Mittwoch de« 28. Oktober 1S3S
Der Enztiiler
S4. Jahrgang Nr. 252
Lc/ittlMscKe Lüvo-M
Auf der Heimfahrt nach Gönningen ist der in Reutlingen beschäftigte Maurer Burkhardt, wahrscheinlich infolge Uebermüdung, in der Nähe deI Friedrich-List-Hofes von seinem Motor, rad gestürzt, so daß er mit schweren Kopfverletzungen bewußtlos liegen blieb.
Fabrikant Gottlieb Bluthardt, der Grün- der der gleichnamigen Werkzeug, und Maschinenfabrik in Nürtingen, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Er gehörte lange Jahre der Meistcrprüsuiigskommission der Handwerkskammer Reutlingen an.
In Ottmannshofen, Kreis Leutkirck er- hielt ein neues, mustergültiges Volks schul- ge bände im Beisein zahlreicher Vertreter der NSDAP, und der Behörden, seine Weihe. Bei der Weiheseier sprachen u. a. Regierungsrat Hilburger - Stuttgart und Bezirksschulrat M a i g l er-Leutkirch. Die Kosten der neuen Schule betrugen 35 000 RM.
Mit der Einführung der Deutschen Schule in Bartenstein und Grüdung des Schulverbandes Bartenstein-Ettenhausen. Kreis Gerabronn, ist das seitherige Gebäude der evangelischen Schule in Bartenstein frei geworden. Im Lause des Sommers wurde nun dort die Hauswirt- schastsschulc eingerichtet.
Sternensels. Kr. Maulbronn, 27. Oktober. (Vorsicht bei Gär gasen!) In dem ungelüfteten Keller des Schloßberges lagerten etwa 1000 Liter neuer Wein. Ein junger Mann, der den Keller betrat, wurde nach wenigen Minuten bewußtlos. Auch ein anderer Mann, der das Röcheln des Bewußtlosen hörte und ihn retten wollte, verlor das Bewußtsein. Das gleiche Schicksal ereilte den Bruder des ersten Verunglück- ten. Unter Lebensgesahr konnten schließlich alle drei Männer gerettet werden.
Freudental, Kreis Besigheim, 27. Oktober. sT üblich verbrüht.) Das zwei Jahre alte Kind der Familie Adolf Aßmus geriet Mit den Aermchen in bereitgestelltes siedendes Waschwasser. Dadurch zog es sich lo starke Brandwunden zu, daß es kurz nachdem es in ärztliche Behandlung verbracht war, starb.
Stuttgart, 27. Oktober. (45 Großver- sammlungen im Kreis Stuttgart.) Ter Kreis Stuttgart wird am kommenden Freitag, 30. Oktober, den diesjährigen Versammlungsfeldzug unter dem Motto „Kampf dem Weltbolschewismus" eröffnen. 45 Großversammlungen rufen die Stuttgarter Männer und Frauen, und der Einsatz der besten Reichs-, Gau- und Kreisredner der Partei verbürgt die einzigartige, propagandistische Schlagkraft der Kundgebungen.
SchwSb. Hall, 27. Okt. (BdM. - Führe - rinnen-Tagung.) 150 BdM.» und Jungmädclsührerinnen sind am Sonntag als Vertreterinnen von 10 000 Mädels nach Schwab. Hall gekommen. In der Frühe des Sonntags marschierten die Mädel des Standorts Schwäb.-Hall und die Führerinnen des Untergaues auf dem Marktplatz auf, wo Obergauführerin Maria Schönberger die Wimpel weihte. Bei der anschließenden Arbeitstagung betonte die Obergauführerin besonders die Notwendigkeit des NS.-Schwesternberufes.
Stuttgart, 27. Oktober. (Neue Reichs» fachredner.) Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels hat rm Zuge der Ernennung von Reichsfachrednern Landesbauernführer Arnold für das Fachgebiet Agrarpolitik und Gauamtsleiter Kung für das Fachgebiet NS.-Volks- wohlfahrt als Reichsredner bestätigt.
Tübingen, 27 . Okt. (NS.-Schwestern.
schule in Tübingen.) Die Stadt hat das frühere Siebecksche Anwesen m der Stau- fenstraße, das zuletzt dem Altherrenverband der Turnerschaft Eberhardina gehörte, um 63 000 RM. samt Inventar zwecks Schaffung einer NS.-Schwesternschule gelaust und es an di«> NSN. vermietet.
Glatt, Kreis Sulz a. N.. 27. Okt. (Bon einer Kuh zu Tode getreten.) Letzte Woche fuhr ein 73 Jahre alter Landwirt von hier auf das Feld mit seinem Fuhrwerk. Unterwegs wollte er von der Klaue seiner Kuh ein loses Eisen abreißen; dabei erhielt er von dem Tier einen Stoß auf den Bauch. Da sich bei dem alten Mann schwere Schmerzen einstellten, mußte er von Nachbarn nach Hause gebracht werden. Der Arzt verordnete die Ueberführung ins Krankenhaus nach Sulz, wo er operiert werden mußte; es wurde eine Darmverletzung festgestellt. Dazu kam jetzt eine Lungenentzündung, an der der Verletzte gestor- den ist.
Blaubeuren, 27. Oktober. (Beim Klet - tern ab gestürzt.) Ein junger Schlosser von Ulm, der an dem Felsen bei Altental Kletterübungen vornahm, stürzte
ab. Er trug schwere Verletzungen am Kopf, ferner einen Beckenbruch sowie einen Oberschenkelbruch davon.
Schramberg, 27. Okt. (Schramberger Uhrfedernfabrik gehört der Stadt.) Die Beigeordneten und Ratsherren besichtigten die Gebäude der Schramoer- ger Uhrsedernfabrik und die dazugehörigen Grundstücke. Anschließend fand eine öffentliche Beratung der Ratsherren statt, in der der stellv. Bürgermeister Pg. Marx über den Erwerb der Schramberger Uhrsedernfabrik berichtete. In erster Linie war eS die Behebung der Wohnungsnot, die Schaffung von Räumen für den Praktischen Unterricht der Gewerbeschule und von Räumen für dre Formationen, vor allem die Hitlerjugend und die Erschließung von weiterem Siedlungsgelände, was die Stadt zu dem Kauf veranlaßt hatte. Der Kaufpreis für die Gebäude und das Areal beträgt 84 000 RM.
SS-MrerkorpS bei Gauleiter Murr
L) Stuttgart, 27. Oktober.
Nach der Tagung des Führerkorps der deutschen Jugend in Freiburg im Breisgau, die heute ihren Abschluß findet, kommen die Führer der Gebiete, die Gebietsjungvolkführer und die Obergauführerinnen des BdM. für drei Läge nach Württemberg. Um 19.30 Uhr heute abend findet im Hof des neuen Schlosses ein Appell der Stuttgarter HI. mit Vorbeimarsch vor dem Reichsjugendsührer Baldur von Schi rach patt. Dann empfängt Gauleiter und Reichs-
Vier Menschen dvrch SM beseitigt
Der Mörder Suth und feine Helfer vor Gericht
Ravensburg, 27. Oktober. Vor dem Schwurgericht Ravensburg begann am Dienstagvormittag der Prozeß gegen den des vierfachen Giftmords ange- klagten Johann Baptist Guth von Wald- see. Ter Beihilfe zum Mord durch Rat und Tat hatte sich gleichzeitig Gebhard Sieber zu verantworten. Damit verbunden wurde auch die Strafsache gegen die 58jährige Frau Antonia Lesterle, Rentnerin aus Waldsee. die sich u. a. mit dem unsauberen Gewerbe einer Kartenschlägerin und Wahrsagerin befaßte. Durch den Beschluß der Großen Strafkammer des Landgerichts Ravensburg ist das Verfahren Oesterle mit demjenigen Guth und Sieber, weil zusammenhängend, gleichzeitig eröffnet worden. Ten Vorsitz der Verhandlung führt Landgerichtsdirekt^r Wild. Zu dem Pro- zeß sind 21 Ziagen geladen. Als Sachver- ständige sind Oberregierungsrat Dr. Werner von der Chemischen Landesanstalt Stuttgart. Universitätsprofesior Dr. Haff- ner vom Pharmakologischen Institut der Universität Tübingen sowie Obermedizinalrat Dr. Buder von der Heil- und Pflegeanstalt Weißenau anwesend. Ebenso nimmt an der Verhandlung teil als Vertreter des Generalstaatsanwalts Staatsanwalt Dr. von Mo s e r - Stuttgart.
Die Verlesung der Anklageschrift
enthielt u. a.: daß Johann Baptist Guth angeklagt wird, seine 51jährige Ehefrau Viktoria Guth geb. Käser am 11. Dez. 1932 mit Strychnin durch Vermengung unter
die Speisen und Getränke in iyttt Gesundheit schwer geschädigt zu haben und zuletzt mit einem halben Weinglas voll klarflüssigem Arsenik, vermischt mit 2 Messerspitzen feinkörnigem Strychnin, vergiftet zu haben. Fernerhin wird der Angeklagte beschuldigt, seine 38 Jahre alte Geliebte Katharine Gaß- ner geb. Vonier, die ihm 14 Tage zuvor einen Knaben geboren hatte, noch während ihrer Wochenbettzeit ebenfalls mit Strychnin vergiftet zu haben. Wenige Wochen darauf soll Guth weiterhin feinen erst zehn Wochen alten Sohn Johann Baptist Gaßner vergiftet haben, so daß dieser am 4. Mai 1935 starb. Am 16. Oktober 1935 soll Guth auch das Kind der Gaßner, Anna Elisabeth, mit Arsenik und Strychnin vergiftet haben.
Die Verhandlung begann mit der Berneh- mung der Angeklagten, zuerst des Angeklagten Guth. der von schmächtiger Statur ist. blassem, mageren Gesicht und langem schwarzen Schnurrbart. Die schwere Anklage bleibt aus ihn ohne jeden Eindruck. Bei seiner Vernehmung legte der Angeklagte eine ziemliche Kaltblütigkeit an den Tag. Zuerst wurde die Ermordung der Anna Elisabeth Gaßner besprochen. Das zwei Jahre alte Kind, um das ein Vaterschastsprozeß schwebte, war dem Angeklagten Guth beim Vorhaben einer neuen Heirat hinderlich und wurde auch von der zukünftigen Frau als Pflegekind abgelehnt. Deshalb beschloß Guth eines Tages, das Kind zu beseitigen, und zwar mit Gift, das er schon früher erfolgreich angewendet hatte.
statthalter Murr alle Gebietssührer, Ge- bietsiungvolkführer und Obergauführerinnen.
Württembergs Mrernachwuchs hörte den ttettv. Sautetter Schmidt
Hj Stuttgart, 27. Oktober.
Stellv. Gauleiter Schmidt sprach in den Gausührerschulen Rötenbach und Kreß- bronn vor den Anwärtern sür die Schulungsburgen der Bewegung und gab dabei einen großen Ueberblick über die in Europa wirkenden Politischen Kräfte und über die Sendung des Nationalsozialismus als Grals- Lräger der europäischen Kultur. Er schloß mit einem eindringlichen Appell an die Parteigenossen, im Ringen um die Lösung der uns erwartenden Probleme ein Vorbild für alle Volksgenossen zu sein.
Ein „Sudemlmrkt" in SchramSerg
Schramberg, 27. Oktober. Nach einem auf der letzten öffentlichen Beratung der Rats- Herren vom stellv. Bürgermeister Pg. Marr oekanntgegebenen Entschluß über die Neuregelung der Platzordnung aus den Krämermärkten wird, da die Märkte immer noch stark von landfremden Juden beschickt sind, ein „Judenmarkt' geschaffen, auf dem die Stände der Juden von den anderen Standinhabern getrennt sind.
Aus Angst in den Lob
Ellwangen, 27. Oktober. Am Dienstag gcgci 11 Uhr sprang der aus Herbrechtingen, Kreis Hewenheim, stammende Melker Paul Sturm zwischen Goldshöfe und Schwabsberg aus dem nach Ellwangen fahrenden Per- sonenzug, nachdem er sich auf der Plattform eines Wagens seines Rockes und seiner Weste entledigt hatte. Der Gegenzug, ein Schnellzug, überfuhr ihn und schleifte seinen Leichnam noch etwa 200 Meter weit. Ob Sturm schon nach dem Sprung aus dem Zug tot oder wenigstens betäubt war, konnte nicht festgestellt werden. Zweifellos hat Sturm Selbstmord verübt; man vermutet deshalb weil er fürchten mutzte, der Unterhaltsprozeß, in dem er von der Zivilkammer des Landgerichts Ellwangen als Zeuge hätte vernommen werden sollen. kL-u-t« ihn ungünstig ausgehen.
Hennes sieben neue Weltrekorde, die er vor kurzem auf der Frankfurter Reichsautobahn mit seiner BMW.-Mafchine aufstellte, wurden vom Internationalen Verband (FJCM.) offiziell anerkannt.
Die Hockeymannschaft des Ulmer FV. 9c nahm an einem Turnier der Schloßschule Salem teil und errang mit 5:2 gegen HC. Lugano und mit 3.0 gegen die Elf der Schloßschule zwei schöne Erfolge.
Deutschlands Mannschaft für den Hallen- Tenniskampf gegen Belgien, der vom 6. bis 9. November in Hamburg durchgeführt wird, wird von folgenden Nachwuchsspielern gestellt: Beuthner, Dettmer und Bartkowiak. Ersatzleute sind Dr. Dessart und Wulf (beide Hamburg). Beuthner - Bartkowiak bestreiten das Doppel gegen Lacroix-de Borman, Dett- mer und Barkowiak treffen im Einzel aus Geelhand und Lacroix.
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Dreizehntes Kapitel
Peter Himmelreich hat sein Examen mit Glanz bestanden. Es war vorauszusehen. Eta ist die erste, die ihn beglückwünscht, denn sie erwartet ihn draußen vor der Hochschule.
„Gratuliere, Herr Baumeister!"
„Danke. Furchtbar nett von Ihnen."
Er schnappt ordentlich Luft. Ihm ist mächtig wohl.
Er reibt sich die Hände.
„Na, nu kann ja die Bauerei losgeh'n!"
Vorerst aber beginnt die Examensfeier. Eta von Harich hat das alles arrangiert, er kann da nicht gut nein sagen. Sie hat für den Abend einfach eine kleine Gesellschaft geladen, und zwar in die Weinstube von Heftler, in die sie Peter schon öfter mitgelotst hat. Es ist ein nettes, intimes Weinlokal, in dem auch Herr von Harich zuweilen seinen Abendschoppen zu genehmigen pflegt. Man sitzt da recht gemütlich und ungeniert in kleinen Zimmern, die mit antiken Möbeln geschmackvoll und behaglich ausgestattet sind.
Etas intimere Freundinnen, Gisa Straatz und Rasi Rosenberg, eine junge Schauspielerin mit Zukunft, sowie zwei junge Herren, Manfred von Simson, smarter, schneidiger Rennfahrer, und Gert Kreisler, der junge Trainer vom Tennisklub Blauweiß, sind mit bei dieser Partie. Peter hat sie alle schon im Laufe des Winters kcnnengelernt. Dafür hat Eta gesorgt, die mit Entzücken feststellen konnte, wie schnell und gewandt er sich in diesen Kreis hineinfand.
Nun ja, er will ja auch in diesem Milieu festen Fuß fassen! Und dis Sache mit Eta, er denkt schon längst nickst mehr darüber nach.. Es soll wohl alles so sein.
Also sitzen die Sechs am Abend sehr vergnügt bei Heftler. Peter läßt sich feiern. Der junge Simson, ein hübscher, blonder Mensch, der nach seinem ersten große» Siege vor einem Jahr beim Avus-Rennen erst richtig bekannt geworden ist und offensichtlich in die kleine, rassigtemperamentvolle Rosenberg bis über die Ohren verschossen, bestellt nach der dritten Flasche Sekt schlankweg bereits einen Kostenanschlag für ein „mal wirklich extravagantes Landhaus", das er sich am Wannsee bauen lassen will wenn er auch das Nürburg-Rennen in zwei Monaten gewinnt.
Peter notiert den ersten Auftrag mit todernstem Gesicht in seinem Notizbuch. Der Simson ist ein netter Kerl, er kann ihn gut leiden.
Gert Kreisler verspricht er, demnächst nun wirklich in den Klub einzutreten, Kreisler will ihm umsonst Unterricht geben.
„Ein besserer, junger Baumeister muß heutzutage Tennis spielen können", erklärt er großartig.
Das Essen ist wundervoll. Eta hat es selber zusammengestellt. Es geht über sechs, sieben Gänge hinweg. Also ein sehr anständiges Freundschaftsmenü.
Vor einem halben Jahr hätte sich Peter noch sehr energisch dagegen gewehrt. Heute, nun, heute denkt er auch darüber längst nicht mehr nach.
Festen Fuß fassen in diesen Kreisen, ist die geheime Parole. Karriere machen. Groß verdienen. Und daneben vom Leben kosten, was sich ihm bietet.
Es ist gut, daß man so reichlich trinken kann, an diesem Abend. Peter geniert sich nicht. Auch die anderen lassen sich's gut schmecken. Es ist eben nicht alle Tage jemand da, der ein so ausgezeichnetes Examen bestanden hat, und jemand, der zur Feier eines solchen Tages ein so vortreffliches Essen bestellt, ganz „unter sich".
Nebenan spielt eine kleine, dezente Musik. Ein Trio. Wie es für so eine gemütliche Weinstube das Richtige ist.
Gisa Straatz tanzt mit Kreisler eine Art Niggertanz dazu, daß man sich nur wundern kann, wenn man nock»
ganz nüchtern wäre. Rost Rosenberg läßt sich von Simson küssen, als wären sie allein, als wäre dieses Zimmer ein dunkler Park. Es geht wirklich schon ausnehmend gemütlich zu. Sorgen hat man nie gehabt, man wird voraussichtlich auch nie welche haben.
Eta und Peter sind näher zusammengerückt. Der Kellner bringt mit dem Boy süße Nachspeise, Keks, Obst, Likör. Die Weinkübel werden neu gefüllt.
„Wollen Sie nun noch immer in Ihrer Mansarde wohnen bleiben, Peter?"
„Ach Gott, warum nicht?"
„Aber Peter!"
„Ist doch sehr nett da oben, Eta. Was wollen Sie denn? Und vorläufig baue ich ja noch keine Schlösser, nicht wahr?"
„Kommt aber noch."
„Hm. Dann gibt's noch lange kein Geld, Verehrteste."
„Kommt auch noch, Peter."
Ein Augenblitz.
Die Gläser werden neu gefüllt. Der Sekt perlt.
Sie heben die Gläser und sehen sich an.
„Es — war so furchtbar nett von Ihnen, Eta, diese ganze Feier hier. Wie soll ich Ihnen danken?"
Es wirrt und wirbelt ihm schon etwas im Kopf durcheinander. Drei schöne junge Damen voll sprühender Laune um sich zu haben, der Zauber dieser ganzen bunten, ausgelassenen Stimmung, dazu das schöne Gefühl, nun mit vollen Segeln in eine zwar unbekannte, aber verheißungsvolle Zukunft zu steuern, das kann einen ja auch schon reichlich auf- puivern.
„Sie haben nichts zu danken, Peter."
„Doch, doch, viel zu danken!"
Handkuß! Natürlich! Im übrigen ist diese Hand wirklich des Küssens wert.
(Fortsetzung folgt.)