Aus dem Heimatgebiet

Ml. NSDAP

Auszeichnung..Nationak- sozialiftischee Musterbetrieb"

DieDeutsche Arbeits-Korrespondenz" teilt nachstehende Verfügimo des Führers mit:

München, 29. August 1936.

Betrieben, in denen der Gedanke der natio­nalsozialistischen Betriebsgemeinschaft im Sinne des Gesetzes zur Ordnung der natio­nalen Arbeit und im Geiste der Deutschen Arbeitsfront vom Führer des Betriebes und seiner Gefolgschaft aus das vollkommenste verwirklicht ist, kann die AuszeichnungNa­tionalsozialistischer Musterbetrieb" verliehen Werden.

Die Auszeichnung erfolgt durch mich oder eine von mir beauftragte Stelle auf Vor­schlag der Deutschen Arbeitsfront.

Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt aus die Dauer eines Jahres; sie kann wieder­holt erfolgen. Die Auszeichnung wird zu- rnckgenommen, wenn die Voraussetzungen für diese Verleihung nicht mehr gegeben sind

Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt am Nationalfeiertag des deutschen Volkes und geschieht durch Aushändigung einer Ur­kunde an den Führer des Betriebes.

Die Verleihungsurkunde hat die Gründe anzugebeu, die für die Verleihung maßgebend sind.

Ein Betrieb, dem die AuszeichnungNa­tionalsozialistischer Musterbetrieb" verliehen ist, ist berechtigt, die Flagge der Deutschen Arbeitsfront mit goldenem Rade und golde­nen Fransen zu führen.

Die Verfügung tritt sofort in Kraft.

gez.: Adolf Hitler.

MsMMr nach MmM

Auf Grund des zwischen der deutschen und österreichischen Negierung abgeschlossenen Reiseabkommens hat der Leiter der Neichs- stelle für Devisenbewirtschaftung durch RE. 128/36 D. St./Ue. St. an die Devisenstellen neue Vorschriften für den Reiseverkehr nach Oesterreich erlasten. Der Höchstbetrag der NeifezahlungSmittel, die ohne Genehmigung je Person und Kalendermonat für Reisen nach Oesterreich erworben werden können, ist, um einer möglichst großen Anzahl von Personen die Inanspruchnahme des Abkom­mens zu ermöglichen, auf 250 RM. herab­gesetzt worden.

Für Mitglieder des Deutschen und Oesterreichischer Alpenver­eins steht ein besonderes Kontingent zur Verfügung. Die Antragsteller haben den Ausgabestellen ihre Mitgliedskarte und ein Empfehlungsschreiben ihrer Sektion vorzu­legen. Dies gilt auch für Reisen der Ehe» srauen von Mitgliedern des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins und deren minderjährige Kinder. Ausgabestellen für Neisezahlungsmittel sind besonders ermäch­tigte Devisenbanken, das Mitteleuropäische Reisebüro G. m. b. H. und das Oesterreichische Verkehrsbüro in Berlin. Die Abgabe der Zahlungsmittel erfolgt gegen Eintragung im Reisepaß.

Reicht der Höchstbetrag der ohne Geneh­migung zu erwerbenden Zahlungsmittel im Einzelfalle nicht aus oder ist das hierfür vorgesehene Kontingent erschöpft, so können Anträge auf Genehmigung zum Erwerb von Neisezahlungsmitteln bei Reisen zu kulturel­len Zwecken, insbesondere zum Besuch von Kongressen, wissenschaftlichen Veranstaltun- gen u. dgl., der Deutschen Kongreß-Zentrale, Berlin W 35, Ludendorffstraße 60, bei Sport­reisen dem Reichssportamt, Verlin-Charlot- tenburg 9, Haus des deutschen Sports, ein­gereicht werden. Personen, die in Oesterreich Jagdpächter sind, können bei Reisen zur Aus- Übung der Jagd in Oesterreich ihre Anträge in diesem Falle der zuständigen Devisenstelle emreichen. Dasselbe gilt für Reisen zum Be- such von in Oesterreich ansässigen Ver­wandten gerader Linie. Für Reisen auf Grund eines amtsärztlichen Zeugnisses kön- neu von den zuständigen Devisenstellen Neisezahlungsmittel über den Betrag von 250 NM. bis zu 500 NM. bewilligt werden.

Im übrigen gelten die für Reisen nach Landern, mit denen Neiseabkommen bestehen, vorgesehenen Bestimmungen.

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Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und vieler auswärtigen Trauergäste wurde , auf so tragische Weise ums Leben ge- Ammeile Caföbesttzer Gustav Schmid zu Eirabe getragen. Die Vereine, denen er an­gehörte, die Partei und seine Schulkamera- radinnen und -Kameraden erwiesen ihm die letzten Ehren und ließen als äußeres Zeichen der Wertschätzung am Grabe Kränze nieder­legen. Stadtpfarrer Dauber widmete dem

Heimgegangenen einen tiefempfundenen Nach­ruf und sprach den hartgeprüften Hinter­bliebenen trostreiche Worte zu. Im Mter von 73 Jahren ist der verwitwete Jakob Klauß gestorben. Er zählte zu den Wild­bader Originalpersönlichkeiten und erfreute sich überall großer Beliebtheit. Die große kombinierte Feuerlöschübung der Wildbader Freiw. Feuerwehr vom letzten Sonntag hat in Fachkreisen besten Eindruck hervorgerufen. Ein erfahrener Feuerwehrmann, der als zi­viler Zuschauer derselben beiwohnte, berichtet, daß er noch selten eine so gut vorbereitete und mit solch frischem Angriffsgeist durchgeführte Hebung mitgemacht habe. Er schreibt diesen Erfolg der straffen Mannschaftsdisziplin, dem vorschriftsmäßig durchgeführten Fußexerzie­ren und der Ausbildung im Sinne der neuen Vorschriften zu. Gerade das Fußexerzieren sei wie auch Landrat Lempp, Wehrführer Schill und Hauptbrandmeister Geiling in ihren Vorträgen betonten die wichtigste Voraussetzung für eine gründliche Ausildung. Der Fachmann habe mit besonderem Interesse die Angriffstaktik verfolgt und mit Genug­tuung bemerkt, daß alles, vor allem auch das Zusammenarbeiten mit Luftschutz, Sanitätern ufw. bis ins kleinste klappte. Wenn die Zu­schauer der UeSung in allen Phasen folgen konnten, so deshalb, weil die Schilderung am Lautsprecher durch Hauptbrandmeister Gci- ling, der an der Durchführung der Vor­führungen regen Anteil nahm, in leichtver­ständlichem Sinne erfolgte. Wildbad kann man, so urteilt der erfahrene Fachmann, zu seiner Wehr beglückwünschen. Nachdem sich die Eltern für die Deutsche Volksschule aus- sprachen und dadurch die Konfessionsschulen in Wegfall kommen, erhält Wildbad eine Deutsche Volksschule. Heute nachmittag findet in der Wilhelmsschnle die Eröffnung dersel­ben in feierlicher Form statt.

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Am vergangenen Sonntag hatte das Futz- ballguartett recht Glück mit dem Wetter. Hochbefriedigt von dem Erlebten kehrten die Ausflügler von ihrer Südschwarzwaldfahrt wieder heim. Der hiesige Turnverein konnte beim 40jährigen Jubiläum des Wilfer- Linger Turnvereins wirklich schöne Erfolge erringen. Auf dem hiesigen Badeplatz war bei der warmen Witterung des heurigen Nachsommers die ganze Woche reger Betrieb. Die Brombeerernte fällt in diesem Jahr gut aus und hält bei dem reichen Behang lang an. Täglich sieht man ganze Gruppen von Sammlern mit gefüllten Gefäßen heim­wandern. Gelee, Gesälz und Fruchtsaft von der Brombeere sind sehr beliebt und wohl­schmeckend; weniger bekannt dürfte sein, daß sie sich auch als Kuchenbelag vorzüglich eignet. Außerdem läßt sich die Brombeere gut zur Weinbereitung verwenden, was bei dem dies­jährigen Obstmangel manchem sehr willkom­men ist.

Bernbach, 4. Sept. Kommenden Sonntag steht unsere Berggemeinde im Zeichen eines Doppelfestes. Die Kriegerkameradschaft feiert ihr SOjähriges Bestehen mit Zugehörigkeit zum Kriegerbund. Gleichzeitig findet der Äreiskriegertag 1936 statt. Aus diesem An­laß werden von auswärts zahlreiche Festteil­nehmer erwartet. Die Besucher Werden ein rcichgsschmücktes Dorf vorfinden und die Be­obachtung machen können, daß die Einwoh­nerschaft an dem festlichen Ereignis lebhaften Anteil nimmt. Um 8 Uhr früh findet beim Gefallenen-Ehrenmal ein Feldgottesdienst

mit Kranzniederlegung statt. Die eigentliche Jubelfeier wird nachmittags auf dem idyllisch gelegenen Festplatz abgehalten. Hoffentlich tut auch das Wetter mit, sodaß der Festtag einen schönen Verlauf nimmt. Mit Revierförster Züfle ist ein vorbildlicher Beamter und be­liebter Bürger der Gemeinde aus dem Leben geschieden. Groß war die Zahl der Trauer­gäste, die ihm auf der letzten Fahrt das Ehrengeleite gaben. Der Geistliche zeichnete in seiner Grabrede ein treffliches Bild von dem Verstorbenen, der mitten aus einem ar­beitsreichen Leben in die ewige Heimat abge­rufen wurde. Vertreter der Berufskameraden, der Holzhauer des Forstamtes Herrenalb- West gedachten seiner wertvollen Mitarbeit, Pflichttreue und Kameradschaft. Die Trauer­feier war von den ergreifenden Gesängen des Mädchenchors umrahmt.^

Die gewerblichen Kreditgenossenschaften

Württembergs (Gewerbe- und Hand­werkerbanken etc.) im 1. Halbjahr 193«

Die Zweimonatsbilanzen der 108 gewerb­lichen Kreditgenossenschaften in Württem­berg verzeichnen Ende Juni 1936 eine Bilanz­summe von 268,5 Millionen gegen 265,4 Mill. Ende April und 261. Millionen Ende 1965.

Die Geschäftsguthaben und freien Reserven betragen 36 Millionen, während die anver­trauten Gelder auf 214,2 Millionen (Ende April 211F Millionen und 203 Millionen Ende 1936) gestiegen sind.

Im ersten Halbjahr 1936 wurden von den 108 Gewerbebanken neue Kredite in 5099 Po­sten mit 18,4 Millionen bewilligt. Hiervon sind bis jetzt 4686 Posten mit 14,7 Millionen in Anspruch genommen. Von Januar bis Juli 1936 wurden außerdem 135228 Wechsel über 55,1 Millionen von diesen Banken dis­kontiert.

Die Gesamtaußenstände belaufen sich Ende Juni auf 221,7 Millionen gegen 219,2 Mil­lionen Ende April und 210 Millionen Ende 1935

An flüssigen Mitteln (Kasse, Wechsel und Bankguthaben) tvaren Ende Juni 50 Millio­nen gegen Ende April 47,5 Millionen und 48,5 Millionen gegen Ende 1935 vorhanden. Die Bestände an eigenen Wertpapieren sind neuerdings leicht auf 15,9 Millionen erhöht.

Calw, 3. Sept. (DasSpiel mit der Karbidslafche.) Ein grober Unfug hätte einem jüngeren Mann in Station Ternach das Leben kosten können. Er beging die satt­sam bekannte Unsitte, eine Flasche mit Karbid und Wasser zu füllen und diese dann in ge­schloffenem Zustand als Wurfgeschoß zu be­nutzen. Dabei war er so unvorsichtig, sich der explodierenden Flasche zu nähern, so daß er mit erheblichen Glassplitterver- lehmigen an Hals und Arm ins Kranken­haus verbracht werden mußte.

Ein Verbrecher Wgensmmen

kUgeoberleb, ckvr M 8. Presse

Hirsau, 3. September. Der neunjährige Wer­ner Rathfelder von Hirsau wurde von einem Unbekannten angesprochen und in den Wald gelockt. Der Unhold raubte dem Kind 5 RM., mit denen es hatte Einkäufe machen sollen, ritz ihm die Kleider vom Leib und würgte es, als es um Hilfe rief. Ein weiteres Verbrechen wurde durch hinzueilende Forst­warte verhindert, die den Verbrecher festnah- men und dem Landjäger ablieferten.

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Auftrieb: 1 Ochse, 5 Bullen, 44 Kühe, 2 Färsen, 279 Kälber, 197 Schweine.

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1. jüngere ......

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Fresser

mäßig genährtes Jungvieh. Kälber

«> beste Mast- unb Saugkälber dj mittlere Mast- u. Saugkälber ch geringe Saugkälber ..... ch geringe Kälber ........

Schweine

ch Fettschweine über 300 Pfd.

1. fette ..

2. vollsleischige ,

b) 1 vollsleischige 240800 Pfd, bs 2 vollsleischige 240300 P ' ch vollsleischige 200240 P äs vollsleischige 160200 P ch fleischige 120160 Pfd.

8> Sauen 1. sette .

2. andere

8 , 9 ,

84-87

8083

7378

56,80

66,50

66.50

64.50 62.60

60.50

I. 9.

83-86

79-82

74-78

68-73

K6L0

66.60

65.60

64.60

62.60 60,50

55-65,60 62

Bei obigen Mehpreisen handelt es sich um Marktpreise einschließlich Transportkosten, Schwund. Händlerprovifion; demzufolge müssen die Stallpreise unter den Marktpreisen liegen?

Marktverkauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft.

Stuttgarter l

a) 7278; Kal

ileischmarkt. Preise: Kuhfleisch I Hammelfleisch b) 108110, d) 100108. ifleisch a) 128130, b) 120124,1 Marktverkauf: lebhaft.

Ksi-lei-Tkwten mit

Deutsche Arbeitsfront Kreis Neuenbürg, Abt. Frauenamt. Wegen Betriebsausflug fällt die Beratungsstunde in Neuenbürg am Samstag den 5. September ans.

Die Kreisfrauenwalterin der DAF.

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HI Bann 126 Verwaltung. Die Kassen­berichte für den Monat August müssen bis spätestens K. Sept. 1938 in meinem Besitz sein. Dieser Termin ist unbedingt einzuhalten. Fol­gende Formulare können sofort bestellt wer­den: V 3a rot, V 4a gelb, V 5a grün, V 13 gelb, V 16 blau, V 17 grün, V 20a Weiß,

V 20b weih, V 21a blau, V 21b blau, V 73 rot,

V 29 weiß, V 29 blau sowie Einnahme- und Ausgabeblocks, Mitgliedcrgrnndbücher. Kas­senbücher, V 15b und V 15g, Kameradschafts­und Jnngenschaftsabrechnnngsblocks. Sämt­liche Bestellungen sind neu a-ufzngeben, da die früheren nicht mehr bearbeitet werden.

Beitragsnachlatz: Jeder Abrechnung ist eine namentliche Liste derjenigen Jg. beizn- fligen, denen der Beitrag durch das Gebiet erlassen wurde.

Deutsches Jungvolk in örr HI, Fähnlein 4/12« Neuenbürg. Morgen Samstag treten Jungzug 1 und II Punkt 8 Uhr morgens vor der Mühle an. Tadelloser Dienstanzug.

Am Samstag hat jeder, der noch keinen Ausweis besitzt, zum letzten Mal Gelegenheit, einen Anfnahmeschein ausznfüllen. Andern­falls kann er nie mehr einen Ausweis bekom­men und seine Mitgliedschaft erlischt automa­tisch. Der Fähnleinführer 4/126.

Aratt ckurett k-r«uck«" tsIN mit:

Betrifft: Spanischer Unterricht. Der spa­nische Unterricht beginnt am Montag den 7. September 1936 im Zeichcnsaal der hiesigen Schule unter der Leitung von Herrn Pro­fessor Pedrosa. An diesem Unterricht können alle Leute dieser Stadt teilnchmen, die sich für die spanische Sprache interessieren. Die Unterrichtsstunden finden statt: Montags, Mittwochs und Freitags von 20 Uhr bis 21.15 Uhr. Ausnahmsweise findet in der kommen­den Woche der Unterricht nur am Montag und Dienstag und in der übernächsten Woche nur am Donnerstag lind Freitag statt.

Herausgegeben vom Reichswetterdienst, Ansgabeort Stuttgart

Auf der Vorderseite der über Westeuropa und dem Ostatlantik liegenden Störungen kommt es unter Warmluftzufuhr zu föhniger Aufheiterung. Dabei ist später zeitweise auch Bewölkungszunahme zu erwarten. Doch steht keine durchgreifende Witterungsverschlech- terung bevor.

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Voraussichtliche Witterung: Südwestlich bis westliche Winde, zunächst noch föhnig Aufheiterung, später zeitweise Aufkommen von Bewölkung, aber keine durchgreifend' Wltterungsverschlechterung; meist trocker tagsüber immer noch verhältnismäßig wart und zeitweise auch schwül.

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