See Nordsee-Sturm
Deiche des Reufelder Koog hielte» — Todesopfer a« Laud
sch a s t s f a ch in a » ii ist. Weil er aber Nationalsozialist ist, gibt es für ihn kein „Unmöglich" und der Auftrag des Führers ist in seiner Hut in den besten Händen. Denn er appellierte nicht an den rechnerischen Verstand, der Lebensnotwendig- keiten der Nation mit Aktiendividenden verwechselt. sondern an die Quelle des Blutes, an das deutsche Herz.
Und er vergaß den strahlenden Humor nicht, der einen beachtlichen Anteil am Siege der Bewegung hat. Diese Aeußerung des nationalsozialistischen Optimismus ist uns eine Bürgschaft dafür, daß auch der zweite Vierjahresplan des -Führers innerhalb der gestellten Frist dnrchgeftthrt wird. Es wird unsere Aufgabe sein, in den nächsten Wochen und Monaten auch den letzten Deutschen verständlich zu machen, welche Aufgabe der ganzen Nation harrt. Pg. Gö- eing hat diese Ausgabe in vollendeter F o r in in der knappen Zeit von wenig mehr als einer Stunde erfüllt.
Dem Niedergang, den das deutsche Volk im Novembersystem erfahren hat, setzte Pg. Göring am gestrigen Abend den unbändigen Willen entgegen. Deutschland die ihm gebührende Stellung wieder zu verschaffen. Ob er nun über die von hysterischen Weibern zur „Katastrophe" aufge- bauschten Knappheiten einzelner Bedarfsgegenstände oder über den deutschen Lebensraum sprach — er war in jedem Augenblick Sprecher derganzenNation, wenn er den Grundsatz nationalsozialistischer Staatsführung: „Es gibt kein Unmöglich I" verkündete. Daß der Staat nicht imstande ist, Hühnern zu ihrer schlechten Heit zu befehlen, Eier zu legen, oder Getreidekörnern, dreimal im Jahre Frucht zu treiben, dürfte nachgerade auch jenen bekannt sein, die von ihren Mitmenschen als Dummköpfe angesehen zu werden Pflegen.
Wenn aus Gründen, für die letzten Endes die Urheber des Versailler Diktates verantwortlich sind, geklagt wird, daß es da oder dort an Fleisch mangele, so bekennt der Nationalsozialist: Dann werden wir Fische essen! Und wenn uns für die Industrie Rohstoffe mangeln, dann schaffen wir eben aus eigener Kraft die Rohstoffe, die wir brauchen, -im unsere Industrie zu beschäftigen. „In 18 Monaten ist das deutsche Benzin fertig!" dat der Führer verkündet, und in 18 Monaden wirdesfertigsein .Schwierigkeiten ind für deutsche Ingenieure und Chemiker immer nur ein Anreiz zu größerem Schaffen.
Aus genau den gleichen Gründen wird darum der Appell des Pg. Göring an die deutscheHausfrau nicht eine rednerische Floskel bleiben, sondern verwirklicht werden von der schöpferischen Kraft, die auch in jeder einzelnen deutschblütigen „Wirtschaftsführerin" ruht. Bisher mag die Zusammenstellung des täglichen Speisezettels bequemer gewesen fein; welche drutsche Frau aber würde die Ausgabe nicht reizen, aus einem bürgerlichen Nichts ein nationalsozialistisches vollwertiges Etwas zu schaffen?
Die Nation ist aufgerusen. Beamte und Arbeiter, Männer und Frauen kennen ihre Aufgabe: Um die Freiheit auch der Wirtschaft der Nation zu erringen, wird kein Deutscher mitzuhelfen sich scheuen — denn es gilt, das Werk zu vollenden, das 1933 in genialster Weise begonnen wurde. Und wenn wir dabei opfern müs- fest, wollen wir es aus uns nehmen—umunsererKinderwillen!
ll. N.
Madrid in Sicht!
Der neue erfolgreiche Vorstoß der Nationalisten, der von General Varela persönlich geleitet wird, schreitet unaufhaltsam fort. Es wurde ein weiterer beachtlicher Geländegewinn erzielt und einige Ortschaften konnten besetzt werden. Bei dem siegreichen Vormarsch spielten Kavallerieabteilungen des Obersten Monaster eine entscheidende Nolle. Das nächste Angriffsziel ist der Madrider Flughafen Getafe, der offen bor den nationalen Stellungen liegt, während im Hintergrund bereits das Häusermeer der Hauptstadt mit bloßem Auge sichtbar wird.
Unter der bei Oviedo der roten Miliz abgenommenen Beute befinden sich, wie nunmehr bekannt wird, mehrere Panzerwagen aller- neuester Konstruktion, die französischer Herkunft sind. Ferner wurden zahlreiche Flammenwerfer, Geschütze und etwa 8000 Gewehre erbeutet. Von zuverlässiger Seite verlautet, daß die Verluste der Roten seit der Einnahme von Maqueda vor etwa fünf Wochen bis zur Eroberung von Naval Carnero etwa 20 000 Tote und 50 000 Verwundete betragen.
Die wgenannte Regierung in Madrid hat die Uebersührung der Archive des Finanz-, Justiz- und Kriegsministeriums nach Barcelona veranlaßt. Dieser Entschluß der roten Machthaber beweist, daß deren Uebersiedlung nach der Hauptstadt Kataloniens nunmehr beschlossene Sache ist.
Wie die Agentur Radio aus Casablanca meldet, haben zwei nationalistische Hilfskreuzer auf der Höhe von Ceuta einen mit Munition und Kriegsmaterial beladenen Segler, der nach Alicante unterwegs war, gekape.t. Die Mitglieder der Besatzung haben versucht, sich als skandinavische Staatsangehörige auszugeben, aber bei Prüfung der Bordpapiere habe sich ergeben, daß der größte Teil der Besatzung Sowjetrussen bezw. Spanier waren.
Hamburg, 28. Oktobe.r
Im Laufe der Nacht und am Mittwoch- morgen ist der Sturm über der Nordsee und ihrem deutschen Küstengebiet weiter abge- flaut. Am Mittwochvormittag wurden von den Nordseestationen West- bis Nordwest- Winde in Stärke 6 bis 7 gemeldet. Auch das Hochwasser ist beträchtlich zurückgegangen. An der schleSwig-holsteinischen Westküste war der Wasserstand am Mittwoch be- deutend geringer als am Dienstagabend, so daß eine weitere Ueberschwemmunasgefahr nicht mehr besteht. Im Neu'se'lder Koog hielten die Deiche dem An- prall der Fluten stand.
Wie aus Terschslling gemeldet wird, ist die Bergung des durch den Sturm schwer beschädigten deutschen Dampfers „Norburg" geglückt. Das Schiff wurde am Mittwoch in Emden eingeschleppt.
Der Skurm rast über Land
Der Gewittersturm hat schweren Schaden angerichtet. Zwei Bauernhöfe in Friesland wurden durch Blitzschlag eingeäschert. In Lammersdorf in der Eifel wurde der Ortsgruppenleiter aus Zweifall, der 42jäh- rige Edmund Berzworn. auf seinem Motorrad von einem durch den Sturm entwurzelten Baum getroffen und getötet. In Aachen verlor ein Motorradfahrer dis Gewalt über seine Maschine, als ihm eine Sturmboe Regenmassen ins Gesicht peitschte. Das Motorrad rannte gegen eine Haus- wand, und Fahrer und Mitfahrer wurden in eine Fensterscheibe geschleudert. Der Fahrer starb kurz nach der Einlieferung m das Krankenhaus. Der Beifahrer ist so schwer verletzt, daß man auch mit seinem Ableben rechnen muß.
..Elbel"
Feuerschiff „Norderney" übernimmt Dienst Hamburg, 28. Oktober.
Wie wir vom Schiffahrtsamt Hamburg erfahren, sind noch keine Nachrichten über das Ergebnis der Suche nach dem Wrack des Feuerschiffes „Elbe I" eingetrosfen. Nachdem am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch Bergungs- und Lotsendampfer vergeblich versucht hatten, an die Ankerstelle des Feuerschiffes heranzukommen, ist am Mittwochmorgen um 9 Uhr bei etwas ruhigerer See der Bergungsdampfer „Hermes" erneut ausgelaufen. Bei den zuständigen Behörden ist man der Ansicht, daß die Ivköpfige Besatzung bei dem Untergang des Feuerschiffes den Tod gefunden hat.
Die „Stiftung für Opfer der Arbeit auf See" hat anläßlich des Nn- gliicksfalles sofort einen Beitrag von 3000 RM. als erste Hilfe für die Hinterbliebenen bereitgestellt. Die Sachwaltung Seeschiffahrt der Deutschen Arbeitsfront, Auslandsorganisation, in Cuxhaven ist angewiesen, sofort die nötigen Betreuungsmaßnahmen in die Wege zu leiten.
Als Ersatz für das gesunkene Feuerschiff wird das Reservefeuerschiff „Norderney" ausgelegt.
Der Reichsstatthalter und der Senat der Stadt Hamburg erließen zum Untergang des Feuerschiffs „Elbe I" eine Trauerkundgebung. Reichsstatthalter und Senat haben zur Lin- derung der ersten Not einen besonderen Betrag bereitgestellt. Im gesamten hamburgischen Staatsgebiet tragen alle öffentlichen Gebäude, Fahrzeuge usw. Trauerbe flaggung. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Ra ed e r, hat anläß-
Flugverkehr kroh Orkan
Die Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark war infolge des schweren Sturmes in der Nacht zum Mittwoch unter- brochen. Die Fährschiffe, die die Nachtverbindung zwischen Kopenhagen, Berlin und Hamburg Herstellen, konnten von Gjed- ser bzw. Warnemünde erst am Mittwoch früh zwischen 7 und 7.30 Uhr abfahren. Der Nachtzug aus Deutschland traf in Kopenhagen mit siebenstündiger Verspätung ein. Wie wir von der Deutschen Lufthansa erfahren, wurden während des ungewöhnlich starken Sturmes sämtliche Tag- und Nacht strecken beflogen. Es ließ sich freilich nicht vermeiden, daß diejenigen Flugzeuge, die längere Strecken gegen den Sturm zu fliegen hatten, verspätet an ihren Bestimmungshäfen eintrafen. Die Gegenmaschinen legten ihre Strecken aber mit umso größerer Geschwindigkeit zurück und kamen wesentlich früher als erwartet an.
Englische Bomber schwer beschädigt
Der lettische Frachtdampfer „Helena Faulbaums" (2000 Tonnen) ist an der schottischen Westküste in der Nähe des Firth of Lorne untergegangen. 15 Mann der Besatzung ertranken: vier retteten sich auf eine kleine, unbewohnte Insel. Ein Rettungsboot brachte sie später in Sicher- heit. Auch auf dem englischen Fest- lande richtete der Sturm großen Schaden an. Auf den Flugplätzen von Abbotsinch und Nenfrew wurden 12 Bombenflugzeuge und 7 Verkehrsmaschinen schwer beschädigt. Die Flugzengschuppen wurden teilweise zerstört
lich doS Unterganges des Feuerschiffes „Elbe 1" folgenden Tagesbefehl an die Kriegsmarine erlassen:
„Am 27. Oktober, nachmittags, kenterte im schweren Orkan das Feuerschiff „Elbe I". Mit chm sielen tapfere und pflichttreue Seeleute, wahrscheinlich die ganze Besatzung des Feuerschiffes von 15 Mann, dem Kamps mit den Elementen zum Opfer. Auf gefahrvollem, vorgeschobenem Posten haben diese deutschen Männer, die seit Jahren in hartem, entsagungsvollem Dienst auf der Wacht für die Sicherheit der Seeschiffahrt Sturm und Wetter trotzten, ihre Pflichttreue mit dem Tode besiegelt. Mit den Angehörigen und mit der ganzen deutschen Seeschiffahrt trauert die Kriegsmarine um die dahingegangenen Kameraden, denen sie es nicht vergessen wird, daß sie auch für die Sicherheit der Kriegsschiffe und -Fahrzeuge lebten und starben."
Die Schiffe der Kriegsmarine setzten am 28. Oktober von 12 Uhr mittags bis zur Flaggenparade die Flagge Halbstock.
Ter Unfall, den das Feuerschiff erlitten hat, ist einzig und allein aus die außerordentlichen Witterungsumstände zurückzuführen. Das verlorengegangene Feuerschiff „Elbe I' gehörte zu den neuzeitlichsten Feuerschiffen der deutschen Küste. Es wurde im Jahre 1912 erbaut, hat also somit 24 Jahre Dienst getan. Während dieser ganzen Zeit hat es alle Stürme alücklich überstanden. Mit Recht aalt es bayer als eines der seetüchtigsten Fahrzeuge. über die die Neichswasferstraßenver- waltung überhaupt verfügte. Das Feuerschiff war mit den neuzeitlichsten Anlagen ausgestattet. Die Besatzung bestand aus dem Kapitän, dem Maschinisten, zwei Funkern und elf Matrosen, die den WaLtdienst zu versehen hatten.
Der Kuri-mnl im Winter
Werkpauseseudungen für de« deutsche» Arbeiter
München, 28. Oktober
Millionen Schaffenden, die Tag für Tag schwere Arbeit für Volk und Führer leisten, m den Werkpausen Erholung, Entspannung, Freude, und dadurch Kraft zu bringen. ist das Ziel des neuen Winterprogramms des deutschen Rundfunks, das Reichssendeleiter Hadamovsky am Dienstagabend verkündet hat. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat das unter der Parole: „Freude und Gemeinschaft" stehende Programm als Leiter der Deutschen Arbeitsfront gebilligt und seine volle Unterstützung zugesagt. Der Rundfunk richtet seine Sendezeiten nach den Bedürfnissen der schassenden Deutschen; die Deutsche Arbeitsfront steht ihm mit Rat und Tat zur Seite und sorgt durch großzügige Maßnahmen in den Be- trieben, durch eine einheitliche Regelung der Werkpausen und durch eine intensive Propaganda für die denkbar größte Ausnahmebereitschaft unseres Volkes.
Die Werkpausenkonzerte finden statt: Von 6 bis 8 Uhr und 8.30 bis S.30 Uhr morgens und von 12 bis 13 Uhr mittags. Außerdem wird der deutsche Rundfunk im Winterhalbjahr 1936/37 sechs Feierabend st und en mit seinen Arbeitskameraden abhalten und neben der fröhlichen Werk- und Tanzpause große Mei-
jter der Musik mitten zwischen Maschinen und Drehbänken zum völkischen Erlebnis machen. Generalmusikdirektor Krauß, Abend- roth, Böhm, Pfitzner. Weißbach. Solisten wie Marcell Wittrisch, Erna Sack, Helge Ros- waenge usw. stehen tm Dienst dieser Aufgabe.
Die erste Werkpausensendung erfolgte am Dienstag im Reichsbahnausbesserungswerk München-Freimann vor einer Belegschaft von 3000 Mann. Es spielten das große Orchester des Reichssenders München und das Münchener Tanzfunkorchester. Reichsamtsleiter Geiger vom Propagandaamt der TAF. betonte in einer Ansprache: Die NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" ist heute Gemeingut aller Schassenden geworden und trägt in sich die Verpflichtung, unaufhörlich für das einmütige Zusammenstehen aller Arbeitsmenschen zu wirken. An der kulturel- len Beseelung des Feierabends wird nun auch in Zukunft der Rundfunk entscheidend Mitwirken. Reichssendeleiter Hadamovsky fügte hinzu, daß das Verständnis für die Kulturgüter nicht von Kleid und Stand abhängig ist. Die deutsche Kultur kann auf die Teilnahme des deutschen Arbeiters nicht verzichten. Wenn andere von Köpfen sprechen. so weisen wir aus den Kopf des besten deutschen Arbeiters hin. auf unseren Führer Adolf Hitler, der uns ein Wegweiser in aller Kulturarbeit ist.
Dtk „6fsml Oner.l 6e k>snce tagte
8l. Paris, 28. Oktober.
bis 24. September hat in Paris der übliche Jahreskongreß der französischen Freimaurerei, der im n,-w,>i 6s
rrance" zusammengefchlosjencn Logen, getagt Seit icher war der ..Os-inci-Oi-ienl" eine Zentrale der Politik in Frankreich Welche Be- deutung auch diesem Kongreß znkommt, gehl schon aus der Anwesenheit von Vcrt'rc.
t e r n d e r s P a n i s ch e n F r e i m a ii r e r-
logen — die bei Ausbruch des Bürger, krieges eine Ergebenheitsadresse an die Madrider Volkssrontregierung gerichtet haben — hervor. Daß die italienischen und di? „deutschen" Emigranten der fast ausschließ- lich aus Hebräern bestehenden Loge „Goethe" auch mit dabei waren, erschien als eine Selbstverständlichkeit.
Man hat sich diesmal, wie aus den G c - Heimberich ten über den Kongreß, die durch einen Fufall zugänglich geworden sind, nicht mehr viel Mühe gemacht, dieWescnS - gleich heit der Ziele der französi- scheu Freimaurereimitdene ii des B o l s ch e w i s m u s zu verleugnen. Der Jahresbericht des „conseil de I'Orßse" stellt mit Freude oas Zustandekommen der Volksfront in Frankreich fest, weil dadurch die Freimaurerei alle aus ihrem Abkommen mit den außenpolitische» Stellen Sowjetrußlands erw achte nenVerpflichtungenerfüllt hat: die Sowjets haben ihrerseits das Abkommen durch die Wiederzulassung der Freimaurerei in Sowjetrußland durchgeführt. Unter tosendem Beifall wurde den „spanischen Brüdern" für ihr bewundernswertes Einstehen für die demokratische Republik (??) die besondere Anerken nung ausgesprochen.
Die Sensation war die Schlußrede des Großmeisters Jattcfaux vom «eil 6s I'Oräis", der eingestand. daß der Groß-Orient in Genf abermals mitgewirkt hat. um die Anerkennung des Negus als abessinischen Vertreter durchzuseken. wobei besonders dem BruderLitwinow Anerkennung gebühre. Weiter hat der Groß-Orient als Vermittler der spanischen Logen die französische Negierung veranlaßt, den spanischen Marxisten zu Hilfe zu kommen: „Das Geld und die Waffen, die nach Spanien gelangten, haben wir geliefert!" Ersenator Vernier unterbrach in diesem Augenblick den Großmeister mit dem Zuruf: „U n- glücklicherl Schweigen Sie im Interesse unserer Sicherheit!"
Vorsichtiger war man auf dem wenige Tage vorher abgehaltenen Kongreß dci „6rso6 l.oge 6s ?r»nce". von deren 17 000 Mitgliedern etwa 9000 Juden, meist Bankiers und internationale Großhändler, sind. Auch hier fand eine Sympachiekuvd. gebung für die spanischen Marxisten statt — die einen sarkastisch veranlagten Bruder zu der Bemerkung veranlaßte. daß dieser Ausdruck der Verbundenheit mit dem spanischen „Volke" lehr chrenyait für die Loge sei, die „Rebellen" aber nicht hindere, 40 Kilomeier vor Madrid zu stehen. Wichtiger aber war die Forderung an die französische Regierunq ein Gesetz zu erlassen, wonach die Offiziere der französischen Armee sich eidlich iür dir Republik zu verpflichten haben und dieftn Eid schriftlich bestätigen sollen. Außerdem wll ein Ueberwachungsausschuß gebil- det werden, in der natürlich die Brüder Frei- maurer die republikanische Gesinnuna der Offiziere überprüfen würden.
Die Frage: „Wer regiert in Frankreichs" ist demnach eindeutig beantwortet: Die Freimaurerei als Wegbereiter und Vollzugsorgan des Bolschewismus!
Sßtvaid'Noeltke-SrdMstier
Dessau, 28. Oktober.
Am Ehrenmal Boelckes in Dessau fand ,m Mittwoch eine ergreifende Trauerfeier statt. Neben einem Vertreter des Reichsluftfahrtministeriums sah man ehemalige Flreger- kameraden Boelckes, den anhaltischen Staatsminister, den Oberbürgermeister und den Garnisonältesten. Die Gliederungen der Partei hatten in Reih und Glied Aufstellung genommen. Hitler-Jugend bildete Spalier. Weiter waren eine Schwester und ein Bruder Oswa d Boelckes sowie sein früherer Bursche Fischer erschienen.
Der Kommandeur der Bernburger Flieger-
toten Kameraden herzliche Worte des Gedenkens. Oswald Boelcke sei das Vorbild des Frontsoldaten gewesen, ein Mann un Liime
König Larol in Prag
Prag, 28. Oktober.
König Carol II. von Rumänien und Kronprinz Michael sind mit ihrer Begleitung am Mittwochvormittag zum Staatsbesuch in der tschechoslowakischen Republik auf dem Wilson-Bahnhof in Prag eingetroffen. Die Gaste wurden in der Bahnhofshalle vom Präsidenten der Republik, Dr. Benesch, dem Ministerpräsidenten, Dr. Hodza, dem Minister des Aeußeren, Dr. Krosta. und dem Minister für nationale Verteidigung, Maschrnk. begrüßt. Beim Eintreffen des Hofzuges wurde von einer Batterie ein Ehrensalut von 21 Schutz abgegeben. Nach der Begrüßung fuhren die Gäste durch die Straßen der inneren ^tadt aus die Prager Burg>