Mittwoch den 14. Oktober 1938

94. Jahrgang Rr. 240

Der Enzliiler

Lc/imäörscüe (ArmM

InBernloch,»Kr. Münstngcn, brach im An­wesen des Bauern Friedrich Speidel ein Brand aus. Verbrannt sind etwa 15 Zentner Ge­treide und Heu, während an die 200 Zentner durch das viele Wasser unbrauchbar geworden sind.

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Der bisherige Träger des Reutlinger Volksbildungswesens, der Verein sür Volks­bildung. ist nach 19jährigem Bestehen in das Amt Deutsches Volksbildungswerk der DAF. ein- gegliedert worden. Ter bisherige Geschäftsführer des Vereins, Pg. Albert Baud er, wird als hauptamtlicher Leiter der Volksbildungsstätte ver- pflichtet.

Ein dreijähriges Kind aus Stuttgart, das sich in der Küche aushielt, fiel rücklings in einen Eimer mit kochendem Wasser und verbrühte sich dabei so schwer, daß es den Brandwunden erlag.

Stuttgart, 13. Oktober. (Kostenlose ärztliche Behandlung der Spa­nien f l ü ch t l i n g e.) Das Hauptamt sür Volksgesnndhcit hat mit sofortiger Wirkung mit seinen zugelassenen Aerzten die ärztliche Versorgung der Spanicnslnchtlinge, soweit sie im Besitze des Flüchtlingsauswciscs sind, übernommen. Die Behandlung der Spanien­flüchtlinge ist grundsätzlich kostenlos.

Stuttgart, 13. Oktober. (Brückenbauer besuchenStuttgart.) Am Montagabend trafen etwa 50 Teilnehmer amII. Inter­nationalen Kongreß für Brückenbau und Hoch­bau Berlin 1936", die sich nach Abschluß der Tagung auf einer Studienfahrt durch Deutsch­land befinden, in der schwäbischen Hauptstadt ein. Unter den Besuchern befanden sich auch einige ausländische Regierungsvertreter sowie Tagungsteilnehmer aus 20 Nationen. Zu Ehren der Gäste veranstaltete die Stadt Stutt- gart am Montagabend einen Empfang, dem auch Vertreter der Partei, des Staates und sonstiger Behörden anwohnten.

Eßlingen, 13. Oktober. (Ehrung von L r. G e o r g S ch m ü ck le.) Die alte Reichs­stadt Eßlingen ernannte Dr. Georg Schmückle zu ihrem Ehrenbürger. Der Dichter des Engel Hiltensperger", des gleichnamigen Dramas und des SchauspielesKarl IX." wurde am 18. August des Jahres 1880 in Eßlingen geboren. Seine Vaterstadt läßt ihm damit eine verdiente Ehre zuteil werden. Vieles, was Dr. Georg Schmückle in seinem jetzt erschienenen WerkMein Leben" nieder­gelegt hat, spielt in Eßlingen. So ist auch Burramback" eigentlich kein Backnanger. sondern ein Eßlinger Name. Es ist noch in Erinnerung, daß er im vergangenen Jahr Ehrenbürger von Strümpselbach wurde und zwar, wie er meint, wegen derAufspürung und Vertilgung gottes-rechter Weine".

Rätsel um einen tödlichen Wal!

Freudenstadt, 13. Oktober

Wie erst jetzt nach dem Bericht des Land­jägerstationskommandos Freudenstadt be­kannt wird, wurde am Samstagabend auf einer Straßenkreuzung ein Fußgänger aus dem Boden liegend aufgefunden, in dessen Nähe sich Blutspuren und eine größere Blut­lache befanden. Nach einer anderen Lesart

wurde der junge Maiin, der nach einer kurz vorher überstandenen Operation von Darm- krämpfen befallen worden war, bewußtlos aufgefunden. Die Autofahrer, die den Kran­ken aufgefunden hatten, legten ihn auf eine

Später sahen Engländer den jungen Mann etwa 500 Meter von der früheren Stelle entfernt am Straßenrand liegen und verständigten die Insassen eines entgegen­kommenden Lastkraftwagens. Wahrend der Lastkraftwagen volles Scheinwerferlicht ein­schaltete, um die Stelle übersehen zu kön­nen. kam von der entgegengesetzten Seite ein von einer Frau gesteuerter Personen­kraftwagen, der offenbar infolge des Gegen- lichts und des Nebels den am Boden liegen­den Mann nicht bemerkte und über ihn weg- suhr. An den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen, etwaiger schon früher erlitte­ner Verwundungen oder einer Krankheit, ist dann der junge Mann, bei dem es sich um den 27 Jahre alten Hilfsarbeiter Arno Leichsenring aus Mengen, Kr. Saul- aau. handelt, aestorben.

Stuttgart feierte denSia de la Raza-

Stuttgart, 12. Oktober.

Stuttgart, die Stadt der Ausländsdeut­schen, und das Deutsche Auslandsinstitut begingen am Montagabend in dem mit den Fahnen der südamerikanischen Staaten und den Farben des neuen Deutschlands ge­schmückten großen Saal des Hauses des Deutschtums nach dem Vorgang von Berlin und Hamburg zum erstenmal in festlicher Weise den TagderEntdeckungSüd- amerikas im Jahre 1492, den Dia de la Naza. den Tag der spanischen Rasse, die Südamerika kolonisiert hat..

Mit vielen Gästen aus den sühgmeiMni- schen Ländern, aus Spanien und Pvrtugal und den Spanienflüchtlingen waren Ver­treter von Partei, Staat und Wehrmacht zu dem festlichen Abend erschienen. Weihevolle

Musik von Carlos Gomos, gespielt vom Rundfunkorchester, leitete die Feier ein. In seinen Begrüßungsworten umriß der Leiter des Deutschen Auslandsinstituts. Professor Dr. Csaki, die Bedeutung des 12. Okto­ber, des Tages der Entdeckung des ameri­kanischen Kontinents. Im Namen der latein­amerikanischen Staaten und Völker, ein- schließlich Spaniens und Portugals dankte Juan Rein aus Malaga. Nachdem Pfar­rer Griesebach Begrüßungstelegramme der ibero-amerikanischen Institute in Berlin und Hamburg verlesen hatte, hielt Prof. Dr. Krieg-München die Festrede. Professor Krieg bezeichnet? die Entdeckung Amerikas als die größte historische Leistung eines romanischen Volkes seit den Tagen Roms und betonte, daß das deutsche Volk für den Festtag des 12. Oktober, der alle Iberer an ihre' große gemeinsame Geschichte erinnert, volles' Verständnis hat. Der Redner erin­nerte dann an die engen kulturellen Bezie­hungen zwischen Deutschland und Südame­rika. an die Leistungen der deutschen For- scher, Missionare, Soldaten und Kaufleute in allen Ländern Südamerikas, die immer gast­reich die Deutschen auiaenommen haben.

Kraftwagen zehn Meter abgeftürzt

Plochingen. 13. Oktober.

Auf der Neichsfernverkehrsstraße Stutt­gart-Ulm, am östlichen Ortsausgang von Plochingen, geriet ein Omnibus ins Schleudern. Er wurde quer zur Straße

Eine eindringliche Warnung

Schwere Zuchthausstrafe« für Kommunisten

Stuttgart, 13. Oktober.

Die Justizpressestelle Stuttgart teilt mit: In den letzten Wochen mußte sich der Straf­senat des Obsrlandesgcrichts Stuttgart wieder­holt mit Strafverfahren gegen Kommunisten, die sich der Vorbereitung zum Hochverrat schuldig gemach» hatten, be­schäftigen.

So wurde die verheiratete Christiane Steg­maier von Stuttgart-Ostheim, die in den Jahren 1933 bis 1935 kommunistische Druck­schriften hochverräterischen Inhalts verbreitet und Rote-Hilfe-Gelder verteilt hatte, wegen Vorbereitung zum Hochverrat zuzweiIa'h - ren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Weiter mußte gegen Hermann Rendle, Emil Schäfer und Otto Binder, sämtliche von Kirchheim - Teck, auf schwere Zuchthausstrafen erkannt werden. Sie hatten im Laufe des Jahres 1934 unter der Führung Rendles die Lieferung von illegalen kommunistischen Druckschriften von Stuttgart nach Kirchheim-Teck organisiert und diese Schriften zunächst an kleine Lesergruppen in Kirchheim-Teck selbst, später auch nach ver­schiedenen Orten der Umgebung weitergeleitet. Im Mai 1935 wurde ihrem Treiben ein Ende gemacht. Rendle erhielt vier Jahre sechs Monate Zuchthaus, Schäfer drei J a hresechsMonateZuchthaus und

Binder drei Jahre Zilchth^us. Allen drei wurden die bürgerlichen Ehrenrechte aus die Dauer von mehreren Jahren aberkannt. Eine Reihe von weiteren Tätern, die in die­sem Zusammenhang festgenommen wurde, sieht der baldigen Aburteilung entgegen.

Ferner wurde gegen Paul Münz von Ludwigsburg eine Zuchthausstrafe von drei Jahren und drei Jahre Ehr­verlust und gegen Wilhelm Steiner von Ludwigsburg eine Gefängnis- strafevoneinemJahrvlerMona- ten ausgesprochen, weil sie sich in der Zeit von April 1933 bis Juni 1935 in Ludwigs­burg illegal für dieRote Hilfe" betätigt hatten, wobei insbesondere Münz eine Reihe kommunistischer Druckschriften verteilt hat. Die Ehefrau Münz erhielt wegen Beihilfe zur Vor­bereitung zum Hochverrat sechs Monate Ge- fängnis.

Die Urteile - des Strafsenats beim Ober­landesgericht Stuttgart sind ein deutlicher Be- weis dafür, daß der nationalsozialistische Staat in keiner Weise gewillt ist, kommunistische Be­strebungen, das deutsche Volk in seinem Bestand zu gefährden, zu dulden. Mögen die Urteile eine eindringliche Warnung für alle die sein, die glauben, sich heute noch im Deutschen Reich kommunistisch betätigen zu können.

gestellt und versperrte sie vollständig. Der Lenker eines aus Richtung Stuttgart kom­menden Personenkraftwagens stieß mit dem Omnibus heftig zusammen und wurde durch den Aufprall etwa 10 Meter die Bö­schung hinabgeschleudert. Das Fahrzeug wurde beinahe in die nahe Fils geworfen. Alle beiden Fahrzeuge wurden er­heblich beschädigt und drei Personen so schwer verletzt, daß sie ins Plochin- ger Krankenhaus gebracht werden mußten.

Zwei tödliche Kerkehrsunjäkle

Tailfingen, 13. Oktober. Als der 50 Jahre alte Trikotweber Heinrich Bitz er mit sei­nem Fahrrad zu seiner Arbeitsstelle unter­wegs war, wurde er von einem Motorrad­fahrer angefahren und zu Boden geschleu­dert. Er erlitt dabei einen schweren Schädel­bruch, der seinen Tod zur Folge hatte. Der Motorradfahrer, der den Zusammenstoß ver­schuldet hatte, war weiter gefahren, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Er konnte jetzt festgestellt werden und wurde in Haft genommen. Es handelt sich um einen 20jährigen Burschen aus Onst­mettingen.

In Gro ß b o t tw a r. Kr. Marbach, stieß innerhalb des Ortes an einer Straßenkreu­zung ein Motorradfahrer aus Unter­gruppenbach mit einem Personenkraftwagen zusammen. Dabei stürzte der Motorradfah­rer so schwer, daß er unmittelbar darauf st a r b.

Württemberglsche KeMnachrichten

Am Mittwoch beginnt in Eßlingen die allgemeine Weinlese. Das Gesamtergebnis von Eßlingen, Mettingen, Rüdern und Sulz­gries wird auf 3000 Hektoliter geschätzt. Hessigheim a. N.: Mit der Lese wurde am Montag begonnen, obwohl die Trauben bereits Ende September einen sehr hohen Reifegrad erreicht hatten. Erzeugnis etwa 4 500 Hektoliter. Beihingen a. N.: Die Weinlese ist in vollem Gange. Die Trau­ben sind gesund. Aus den Südlagen, insbe­sondere in Hohenecker Weinbergen, ist ein guter trinkbarer Wein zu erwarten. Großgartach OA. Heilbronn: Die Wein­berge stehen noch gut belaubt da. Mit der Hauptweinlese wird am Mittwoch, dem 14. Oktober, begonnen, um bei Pünktlicher Aus­lese ein gutes Erzeugnis zu erhalten mit ins- '°samt-3000 Hektoliter.

Die Neutlinger Weinlese ist in ihr zweites Stadium getreten. Es wurde be­reits mit dem Pressen begonnen. Was die Preisgestaltung anbelangt, sind für Wkin und Trauben Richtpreise festgesetzt worden, wobei Reutlingen in die Preisgruppe 2 ein- zureihen ist. Darnach kosten Most oder Wein vor dem ersten Abstich 385 NM., nach dem ersten Abstich 408 NM. und nach dem zwei-, ten Abstich 424 NM. pro 1000 Liter. Es käme also sür Reutlingen ein Kelter-Nichtpreis von 88.50 NM. iür den Hektoliter oder 115.50 RM. iür den Eimer in Betracht. In M e t- zingen ist die Weinlese nun so gut wie ab­geschlossen. In den Keltern herrscht Hoch­betrieb. ,

Arheber-Rechlsschvh: Drei 0«ellen-Derlag, könIgsbrSck (vez. Dresden)

27j "7

Neuntes Kapitel

Arbeiten, nichts als arbeiten! Das ist von jeher die beste Medizin gewesen.

Peter nimmt sie täglich reichlichst ein.

Arbeiten, arbeiten!

Es ist wie eins Besessenheit über ihn gekommen. Sie reden nicht viel miteinander, die beiden Mansardenvögel. Jeder steckt zu tief in seiner Arbeit drin.

Längst ist der Herbst gekommen, schon weht der kühlere Atemzug des Winters. Bald wird Weihnachten sein.

Um diese Zeit ist es, daß Peter wieder mal an das lebendige Leben erinnert wird. Er ist aus einer Vorlesung gekommen und schlendert gemächlich ein Stück durch die Charlottenburger Gegend, um noch ein bißchen die frische Luft zu genießen. Noch ein Vierteljahr, dann kann ihm die Technische Hochschule da hinter ihm gut sein.

Dicht neben ihm am Rand des Bürgersteiges heult plötzlich eine Hupe auf, gleich danach ein kurzes, zirpendes Quietschen. Ein Auto wird mit der Handbremse energisch gestoppt.

Als Peter zur Seite blickt, sieht er ein fabelhaftes, himmelblaues Kabriolett und eine fabelhafte, junge Dame am Steuer, die ihm zuruft:

Guten Tag, Herr Peter Himmelreich. Ausgerechnet hier in der Berliner Straße müssen wir uns Wiedersehen."

Oh, Fräulein von Harich!"

In Lebensgröße. Und nicht einmal sehr böse über 5ie, Sie Musterschüler."

Sie reicht ihm die Hand. Daß sie hier des öfteren >chon versucht hat, ihm zu begegnen, braucht er ja nicht zu wissen.

Steigen Sie ein, ich fahre Sie ein Stück."

Er kann nicht gut nein sagen. Aber die Begegnung ist ihm fatal. Seit jenem ersten Ausflug im Vorsommer ist er ihr aus dem Wege gegangen. Kein Gedanke an einen Anruf, den er damals versprochen hatte. Im Sommer war sie glücklicherweise, wie er bald heraus hatte, verreist, und erst im September ist sie wieder zurückgekommen. Seit dieser Zeit aber hat er die Harichsche Villa in Dahlem nicht mehr betreten. Er hat nur noch gelegentlich im Stadt­büro Herrn von Harichs, das im neuen Hochhaus am Pots­damer Platz liegt, gearbeitet und dabei immer so ein bißchen Angst gehabt, daß Eta von Harich mal dort herein­schneien könnte.

Na, nun ist's also hier passiert.

Aber bitte nicht wieder Entführung spielen", sagt er mit einem kümmerlichen Versuch, zu scherzen, während er sich neben sie klemmt.

Sie fährt an und hat ein hübsches Lächeln im Gesicht.

Das hätten Sie auch gar nicht verdient."

Mächtig viel zu tun", stottert er unsicher.Na, nu ist's ja bald geschafft."

Dann wäre also die Aussicht vorhanden, daß Sie demnächst keine Verabredungen mehr vergessen, wie?"

.Denkt sic also doch noch daran', geht es Peter durch den Kopf.

Natürlich denkt sie daran. Seit sie von ihrem sommer­lichen Trip nach der Schweiz über die Azurrüste in Italien zurückgekehrt ist, denkt sie wieder an Peter Himmelreich. Dagegen ist gar nichts zu machen. Die eleganten und weltgewandten Männer da draußen, die um sie waren, die mehr oder weniger jungen Salonlöwen hier in Berlin, die um sie herumstreichen, die famosen Sportkameraden vom Klub dieser Typ ist ihr zu vertraut, als daß sie ihn sonderlich interessant fände und sich ernsthaft für diesen oder jenen entscheiden könnte. Es gäbe da wirklich allerlei ausgezeichnete und angemessenePartien". Frau von Harich. ihre Mutter, wäre schon sebr dafür.

Aber Eta hat sich etwas in den Kopf gesetzt. Vielleicht ist es nur ein Spleen. Vielleicht steckt wirklich ein ernsteres Gefühl dahinter. Das ist bei einem Mädchen wie Eta von Harich ja nie zu entscheiden.

Peter Himmelreich, dieser Junge gefällt ihr eben. Er wäre wirklich etwasanderes", nicht nur so als Freund hm sondern! Eta hat ein sonderbar kribbliges Gefühl in sich, wenn sie soweit denkt. Aber schließlich könnte sie sich nicht eine solcheMesalliance" leisten? Es würde ein Geschrei geben!

Wenn schon!

Pa hielt jedenfalls enorme Stücke auf ihn.

Sie hat gar nicht gehört, was Peter eben auf ihre Frage geantwortet hat, und fragt:

Bitte? Entschuldigen Sie ..."

Ich meine ich sagte ich habe natürlich nun schon mehr Zeit ja."

Das ist recht erfreulich", lacht Eta.

Er sieht ihre tadellosen Zähne zwischen den roten Lack­lippen blitzen. .Die habe ich sogar schon geküßt', denkt er. Irgendwie fällt ihm ein, was neulich mal ein Kommilitone, der mit ihm ins Examen steigen würde, so dahingebrabbelt hatte:Mensch Himmelreich, Ihre Karriere ist doch eigentlich schon gesichert, wo Sie bei Harich so 'ne Nummer haben! Und wenn Sie's drauf anlegen, bei Ihrer Figur, haben Sie vielleicht auch noch bei der Tochter Chancen! Ich an Ihrer Stelle ginge da ran wie Blücher."

Ja so ungefähr.

Dann haben Sie vielleicht sogar jetzt gleich ein bißchen Zeit? Es braucht ja nicht der Grunewald zu sein, da ist sowieso um diese Zeit nichts los. Wir müßten uns doch eigentlich schrecklich viel zu erzählen haben."

Peter spürt ihren kurzen Seitenblick. In diesen Augen ist immer etwas blitzend Heißes.

Wenn ich Sie zu einer Tasse Kaffee einladen darf, Fräulein von Harich?"

(Fortsetzung folgt.)