s Zuchthäusler Wen die Mordurteile
Immer neue Waffen für die Roten ans Frankreich
Truppen ven Befehl zu geven, slcy unmittelbar gegen diese von der französischen Seite kommenden Angriffe zu verteidigen, ferner habe er Protest dagegen erhoben, daß immer wieder spanische marxistische Flugzeuge französisches Gebiet überflogen bzw. bei der Verfolgung durch nationalistische Flugzeuge dorthin flüchteten oder aus Frankreich kom- >mend ihre Angriffe vortrugen.
Der zuständige höchste Beamte der fran- zösischen Grenzpolizei erklärt aus Anfrage dazu, daß zwar kein Protest aus Pamplona vorliege, aber eine Bitte um Untersuchung der oben geschilderten angeblichen Ueber- grifse. Diese Untersuchung sei am Freitag nachmittag durchgesührt worden. Tie wachthabenden Grenzgendarnien hätten auf das bestimmteste erklärt, von derartigen Vorfällen nichts zu wissen.
Eowjetjerröer Barcelona an derArbeit
Hendahe, 28. August.
Der von den Sowjetrusscn in Barcelona ausgestellte und in Betrieb gesetzte sogenannte „Kurzwellen - Sender der antifaschistischen Miliz" läßt nunmehr auch den letzten Schleier von dem blutigen Eingreifen der Moskauer Internationale in Spanien fallen. In der vergangenen Nacht sprach dieser bolschewistische Sender auf spanischem Boden von der revolutionären Ordnung in dem spanischen Staat, für dessen demokratische Verfassung angeblich die rote Miliz dort kämpft. Der Sender berichtete weiter, daß in Barcelona ein Bataillon „Karl Marx" gegründet worden sei, dessen eine Hundertschaft den Namen „E r n st Th ä l m a n n" erhalten habe. Der Bolschewistensender war harmlos genug, diele eindeutige Sendung mit dem Nus „Es lebe die Demokratie" zu beschließen.
Ein interessantes Schlaglicht aus die jetzt in Barcelona herrschenden Zustände werfen einige Ermahnungen, die dieser kommunistische Sender wiederholt seinen Hörern ans Herz zu legen für notwendig fand. Die revolutionären Milizsoldaten des Bataillons „Karl Marx" werden nämlich darüber aufgeklärt, daß ein Maschinengewehr an die Front gehöre und glicht ins Cafehaus. Das schicke sich nicht für einen revolutionären Kämpfer. Außerdem wird betont, daß der Milizsoldat nur dann mehr gelte, wenn er dem Feinde gegenüber- stehe, daß er aber auf den Straßen der Stad! Barcelona nicht mehr bedeute als jeder andere Arbeiter. Die Bedienungsmannschaft des sowjetrussischen Senders in Barcelona schein! überhört zu haben, daß vor acht Tagen sein Stammsender in Moskau versicherte, die Behauptung, die Dritte Internationale habe :.i Spanien irgendwie eingegriffen, sei eine faschistische Lüge. Sowjetrußland verhalle ücb „streng neutral" (!).
Nach dem „Peuple" hat die französische mar- xistische Gewerkschaft neuerdings eine große Menge Serum für die Aragon-Front nach Barcelona gesandt.
Wie vom Sender Burgos gemeldet wird, soll ein russisches Transportschiff die Meerenge von Gibraltar durchquert und Kurs aus Malaga genommen haben. In der Meldung wird übrigens noch die nicht überprüfbare Behauptung ausgestellt, daß dieser Dampfer von zwei französischen Torpedobooten begleitet gewesen lei.
Hommlinisteo --- Iluüeu
' Im Warschauer Iudenviertel Hai v,e poli- tische Polizei Polens in einer seit mehreren Tagen andauernden energischen Aktion 72 kommunistische Agitatoren ausgehoben.
Lissabon, 28. August.
In einer Rundfuukansprache am Donnerstag stellte General de Llano fest, daß die Marxisten nur noch in einem Drittel Spaniens herrschten. In wenigen Tagen würden sie nur noch ein Fünftel besitzen. In Madrid streiten sich jetzt drei kommunistische Organisationen nm die Macht. An der Spitze Sowjetrussen, jüdische Emigranten und der Kommunist Heinz Neu - mann. — Das Madrider Volksgericht, das über Leben und Tod Politischer Gegner urteilt, setzt sich aus seckis ehemaligen Zuchthäuslern zusammen, die noch vor zwei Monaten hinter Schloß und Riegel saßen.
Ueber die französische Grenze sind übrigens von neuem Waffen für die Marxisten in Jrun eingetroffen. Der spanische Militärattache in Paris hat Paris, weil er die Waffenausfuhr nicht gut geheißen hat, verlassen müssen. Nach wie vor sendet die französische Volksfront Waffen und Munition nach Madrid. — Im Hafen von Sevilla wurde am Donnerstag, nachdem sich
„Merjeebostllolttlle Saltzwedel'
Berlin, 28. August
Der Führer und Reichskanzler hat befohlen, daß die demnächst zu bildende 2. Unter- ,eebootflottille zum ehrenden Gedächtnis des am 2. Dezember ISl7 gefallenen ll- Bootskommandanten Oberleutnant z. S. Saltzwedel den Namen .Unterseeboots- slottille Saltzwedel" erhält.
Oberleutnant z. S. Saltzwedel stammte aus einer pommerschen Psarrersamilie und trat am l. April 1908 in die Kaiserliche Marine ein. Zu Beginn des Krieges befand er sich aus dem Linien, schiff „Kaiser", wurde aber schon im Sommer 1915 der U-Bootswaffe zugeteilt. Am 29. September 1915 erhielt er sein erstes Kommando als U-boot-Kommandant auf dem U-Boot „UB 9", das er zwei Monate lang führte. Im Januar 1916 übernahm er das U-Boot ..UB lb" und führte in den folgenden Jahren die U-Boote „UL 10", „NB 17". „UC 11". „UL 21". „VL 7l" und „UB 81". die sämtlich der U-Boolslottille „Flandern" zugeteilt waren. Mit diesen Booten führte Saltzwedel erfolgreiche Minenunternehmun- gen im englischen Kanal durch.
In zahlreichen Unternehmungen gegen ven feindlichen Handel versenkte er bis Ende 19l7 insgesamt etwa 179000 Tonnen Schiffsraum, eine Leistung, die um so höher einzuschätzen ist als sie mit verhältnismäßig kleinen und schwachen U-Booten erzielt wurde. Nachdem Saltzwedel am 29. März 1917 mit dem Ritterkreuz imt Schwertern des Hausordens der Hohenzollern ausgezeichnet worden war. wurde ihm am 20. August 1917 der Orden Pour le mörite verliehen.
Am Abend des 2. Dezember 1917 lief „UB 8l" im englischen Kanal auf eine tiefstehende Mine, die schwere Zerstörungen im Boot hervorrief. Es gelang, das Boot für kurze Zeit an die Oberfläche zu bringen. 7 Mann der Besatzung konnten sich durch das aus dem Wasser ragende Torpedo- bugrohr retten und sich aus einem in der Nähe befindlichen englischen Bewachuugssahrzeug in Sicherheit bringe». Die übrige Besatzung sand mit ihrem Kommandanten den Seemannstod.
dteuer Lessnäter kür Legxplen Der Führer und Reichskanzler hat den Generalkonsul im einstweiligen Ruhestand, Freiherrn von Ow - Wachendors, zum Gesandten in Kairo ernannt.
die Nebel verteilt hatten, der Piratenkreuzer „Miguel Cervantes" gesichtet. Die Hafenbatterien eröffneten sofort das Feuer. Gleich zu Beginn der Beschießung tauchte ein französischer Kreuzer auf, der sich schützend vor das Piratenschiff legte.
Der Nadiosender Burgos teilte mit. daß General Franco von dem nationalen Derteidigungsausschuß in Burgos zum Oberbefehlshaber sämtlicher nationaler Streit- kräfte Spaniens ernannt worden sei.
In diesem Zusammenhang wies der Sen- der erneut auf den eigentlichen Sinn der nationalen Bewegung hin und wandte sich mit aller Schürfe gegen die Behauptung, daß es sich um die einseitige Vertretung irgend einer sozialen Klasse handle. In den Reihen der für die Befreiung Spaniens vom Moskauer Joch kämpfenden Männer befänden sich Angehörige aller sozialen Schichten und aller Parteien, die nur ein Ziel kennen, ihr Vaterland von den negativen internationalen Einflüssen zu befreien und den spanischen Staat auf einer neuen starken und sozial ge- rechten Grundlage aufzubauen.
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Bemerkenswerte Enthüllungen des „Daily Expreß"
London, 28. August
„Daily Expreß" bringt äuf der ersten Seite unter größter Aufmachung eine Meldung ihres Berichterstatters aus Warschau, wonach der Chef der GPU. nach einer Geheimkonferenz mit Stalin Vollmacht erhalten habe, nach eigenem Gutdünken jedermann zu verhaften, den er für einen Gegner Stalins halte. Es handle sich um die größte Säubernngsmnß- nahme in der Geschichte der Sowjetrepublik. Vier hohe Ossiziere, die Generale S ch m i d t, Sapojnikow, Kusnezew und Tu- lijn seien gleichfalls verhaftet worden. Es bestehe der starke Verdacht, daß innerhalb der Roten Armee eine Verschwörung vorbereitet werde, um den Kriegsminister Worvschilow zu ermorden. Berichte seien im Krem! eingetrof- sen, daß in ganz Rußland in den Garnisonen Flugblätter verteilt würden, die zum Aufruhr ausfordern mit den Worten: „Trotzki, euer Führer, der die Armee geschaffen hat, ist verbannt, kämpft für ihn. Rache sür Sinowjew und Kamenew."
Das Blatt bringt ferner einen langen Bericht über die Arbeit der GPU.-Agenten in der Londoner Sowjetbotschaft.
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Etwa 1206 abessinische Banditen versuchten am Mittwoch einen Angriss auf die abessinische Hauptstadt, der aber sofort zurückgeschlagen wurde, wobei sich unter Führung von Ras Hailu auch motorisierte Eingeborenen-Truppen auszeichneten. Die Angreifer verloren 200 Mann an Toten, die Italiener 15 Askaris. .
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Der nunmehr veröffentlichte Wortlaut des britisch-ägyptischen Abkommens setzt die Dauer des Vertrages selbst mit 20 Jahren, die des Militärbündnisses aber „auf alle Zeiten" fest. Die -Hilfe, die Aegypten im Kriegsfall oder im
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Dr. Valentin, Dozent an der schwe- bischen Universität Upsala, ein Jude, hat jetzt endlich entdeckt, warum zwischen Judentum und Kommunismus ein so enger Zusammen. Hang besteht: Einem Aussragcr gegenüber behauptete er, in gewissen Ländern sei dte Stellung der Juden so verzwei. seit, daß ihnen überhaupt nichts anderes übrig bliebe, als sich aus die Seite der Kommunisten zu stellen.
Es ist wirklich schrecklich, daß die armen verfolgten Juden nirgends Ruhe finden. Gedeiht z. B. irgendwo die Wirtschaft — schwnpps, zwingen die bösen Judenfeinde das Volk Jahves mit geradezu satanischen Mit- teln. die größten Geschäfte zu machen Ist irgendwo etwas faul im Staate, schon trer- den die Judengegner die Nachkommen Abra- Hains zu Betrug und Gaunerei Und setzt müssen sie sogar Bolschewisten werden! Nicht ein einziger der 14 Millionen Juden aus der Welt hätte jemals daran gedacht, das Unter- Menschentum der ganzen Welt zu Mord und Brandstiftung und Plünderung zu mobilisieren. So etwas fällt einem Juden gar nicht ein! Aber die bösen Nazi, die ihnen jede Möglichkeit zu politischer und wirtschaftlicher Gaunerei genommen haben, zwingen sie dazu.
Ter Gipfelpunkt der Gemeinheit aber ist: Tie NazZ haben im Deutschen Reich auch den Bolschewismus zerschlagen! Was sollen die Juden jetzt tun? Vielleicht ganz ehrlich sein und arbeiten?
Man sieht, das Wort von den „Judenverfolgungen" ist keine leere Phrase . . .
Falle eines „internationalen Notzustandes" zu leisten hat, umfaßt alle Erleichterungen für die britischen Luft-, Land- und Seestreitkräfte durch Bereitstellung von Kasernen, Flngplät- zen, Hafenanlagen usw. Großbritannien kann in solchen Fällen das Kriegsrecht und die Zensur über Aegypten verhängen.
lUeir — i-rolizsrliisoii
Die sranzösische Garnison in Metz ist in der letzten Zeit gewaltig verstärkt worden. Gegenwärtig besteht sie aus den Jnsanterie- regimentern 80. 146, 151 und 162, dem 13. algerischen Schützenregiment (ohne 1. Ba- taillon. das nach Tiedenhosen kam), 30. Dra- cwnerregiment, 507. KnmPfwn^LnregnneNl, 3S. Artillerieregiment, 163. Fußartillerie- reaiment, 2. Genie-Regiment, 402. Flalregi- ment, 8. Lustbrigade mit Stab und 38. Halb- brigaoe,
Spsnkeder lioIscUsl^r msek» olekl medr >»N
Dem Beispiel zahlreicher diplomatischer Vertreter Spaniens folgend, ist nunmehr auch der erst am 14. Juli d.'J. in London beglau- bigte Botschafter Lopez Olivan zurückgctreten. Weitere Mitglieder der spanischen Botschaft in London haben ihren Rücktritt angekün- digt.
Ugu8de8llrertsgung In kiel
Der Zentralverband deutscher Haus- und Grundbesitzervereiiie e. V. hält gegenwärtig in Kiel seine 57. Jahrestagung ab. die mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal ein- geleitet wurde. Ueber aktuelle Steuerfragen des Hausbesitzes sprach Ministerialrat Tr. Blümig, über die nationalsozialistische Zinssenkungsgesetzgebung Ministerialrat Dr. Paetzold, und über die Gegenwartsaufgaben der Wohnungs- und Baupolitik Ministerial- rat Dr. Knoll.
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Urheber-Äechtrjchutz: Drei Quellen-Verlag, königrbrück IVez. Vresoent
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Robby zog die Riemen ohne Mühe durch das Wasser. Er hatte seine Jacke Hilde hinübergereicht, und die kräftigen Arme zeichneten sich deutlich unter dem dünnen Hemd ab. Mit Freude betrachtete er Hilde, deren schönes Gesicht von Lebensgefühl erfüllt war.
Sie atmete tief, mit vollem Bewußtsein, und ihre Augen gingen umher und ließen nichts aus. Sie sah die Möven und spürte das Gleiten ihrer weiten Kreise innig mit. Auch das Plätschern des Wassers, wenn die Ruder eintauchten, war in ihr. Die Sonne glitzerte über die weite Fläche und verlor sich im Dunkelgrün der Kiefern. Aber darüber hinaus war die tiefe stille Freude an Robbys junger männlicher Kraft, der das Boot so spielerisch lenkte.
„O Robby, das ist so wunderbar heute. Und ich bin so
so glücklich."
„Meinst du, ich nicht, Hilde? Das war die glänzendste Idee, die mir je im Leben eingefallen ist, diesen Zwischentrip zu machen."
„Wenn wir nicht im Boot säßen, und Ich Furcht hätte, daß wir kentern würden, bekämst du auf der Stelle einen Kuß, Robby."
„Mit einem Mal so ängstlich, Hilde?" Robby zog die Ruder ein. „Willst du's nicht doch mal probieren? Du mußt nur genau in der Mitte bleiben, dann verlierst du die Balance nicht."
Hilde machte ein komisch-ängstliches Gesicht, als sie sich von ihrem bequemen Rücksitz erhob. Sie setzte vorsichtig Fuß vor Fuß, und unter viel Gelächter und kleinen Angstschreien kam Robby doch zu seinem Kuß.
Robby ruderte in weitem Bogen zurück. Ihn überkam plötzlich das Verlangen, einmal seine Kraft auszuprobieren, >' '"> er sich i:> d e Riemen, daß sie sich bogen. Das
Boot schnellte vorwärts. Hilde schloß die Augen und ließ dabei beide Hände durchs Wasser gleiten.
Mit einem Male beugte sie sich vor. „Du, schadet das auch nicht deinem nächsten Kampf?"
„Was? Rudern —"
„Du weißt genau, was ich meine, Robby."
„Ach, i wo. Die drei Tage, die ich aussetze, spielen überhaupt keine Rolle."
„Die sind's aber nicht alleine. Das Hin- und Herreisen, die Unruhe, die Umstellung."
„Du bist bald zu ängstlich wie mein Kindermädchen Tim. Aber sei nur beruhigt, mir kann nichts besser bekommen als der Tag mit dir."
„Wirklich?" Aufmerksam, ob er es auch ganz ehrlich meinte, sah ihm Hilde in die Augen. —
Es war Mittag, als sie anlegten, und ihre Bootsmiete bezahlten. Die Stände befanden sich dicht neben der Earten- terrasse eines hübschen Seerestaurants. „Hier wollen wir essen", schlug Robby vor.
Hilde war natürlich einverstanden. Sie bat sich aus, an der Seite zu sitzen, wo die Boote lagen. Sie rochen so kräftig nach Teer, und das liebte sie.
Sie waren die einzigen Gäste und mußten darum lange auf ihre Schnitzel warten. Die Zeit verging aber trotzdem schnell, denn es gab manches zu sehen. Hühner zankten sich mit zwei Hunden, und eine kleine Entenschar schwamm unentwegt in ihrer Nähe, auf Bröckchen hoffend.
„Da müßt ihr noch warten", sprach Hilde sie an. Sie wollten es aber nicht verstehen und zogen beleidigt ab. Als dann das Essen endlich kam, waren sie nicht mehr zu sehen.
Nach dem Mittagbrot gingen Robby und Hilde tiefer in den Wald. Robby wurde ausgelassen. Kam ein kleiner Hügel, nahm er Hilde plötzlich mit starken Armen und trug sie hinauf. Sie zauste in seinem Haar und zappelte, um wieder auf die Erde zu kommen, aber er ließ sie nicht los, bis er schweratmend auf dem Gipfel stand. „Das ersetzt Training", lachte er. „Das gibt Luft und Ausdauer." Hilde
versetzte ihm plötzlich einen leichten Schlag und lief davon. „Los, krieg mich!"
Er versuchte sie einzuholen. Sie liefen im Zickzack durch die weit auseinanderstehenden Bäume, bis sich Hilde plötzlich in einer Lichtung niedersallen ließ. Er sank erschöpft neben sie. „Jetzt Hab' ich dich,"
Sie legten sich nebeneinander auf den Rücken und sahen in die schwankenden grünen Baumwipfel. Es war wunderbar still und friedlich. Keinen Laut hörte man, als hin und wieder das Summen irgendeines Insektes, wenn es dicht an ihren Ohren oorbeiflog. Die Luft roch harzig.
Nachdem sie ein Weilchen so reglos gelegen hatten, schob sich Robby über den trockenen moosigen Boden näher an Hilde heran und schaute ihr lange in das Gesicht. „Und wenn's nun dein Bater auf keinen Fall will, was dann?"
Statt einer Antwort nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und zog ihn zu sich heran. Bon ihrem Kuß floß eine sanfte Ruhe über ihn. Er legte sich in ihren Arm und atmete tief und ruhig. „Ein Jahr ist es her", flüsterte er. „Erst ein Jahr, wo ich noch auf dem Rummel geboxt habe."
Da Hilde keine Antwort gab, schloß er die Augen. Sie waren müde und ließen sich von der warmen Sonne ein- schläsern.
Als Robby aufwachte, schien die Sonne schon schräg durch die Kiefern. Es war später Nachmittag geworden. Hilde hatte seinen Kopf in ihren Schoß gelegt. Sie saß aufrecht und sah einem winzigen Fröschlein zu, das sich seinen beschwerlichen Weg durch das Gras bahnte.
„Guten Morgen, Hilde. Hast du gut geschlafen?"
Hilde zuckte zusammen. Dann lachten sie sich an. „Was einen in der Stille eine Stimme erschrecken kann. Wie hast du denn geschlafen?"
„Wie kannst du überhaupt fragen. In deinem Arm." Seine Stimme klang fast beleidigt.
Mit beiden Händen fuhr sie ihm durch das Haar. „Wie , schade, Robby, daß unser schöner Tag nun bald zu Ende ist."
kFocl'etp.'.i.',: lolat!