94. Jahrgang Nr. 259
Donnerstag den 5. November 1936
Der Enztäler
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Wilhelm Nagel aus Eßlingen, dem Bum deschormeister des Schwäbischen Sängerbundes, sind aus Anlaß seines 65. Geburtstages aus allm Gauen Deutschlands, u. a. auch von dem Prüft- deuten der Reichsmusikkammer, der Bundeslcituug des Schwäbischen Sängerbundes. Innenminister Dr. Schmid, vom Ehrenpräsidenten des Schwäbischen Sängerbundes, Oberbürgermeister Jaekle (Heidenheim), vom Württembergischen Staats- vrchester Glückwünsche zugegangen.
Einem Heilbronner Kaufmann wurde in Flein aus seinem Auto bei offenstehendem Fenster ein Mantel entwendet. Der Täter wurde alsbald verfolgt und von dem Bestohlenen und seinen Begleitern auf offener Landstraße angetrossen, wie er zwei Mäntel übereinander anhatte.
In Freudenstadt feiert Forstmeister Artur Maier, hier, in erfreulicher körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag Der Jubilar ist aus Gaildorf gebürtig. Der Pflege des heimischen Waldes und Wildes widmete sich der tüchtige Forstmann mit Liebe und treuester Pflichterfüllung.
Massenbachhausen, OA. Brackenheim. 4.Nov. (Doppelscheuer ausgebrannt.) Mittwoch vormittag brach aus bisher ungeklärter Ursache in der Toppelscheuer von Glaser Wittmann und Bruno Baumann Feuer aus. Die reich gefüllten Scheunen sind vollständig ausgebrannt.
Leonberg, 4. Nov. (Verhängnisvolles Spiel am Gasherd.) Am Dienstag abend machte sich in einem Hause aw Eltinger Fußweg ein zweijähriger Knabe an einem Gasherd zu schassen. Er öffnete in einem unbewachten Augenblick einen unten angebrachten Hahnen. Als das Ausströmen des Gases bemerkt wurde, wollte der ältere Bruder den Hahnen schließen, im
leichen Augenblick kam es durch eine oben
rennende Flamme zur Explosion. Der ältere Junge erlitt dabei schwereBrand- wunden im Gesicht, so daß er sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Luftdruck der Explosion war so stark, daß die Erschütterung im ganzen Hause verspürt wurde.
Böhringen. Kr. Sulz. 4. Nov. (Schwe- rer Brand.) Am Dienstag brach im An- wesen des Georg Schäuble Feuer aus. Das alte Fachwerkhaus brannte in 20 Minuten nieder. Der Feuerwehr, die rasch zur Stelle war. blieb nichts anderes übrig, als das Feuer auf seinen Herd zu beschrän- ken und die Nachbargebäude zu schützen. Ge- flügel und Vieh wurden gerettet, dagegen konnte vom Mobiliar nur das wenigste den Flammen entrissen werden. Dazu kommt noch der Verlust der ganzen Ernte des Jahres. Ueber die Brandursache ist noch nichts bekannt. Der Gebäudeschaden beträgt etwa 7000 R M.
350 Soldaten spielen für das WSW
Stuttgart, 4. November.
Wie im vergangenen Jahr veranstaltet die Wehrmacht auch in diesem Jahre zu Gunsten des Winterhilfswerkes Militärkonzerte. Für Stuttgart sind in Aussicht genommen 4 Militär-Großkonzerte, die am 29. und 80. Nov. 1936 in der Stadthalle durchgeführt werden. Es wirken dabei 10 Musik-
vzw. Lrompeier-Korps sowie 4 Spielmannszüge mit in einer Gesamtstärke von rund 350 Mann. Außerdem sind im Programm noch gesangliche und sportliche Vorführungen vorgesehen. Am Sonntag, 29. November 1936, 15 Nhr. ist ein Großkonzert für die Oesfentlichkeit, am Montag, 30. Nov. 1936.
15 Uhr ein Konzert für Schüler und am 30. Nov. 1936. 20 Uhr, wiederum ein Großkonzert für die Oeffentlichkeit.
4SS5 Wohnungen—Neubauten tn Württemberg
0. vv. Stuttgart, 4. November
Jene Besserwisser, die glaubten, die Bautätigkeit im Deutschen Reich werde 1936 einen großen Rückschlag erleben, haben nicht recht behalten. Nach den neuesten Feststellungen des Statist. Reichsamts haben sich im zweiten Vierteljahr 1936 sowohl der Woh- nungsban als auch der Bau von Nichtwohngebäuden belebt. Die Ergebnisse des ersten Vierteljahres wurden durchweg, zum Teil erheblich übertrofsen. Bei den Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern, für die ein Vergleich mit den Zahlen des ersten Halbjahres 1935 möglich ist, waren die Fertigstellungen von Wohnungen in Wohn- ^ gebäuden um 47 v. H. höher als damals. Da die Bauerlanbnisse beträchtlich znge- nommen haben, ist auch mit einem weiteren guten Fortgang der Bautätigkeit zu rechnen.
In Württemberg wurden im ersten Halbjahr 1936 insgesamt 12 287 Bauerlaubnisse für Wohnungen in Wohn- und anderen Gebäuden, einschlreßlich der Umbauten, erteilt. Eine.zahlenmäßige Darstellung der
Bauertauonige auem gwi nur em unvollkommenes Bild; bessere Erkenntnisse werden dagegen aus einer Gegenüberstellung der Zahl der Vauerlaubnisse der Wohnbevölkerung gewonnen. Darnach kamen in Württemberg auf 1000 der Bevölkerung 4,6 Bauerlaubnisse für Wohnungen gegenüber einem Neichsdurchschnitt von 2,9 Bauerlaubnissen für Wohnungen.
Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen belies sich in Württemberg im ersten Halbjahr 1936 auf 4595. Auf 1000 der Bevölkerung entfielen in Württemberg 1.7 fertig- gestellte Wohnungen, gegenüber einem Neichsdurchschnitt von 1.6.
SranmtlfArr Kampf mit Einbrechern
Sindelsingen, 4. Nov. Die Frau eines in einer Parterrewohnung der Bahnhofstraße wohnenden jungen Ehepaares wurde um Mitternacht plötzlich durch ein lautes Geräusch. das aus dem Wohnzimmer kam, wach. Als der Mann, ein Angestellter des Daimlerwerkes, in dem Zimmer das Licht nnknipste, sah er sich zwei Einbrechern gegenüber. die gerade im Begriff waren, aus dem Büsett eine Geldkassette zu entwenden. Rasch entschlossen stürzte sich der Wohnungsinhaber, obwohl nur mit dem Nachthemd bekleidet, auf einen der Burschen. Im selben Augenblick zertrümnierte der andere die Lampe. In dem sich in der Dunkelheit ent- wickelnden Handgemenge wurde jedoch der Wohnungsinhaber durch den älteren der beiden zu Boden geschlagen und auch die ihrem Manne zu Hilfe eilende Frau erhielt einen Schlag ins Gesicht. Inzwischen war es dem jüngeren der frechen Diebe gelungen, ein Fenster zu öffnen, durch das die Burschen dann entkamen.
Universalerbe gesucht!
Eia psychopathischer Betrüger w'rd für immer ausgehobea
Stuttgart, 4. November.
Mit einer Zuchthausstrafe von zwei Jahren. 250 NM. Geldstrafe, drei Jahren Ehrverlust und der Einweisung in Sicherungsverwahrung fand die Verbrechcrlausbahn des 37jährigen ledigen Eugen Ege von Eßlingen vor dem Schöffengericht ihr Ende. Ter als Psycho- pathischer Schwindler und Rückfallbetrüger gerichtsbekannte Angeklagte ragt unter seinesgleichen durch eine besonders große Phantastik bei der Konstruktion seiner Lügengebäude hervor und ist deshalb als ein besonders gefährlicher Gewohnheitsverbrecher anznsehen. Er gab sich seinen Opfern gegenüber mit Vorliebe als hundertprozentiger Kriegsbeschädigter aus. der eine große Rente beziehe oder zum mindesten zu erwarten habe. Ferner spielte er sich als Erbe eines großen Vermögens von rund 140 000 NM. aus, das ihm sein Vater auf dem Totenbett gegen eid- liche Versprechen hinterlassen habe, das ganze Geld einem armen und ehrlichen Menschen weiter zu vermachen, da der Erwerb des Vermögens auf Unrechte Weise unter Ausnützung der Inflationszeit zustande gekommen sei.
Auf der Suche nach einem solchen ehrlichen Manne, „sand" er dann einen A r- beiter in B a d C a n n st a t t. den er, „dem Wunsch seines Vaters entsprechend", alsbald testamentarisch zu seinem
Universalerben einsetzte, wogegen er dem also Beglückten den Schwur abnahm, ihn nie zu verkästen und zeitlebens sür sein Unterkommen zu sorgen. Schließlich kam dem Manne die Sache aber doch verdächtig vor. Es gelang ihm. die in Eßlingen wohnenden Eltern des Angeklagten^auszuspüren, von denen er hörte, daß ihr Sohn ein un- v e r b e s s e r l i ch e r S cy w l n d l e r sei. So kam er mit einem Schaden von rund 60 NM. an Darlehen und Verpslegungs- kosteu davon. Bei einer Stuttgarter Familie betrieb der Angeklagte den gleichen Phantastischen Schwindel, wobei er so weit ging, ein Haus in Sillenbuch um 38 000 NM. zu kaufen, das der zu seiner Universalerbin eingesetzten Ehefrau in der von ihm betörten Familie gehören sollte. Da jedoch kein Pfennig Bargeld vorhanden war, blieben die Kosten für den Kaufvertrag, die Urkundensteuer und Zechanslagen im Gesamtbeträge von 235 NM. an dem Hausverkäuser hängen. Die vertrauensselige Familie hatte mit der Verpflegung und Beherbergung des Angeklagten sowie durch Tarlehenshingabe einen Schaden von mindestens 70 NM. Einem früheren Mitgefangenen schwindelte der Angeklagte unter dem Vorwand, eine ihm von einer Tante in England hinter- lassene große Erbschaft antreten zu müssen, 160 NM. Darlehen ab, die dieser selber bei Verwandten hatte zusammenborgcn müssen.
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Aalen, 4. November.
Ein schweres V e r k e h r s u n g l ü ck ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch beim Schweizerhaus aus der Straße Wasseralfingen—Kellerhaus. Schreinermeister Teinin g e r aus Wasseralfingen und seine Frau gingen auf der Straße und begegneten einem aus Richtung Wasseralfingen kommenden Lastzug. Im gleichen Augenblick kam aus Richtung Ellwangen ein Personenkraftwagen. der die beiden Fußgänger niedersuhr. Die Frauwarsosorttot. Ter M ann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus nach Aalen gebracht. Ter Personenwagen geriet ans die linke Straßenseite, riß ein Warnkreuz um und wurde schwer beschädigt. Der Fahrer des Personenkraftwagens, Tarichaufseur Scharsenecker aus Ellwangen. wurde vorläufig in Haft genommen.
Sie Aron! der deulkchen Arbeit
Stuttgart, 4. November.
Vor einer großen Anzahl von Mitgliedern der Arbeitsausschüsse der DAF. Bctricds- sührern, Betriebsobmännern und Vertrauensmännern sprach am Montag abend im Stadt, gartensaal der Leiter des Büros sür Arbeitsausschüsse in der DAF., Pg. Nösler, über „Die soziale Selbstverantwortuna". Der Red. ner behandelte in großen Umrissen die Pro- bleme der Sozial- und Wirtschaftspolitik, um dann Ausbau, Sinn und Zweck der Arbeitsausschüsse darzulegen. Diese Arbeitsausschüsse haben die Ausgabe, alle sozialen Belange innerhalb der Betriebsgemeinschast eigenverantwortlich zu regeln, ohne die DÄK. selbst damit zu belasten. Darin liegt auch der Sinn der sozialen Selbstverantwortung. Im Vertrauensrat und in den Arbeitsausschüssen und Arbeitskammern soll durch gegenseitige Anregung die Verwirklichung des nationalsozialistischen Wollens erstehen. Hier sollen sich, und das ist das Wesentliche. Sozialpolitik und Wirtschaftspolitik zur Arbeitspolitik vereinigen. Dabei liegt die Führung der Selbstverantwortungsorgane bei der Deutschen Arbeitsfront, denn sie ist die Vollstreckerin des Willens der Partei und dazu besähigt, den Ausgleich zwischen den Sonderinteresten zu finden und durchzusetzen. In den Ausschüssen selbst soll nach Ansicht des Redners aus Gefühl und Praxis eine freie Aussprache stattsinden, wie in ihnen auch Betriebsführer und Gefolgschaftsmil. glieder in gleicher Anzahl vertreten sein sollen. Soziale Selbstverantwortung und die daraus sich ergebende Arbeitseinheit gewähr» leistet allein den sozialen Frieden und damit die Voraussetzung für das Gelingen des Vierjahresplanes, für den der Führer besondere Leistungen befohlen hat. Jeder Ein- zelne dient mit seiner Leistung und alle zu- sammen dienen der Verwirklichung des sozia- len Problems. Arbeitsfront rst, so schloß Pg. Rösler unter dem Beifall der Teilnehmer, Front der deutschen Arbeit. Diese Front heißt: Ein Volk, ern Entschluß, ein Ziel, eine Tat: Deutschland!
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Es ist das Ausschreiben über die Gründung einiger projektierter Kleinbauernsiedlungen, darunter auch einer Siedlung im Bruch. Peter blättert in dem Kram herum, stutzt — es sind noch zwei Wochen bis zum Schlußtermin für die Einsendungen.
Bloh noch zwei Wochen.
„Darf ich mir die Sachen mit nach Hause nehmen?" fragt Peter.
„Selbstverständlich. Aber, wie gesagt, ich Hab' kein Interesse daran, auch nicht die Zeit dafür. Wir haben ja genug größere Projekte. Und Sie werden ja mit Ihrem netten Auftrag sür Herrn von Simson auch vorläufig privatim zu tun haben. Ein guter Anfang."
Peter fühlt eine feine, merkwürdige Aufregung in sich, als er an diesem Abend allein zu Hause sitzt, über die Geländepläne der projektierten Siedlung gebeugt. Ach, wie genau kennt er diese Gegend dort. Es ist wirklich ein recht sonderbarer Zufall.
Ganz genau hat er die Gegend im Kopf.
Da steht der Zeichentisch am Fenster. Papier liegt da immer bereit. Bleistifte, Zirkel, Tabellen, Berechnungen.
Er schiebt den ersten Entwurf für das von Simson bestellte Landhaus beiseite. Die Sache steht schon so einigermaßen. Sie interessiert ihn kaum noch.
Aber das Neue. Diese Siedlung für die kleinen Leute da draußen im Bruch. Es müssen Helle, frohe Häuser sein, trotz der beschränkten Mittel, die dafür ausgesetzt sind. Es muß ein richtiges Bruchsdorf werden — nichts Grelles und Buntes, der herben Landschaft angepaßt, und dennoch etwas, was über die zweckmäßige Schlichtheit hinaus auch das Auge erfreut.
Für jemanden, der dieses Land nicht kennt, nicht so einfach. Aber er, er kennt es doch, wie?
Nun ja. Herrn von Harich wird eine solche Kleinleutesiedlung nicht groß interessieren, zumal nachher die Leute alles selbst bauen müssen und die Aufsicht darüber kein hohes Honorar zuläßt. Er überläßt das schon gerne dem jungen Architekten.
Peter lächelt vor sich hin.
Der Zeichenstift zieht Linien über das Papier.
Für fünfzig arme Teufel mit ihren Familien soll ein Dorf entstehen, das ihnen Heimat und Zukunft bedeuten soll.
Peter Himmelreich legt einige Augenblicke den Bleistift hin und guckt gegen die Wand. Vielleicht sieht er durch diese Wand hindurch. Und mit einem gutmütigen, fast schalkhaften Ausdruck im Gesicht sagt er leise zu sich selber:
„Es soll einmal ein sehr schönes Dorf werden."
Nur die Abende hat er dafür übrig, denn tagsüber muß er bei Harich sein. Und zwischendurch ist auch noch das Projekt für Simson unter Dach und Fach zu bringen und mit den Handwerkern und Lieferanten schon alles für den Bau vorzubereiten.
Er schuftet die Nächte hindurch.
Es geht tüchtig vorwärts. Manchmal macht er ein bißchen schlapp, aber dann fällt es ihm ein: Jeder an seinem Platz!
Durchhalten, um dieses neue deutsche Dorf ringen und das Projekt bezwingen! So wie der Simson neulich durchgehalten hat.
Und es wird!
Einen Tag vor dem Schlußtermin ist alles fertig. Es ist ein schöner Packen Papier, der da an den Prüfungsausschuß gehen soll. Nur das Kennwort fehlt noch, das jeder Bewerber seinem Entwurf beifügen soll-
Peter überlegt eine kurze Weile.
Wie hatte Freund Rübesam einmal ihn und sich selbst genannt?
Richtig: Sperlinge Gottes.
Nun, fünfzig Siedler, die da im Bruch Land kultivieren sollten, waren ja auch nichts anderes als arme Spatzen, Nahrung suchende Sperlinge.
Da hat er das richtige Wort gefunden.
Sperlingsruh!
Er schreibt es als Kennwort hin. Vielleicht wird es einmal der Name der Siedlung.
Aber wieviel Entwürfe werden wohl bei so einem Ausschreiben eingeschickt? Peter Himmelreich lacht leise auf. Na ja, natürlich eine ganze Menge! Aber was macht das schon? Jedenfalls hat er vierzehn Tage lang eine schöne Freude an einer Arbeit gehabt.
Fünfzehntes Kapitel
Fritz Nübesam steckt im Bruch und tut zwei Tage nichts weiter als durch die Felder gehen, über die Wiesen, bis zum Walde hin, und am Fluß herumlungern.
Er wohnt im „Krug" von Krüger. Am dritten Tage fragt er nach dem Spätzlehaus. Den Namen, den ihm einst Peter genannt, hat er gut im Gedächtnis.
Man sagt ihm Bescheid, und er macht sich auf den Weg.
Das Spätzlehaus! Als er davorsteht, lacht er vergnügt: Just so hat er sich's vorgestellt. Na also!
Er lungert da eine ganze Weile herum. Kein Mensch im Garten zu sehen. Die Fenster alle geschlossen. ,Na, bei dem Wetter!' denkt er. Kein Hund da, keine Ziegen Anna und Manschen, von denen ihm Peter einmal erzählt hat. Und keine Lisel!
Und er hätte sie doch zu gern, wenn auch von weitem, einmal gesehen.
Es vergeht noch ein Tag, an dem er ebenfalls vergeblich um das Spätzlehaus herumstreicht. Dann fragt er die Krugwirtin so beiläufig, ob denn niemand in dem kleinen Häuschen wohne, das da so romantisch am Ende des Dorfes läge.
(Fortsetzung folgt.)