei dieser Gelegenheit auch mit Mussolini über diese Frage sprechen können. In London steht man auf dem Standpunkt, daß die Initiative zu einer offiziellen britisch-italie­nischen Aussprache von Nom ausgehen müßte.

Die italienische Presse hält indessen pein­lichste Disziplin,

Lrok« klotteaparaäe ln dieapel

st- Zu Ehren deS ungarischen Reichs- Verwesers Horthy findet im Golf von Neapel am 26. November eine große Parade von 108 italienischen Flotteneinheiten, dar­unter 60 V-Booten, statt.

Juden und Arader

Rassische 'Ursachen der Unruhen in PalMn»

Von Dr. Johann von Leers

Wir entnehmen den folgenden Abschnitt mit Genehmigung des Verlages I. F. Leh­mann, München, dem kürzlich erschienenen Buche:Blut und Rasse in der Gesetz­gebung. Ein Gang durch die Völkerge­schichte." (Lwd. Mk. 3.40.) Der Verfasser zeigt hier, daß die Reibungen zwischen Arabern und Juden nicht nur wirtschafk- liche und religiöse Gründe haben, sondern hauptsächlich in rassischen Ursachen ver­ankert sind.

Der Islam hat das Judentum seit jeher als Feind empfunden. Der Stolz der Araber, die die Genealogie ihrer Familie und ihrer Pferde oft bis auf viele Jahrhunderte zurück kennen,, hat unzweifelhaft ebenfalls eine gewisse Rolle dabei gespielt. Schon Mohammed hat sich gegen die Juden geäußert und sagt in der 4. Sure des Koran:Den Juden haben wir ihrer Ungerechtigkeit wegen manches verboten, was ihnen früher erlaubt war, weil sie ab- ivichen von der Religion Gottes und Wucher nahmen, was ihnen doch verboten, und das Vermögen anderer Menschen ungerechterweist aufgezehrt haben." Ja, in der 5. Sure sagt er direkt von den Juden:Du aber sollst nicht Nachlassen, ihre Betrügereien zu entdecken. Be­trüger sind es, mit wenigen Ausnahmen!" Die Kommentatoren des Koran, so Manawt al-Manlid haben dies eher noch schärfer aus< gedrückt. Dieser sagte:Ehrlichkeit und Rechtssinn bei einem Juden erwarten, heißt soviel, als die Jungfräulichkeit einer alten Dirne suchen" (821 n. Ehr.). Schon der Kalif Omar <634644 n. Ehr.) verbot allen Un­gläubigen, eine mohammedanische Frau zu be­rühren und legte ihnen die Verpflichtung auf, besondere Kleider zu tragen. Der KalifMutta- wakkil von Bagdad erklärte die Juden für un­fähig, ein Richteramt zu bekleiden und for­derte von ihnen, daß sie Gürtel aus Schweins­leder eine schikanöse Bestimmung, denn das Schwein ist dem Juden und dem Moham­medaner unrein, tragen sollten. Sie durften nur auf Eseln oder Maultieren, nicht auf Pferden reiten. Der wegen seiner merkwür­digen Gesetze bekannt gewordene Sultan El Hakim Li-emeri' llah (9961024) von Kairo kam ans ein sehr probates Mittel, um moham­medanische Frauen in den öffentlichen Bädern vor den Nachstellungen der Inden zu schützen. Er befahl, daß die Juden, die ein öffentliches Bad besuchten, eine laut klingende Schelle um den Hals tragen sollten.

Die Praxis des Volkslebens in den moham­medanischen Ländern hat seit jeher noch stär­ker als Gesetze es tun können, die Juden abgelehnt. Ueber die Stellung der Juden in Südarabien nach in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, berichtet z. B. Richard Andree: Wie in Marokko, dürfen sie keine Pferde, sondern nur Esel reiten. Begegnet ein so berittener Jude einem Araber, so muß er vom Ticr'absteigen, cs am Halfter führen und zur linken Seite auswcichen, während die Araber dies sonst zur rechten tun. In dem gezwun­genen Ausweichen zur Linken liegt ein Schimpf. Bei Begrüßungen, die freilich zwi­schen einem Araber und Inden selten Vor­kommen, streckt jener diesem seine .Hand mit weitausgestrecktem Arm znm Kusse entgegen, streng die gehörige Distanz beobachtend, um nicht durch die Nähe des verachteten Inden verunreinigt zu werden. Der Araber hütet sich jedoch gewöhnlich vor jeder Berührung mit Inden. Beispiele einer Familienverbin- dung zwischen Arabern und Juden kommen gar nicht vor." Das stimmt überein mit einer Schilderung, die der schwedische Konsul Gra- bcrt von Hemsö von den Juden in Marokko entwirft und die für die schroffe Trennung der Mohammedaner von den Juden, ehe die französische Verwaltung die Juden im Lunde zu Einfluß brachte, auch in rassischer Hinsicht spricht:Von den Mauren, welche hinter's Licht zu führen sie sich zum Ruhme rechnen, verachtet und verhöhnt, sind sie jeder erdenk­lichen Schmach und Quälerei ausgesetzt. DaS Lesen und Schreiben der arabischen Sprache ist ihnen untersagt, weil sie nicht würdig sind, den göttlichen Koran zn verstehen; sie dürfen

Die Kleine Entente erklärt...

Sicherheiten für Ungarn» Aufrüstung gefordert Graf Ltano in Budapest