MrsswWe Sekgation in Sens rugclassen

^ Genf, 23. Seht. Die Völkerbundsver- sammlung hat am Mittwoch in öffentlicher Sitzung mit 89 zu 4 Stimmen Lei k Stimm­enthaltungen den Bericht des Vollmachten- tzrüfrnrgsausschusses angenommen und damit die abeffinischen Delegierten für die gegen­wärtige Tagung zugelassen.

Der griechische Delegierte Politis wies in seinem Bericht darauf hin, daß kein Mitglied des Prüfungsausschusses vorgeschlagen hat, daß die Vollmachten als offenkundig nicht in Ordnung befindlich erklärt werden sollten.

Aber bei allen Ausschußmitgliedern seien Zweifel an der Ordnungsmäßigkeit der Voll­machten entstanden. Deshalb habe der Aus­schuß einen Augenblick daran gedacht, der Versammlung die Einholung eines Gutachtens beim Haager Internationalen Ständigen Ge­richtshof darüber vorznschlagen, ob angesichts der gegenwärtigen Lage des Negus die frag­lichen Vollmachten den Bestimmungen der Ge­schäftsordnung in der Weise genügen, daß die Inhaber dieser Vollmachten als Vertreter eines Völkcrbundsmitgliedes im Sinne des Art. 3 Abs. 1 des Paktes gelten könnten. Da nach Artikel 5 der Geschäftsordnung der Versammlung jeder Vertreter, dessen Zulas­sung Widerspruch findet, vorläufig an den Sitzungen mit denselben Rechten Nie die an­deren Vertreter teilnehme und die Ent­schließung des Haager Gerichtshof« s voraus­sichtlich erst in einigen Wochen vorliegen könnte, habe schließlich die Auffassung über­wogen, daß die Anrufung des Haager Inter­nationalen Ständigen Gerichtshofes keine praktische Bedeutung haben würde. Als beste Lösung sei deshalb der Vorschlag angesehen worden, die von der abeffinischen Abordnung vorgelegten Vollmachten trotz des Zweifels, der über ihre Ordnungsmäßigkeit besteht, als hinreichend zu betrachten, um dieser Delega­tion die Teilnahme an der gegenwärtigen Tagung zu gestatten. Diese Auffassung habe die einstimmige Billigung des Ausschusses ge­funden, der dabei von der Erwägung aus­gegangen sei, daß angesichts der gegenwärtigen Lage in Abessinien der Zukunft in keines Weise vorgegriffen werde, wenn man sich mit' der nur für die gegenwärtige Tagung gelten­den Lösung begnüge.

Der abessinische Delegierte Taezaz machte Vorbehalte gegen die Begründung des Aus- fchußberichtes, nahm die Schlußfolgerungen aber mit Dank an. Der Aufruf der einzelnen Abordnungen ergab die Annahme des Be­richtes mit dem erwähnten Stimmenverhält­nis. Mit Nein stimmten Oesterreich, Ungarn, Albanien und Equador. Stimmenthaltung erklärten Bulgarien, Panama, Portugal, Siam, die Schweiz und Venezuela. Afghani­stan, Bolivien und Chile haben an der Ab­stimmung nicht teilgenommen.

Moskau wieder -er Drahtzieher

Es ist uns vollkommen unverständlich, wie der Völkerbund zu einem derartigen Beschluß kommen konnte. Zumal doch allmählich jedes Kind wissen müßte, daß Abessinien als selb­ständiger Staat aufgehört hat zu bestehen. Sind denn die Völkerbundspolitiker in Genf mit Blindheit geschlagen oder kommt es ihnen darauf an, durch die Brüskierung Italiens gemeinsame Sache mit dem Bolschewismus zu machen I Fast könnte man zu dieser Auffas­sung gelangen, wenn man nicht wüßte, daß den Bolschewisten weniger an einer Zusam­menarbeit mit Genf liegt, als vielmehr und ausschließlich über den Völkerbund ihren dunklen Plänen zum Siege zu verhelfen.

D. Schristl.

Paris, 23. Septemln^

Der bisherige abessinische Gesandte in Paris, Wolde Mari am, hat sich am Dienstag nachmittag in die italienische Bot­schaft begeben, um sich der italienischen Regierung zu unterwerfen.

Das Homlur-Kreuz der Krone kür Valdur von SÄlraw

Nom, 23. September.

Staatssekretär Ricci, der Führer der faschi­stischen Jugend, veranstaltete am Dienstag­abend zu Ehren des Reichsjugendführers und seiner Mitarbeiter in der Villa Borghese auf dem Monte Pincio einen Empfang, dem auch Reichsminister Dr. Frank beiwohnte.

Staatssekretär Ricci betonte in seiner An­sprache die Notwendigkeit des persönlichen Ken- nenlernens von italienischer und deutscher Jugend, damit eine gegenseitige Hochachtung in die Jugend beider Völker hineingepslanzt werde. Der Besuch der Hitler-Jugend in Ita­lien sei richtungweisend für ein kesseres Ver­ständnis beider Völker, richtungweisend für ein neues, lebendiges Europa. Wenn die alte Welt glaube, daß die Machenschaften des Bolschewis­mus und des Völkerbundes lebensnotwendig seien, so sei das eine Ideologie, die einen schweren Irrtum bedeute. Das Licht, do^ von Rom und Berlin leuchte

und MWMe7 de^von DeMtsund Rom auS- gehe, sei stärker.

Wir wollen unter dem Zeichen Hitlers und Mussolinis," so fuhr Staatssekretär Ricci fort,die Einigkeit in Europa befestigen. In diesem Stnne", so erklärte er weiter,überreiche ich Dir, Baldur von Schirach, meinen« Freund und Führer der deutschen Jugend, das Dir auf Vorschlag des Shefs de« Regierung, Mussolini, vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien verliehene Komtur-Kreuz der Krone."

Staatssekretär Ricci überreichte ferner dem Stabsführer Lauterbacher den Kronen- Orden Grande ufsiciale und dem Bannsührer Warum den Orden eines Ritters der ita­lienischen Kameraden. Der Reichsjugendfüh­rer dankte im Namen seiner Kameraden für diese Ehrung und feierte in einer kurzen An­sprache vor allein die Freundschaft, die ihn mit Renata Ricci verbinde und die so för­dernd für die Zusammenarbeit von Jugend zu Jugend sei. Nach dem Empfang beim ita­lienischen Regierungschef erlebten die Hitler- Jungen im Garten der deutschen Ouirinal- Botschaft bei der deutschen Kolonie von Nom schöne Stunden deutscher Gastfreundschaft, wobei der deutsche Geschäftsträger v. Plessen, der Reichsjugendsührer und Neichsminister Dr. Frick das Wort ergriffen.

Rufiollni an -Ir Mer-Simn-

Rom, 23. September.

Die Jtaliensahrt des Reichsjugendführers und der 452 Hitlerjungen erreichte am Diens- tagnachmittag ihren machtvollen Höhepunkt: Der Chef der italienischen Regierung, Benito Mussolini, nahm auf dem PiazhaVeneziaunterungeheurer Anteilnahme der Bevölkerung den Vorbeimarsch der Hitler- ugend ab und empfing anschließend den eichsjugendführer und die 452 Hitlerjungen im Palazzo Venezia, wo er die deutschen Jun­gen mit herzlichen Worten begrüßte.

Mussolini gab in seiner Ansprache seiner Freuds über den Besuch der deutschen Jugend in Italien Ausdruck und erklärte, daß die nationalsozialistische und die faschistische Jugend sich nicht nur in ihrer äußeren Diszi- plm ähnlich seien, sondern sie durchpulse auch eine ähnliche geistige Idee, die die Größe und Macht der beiden Staaten ausmache. Er hoffe, daß die HI. im Lande der Schwarzhemden sich wohlfühle, bei jenen Männern, die auch durch Hingabe ihres Blutes bereit seien, für die Größe und die Ehre ihrer Nation zu kämpfen. Eine starke und geeinte Jugend trage zur Kraft und Größe der beiden Staaten bei und sichere den geistigen Widerstand gegen die Gegner der Ordnung und der nationalen Lebenskraft in der Welt.

Solch und seinem Werk

Rekchswirlfchaft-mivister Dr. Schacht überbriagt die Glückwünsche der Reichsregiernng zum Jubiläum

Stuttgart, 24. September.

18861936, zwei Zahlen, die gestern das Bild der festlich geschmückten Stadthalle be­herrschten. Zwei Zahlen, die nur einen der- hältnismäßig geringen Zeitraum von 50 Jah­ren umschließest und doch ein Lebenswerk um­rahmen, daS für die ganze zivilisierte Welt von unschätzbarer Bedeutung ist. Ist es ein drei­facher Zufall, daß gerade an dem Tag, an dem Robert Bosch seinen 75. Geburtstag und sein Werk den 50. Geburtstag feiert, zugleich der fünfmillionste Bosch-Magnetzünder fertiggestellt wurde? Und am Vorabend der Jubiläums­feier verließ die 207 000. Bosch-Einspritzpumpe das Feuerbacher Werk der Robert Bosch AG. Zahlen, die den Laien zum Staunen zwingen, die aber erst sie Wirtschaft der ganzen Welk in ihrer wirklichen Größe und Bedeutung zu schätzen vermag.

Einer mächtigen, in Weiß und Gelb ge­haltenen Arena gleich war die riesige Stadt­halle bis in den letzten Rang hinauf mit Tausenden von Arbeitskameraden und -kame- radinnen der Bosch-Werke dicht besetzt. Ein Meer von Chrysanthemen, Werkmänner und Arbeiterinnen in blauer und weißer Ar- beitstracht, die roten Banner der Bewegung und der DAF. und über all dem das riesige, in Hunderten von Glühlichtern erstrahlende Werkssymbol bestimmten den Eindruck der reich in Tannengrün und Blumenschmuck ge­tauchten Riesenhalle. Die festliche Stimmung wurde unterstrichen durch die atemlos feier­liche Stille, die über den Tausenden lag. Erst als der 7Sjährige Vater Bosch die Halle betrat, fegte brausender Jubel über die Ränge.

Eine große Zahl Ehrengäste aus Staat, Partei und Wehrmacht sowie Gäste aus dem Ausland, unter ihnen eine Abordnung der französischen Frontkämpfer, nahmen an der Jubelfeier teil. Mit besonderem Beifall wurde Reichswirtschastsmimster und Reichs­bankpräsident Dr. Schacht empfangen, der um 10.15 Uhr mit dem Flugzeug in Böb­lingen eingetroffen war.

Nachdem daS Vorspiel zu WagnersNienzi* verklungen war, sprach als erster Betriebs­führer Hans Walz dem Jubilar die Glück­wünsche der Gefolgschaft aus.

Er teilte mit, daß Aufsichtsrat und Vor­stand beschlossen haben, zum Gedächtnis -des heutigen Tages neben einer Jubiläums­spende für die gesamte Gefolgschaft den Betrag von 1 000 000 'Reichsmark für die Pension s- und Hinterbliebene n- sürsorge des Werkes zu stiften.

Außerdem soll in Stuttgart ein Nobert- Bosch-Krankenhaus errichtet werden, in dem nach den Lehrsätzen der Homöopathie und biologischen Erkenntnisse geheilt und geforscht werden soll.

Reichswirtschaflsminisker Dr. Schachk, der erste der Graiulanken

Als erster unter den zahlreichen Gratu­lanten richtete Neichswirtschaftsminister Dr. S ch a ch t das Wort an den Jubilar.

Selten habe er das Amt des Neichswirt- schastsministers so angenehm empfunden, wie in diesem Augenblick, wo es ihm die Pflicht und die Ehre gebiete, Robert Bosch und sei­nem Werk die Glückwünsche der Neichsregie- rung und seine eigenen Glückwünsche zu über­bringen. Wir wollen nicht vergessen, daß stärker als alle Lobreden in der Welt die Leistung wirkt. Auch die Firma Bosch muß chr Erzeugnisse den Käufern bekannt machen, aber was immer sie an Erzeugnissen auf den Markt bringt, der Erfolg ist von vornherein verbürgt durch den Namen Bosch, der eine

Leistung, eine Persönlichkeit, eine Wahrheit darstellt.

Reichswirtschastsmimster Dr. Schacht fuhr, an den Jubilar gewandt, fort:

Eines möchte ich voranstellen. Sie haben niemals des bloßen Persönlichen Gewinnes wegen gearbeitet. Sie haben gearbeitet aus Freude am Werk, aus Freude am Schassen, aus Freude am Aufbauen, weil Sie als Mensch in sich die innere Pflicht und die Ver­antwortung vor Gott empfanden. Ihre Gaben nicht brach liegen zu lassen.

Seitdem es eine sogenannte nationalöko­nomische Wissenschaft gibt, wird stets ein Langes und Breites geschwätzt von der Herr­schaft des Kapitals. Sie sind niemals ein Sklave des Kapitals, ein Sklave der Maschine

ewesen. Sie haben den Stofs gemeistert. Sie

aben diesen Stoff mit Geist erfüllt und ihn dienstbar gemacht für die Wohlfahrt der Menschen. Sie habe» durch ein langes Leben bewiesen, datz man Kapital durch Arbeit aus- baüen muß.

Die Einsetzung Ihrer eigenen Persönlich­keit für Ihr Werk hat Sie von Anfang an erkennen lassen, daß ein solcher Grundsatz nicht nur für Sie selbst, sondern auch für jeden Ihrer Mitarbeiter gelten muß. Dieser Geist ist es gewesen, der Ihr großes Unter- nehmen durch alle Zeiten sozialer Schwierig­keiten hindurchgeführt hat, der alle Glieder des Werkes immer wieder hat erkennen lassen, daß sie eine kameradschaftliche Gemeinschaft bilden. Sie werden nicht schelten, verehrter Jubilar, wenn ich der Jugend heute zurufe: Richtet den Blick auf diesen Manul Er hat gelernt, was er nur an Kenntnissen erlangen konnte,.er hat gearbei­tet, was ihm nur an Kräften gegeben war. er hat gespart, was er nur über seinen eige- neu Haushalt hinaus sparen konnte, er hat damit für sein Volk geschaffen vielfach mehr, als was Millionen anderen möglich war. Er hinterläßt und offenbart euch das große Ge- heimnis des Erfolges. Dieser Erfolg ist nicht erzielt durch Wunder, er ist die Erfüllung eines langen und hart schaffenden Lebens.

In der Reihe der weiteren Glückwunschan­sprachen kamen die Verdienste von Robert Bosch als tüchtigem Wirtschaftler, sozialge­sinntem warmherzigen Unternehmer und gu­tem Deutschen, sowie die Weltbedeutung der Robert-Bosch-Werke rühmend zum Ausdruck. Die Glückwünsche des Reichskriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehrmacht, Gene­ralfeldmarschall von Blomberg sowie der gan­zen deutschen Wehrmacht überbrachte General­major Ritter von Molo. Die Wünsche des Reichsstatthalters Murr und der würt- tembergischen Landesregierung übermittelte Ministerialdirektor Dr. Staiger.

Oberbürgermeister Dr. Strölin teilte mit, daß die Stadtverwaltung beschlossen habe, die von Robert Bosch, dem Ehrenbürger der Stadt, eingerichtete Robert-Bosch-Stiftung für bedürftige Studierende um einen ansehn­lichen Betrag zu erhöhen und zu er­weitern. Die Wünsche der Technischen Hochschule an den Ehrendoktor, Ehrensenator und Ehrenbürger der Technischen Hochschule Stuttgart brachte Rektor Prof. Dr. Stortz zum Ausdruck. Weitere Ansprachen hielten u. a. Präsident Hagemaierfür die deutsche Automobil-Industrie, Dr. Keßler für die Reichsgruppe Industrie sowie Dr. Hugo Eckener für den Luftschiffbau Zeppelin und di: Maybach-Motorenwerke.

Der Betriebszellenöbmann der Boschwerke brachte die Anhänglichkeit und den Dank der 20 000 Gefolgschaftsmitglieder für ihrenVater Bosch" zum Ausdruck.

Nach einem dreifachenSieg-Heil" auf den

Frau Hase Platzte fast

vor Stolz: Ihr neues ErünkaricrteS saß wie an­gegossen, selbst Hase sang ihr Lob in allen Tönen. So billig und dabei so schick! Der Stoff war sozusagen halb geschenkt das hatte auch der Mann gesagt, der ihn aus seinem Rucksack feilbot...

Man geh« zum Bummel in die Stadt. Doch ach, schon an der ersten Eck« kommt das bittre Ende! Dort steht ein Polizist und sagt, der Stoff sei Diebesgut und stammt vom Kaufmann Paap, wo er vor 14 Ta­gen erst gestohlen wurde! Auch wäre vor dem Ankauf scharf gewarnt und ganz ausdrücklich grade dieser grünkarierte Stofs beschrieben ... Ob fle'r denn nicht gelesen Hütte? Nein Hase- wußten Von nichts.

Tja hätten sie Zeitung gelesen!

Di« schützt vor Schaden und Vevdruß, weshalb fit jeder haben muß!

Führer und den Nationalliedern, richtete, stür­misch begrüßt, Vater Bosch das Wort selbst an seine Getreuen. Er wies die Anerkennung für seine Person zurück und übertrug sie auf die Gefolgschaft. Dann gedachte e* der großen Zahl der verstorbenen Werksangehörigen. Mit dem Gelöbnis, in ihrem Geiste für Volk und Vaterland und die ganze Menschheit weiter zu arbeiten, schloß Robert Bosch.

Die Uraufführung einer Festkantate, über die wir an anderer Stelle noch näher berichten, bec-Jete den eindrucksvollen Festakt.

Der ^millionste Bosch-Magnetzünder

Gerade zum 75. Geburtstag Robert Boschs und zum 50jährigen Geschästsjubiläum wurde im Stuttgarter Zünderwerk der Robert-Bosch-AG. der 5 Million sie Magnetzünder fertiggestellt. Am Vor­abend des Jubiläums wurde im Feuerbacher Werk der Robert - Bosch - AG. die 207 000. Bosch-Einspritzpumpe für Diesel­motoren herausgebracht.

Gauleiter Murr gmiuW

Stuttgart, 23. SepterrlbE

Aus Anlaß des 78. Geburtstages von Dr. Robert Vosch und des 5üjShrigen Bestehend seiner Firma, beschloß die Geschäftsleitung, der Boschhilfe eine Million Reichsmark zu überweisen. Die Boschhilfe ist bekanntlich eine Stiftung, die arbeitsunfähigen und durch Alter äusgeschiedenen Gefolgschafts­mitgliedern und deren Hinterbliebenen dauernd zugute kommt.

Inzwischen sind sehr diele Glückwunsch, telegramme eingelaufen, u. a. von Reichs­statthalter Murr, Innenminister Schmid und ein sehr herzlich gehaltenes Schreiben von Dr. Krupp- Essen. Auch die Boschver­treter aus der ganzen Welt sandten Glück­wünsche.

Zu seinem heutigen 75. Geburtstag wurde Dr. Robert Bosch eine ganz besondere Ehrung dadurch zuteil, datz ihm heute morgen die Urkunde über die Mitgliedschaft des englischen Institut os automobile ingenieur" überreicht wurde durch den Chefingenieur der Luka Bir­mingham, Dr. E. A. Watson.

Der Jubiläumstag gilt für die gesamte Belegschaft als bezahlter Feiertag. Die Aus­schmückung der Ehrenhalle für den Festakt lei­tete Prof. Schmitthenner von der Technischest Hochschule. Die Lehrlinge des Hauses überreich­ten dem Jubilar eine auf 1:2,5 verkleinerte . Nachbildung des ersten im Jahre 1887 gebau­ten Boschzünders.

14 Tote und 20 Verletzte

Paris, 23. September

Bei Ossun, vier Kilometer von LourdeS entfernt, ereignete sich am Mittwoch NM 14 Uhr ein schweres Eisenbahn- Unglück. De« Schnellzug Vor. deaux Lourdes wurde von einem Personenzuggerammt. Bisher wur­den 14 Tote und 20 Verletzte gebor- gen. De« Zugsverkehr ist unterbrochen.