Abflauen -es Streiks m Frankreich

Dt-viert« 3«1«r«airo«ale" «ls Sünde»bock

hin diesen sich feiner Politik im eigenen La Kd und nicht zuletzt in der Armee sowie der Um­gebung des Königs Widerstände, die chm die vollständige Einfügung Rumäniens in das französisch »sowzetrusstsch - tschechoslowakische Bündnis- und Militärpaktsystem erschweren. Während sich Südslawien den neuen euro­päischen Verhältnissen anzupassen und seine Interessen von der wenig zukunftsträchtigen Politik der französischen Allianzen zu lösen bestrebt ist, ringtRumäniennochum seinen endgültigen Politischen Weg. Dafür hat die Tschechoslowakei ihre französische Allianzpolitik ins Uebermaß ge­steigert. Prag zeigte sich blind gegenüber neuen Entwicklungen - und kämpft für die französischen Stellungen in Südosteuropa und für die Beibehaltung des alten Kurses der Kleinen Entente unentwegt weiter.

Selbstverständlich haben die verschieden­artigen Folgen, die die neue europäische Lage bei den einzelnen Mächten der Kleinen Entente ausgelöst hat, die Bildung eines ein- heitlichen Willens der Kleinen Entente, die nach dem Wunsche Beneschs auf der Staats­oberhäuptertagung mächtig vorwärtsgetrie- beben sverden sollte, erheblich beeinträchtigt. Zwar ist es gelungen, die Ansichten der Ver- sammelten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen, aber eine konstruk­tive Entwicklung der südosteuro- PäischenPolitik im Rahmen eines europäischen Ausgleichs hak sich auchinBukareftnichtangebahnt. Es klingt glaubhaft, wenn sich die Staaten der Kleinen Entente von der einseitigen Füh- rung durch die Großmächte zu lösen trachten. In Belgrad will man aber daraus andere Folgerungen ziehen, als in Bukarest und Prag. Deutschland hat z. B. niemals dar­aus Anspruch erhoben, die Staaten der Klei­nen Entente etwa in der Art französischer Bevormundung zuführen". Sein außen­politisches Programm siehtviel- mehr die Mitarbeit der südost»' europäischen Staaten ebenso vor, wie es überhaupt keinen Unterschied der politischen Be- deutung der Staaten des Süd- ostens und der Mächte Mtttel- e u r o P a s k o n st r u i e r t. 0. 2.

Schwere Bluttat in Langensalza

Erfurt, 15. Juni.

Die Familie des 63jährigen Invaliden Hofmeister in Langensalza wurde von dem 36jährigen Friedrich Kühne aus Dornstedt bei Halle überfallen, dessen Frau hei Hofmeister Aufnahme gefunden hatte, ^'kmeister selbst, seine 62jährige Ehefrau und seine die 31jährige Hildegard

Banmeyer, wurden duk.ch Schüsse ge­tötet. Der Weber Wilhelm Lckllrneyer, Hof­meisters Schwiegersohn, wurde durch einen Oberschenkelschuß schwer verletzt. Kühne drang in den Abendstunden in das Haus ein und schoß auf Hofmeister und seinen Schwie- gersohn: Kühnes Ehefrau flüchtete aus dem Fenster und rannte zur Polizei. Frau Hof­meister wurde von dem Täter durch üvei Schlisse niedergestreckt, als sie aus dem Fen­ster sah. Auch Frau Baumeyer, die aus dem Hause flüchtete, fiel durch zwei Schüße.

Der Mörder, der nach der Tat geflohen war. wurde Montag früh aus dem Boden eines Hauses in der Lange Straße entdeckt. Die sofort alarmierte Polizei umstellte den Häuserblock. Kühne gab aus die Beamten einige Schüße ab. ohne jedoch zu treffen. Die Polizei erwiderte das Feuer. Als die Be­amten in das Haus eindrangen, fanden sie den Mörder tot auf.

Kurzberichte vom rase

Frankreich hat die Regierung der Ver. Staaten verständigt, daß es die am 15. Juni fällige Kriegsschuldenrate wieder nicht be­zahlen wird.

Polizeilich geräumt wurden die Grube Antolin bei Penarroya in Spanien, in der 300 Arbeiter seit 16 Tagen streikten, und einige andere Gruben. Zwischenfälle haben sich nicht ereignet.

Nach dem Rücktritt der schwedi­schen Regierung, die marxistisch war, hat der König den Führer der Landwirte. Pehrsson, mit der Bildung eines Ministe­riums der Konzentration aus möglichst brei­ter parlamentarischer Grundlage beaustragt. Pehrsson hat den Auftrag angenommen.

Gegen den GeheimbundZew" begann in Lissa (Posen) ein Prozeß gegen 49 Mitglieder der polnischen Nationalpartei, die beschuldigt werden, Bombenanschläge verübt und den Sturz der gegenwärtigen polnischen Regierung angestrebt zu haben.

Der Generalsekretär der türki­schen Volkspartei ist vom Staats­präsidenten Atatürk nach jahrelanger Miß­stimmung seines Postens enthoben worden. Das Sekretariat hat einstweilen der Mini­sterpräsident Jsmet Jnonü übernommen.

Anscheinend in einem Anfall von Geistesgestörtheit hat sich ein französischer Arbeitervertreter, der mit 26 anderen Arbeitnehmer- und Arbeitgeber­vertretern an den Schlichtungsverhandlungen bei dem Präfekten in Bordeaux teilnahm, plötzlich aus dem Fenster gestürzt und sich w das Leben genommen.

cg. Paris, 15. Juni.

Den doch zur Volksfront und damit zur Regierungsmehrheit gehörenden Kommuni­sten scheinen die Hinweise der französischen Rechtspresse, daß die Streikbewegung der Führung der Gewerkschaften entgleitet, all­mählich unangenehm geworden zu sein. Nun haben sie aber glücklich einen Sündenbock für disUnöifzipliniertheiten" in der Streik- bewegung entdeckt und die sozialistsche Ne- gierung ist dementsprechend vorgegangen: Dieunverantwortlichen" Streikhetzer sollen die Trotzkisten, d. h. die sogenannte Vierte Internationale" sein; die Zwischenfälle während des Maßenstreiks sol- len fast ausschließlich auf die Rechnung die- ser ^an sich bedeutungslosen Gruppen gehen, weshalb. auch das in Paris erscheinende Organ dieser radikalen kommunistischen Be­wegung,Der Arbeitskampf". verboten wurde.

Daß sich dabei die Kommunisten der Mos­kauer Richtung nur ein Alibi verschaf­fen wollten, geht unzweideutig aus der Rede des kommunistischen Abgeordneten Thorez bei einerSiegesfeier" der Metallarbeiter hervor, der u. a. erklärte:Die Stunde für die Sowjets in Frankreich ist noch nicht gekommen. Aber eine neue Gesetzlichkeit ist in Bildung. Die Arbeiter- schüft hat gezeigt, daß sie durchaus imstande ist. ihr Geschick in die eigenen Hände zu neh­men." Und sein Parteifreund Cachrn aus dem Senat fügte hinzu:Die Stunde der kleinen Schlägereien auf der Straße und der Zusammenstöße mit der Polizei ist vorbei. Wir müssen uns zu einer großen disziplinierten Aktion der ge- samten Volksmassen vorberei­ten."

Am Montag wurde in Paris und Umgebung die Arbeit in fast allen Ma­schinenfabriken und auf den Bauplätzen wie­der ausgenommen. Nur einzelne kleinere Werke lagen noch still. Auch in der Pro­vinz hören die Streiks allmählich auf. So arbeiten die Werke der Metallindustrie und die Werften in Dünkirchen wieder, hin­gegen dauert der Streik hier im Baugewerbe, in der Textilindustrie und in den Docks wei­ter an. Auch die Haarschneider sind in den Ausstand getreten. In Bordeaux haben nur die Arbeiter einer großen chemischen Fabrik die Arbeit wieder ausgenommen. Hier ßt es auch zu Kundgebungen gegen den

Nnterstaatssekretär im Mtnisterpräsidtum, Tesfa, gekommen, als er die Meße eröfß nete. Es sei dies das erstemal seit zwanzig Jahren, daß ein amtlicher Vertreter bei einer derartigen Feier Gegenstand gegneri­scher Kundgebungen geworden ist.

Das Finanzprogramm der neuen Negie­rung wird voraussichtlich am Donnerstag von Finanzminister Vincent» Auriol in der Kammer bekonntgegeben werden. Nach demParis Midi" will der Minister die nach seiner Schätzung etwa 40 bis 45 Mil­liarden gehorteten Geldes wieder flüssig machen; um dies zu erreichen, müsse man zu einemmechanischen Anstoßmittel" greifen und einige neue Milliarden in Umlauf setzen, zu welchem Zwecke die Satzungen der Bank von Frankreich geändert würden. Man hat also anscheinend die Absicht vorausgesetzt, daßParis Midi" richtig unterrichtet ist durch eine Inflation eine Scheinkonjunk- tur Herbeizuführen.

FremdenleglonfchützWolksttontWrer

Paris, 15. Juni.

Wie dem PariserTemps" aus Oran berichtet wird, kam esinSidibelAbbes bei Kundgebungen der Volksfront zu Zwi- schenfällen. Der Bürgermeister der Stadt hat zuerst den Umzug der Volksfront ver- boten, um Straßenunruhen zu vermeiden, der Präfekt jedoch hat auf Grund von Wei­sungen der Regierung den Umzug gestattet und hierfür Truppen zur Verfügung gestellt. Trotzdem haben die Gegner der Volksfront gegen diesen Umzug Stellung genommen und sich der mitgeführten roten Fahnen zu be- mächtigen versucht. Nur mit großer Mühe und unter starkem militärischem Schutz hat der Umzug der Volksfront an seinen Bestim­mungsort gelangen und dabei lediglich die blau-weiß-roten Fahnen mitführen können. Bei den Zusammenstößen sind 45 Personen verletzt worden, darunter vier Polizeibeamte, ein Offizier und drei Soldaten der Fremden­legion. Auch die Auslagen der Geschäfte der Straßen, durch die sich der Umzug bewegte, sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Zahl­reiche Gegenkundgeber hätten Rufe ausge- bracht:Nieder mit den Juden!" Zwei füh­rende Mitglieder der Volksfront haben den Schutz der Behörden beansprucht, und vor ihren Wohnungen steht nunmehr eine Wache der Fremdenlegion.,

Rudolf Seß in Schlesien

Breslau, 15. Juni.

Aus dem Gautag der Bewegung in Schlesien, der am Freitagabend in Breslau begann, sprach am Sonntag der Stellvertre­ter des Führers. Rudolf Heß.Wir Träger dieses Glaubens, wir Künder dieser geschicht- lichen Idee, wir Revolutionäre dieser neuen Weltanschauung", so führte Rudolf Heß aus, sind durchdruvgen und überzeugt davon, daß dieser Glaube einen neuen Idealismus in unser deutsches Leben hineingetragen hat. Weil wir aber der durch nichts zu erschüt­ternden Ueberzeugung sind, eine gute und edle und über Jahrhunderte lebendige Nation zu vertreten, darum denken wir auch nicht daran, uns von irgendwem und irgendeiner Institution dieser Welt in unsere Dinge Hin­einreden zu laßen. Wir sagen den politischen Führungen der Erde: Kümmert euch um eure eigenen Angelegenheiten und laßt das deut­sche Volk in Frieden arbeiten und seinen Weg gehen. Wir sind überzeugt, daß. wenn wir nach einem Leben der Arbeit für Glück, Frieden und Gerechtigkeit für unsere Mit­menschen vor dem Jenseits stehen, wir stolz sagen dürfen: Wir haben unsere Pflicht getan im Diesseits und in einem höheren Sinne.

Unsere große Aufgabe ist. ein kraftvolles, starkes Bollwerk der Kultur der wertvollen Näßen zu sein gegenüber dem Bolschewis­mus. ein Bollwerk zu sein gegen das Wüh- len der niederen Instinkte einer schlechteren Raße. Wir wollen nicht, daß zerstört wird, was anständig, grotzqläubia und edel in den Völkern steht und lebt. Wir haben^ unsere Aufgabe erkannt, Verteidiger deS Schönen und Edlen zu sein. Wir sind überzeugt, daß das Schicksal uns aus der Erkenntnis einer höheren Vernunft diese Aufgabe gegeben hat. Und wir sind fanatisch von dem Willen durch- drangen. <ür unser Volk und Land diele -'i'ckaabe ru ei-stillen,'

Umie Sam zahlt 2 Milliarden Dollar

Neuhork, 15. Juni

Am Montag begann die vor wenigen Monaten vom Kongreß über das Veto des Präsidenten Noosevelt verfügte Ausschüt­tung der Bonuszahlungen an die ehemaligen Kriegsteilnehmer.

Seit Wochen haben Hunderte von Negie­rungsangestellten in Washington an den Vorbereitungen gearbeitet. Es waren große technische Schwierigkeiten zu bewältigen, denn noch nie bisher hat sich eine derartige Geldslut aus einmal über ein Land ergossen. Insgesamt 3 517 000 Veteranen erhalten ihre Dienstentschädigung voll ausgezahlt, obwohl dies unsprünglich erst 1945 erfolgen sollte. 2 617 514 Briefumschläge, enthaltend Bonus-

Zertifikate und Schecks im Werte von 1,6 Milliarden Dollar, mußten vorbereitet wer­den, andere werden folgen, da noch nicht alle Veteranen Antrag aus Auszahlung ge- stellt haben. Wenn sämtliche Anträge er- ledigt sind, werden ungefähr 2 Milliarden Dollar zur Auszahlung gelangt sein. Dre Zahlungen an einzelne Veteranen schwanken zwischen 60 und 1500 Dollar, der Durch­schnitt stellt sich auf 550. 200 000 dieser Veteranen erhalten Arbeitslosenunterstüt­zung, aber der Veteranenverband ist so ein­flußreich, daß die Negierung es nicht wagen würde, angesichts der Bonusauszahlung die Arbeitslosenunterstützung herabzusetzen oder zu unterbrechen. Um die Postämter und Banken vor dem Riesenandrang zu schützen, wurden überall in den Kasernen der Natio­nalgarde Schalter eröffnet, wo die Vetera­nen ihre Zertifikate einlösen können. Die Jnslationisten erhoffen von der plötzlichen Milliardenauszahlung eine Belebung der Wirtschaft, was jedoch von der Regierung bezweifelt wird, da ein großer Teil des Gel­des wahrscheinlich in der Form von Spar­guthaben in die Banken wandert.

Reue Mwere Unruhen in WWina

London, 15. Jum

Nach Meldungen aus Palästina ist es auch am Sonntag zu schweren Unruhen gekom­men. In einem großen Mietsgebäude rn Haifa, in dem viele britische Familien woh- nen, ereignete sich eine gewaltige Explosion. Ein Araber wurde in dem Verdacht, einen Bombenanschlag verübt zu haben, verhaftet. Er wird voraussichtlich auf Grund des neuen Sabotagegesetzes zum Tode verurteilt werden,

MMrassn -roden

Jerusalem, 16. Juni.

Wie in der letzten Zeit verschiedentlich schon festgestellt wurde, sind immer wieder aufs neue jüdische Elemente bemüht, kommunistische Zer- setzungspolitik zu betreiben. Neuerdings wur­den wieder zwei Juden verhaftet, die große Mengen kommunistischer Flugblätter zur Ber- teilung bei sich hatten. Auch aus Transjor- danien wurden jüdische Agitatoren aus­gewiesen.

Ein raffiniert angelegtes Attentat aus den Flughafen Gaza konnte in letzter Minute ver­hindert werden. In den letzten 24 Stunden wurden wiederum gegen 3000 Orangenbäume und 80 Morgen Melonenfelder vernichtet, Ueberfälle auf Eisenbahnzüge sind an der Tagesordnung. Es gibt in ganz Palästina kein Verkehrsmittel mehr, das dem ungefährdeten Ueberlandverkehr dienen kann.^ Automobil- reifen sind jetzt nur noch in größeren Kara- wanen möglich, wobei die Reisenden trotzdem

noch mit Ueberfällsn der Aufständischer, rechnen müssen.

In der Amtszeitung sind Notverordnungen verkündet, die Todesstrafe oder lebenslängliches Gefängnis für die androhen, die Angriffe auf Angehörige des Landheeres, der Flotte, Luft- Waffe und Polizei unternehmen. Die gleichen harten Strafen werden für die Störung dev. Hafenarbeit und für Angriffe auf die Eisen-, bahnbetriebe und sonstigen Verkehrsmittel, Zerstörungen der Licht- und Telephonleitungen angedroht. Außerdem wird eine sehr weit­gehende Verordnung angekündigt, nach der Grund und Boden von Sabotagehandlungen- Berd. chtigen ohne Schadenersatzansprüche ent­eignet oder vernichtet werden kann.

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Montag vormittag übergab Reichsleiier der DAF. Dr. Robert Ley die erste Neichs- siedlerschule in Erlangen ihrer Bestimmung, wobei er hervorhob, daß die nationalsozia- listische Revolution sich nicht in äußeren For­men und Dingen erschöpft hat; die NSDAP, hat es fertig gebracht, daß die Leute heute wieder Zusammenkommen und gegenseitig in der Hilfe, im wahren Sozialismus, zusam­menstehen. In zwei bis drei Jahren mutz jeder Gau eine solche Siedlerschule haben. Der Nationalsozialismus überläßt von den gewaltigen Leistungen, die zu tun sind, nichts der Nachwelt, sondern legt schon jetzt die Fundamente auf allen Gebieten.

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Reichsjustizminister Dr. Gürtnex hat die Vorsitzenden der Erbgesundheitsgerichts und der Erbgesundheitsobergsrichte des gan. zen Reiches zu Arbeitstagungen vom 15. bis 17. Juni 1936 in Berlin und und vom 22. bis 24. Juni 1936 in München zusammen- berufen. Die Lehrkurse verfolgen den Zweck, die Erbgesundheitsrichter in die ihnen Surch das Erbgesundheitsgesetz übertragenen Auf­gaben einzuführen und ihre Kenntnisse auf dem Gebiet der Verhütung erbkranken Nach­wuchses zu vertiefen. Erfahrene Sachkenner werden in eingehenden Vorträgen die ein­zelnen im Ehegesundheitsgesetz und in dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuch- ses bezeichnten Krankheiten behandeln. Die Berliner Lehrkurse erösinete Staatssekretär Dr. Schlegelberger.

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Die Inhaberin eines Kölner Metzgerei- geschäftes wurde mit ihrem Gehilfen von der Gesundheitspolizei sestgenommen. Sie hatte 15 Pfund nicht mehr genießbaren Fleisches unter eine größere Liestrung gemischt und damit die Erkrankung von über 100 Personen verursacht, die an einem Dampferausflug teilnahmen. Der größte Teil der Erkrankten konnte nach der ersten ärzb lichen Behandlung die Fahrt fortsetzen.

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In Nanterre, unweit von Paris, hatten die Bewohner eines kleinen Mietshauses, ein^ Arbeiterfamilie, seit einigen Monaten keine Miete bezahlt, weshalb es zu einer heftigen Auseinandersetzung mit dem Hauswirt kam. Plötzlich griff der Wirt zu seinem Revolver, tötete durch eine Kugel seinen 57 jährigen Mieter und dessen 26 Jahre alten Sohn und verletzte einen anderen Sohn lebensgefährlich.

dlekke lies grieedisodea ^ullenminlsters töiNIek verunzliiekt

Der 11jährige Neffe des griechischen Außenministers fuhr in Begleitung seiner Erzieherin von Griechenland nach München, wo er bei einem Onkel die Ferien verbrin­gen sollte. Bei der Fahrt durch den Kara- wanken-Tunnel in Kärnten suchte der Knabe den Abort auf. trat fehl und stürzte aus dem Zug. Er schlug dabei mit dem Kops an die Tunnelwand und geriet unter die Näder, die ihn vollständig zerstückelten. Die Leiche wurde einen Kilomeier vom österreichischen Tunneleingang entfernt aufgefundcn.

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Am Montag um 10 Uhr ereignete sich in der Nähe von Reval ein schweres Explo- stonsunglück. Beim Entleeren von Seeminen flog das Laboratorium bei den Munitions­lagern der Wehrmacht in die Luft, wobei auch einige Sprcngstoffspeicher explodierten. Hierbei entstand ein Wald brand. der aber bald wieder gelöscht werden konnte, so daß die im Walde gelegenen großen Muni­tionslager gerettet worden sind. Die Explo­sion war so stark, daß Fensterscheiben im Umkreis von 4 Kilometern geplatzt sind. Die Zahl der Toten, unter denen sich mehrere Reserveoffiziere befinden, wird aus etwa 2 5 geschätzt.

Lrploslo» mitten In Solls

Ein Brand im Vereinsgebäude des bulga­rischen Jägerverbandes, das mitten in Sosta liegt, brachte große, im Keller lagernde Benzinvorräte zur Entzündung. Das ganze Haus wurde in Trümmer gelegt. Sechs Leichen wurden geborgen; zwei Schwerver­wundete liegen in hoffnungslosem Zustand darnieder. Sämtliche Opfer des Unglücks sind Jungen im Alter von 9 bis 15 Jahren, die in unmittelbarer Nähe des Gebäudes unter Aussicht eines Lehrers Schießübungen mit Lustgewehren abgehalten hatten.