Aus dem Heimatgebiet

Anttl.NSDAP.Nachrichieli

rag -es deutschen Volkstums' undMendkundgebung"

Zwei Erlasse des württ. Kultministers

Ministerpräsident und Kultminister Mer- xenthaler hat über den Tag des deutschen Volkstums und über eine >ugendkundgebung anlätzlich des Parteitags folgende Erlaste heraus- gegeben.

Der Tag des deutschen Volks­tums wird in diesem Jahr am 20. Sept. (Sonntag) gefeiert. Die Schulgebäude sind an dicseni Tage zu beflaggen. In sämt- liehen Schulen ist am Freitag. 18. Sept.. in der letzten Unterrichtsstunde derAusland­deutschen und ihrer Bedeutung für die Erhaltung des deutschen Volkstums zu gedenken. Dabei ist besonders auch aus den starken schwäbischen Anteil am Au s la n d d e u t sch t u m sowie auf die Bedeutung der Stadt Stuttgart als der ,Stadt der Auslanddeutschen' hinzuweisen."

Ter folgende Erlaß des Herrn Reichs» ^ erziehungsministers wird zur Beachtung be- kanntgegchen:Anläßlich des Parteitages in Nürnberg findet am Samstag, 12. Sept. 1936. vormittags, eine Kundgebung der Hitler. Jugend statt, bei der der Führer und Reichskanzler voraussichtlich zur deutschen Jugend sprechen wird. Ich ordne hiermit für sämtliche Schulen meines Auf­sichtsbereichs, soweit ihnen Nadiogerät zur Verfügung sieht und die Jugend nicht durch die örtlichen Gliederungen der HI. in An­spruch genommen ist, Gemeinschafts­empfang an. Inwieweit dabei auch Kin­der des ersten bis vierten Grundschuljahres zu beteiligen sind, bleibt dem Ermessen der Schulleiter anheimgestellt."

EMgrMakA mrden nicht erWt

Im Nahmen der zum 1. Oktober ds. Js. geplanten Tarifresorm der Reichsbahn sollte, gemäß einem Beschluß der Ständigen Tarif- kommission, auch eine Erhöhung des festen Stückgutzuschlages um 10 Rpf. vorgenommen werden. Tie Neichswirtschaftskammer hatte sich in einer ausführlichen Eingabe an den NeichSverkehrsminister mit der Bitte ge­wandt. diese Erhöhung der Frachtkosten für die Wirtschaft wegzulassen. Der Reichsver­kehrsminister hat darauf mitgeteilt, daß die von der Ständigen Tarifkommission vorge- fchlagene Erhöhung des festen Stückgut­zuschlages um 10 Rpf. je Sendung nicht durchgeführt werde.

Der erste September-Sonntag trug den Stempel herbstlicher Stimmung. Im Laub­wald und in den Gärten sieht man ein leichtes Gelb sich einschleichen. Zwar ist es noch nicht aufdringlich, immerhin aber wahrnehmbar. Das will heißen, daß der Sommer ans Ab- schiednehmcn denkt. Uebrigens war gestern wieder ein recht lebhafter Durchgangsverkehr festzustellen. Auch Neuenbürg war das Ziel vieler Ausflügler, die das verhältnismäßig schöne Wetter noch ausnützen wollten. Abends war die Kriegerkameradschaft in. der Krone" zu kameradschaftlichem Beisammen­sein eingeladen. Neben der Erledigung ein­zelner geschäftlicher Angelegenheiten kamen auch Humor und Geselligkeit und namentlich das alte Soldatenlied zu seinem Recht.

O/'/allsr/

Tatvarisch, eine wertvolle Komödie im Landes-Kurtheater. Ein Stück, wie es den heu­tigen Wirren im Kampf mit dem Kommunis­mus nicht besser angepaßt werden könnte. Ob­wohl der Autor ein Franzose ist, könnte die Handlung nicht treffender gestaltet sein, als hier, wo Edelmut und Anhänglichkeit, brutale zynische Gewalt, ernste und heitere Lebens­auffassung, sowie niedriger Geschäftssinn so aufcinanderprallen. Dazwischen entbehrt man nicht die Komik, die jedoch fein ziseliert kaum bemerkbar wird in diesem kraftvoll zum Aus­druck kommenden Höhepunkte, wo des Zu­hörers Geist, fest angepackt. Miterleben wird in einem Drama voller Glut und Verve; ja er glaubt, mitzuspielen und mitzuhandeln. Zwei Menschen aus dem alten Rußland, mit der großen Sehnsucht (wovon jeder gepackt wird, der einmal dasMütterchen" Rußland betreten hat) und dem großen Glauben, in tief^c Armut groß im Denken und Handeln, treffen mit einem Vertreter des neuen Ruß­land, einem ihrer Quäler der Vergangenheit Mammen und das läßt Bilder erstehen und Gespräche, die einfach unvergeßlich werden. Die ändern Personen, welche da mithinein spielen. Werden zu Schemen, vervollkommnen aber das Ganze. Die Wandlung der Familie Arbeziert, die vor Anstand, Charakter und Ehrgeiz kapi- tuiiert, kann kaum geschildert werden, man muß sie gesehen haben, wie auch die Ausein- "Eersetzung mit dem Volkskommissar im 3. nnd 1. Akt, wo das Stück eine ungeahnte Stei- Serungsfähigkeit bekommt. In der Natürlich­es > , Wiedergabe der Personen, die Wohl > it viel Mühe und Studium so vollständig aturwahr hingestellt werden, liegt schon das ^obo für die Schauspieler. Es ist keine Ueber- owung zu sagen, daß die Rolle eines Mikail

Dimitri oder einer Tatjana kaum besser ge­spielt werden können. Karl Görs, Rudolf Bie­dermann und Gina Grandprs waren die Trä­ger derselben. Wenn daneben die andern Rol­lenträger etwas weniger zum Ausdruck kamen, liegt es an der Handlung, nicht in ihrer Dar­stellungskunst, die sich würdig der der Solo­partner anreihte. Heinz Planemann, Ilse Gun- dry, Angelike Feldmann und Ludwig Lenze (als Familie Arbeziat), sowie Otto Geyer (als Machieser Chauffourrier) und Herta Greeff (als pikante englische Lady) müssen jedoch Er- Ivähnung finden. Heute findet die letzte Aufführung von Tawarisch (Kamerad) statt, zum 12. Male in dieser Spielzeit und das sagt alles.

Verschiedene hiesige Firmen führten in der letzten Zeit Betrieb ausflüge durch. Die Firma Kolb besuchte am Samstag vor acht Tagen Rüdesheim und das Nisderwalddenk- mal. Auf der Hinfahrt wurde noch Wies­baden besichtigt. Der Betrieb Maneval machte am letzten Samstag einen Ausflug zur Schw. Mb, auf den Lichtenstein. Auch dem Tübinger Schloß und dem Flugplatz in Böblingen wurde noch ein Besuch abgestattet. Nach der Rück­kehr wurde der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein der Gefolgschaft imLöwen" beschlossen. »

Die hiesige Feuerwehr wurde am Sonntag durch die Sirene zu einer Hebung alarmiert und rückte nach deren Beendigung wieder mit klingendem Spiel ein. Der FC. 08 hatte am Nachmittag sein erstes Pflichtspiel in dieser Spielzeit gegen den Fußballverein Daxlanden, das die Gäste verdient mit 1:0 Toren gewin­nen konnten. Dabei hat sich gezeigt, wie not­wendig für unsere Mannschaft ein regelmäßi­ges Training ist. Der Turnverein führte auf seinem Platz leichtathletische Wettkämpfe mit Brötzingen durch, wobei man ganz beacht­liche Leistungen sah.

Die Führung des hiesigen Jungvolks über­nahm nach dem Wegzug des Hauptlehrers Günther Lehrer Weiß, der auf dessen Stelle hierher versetzt worden ist. Wie wir hören, zieht Hauptlehrer Dilger, der auf die freige­wordene Stelle ernannt worden ist, erst am 1. November hier auf.

Wendling-Konzert. Das schon vor längerer Zeit angekündigte Konzert des Wendling- Quartetts findet nunmehr am Sonntag, den 20. September statt. Werke von Mozart, Schumann und Haydn sind auf dem Pro­gramm vermerkt. Das Konzert verspricht wie­der ein besonderer Höhepunkt im Leben unse­rer Gemeinde zu werden.

Ein Achtziger. Alt Löwenwirt Friedrich Ölschläger begeht heute seinen 80. Ge­burtstag. Der Hochbetagte ist noch sehr rüstig und nimmt an den Tagesgeschehnissen regsten Anteil. Er darf als beliebter Mitbürger viele herzliche Glückwünsche entgegennehmen.

Von schönstein Wetter begünstigt, konnten die Mitglieder des Geflügelzüchtervereins Schömberg am Sonntag den 30. August im Garten von Zuchtfreund Kling ihre in diesem Jahre gezüchteten Tiere den Kurgästen und Einwohnern sowie den von den Nachbarver­einen gekommenen Züchtern zur Schau stellen. Leider hat das schlechte Frühjahr sowie der spät gefallene Schnee unserem Verein Früh­bruten versagt, sodaß zum Teil noch nicht voll entwickelte Tiere ausgestellt waren. Als Preis­richter wirkte der flu Züchterkreisen bekannte Kreisvorsitzende PH. Rummel-Birkenfeld und befriedigte die Züchter restlos. Mancher Anfänger wird wohl auf mehr gerechnet haben, aber nur nicht entmutigen lassen, denn nur auf Ausstellungen kann man lernen, wie die Tiere beschaffen sein sollen .

Die in den Monaten September und Oktober bevorstehenden Entlastungen und Einberufungen bei Wehrmacht und Arbeits­dienst werden im ganzen Reich eine lebhafte Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Hervor­rufen. Eine große Zahl von Soldaten und Arbeitsmännern, die nach ehrenvoller Ab­leistung ihrer Dienstpflicht in ihre bürger­lichen Berufe zurückkehren, müssen in den Arbeitsprozeß wieder eingegliedert werden. Sie haben ganz abgesehen davon, daß sie auf Grund gesetzlicher Bestimmungen bei der Arbeitsvermittlung bevorzugt werden auch in moralischer Hinficht ein Recht dar­auf, in erster Linie bei ihren alten Be­trieben oder bei Betrieben ähnlicher Art wieder eingestellt zu werden. Deswegen ist es eine selbstverständliche Pflicht aller Betriebs­führer, gediente Leute ihres oder eines ver­wandten Betriebs vor anderen auf sämtliche freien oder infolge Einberufung junger Ge­folgschaftsmitglieder freiwerdenden Plätze zu übernehmen.

Dieser in Zukunft alljährlich wiederkehrende und in einzelnen Betrieben vielleicht beson­ders fühlbare Wechsel des Personals mag manchem Betriebsführer seit den Tagen von

Es konnten ausgezeichnet werden: Öl­st ing ton: Hermann Lörcher dreimal sgt. Rhodeländer: Marie Pfrommer zwei­mal b.; Robert Kling einmal gt.; Hans Jung einmal b. Sussexhell: Karl Weller ein­mal sgt.; fünfmal gt.; Wilh. Kalmbach ein­mal b. Minorka: Herm. Lörcher zweimal gt. Jtaliener'schwarz: Joh. Schnürle dreimal sgt.; Marie Pfrommer einmal sgt., zweimal gt.; Fritz Stoll viermal gt. Ita­liener rebhuhnfarbig: Wilhelm Ku- sterer einmal sgt., viermal gt.; Gottl. Maisen­bacher, Fässer, zweimal gt.; Christ. Wühler zweimal gt.. Italiener silberfarbig: Fritz Zillinger dreimal b.; Theo Kappler sechsmal L. Italiener gelb: Hans Jung einmal sgt., zweimal gt. Silberbrackel: Rob. Kling einmal sgt., einmal gt., einmal b. Rheinländer: Ernst Maisenbacher ein­mal sgt., dreimal gt.; Gottl. Maisenbacher, Fässer, dreimal sgt.; Fritz Stoll neunmal sgt., einmal gt., einmal b.; Georg Kraft dreimal gt., dreimal b.; Herm. Lörcher einmal gt.; Wilh. Kalmbach dreimal sgt., einmal gt.; Ja­kob Bertsch zweimal gt-, einmal b.; Fr. Lör­cher zurLinde" zweimal gt., einmal b.; Eng. Oehlschläger einmal gt., einmal b.; Fritz Theurer zweimal gt. Eilberlack: Hans Jung einmal gt.

Kaninchen: Belg. Riesen: Willy Erlen- meier sgt.; Fritz Theurer sgt.; Herm. Lörcher gen. Deutsche Widder: Emil Hölzle zweimal sgt., zweimat gt.; Georg Keppler zweimal sgt. Franz. Silber: Karl Bertsch dreimal gt-, dreimal gen. Japaner: Robert Funk vierma lsgt., zweimal gt-, einmal gen. Holländer: Karl Bertsch viermal sgt., zweimal gt., einmal gen.; Fr. Bertsch einmal sgt., einmal gt., zweimal gen.; Joh. Oehl­schläger zweimal gt-, dreimal gen.; Fr. Theu­rer einmal sgt., einmal gt. Kleinsilber schwarz: Georg Keppler zweimal sgt., zwei­mal gt.

Schönheits-Brieftauben rot: Fandrcy ein­mal sgt.

Höfen a. d. Enz, 5. Sept. Im Saal zum Ochsen" sprach gestern abend Pg. Kroll, Rats­herr der Stadt Stuttgart, zu den Spanien­deutschen und den hiesigen Volksgenossen über das aktuelle ThemaWarum sind wir Juden­gegner?, Warum Nürnberger Gesetze?" In fließendem zweistündigem Vortrage befaßte sich der Redner, der die Judcnfrage praktisch im ausländischen Osten studiert hat, eingehend namentlich mit der unheilvollen Tätigkeit der Juden in Politik und Wirtschaft, wobei er seine Zuhörer manchen interessanten Blick hinter die Kulissen tun ließ. Bei der Behand­lung der Rassenfrage hätte er vielleicht mehr auf das verderbliche Treiben der Juden in sexueller Hinsicht eingehen dürfen. Freilich konnte das Thema an einem Abend nicht voll­ständig erschöpft werden. Jedenfalls aber erntete der Redner für seine trefflichen Aus­führungen reichen Beifall.

Calw, 6. Sept. (EinUnmensch fest - genommen.) Dank der Aufmerksamkeit einiger Forstbeamter konnte dieser Tage im Walde zwischen Calw und Hirsau ein wider­natürlich veranlagter Mann festgenommen werden, der in drei Fällen Kinder an sich ge­lockt und widerwärtige Handlungen an ihnen vorgenommen hat. Er pflegte die Kinder an abgelegene Stellen zu bringen und ihnen un- Versehens einen Finger tief in den Hals zu stoßen. Es bereitete ihm Lust, wenn seine Opfer sich erbrachen. Der Festgenom­mene ist aus Saarbrücken gebürtig und war vorübergehend in Calw beschäftigt.

Pforzheim, 6. Sept. (Neue Römer­fun d e b e i P f o r z h e i m.) Bei der Wald- radung auf dem Buckenberg wurde die ehe­malige Römer st raße freigelegt, die einst von Straßburg Baden-Baden über Pforz­heim nach Cannstatt führte. Im Hagen- sthießwald stieß man beim Bau der Reich sau rooa hn auf römische

Versailles ungewohnt geworden und auch nicht immer ganz reibungslos zu vollziehen sein. Trotzdeiz, dürfen kleine Schwierigkeiten keinesfalls dazu führen, daß den gedienten Leuten die Wiederaufnahme ihrer alten Ar­beit oder die Rückkehr auf den alten Arbeits­platz unmöglich gemacht wird. Wo nicht wirk­lich zwingende Gründe gegen eine Wiederbe- fetzung freier oder durch Einberufung freige­wordener Arbeitsplätze sprechen, darf kein verantwortungsbewußter Be­triebsführer die ausgeschiedenen Sol­daten und Arbeits Männer zurück- weisen.

Ich richte deswegen an alle Vetriebsführer der württembergischen Wirtschaft die Auffor­derung. auch den Arbeitsämtern, die in näch­ster Zeit die Vermittlung der steigewordenen Arbeitsplätze an gediente Leute vorzunehmen haben, im Interesse einer möglichst reibungs­losen Wiedereingliederung jedes gedienten Deutschen in den Arbeitsprozeß nach Kräften entgegenzukommen.

Fritz Ki-Hn,

Leiter der Wirtschaftskammer für Württem­berg und den Regierungsbezirk Sigmaringen.

Anordnung vom stellt». Gauleiter. Sämt­liche Marschteilnehmer zum Reichsparteitag 1936, die in Zelten übernachten, haben warmes Unterzeug und einen Mantel mitzubringen.

Kreisleitung.

kartel-lkmtor mit betre»teavrAki»l»»tloiiei,

NS-Frauenschaft, Kreisamtsleitung Neuen­bürg. Für die Zeit meiner Abwesenheit, 8. bis 15. Sept. 1936 (Reichspartsitag), habe ich Frau Gretel Junge, Calmbach, mit meiner Vertretung beauftragt. Telef. Calmbach 391. Sprechzeit nur abends zwischen 7 und 8 Uhr.

.Kreisfrauenschaftsleiterin Trcntle.

NS-Frauenschaft Neuenbürg. Heute, Mon­tag, 20.30 Uhr, Blockwartinnenvcrsammlung im Heim.

NS-Frauenschaft, Ortsgr. Neuenbürg. Die Jugendgruppe trifft sich heute abend, Uhr im Heim.

Mauerreste und Scherben von Ge- brauchsgegenständen aus der Zeit vor 1800 Jahren. Es wurden u. a. eine gut erhaltene römische Axt, ein Meißel und ein langer Nagel gefunden. Die alte Straße ist gut 5 Meter breit und nur eine dünne Erdschicht bedeckt die fast zwei Jahrtausende alte Straßenfläche. Es wird angenommen, daß der Boden, der hier dem Reichsauto- bahneinschnitt weichen soll, noch wei­tere für die Heimatgeschichte wertvolle Funde birgt.

Veief von einem Kdff.-ttrkauLer: aus WeMaien

Hofen a. Enz, 5. Sept. Beim hiesigen Ortswart der NSG.Kraft durch Freude" ging aus Westfalen ein Brief ein, worin ein unter Tag arbeitender Bergmann, der als KdF-Urlauber im August seine Ferien hier verbrachte, seine Eindrücke schildert. Wir er­sehen daraus, mit welcher Freude die West­falen-Urlauber die Fahrt mit KdF in den Schwarzwald angetreten haben und wie sehr es ihnen im schönen Enztal gefallen hat. Das Schreiben beginnt mit dem Hinweis auf die Festlegung des Programms für die im Som­mer 1936 vom Gan Westfalen-Nord auszn- führcnden KdF-Fahrten. Als das Programm gedruckt vorlag, schreibt der Bergmann, haben wir eifrig darin geblättert und uns natürlich ernsthaft die Frage vorgelegt: Wo verbringen wir nun unseren Urlaub? Schließlich ent­schieden wir uns für den Schwarzwald, und zwar für den württembergischen Schwarz- Wald. Wir hatten viel Schönes darüber schon gehört und gelesen und glaubten, einen gün­stigen Entschluß getroffen zu haben. Dann Wurde die Fahrt fcstgelegt, wir hatten uns angemeldet und erwarteten mit Freude den Tag, an dem der KdF-Sonderziig nach dem Schwarzwald abdampfte. Schließlich tauchte aber doch ein Gedanke auf, was wir eigent­lich während der zwölf Tage Urlaub im Schwarzwald alles anfangen wollen. Auf der Hinfahrt wurden allerhand Pläne in Erwä­gung gezogen und vorbereitet. Und dann kam alles anders. Wir wurden Häfen, dem reizen­den Ort im Enztal, zngeteilt und bei der Ankunft recht freundlich empfangen. Der Bürgermeister sowie der Ortswart der NSG. Kraft durch Freude" entboten uns Westfalen einen herzlichen Willkommgruß. Auch in den Quartieren fanden wir eine gastfreundliche Aufnahme. Alles ivar vom Ortsamt der NGS.Kraft durch Freude" bis ins Kleinste vorbereitet, sodaß wir uns wirklich keine Sor­gen darüber zu machen brauchten, wie wir die Urlaubstage verbringen. Wie schön ist doch Höfen im Schwarzwald! Im Gasthaus zum Ochsen" fand zu Ehren der KdF-Urlanbcr ein besonderer Begrüßnngs- und Unterhal­tungsabend statt, woran auch die Einwohner zahlreich teilnahmcn. Bei den Fahrten in andere Teile des Schwarzwaldes sahen wir viel Köstliches. Höfens Umgebung lernten wir auf Wanderungen kennen.

Der Abschied von Höfen fiel uns schwer. Jetzt, wo wir wieder alle im Beruf stehen, denken wir in Dankbarkeit an die schönen Tage zurück, in heißer Liebe zu unserem Füh­rer, dem wir dieses Ferienerlebnis verdanken. Wir fühlen uns besonders gegenüber dem Bürgermeister, dem Ortsamt der NSG- Kraft durch Freude" und den Quartierleuten zu Dank verpflichtet, senden aber auch allen Einwohnern herzliche Wostfalengrütze und wünschen der Gemeinde alles Gute.

Heinrich Kater, Bergmann.

KLinpker kkw Vvlltsgewelllsellski

Der schweizerische Dichter Jakob Schaff­ner, der sich in seinem aus Grund seiner Mitsahrt aus einemKraft - durch - Freude- Schiff nach Madeira gemachten Erfahrungen zu den Grundsätzen der Volksgemeinschaft nach nationalsozialistischem Vorbild bekannt hat, ist der Nationalen Front in der Schweiz oeigetreten, um an der Schaffung einer neuen schweizerischen Volksgemeinschaft imt- zuwirkcn.

Gediente Männer haden das Vorrecht