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Ausschmückung der Schaufenster zum Erntedankfest

Die Gaubetriebsgemeinschaft Handel, Gau Württemberg-Hohenzollern, bittet sämtliche Mnzelhandelsgeschäfte, ihre Schaufenster zum Erntedankfest am Sonntag, dem 4. Okt. symbolisch zu gestalten und auszuschmücken. -An diesem Tage zeigt der Einzelhandel seine Verbundenheit mit dem deutschen Bauern.

Abstammung des Ehepaars verlangt

Bei den Anträgen an den Württ. Mini­sterpräsidenten auf Ehrungen bei Ehe­jubiläen oder auf Ehrengaben zur Geburt des siebenten Sohnes oder der iiebenten Tochter wird weiter verlangt eine amtliche Bescheinigung über die arische Ab- stammung des Ehepaares. Sämtliche An­träge sind deshalb, auch wenn sie zunächst von den Pfarrämtern ausgehen, auf jeden Fall den zuständigen Bürgermeistern vorzu­legen und von diesen mitzubehandeln.

Der Arbettsdlenstpaß des MSdels

In den letzten Tagen veröffentlichten wir einen Artikel über die Ausstellung des Ar- beitsdienstpasses an Mädel, zu dem die Reichs­arbeitsdienstführung mitteilt, daß der Ar­beitsdienstpaß nur durch die ordnungs­mäßig abgeleistete Dienstzeit im Arbeitsdienst erworben werden kann.

Die Bescheinigungen für die acht Wochen Umschulungslager und darauffolgende land­wirtschaftliche Tätigkeit berechtigen wohl beim Arbeitsamt für die bevorzugte Einwei­sung in eine Arbeitsstelle, werden auch bei den Nebergangsbestimmungen bei der Ein­führung der Pflichtmäßigen Einberufung in den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend als Bestätigung eines abgeleisteten Ehren­dienstes gewertet und berücksichtigt.

Jedoch kann für Studium und Führer­innenlaufbahn im Arbeitsdienst, dieser Aus­weis dem Arbeitsdienstpatz nicht gleichgestellt werden.

Da der Arbeitsdienst für die weibliche Jugend auf Grund der letzten Meldungen zielsicher seinem Ausbau entgegengeht, wird eS ohnehin bald möglich sein, alle diejenigen Mädel, die in den.letzten Jahren gerne in den Arbeitsdienst gekommen wären, in demselben aufzunehmen zur langersehnten Ableistung ihres Ehrendienstes im Neichsarbeitsdienst.

Wirtschaftskundlichc Fahrt der RBG Eisen und Metall. Am letzten Dienstag trafen 45 Jungarbeiter unter Führung von Gaujugend­referent der DAF, Pg. Haller-Stuttgart, zur Besichtigung der Sensenfabrik Haueisen L Sohn hier ein. Betriebsleiter Traub er­läuterte eingehend den Werdegang der Sense. Nach der Besichtigung lud die Firma die Teil­nehmer zu einem Imbiß in die Werkskantine ein. Betriebsführer Schmidt begrüßte die Jungarbeiter und gab seiner Freude Aus­druck, zum ersten Mal einer solch stattlichen Zahl Hitlerjungen die Herstellungswcise des für die Landwirtschaft wichtigsten Werkzeuges zu zeigen, zumal er selbst als alter Hitler­jugendführer großes Interesse an der Fort­bildung der Jugend habe. Der Führer der Wirtschatfskundlichen Fahrt dankte dem Be­triebsführer für die hervorragende Aufnahme und mit fröhlichem Gesang ging dann die Fahrt weiter nach Neckarsulm.

78. Geburtstag. Privatier Ernst Schärfs­ter konnte gestern in erfreulicher Rüstigkeit seinen 78. Geburtstag feiern und heute vol­lendet Privatier Hermann Großmann, ein um den MGV.Liederkranz" hochverdien­ter Bürger er ist dessen Ehrenvorstand, ebenfalls sein 78. Lebensjahr. Beiden Jubi- laren die besten Wünsche.

An den Folgen des Unfalls gestorben. Der Fässer Wilhelm Augenstein, der am letz­ten Dienstag von einem Nußbaum herunter­fiel, ist infolge seiner schweren Verletzungen im Kreiskrankenhaus gestorben. Der Verschie­dene war ein sehr geschätzter, ehrbarer Bür­ger. Bis vor wenigen Jahren arbeitete Augenstein als Fässer in Pforzheim. In der letzten Zeit betrieben er und seine Frau das ihnen gehörende Gütchen und verdienten so sthren Lebensunterhalt. Der jetzt alleinstehen­den Frau wendet sich allgemeine Teilnahme M. Am letzten Sonntag nach dem Gottes-- dienst erfreute derSängerbund" seinen lang­jährigen aktiven Säger Karl Messing er mit einem Liederständchen. Der Geehrte er­litt vor kurzer Zeit einen Schlaganfall und ist .'infolgedessen aus den Reihen der Sänger aus- geschieden. Innerlich jedoch bleibt er unserer schönen Sache eng verbundew

Die hiesige Erwachsenengruppe des Volks­bundes für bas Deutschtum im Auslaube hielt in derKrone" eine Mitglieder- und Werbe­versammlung. Frau Schröder, die in Petersburg geboren und lange Zeit als Aus­ländsdeutsche dort gelebt hat, ließ aus eigenen Erlebnissen, besonders aus der Zeit der Aus­weisung zu Beginn des Weltkrieges 1914, in packender und anschaulicher Weise Bilder an den Zuhörern vorüberziehen, die zeigten, wel­chen schweren Kampf unsere auslandsdeutschen Brüder und Schwestern damals zu bestehen hatten. Die Rednerin konnte mit Genugtuung feststellen, daß in der Behandlungsweise der heute aus Spanien heimkehrenden anslands­deutschen Flüchtlinge gegenüber dem Kriegs­ausbruch ein Wandel eingetreten ist. Vom Auslandsinstitut in Stuttgart geliehene Licht­bilder von Petersburg und den dortigen früheren deutschen Kolonien ergänzten die Ausführungen. Der Vorsitzende der Orts­gruppe, Hauptlehrer Schick, hat den Abend mit Begrüßungsworten eröffnet, und über Sinn und Bedeutung desTages des deut­schen Volkstums gesprochen mit der Mahnung: Ein Drittel des deutschen Volkes kämpft vor öen Toren des Reiches. Denke daran, was du ihnen schuldig List. Ausländsdeutsche Bekennt­nisse in Wort und Lied umrahmten die Feier. Dem Aufruf durch Beitritt die Sache zu un­terstützen, wurde zahlreich Folge geleistet. Ebenso wurden auf denVolksdeutschen" als geistiges Band zwischen Ausland u. Binnen- dentschtum zahlreiche Bestellungen gemacht. Mit dieser Abendveranstaltung erwarb sich der VDA neues Vertrauen. Die Lehrer der Sch nlfilm gemeinde, zu der Jgelsloch, Schwarzenberg, Oberlengenhardt, Maisenbach und Langenbrand gehören, erhielten zu dem von der Bezirkslichtbildstelle Neuenbürg er­haltenen Schmalfilmgerät ihre Schlußausbil­dung. Der Bezirksbildwart, Oberlehrer Fu ch s - Neuenbürg, zeigte die Handhabung des Geräts und das Vorführen und Flicken von Filmen. Die betreffenden Lehrer sind da­mit berechtigt, in ihren Schulen, bei Verbän­den und Vereinen Schmalfilme vorzuführen. Den Abschluß bildeten interessante Lehrfilme über Kohlenbergbau, Holzkohlengewinnung, Ringelnatter u. a.

See Kreistag der NGVAV in Geüfenhaufen

Durchführung eines großen Winzerfestes

Obernhausen - Gräfenhausen, 1 . Okt. Ein gutbesuchter Sprechabend fand am letzten Dienstag in derLinde" in Obernhausen statt. Einleitend sprach Pg. Genth über seine Er­lebnisse in Nürnberg. Der Ortsgruppenleiter wählte zu seinem Schulungsthema die letzten Geschehnisse in Spanien und stellte Vergleiche mit unserem heutigen Deutschland an. In diesem Zusammenhänge rügte er mit scharfen Worten die leider immer noch unzufriedenen und unbelehrbaren Volksgenossen. Der zweite Teil der Versammlung war mit lokalen An­gelegenheiten ausgefüllt. Von einer größeren Feier des Erntedanktages wird in diesem Jahr Abstand genommen, da der 18. Oktober für unsere Gemeinde besondere Bedeutung er­hält. Die Kreistagung der NSDAP findet in Gräfenhausen statt und wird ihren Höhepunkt damit erreichen, daß durch Kreisleiter Pg- BöPple die Weihe der neuen Ortsgruppen- Fahnen von Obernhausen-Gräfenhausen und Loffenau vorgenommen wird. Für die Ver­pflegung der Politischen Leiter des Kreises wird die hiesige Ortsgruppe besorgt sein.

SerEnztäler"

Von einem aufmerksamenEnztäler"-Leser ging uns nachfolgendes Schreiben zu:

Lieber Enztäler!

Zu den vielen Ueberraschungen, die du Uns täglich als unentbehrliche Zcituich ver­mittelst, ist eine weitere gekommen, die uns Leser unmittelbar und zwar von der Seite be­rührt, auf der die Gefühle für die Heimat liegen. Welch feinfühliger Künstler hat dir ein so poesievolles Motiv an deinen Kopf ge­zaubert? War schon immer die vertraute SchriftDer Enztäler" für uns im Bezirk der Inbegriff des Sprechers der engeren Hei­mat, der Vermittler zwischen Dorf und Stadt, das Band zwischen uns und der weiten Welt, so werden durch den treffenden symbolischen Schmuck des neuenEuztälers" seine Leser noch mehr und wärmer vom Heimathauch um­woben. Es war ein glücklicher Gedanke, ein Schwarzwaldhaus, eine Schwarzwaldland­schaft mit dem Titel unserer Heimatzeitung so meisterhaft zu Vereinen, daß die schweren Lettern aus dem Bild herauszuwachsen schei­nen, daß sie sich gleichsam verschmelzen mit Berg und Tal, mit den lieben Tannen und dem trauten Schwarzwaldbaus. Wenn dazu

Nach Abschluß des Politischen Teils wird auf dem Festplatz und in der Kelter ein großes Winzerfest stattfinden und eigens ein Ver­gnügungspark angelegt sein. Den musikalischen Teil bestreitet eine starke und erprobte Musik­kapelle, außerdem unsere Gesangvereine. Wenn auch der rote Gräfeuhäuser inbezng auf Güte und Wohlbekömmlichkeit schon längst nicht mehr unbekannt ist, so möchten wir des­sen Liebhaber aus nah und fern doch auch ein­mal in unseren Weinorten als Gäste beher­bergen und ihnen an der Quelle eigenhändig einige Kostproben des Heurigen einschenken. Der Behang der Reben ist größtenteils reich­lich und die Reife der Trauben den Witte- rungsverhältnissen entsprechend als gut zu bezeichnen. Die Voraussetzungen, unseren Gästen etwas bieten zu können, sind also er­füllt. Möge nun der Wettergott Einsehen haben und unsere buntbeblätterten Reben­höhen mit seiner lieben Sonne beleuchten, dann werden unsere Besucher diesen Tag in dankbarer Erinnerung behalten.

Sprollenhaus, 1. Okt. Gestern früh war es ganz empfindlich kalt. Es wurden 3 Grad Kälte gemessen und Kaltenbronn konnte sogar 5 Grad unter Null melden; für die Jahres­zeit abnorme Witterungserscheinungen, die hoffentlich nicht von langer Dauer sind. Die Kartoffelernte hat eingesetzt. Von früh bis spät sieht man die Dörfler auf den Berg­äckern bei fleißiger Arbeit. Zieht dann die Dämmerung in das Waldtal herunter, so schwanken die beladenen Kartoffelkarren durch die Gassen. Die wertvollen Früchte, die in jeder Haushaltung den wichtigsten Winter­vorrat an Lebensmitteln bilden, werden dann in den selbstgezimmerten Kartoffelkästen ver­staut. Die Erträge sind verschieden; durch­schnittlich rechnet man mit einer mittleren Ernte. Das Erntedankfest wird Heuer von der Gemeinde allein begangen. Für die Ucber- tragung und das Anhören der Reden vom Bückeberg sind die Vorbereitungen getroffen. Wie alljährlich findet dann in den Gasthöfen allgemeiner Erntetanz statt.

Langenalb, 1. Oktober. Auf der Rückfahrt beendeten Geschäftstour hatte am Dienstag abend der 45 Jahre alte Sägewerkshesitzer Gottfried Schönthaler einen befreundeten Arbeitskamcraden von Feldrennach mit sei­nem Auto noch zum Hasenstock geführt. Auf der Heimfahrt stieß er zwischen Langenalb und Maisenmühle auf einen an der dort ohnedies schmalen Straße liegenden Bulldogg auf. Der Zusammenprall war so stark, daß der erst etwa sechs Wochen gefahrene neue BMW-Wagen vollständig zertrümmert wurde. Schönthaler selbst erlitt wie durch ein Wunder nur leich­tere Verletzungen und wurde in das Kreis­krankenhaus verbracht. Die Ursache des Un­falls bedarf noch der Aufklärung.

Fischweier (Albtal), 1. Okt. Ein in Rich­tung Herrcnalb fahrender Lastkraftwagen ge­riet am Montag nachmittag zu weit auf die Böschung, rutschte dann etwa vier Meter in die Tiefe und stürzte auf den Bahngeleisen um. Perionen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, dagegen hatte die Freiw. Feuerwehr Karlsruhe stundenlang zu tun. bis sie den beschädigten Lastwagen vom Bahnkörper ent­fernt und auf die Fahrstraße geschasst hatte.

Eutingen, 2. Okt. Am Mittwoch früh er­eignete sich in der gefährlichen Straßenkurve beimRößle" zwischen einem Bulldogg mit zwei Anhängern und einem Lastwagen ein Zusammenstoß. Durch diesen Unfall war der Durchgangsverkehr längere Zeit gestört. Der entstandene Sachschaden beträgt MO RM-

n Wort und Vild

noch das starke Band das sinnvolle Motiv unterstreicht, so will das gewiß eindringlich sagen:Die Heimat u. derEnztäler" gehören zusammen, sind unlösbar miteinander ver­bunden, ein Haus in der engeren Heimat ohneEnztäler" ist undenkbar". Ich bin wirk­lich begeistert für diesen fabelhaften Schmuck meiner Heimatzeitung und ich stehe nicht an, zu behaupten, daß durch diese wertvolle Be­reicherung das Ansehen unseresEnztälers" überall, wo in der Welt er unter den Zei­tungen zu-finden ist, ganz erheblich gewinnt. Dazu wird nicht zuletzt auch die Inschrift Wildbader Tagblatt" beitragen, denn Wild­bad hat Weltklang. Unsere Schwestern und Brüder an allen Enden der Welt freuen sich bestimmt mit uns, wenn ihnen die nächste Post die Heimat in Wort und Bild auf den Tisch legt und zugleich einen Zeugen bringt von wirklich schöpferischer Arbeitskraft, von künst­lerischem Empfinden bei der Pflege des Hei­matsinnes in der Redaktion unseres lieb- gewordencnEnztälers".

Möge dein neues Gesicht alle Leserinnen und Leser ehrlich erfreuen, dann werden sie mit mir einig sein, wenn ich demEnztäler"- Verlag für sein Kunstgeschenk herzlich danke und zu seinem Erfolg aufrichtig gratuliere.

Feierlicher Akt im Vfoezheimee Gerichlsgebäude

Pforzheim, 2. Okt. Am Donnerstag vor­mittag fand im Schöffensaal des Amtsgerichts Pforzheim, der mit der Dienstflagge des Drit­ten Reiches geschmückt war, die feierliche Uebeyreichung des Hoheitsabzeichens au die Richter, Staatsanwälte und Urkundsbeamten statt. Zu der Feier waren Vertreter der Par­tei und Staatsbehörden erschienen. Einleitend sprach der aufsichtsführende Richter des Amtsgerichts, Amtsgerichtsrat Krauß, über die Bedeutung des Hoheitsabzeichens für die Beamten, die innerhalb des Gerichtssaales zum Tragen berechtigt sind und würdigte so­dann im Gedenken an den Führer und Reichs­kanzler Adolf Hitler, der den Richtern die wahre Unabhängigkeit gegeben habe, das Bild der alten Gerechtigkeit und das im neuen Rechtsstaat unter besonderer Betonung der Neugestaltung des Rechts im national­sozialistischen Staat. Sein Dank an den Füh­rer klang in einem Siegheil auf diesen aus.

Bedeutsam war die Ansprache des stellver­tretenden Kreisleiters Bürgermeister Dr. Bezler. Dieser führte aus: Wenn der Führcr Jhncu, meine Herren Richter, Staatsanwälte und Urkundsbeamte, das Recht und die Pflicht auferlogt hat, das Hoheitsabzeichen auf Ihren Amtsroben zu tragen, so hat dies eine große Bedeutung. Das Hoheitsabzeichen ist geschaf­fen, erdacht und erkämpft worden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpar­tei. Diese Partei hat in heldenhaftem Ringen den Staat, das Volk erobert. Sie allein ist Trägerin der Staatsidce und formt diesen Staat.

Auch der Staat hat dieses Hoheitsabzeichen als sein Zeichen übernommen, um damit zu bekunden, daß Partei und Staat unlöslich verbunden sind. Möge dieses Zeichen auf Ihren Roben Sie stets daran erinnern, daß der Führer der Partei auch der oberste Ge­setzgeber ist, und daß auf dem Gebiete des Rechts sich ein gewaltiger Umbruch vollzieht.

Sie sollen als nationalsozialistische unab­hängige Richter im nationalsozialistischen Deutschland das Recht sprechen. Ich bin mir bewußt, daß die Rechtswissenschaft eben erst angefangeu hat, aus dem Nationalsozialismus die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Ich weiß auch, daß zuerst in uns Menschen der Umbruch stattfinden muß. denn die vom nationalsozialistischen Staate erlassenen Ge­setze können nur von einem nationalsoziali­stischen Richter erfaßt und erkannt werden. Jedes Gesetz ist von einer Idee, von einem bestimmten Wollen getragen. Der Wille des Führers ist die Quelle des Rechts. Somit ist die Justizreform in erster Linie eine juristische Form. Aus dem Juristen der liberalen Zeit soll der Rechtswahrer des nationalsozialisti­schen Staates erstehen.

Bedenken wir, daß wir alle untertan sind dem Lebensgcsetz des Volkes! Sie sind, wenn Sie das Hoheitsabzeichen tragen, nicht als Hoheitsträger des Staates über den Staats­bürger gesetzt, sondern stehen als Glied in ver­lebendigen Gemeinschaft des Volkes, um das Recht des Volkes zu sprechen.

Reichsmittel für Neuanpflanzung von Sbitdüumen

Der Reichs- und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft hat für die Herb st Pflanzung 1936 einen Betrag von 400 OOONM .zur Schaffung von Neu­pflanzungen von Lbstbäumen zur Verfügung gestellt.

Die Richtlinien sehen die Verwendung der Beihilfen für solche Betriebe vor, die minde­stens 20 Hoch- oder Halbstämme oder SO Buschbäume von Kern- und Steinobst umfassen. Bei der Anpflanzung von Wal - ^ nußbäumen kann die Mindestzahl der Bäume auf S Stück herabgesetzt werden. Be­willigungen für Kunstformen sind ausge­schlossen. Die Beihilfen sollen in der Regel 25 bis 30 v. H. der Anschasfungskosten der Obstbäume betragen, jedoch eine Reichsmark je Baum nicht überschreiten. Tie bereitge- steÜten Mittel können auch bis zu 25 v. H. süc Umpfropfung von Obstbäu­men verwendet werden. Die Richtlinien schreiben ferner vor, daß bei der Neupflan­zung von Obstbäumen eine Verringe- rungderSortenunterallewUm- ständen angestrebt werden muß.

Anträge auf Bewilligung der Beihilfen sind an die zuständigen Landesbauern­schaften zu richten, die zu gegebener Zeit das weitere in der Fach- und Tagespresse be­kanntgeben werden.

Voraussichtliche Witterung: In der Rich­tung wechselnd/ Winde, zunächst meist be­wölkt und besonders im Laufe des heutigen Tages auch noch einzelne Regenfälle, später höchstens leicht aufheiternd, im ganzen kerne beständige Witterung, Temperaturen wenrg verändert oder leicht ansteigend, vereinzelt Frühnebel. - >