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Der Führer und Reichskanzler hat den stellv.
Oberamtstierarzt Dr. med. vet. Frey ,^ckar- lulm zum Veterinärrat und den Gewerbeschulrat Hermam? Burkard zum Gewerbeschuldirektor
^Der" Reichsminister der Justiz hat den Ober- lekretär mit der Amtsbezeichnung Rechnungsrat Gundling bei dem Amtsgericht Stuttgart l zum Nechnungsrat der Gr. 6 bei die,em Gericht
^Der^Oberlandesgerichtspräsident hat den Ober-
lekretär mit der Amtsbezeichnung Nechnungsrat Bischer bei dem Amtsgericht Wangen aus sei- neu Antrag in den dauernden Ruhestand versetzt.
Im Bereich der Reichspostdirektion Stuttgart ist der Postrat Dipl.-Jng. Zwinkbei der Reichs- postdirektion zum Oberpostrat ernannt worden.
Der Präsident des Landessinanzamts hat für den Reichsminister der Finanzen namens des Führers und Reichskanzlers den Steuersekretär Lochstampser bei dem Finanzamt Heiden- heim aus Antrag mit Ablauf des Monats August 1936 in den dauernden Ruhestand versetzt.
Im Bereiche des Landessinanzamts Stuttgart wurden versetzt: Zollsekretär Bücher des der Zollaussichtsstelle Schorndorf an das Finanzamt Nottenburg unter gleichzeitiger Ernennung znm Steuersekretär. Steuerassistent Oppmann bei dem Finanzamt Stuttgart-Nord an das Finanzamt Münsingen. Die Zollassistenten: Felix Mater bei dem Landesfinanzamt München an das Finanzamt Biberach. Geißler bei dem Landesfinanzamt Nordmark an das Finanzamt Seidenheim. Möller bei dem Landessinanzamt Köln an das Finanzamt Stuttgart-Nord. Hellmann bei dem Landessinanzamt Köln an daS Finanzamt Geislingen. Lehmann bei dem Landesfinanzamt Köln an das Finanzamt Stutt gart-Süd, B
gart-Süd, Kühle bei dem Landessinanzamt Köln au das Finanzamt Leonberg je unter gleichzeitiger Ernennung zum Steuerassistcnten.
Were SellkrSiiter
Erfreulich ist es, daß heute die einheimischen Tees und Heilkräuter wieder stärker beachtet werden. Die Einführung der vielen kostspieligen fremden Tees und Kräuter nach Deutschland war zum großen Teil überflüssig, zumal unsere deutsche Heimat so reich an sehr guten und billigen Kräutern ist.
Eine ganz vorzügliche Leemischung erzielt man beispielsweise durch Vermengung der Blätter der Erdbeere, Himbeere, Brombeere und des Waldmeisters. Sehr begehrt ist der frische Pfefferminztee als Heilmittel für Magenkrankheiten und zur Beseitigung von Verdauungsstörungen. Ein ausgezeichnetes Mittel für Nieren- und Blasenleiden ist der Hagebutten- t e e. Unübertroffen in ihrer Wirkung stehen die Wacholderbeeren da. Neben ihrer blutreinigendeiUund schweißtreibenden Eigenschaft wohnt in den Beeren, von denen man auf eine Taffe Tee 15 Stück nimmt, eine nervenstärkende Wirkung inne, während zur Magenstärkung und Verdauungsregelung das Kauen von Wert ist. Asthmakranke sollten nicht versäumen, sich ein Gebräu aus einem Viertelliter Beeren aus einen Liter Fruchtbranntwein herzustellen, das in verkorkten Flaschen einige Zeit der Sonne ausgesetzt wird und von dem man dann täglich drei Eßlöffel nimmt.
Nicht vergessen dürfen wir von den zahlreichen deutschen Heilkräutern vor allem das Johanniskraut, den Baldrian und das Taufendgültenkraut. Eine npN ,>nd Blättchen des Johan-
Bvden unserer Heimat entdeckt und nachgewiesen hat. In einführenden Worten begründete Feldmeister Wagner die neue Methodik unseres deutschen Geschichtsunterrichts, der sich nicht mehr in bloßen Daten erschöpft, sondern danach strebt, die große Entwlcklungslinie im Wege unseres Volkes aufzuzeigen, von den Urzeiten an bis auf den heutigen Tag.
Die Gäste machten kein Hehl daraus, wie sie sich des Beisammenseins mit den deutsche,, Arbeitsdienstmännern freuen. Ein französischer Student gab dieser Freude in seiner Muttersprache, dann auch in deutscher Sprache, beredten Ausdruck. Er äußerte sein Entzücken über die herzliche Aufnahme, die er in dem gastfreundlichen Kreise erfahren durste und versicherte die deutsche Jugend seiner Dankbarkeit. Es sei seine felsenfeste Ueberzeugung, daß nichts so sehr der Völkerverständigung und vor allem der Ver- ständigung zwischen Deutschland und Frankreich dienen könne, als wenn die Jugend der beiden Länder sich kennen lernen dürfe. Dem Sohne Frankreichs schloß sich im gleichen Sinne ein amerikanischer Vertreter, ebenfalls in seiner Muttersprache, an.
, Vom Eröbecrmarkt. Gestern abend fand rm Schulhaus in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Steimle sowie Kreisbaumwart Schee rer eine von zahlreichen Erdbeer- und Beerenpflanzern besuchte Versammlung Mtt. Ortsbauernführer Rau eröffuete die Versammlung mit kurzen Begrüßungs-Worten und erteilte sodann Dr. H ei m aus Stuttgart bas Wort zn einem längeren, sehr aufschlußreichen Vortrag. Zunächst behandelte der Redner Fraaen der Marktregelung. Durch die-
selbeitz soll es allen Erzeugern ermöglicht werden, ihre Beeren an Händler zu annehmbaren Preisen abzusetzen. Eine solche Gelegenheit biete der Birkenfelder Erdbeermarkt. Was in Bühl (Baden) möglich sei und sich dort günstig auswirke, müsse auch hier durchzuführen sein. Die Marktregelung habe dann noch den Vorzug, daß die.angelieferten Erzeugnisse nach ihrer Güte eingeschätzt werden können. Für den Markt ist in engster Zusammenarbeit mit der Ortsbauernschaft das Bürgermeisteramt maßgebend. Die Ausführungen des Redners, der zum Schluß die wirtschaftliche Bedeutung des Beerenobstüaues besonders hervorhob, wurden dankbar ausgenommen und gaben Anlaß zu verschiedenen Anfragen, die alle bantwortet wurden. Eine derselben lautete z. B., ob Erdbeeren auch direkt an Verbraucher abgesetzt werden dürfen. Dies wurde bejaht. Die Körbe sollen von jetzt an mitverkauft werden. Kreisbaumwart Scheerer sprach dann ebenfalls in aufklärendem Sinn über einige Fragen. Ortsbauernführer Rau dankte allen Rednern für die belehrenden und anregenden Ausführungen und schloß die Versammlung mit der Aufforderung, daß jeder Beerenpflanzer im Sinne der gegebenen Ausführungen handeln möge.
Febrennach, 11. Juni. Der Schreiner Max Mayer von hier, wohnhaft in Heidelberg, hat bei der Handwerkskammer Karlsruhe die Meisterprüfung mit der Note „Gut" bestanden. Dem Jungmeister unseren Glückwunsch I
Loffenau, 9. Juni. Im hiesigen Gemeindewald ereignete sich heute in der Nähe der Plotzsägmühle ein schwerer Unglücksfall. Die Holzhauer waren dort mit der Aufarbei
tung von WindfallHolz beschäftigt. Dabei gab die Abstützung des Wurzelwerks einer umgestürzten Tanne nach. Unglücklicherweise konnte sich der Holzhauer Wilhelm Mangler nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodatz das schwere Wurzelwerk ans ihn stürzte nnd ihn augenblicklich tötete. Der Verunglückte stand im LI. Lebensjahr und hinterläßt eine Frau unk fünf Kinder. Der hart betroffenen Familie wendet sich allgemeine Teilnahme zu.
Pforzheim, 9. Juni. (Das Verfahren eingestellt.) Von der Großen Strafkammer Pforzheim waren der Rangierer Augenstein und der Lokomotivführer Brand wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung im rechtlichen Zusammenhang mit fahrlässiger Transportgefährdung zu je acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Es handelte sich um das schwere Unglück im Pforzheimer Hauptbahnhos am 17. Mai 1934, das eine Anzahl Tote und Schwerverletzte forderte. Das Reichsgericht hob das Urteil gegen Brand, der Revision eingelegt hatte, auf und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an die Große Strafkammer zurück. Bon der Staatsanwaltschaft anaestellte nachträgliche Erhebungen ergaben, daß dem Angeklagten Brand die Kenntnis wesentlicher Tatsachen, die die Voraussetzung für die Möglichkeit einer schuldhaften Zumessung der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung gewesen Ware» nicht nachzuweisen ist. Es blieb also nur die Verurteilung wegen fahrlässiger Transportgefährdung. Da aber in diesem Falle eine nicht über sechs Monate hinausgehende Strafe zu erwarten ist, wurde das Verfahren auf Grund des Amnestiegesetzes vom 9. August 1934 eingestellt.
Ver WvM im Kähmen Ser crreugulMWW
Die heutige Zeit fordert von der gesamten Landwirtschaft, Laß sie aus dem Boden, welchen sie ihr eigen nennt, das Bestmögliche herauswirtschastet, denn unser Führer hat derselben die große Ausgabe gestellt, das deutsche Volk mit Erzeugnissen der eigenen Scholle zu versorgen und rief deshalb erneut zur Erzeugungsschlacht auf.
Der Obstbau als ein wichtiges Glied unserer Landwirtschaft muß in Zukunft dabei mit an erster Stelle stehen, denn gerade auf diesem Gebiet muß die Parole heißen: Vorwärts! Leider muß festgestellt werden, daß bezüglich des Obstbaues bis jetzt viel zu wenig getan wird und die meisten Landwirte wollen noch nicht verstehen, daß durch entsprechende Pflegemaßnahmen aus ihren Obstbäumen weit bessere Ernten und höhere Reinerträge zu erzielen sind, trotzdem sie dies auf dem Gebiet landwirtschaftlicher Kulturen, z. B. im Getreideanbau und Weinbau, längst erkannt haben. Viele Obstzüchter sind heute noch zufrieden, wenn ihre Obstbäume alljährlich nur soviel bringen, was sie an Obst für den eigenen Haushalt zur Mostbereitung und an Frischobst benötigen.
Der deutsche Obstbau muß sich aber zur Hauptaufgabe stellen, die deutschen Volksgenossen das ganze Fahr durch mit nur deutschem Obst zu versorgen, damit die Regierung die Einfuhr von ausländischem Obst nach Möglichkeit abdrosseln kann. Dieses Ziel kann erreicht werden, wenn wir die Lebensbedin- gnngen unserer Obstbäume besser kennen lernen und die Voraussetzungen erfüllen, die dieselben als empfindliche Kulturpflanzen an uns stellen. Diese Zeilen sollen dazu dienen, die Maßnahmen vor Augen zu führen, die wir treffen müssen, um eine Ertragssteigerung im Obstbau zn ermöglichen.
Wir müssen den Bestand unserer Obstkulturen einer aufmerksamen Sichtung unterziehen, denn vielfach handelt es sich um Faulenzersorten oder minderwertige, sogenannte Sämlingssorten, weiter krankheitsanfällige Sorten, bei letzteren vielfach als Ursache falschen Standort, welche nie den gewünschten Erfolg bringen werden. Diese Bäume müssen raschmöglichst mittels Umpfropfen mit guten Handessorten zu besseren Erträgen gebracht werden.
Wir müssen dafür Sorge tragen, daß Lust und Licht überall in die Baumkronen Vordringen kann, was durch ein sachgemäßes Aussichten erreicht wird. Die Jungbäume müssen durch richtigen Schnitt, welcher dem Kronenaufbau dient, im Aftgerüst gekräftigt werden, damit sie den späteren Anforderungen gewachsen sind (siehe auch Schneedruck).
Von großer Wichtigkeit ist weiter, die Bäume auf ihren Ernährungszustand zu untersuchen, denn in den meisten Fällen mutz festgestellt werden, daß solche allgemein an Unterernährung leiden, oder aber infolge einseitiger Düngung keine Erträge liefern können. Wir müssen also regelmäßig eine Volldüngung verabreichen, wenn wir höhere Ernten erwarten wollen. Dabei müssen wir berücksichtigen, daß neben den sog. Handels- düugern für Hnmusznfuhr in Form von Stallmist, Komposterde nsw. gesorgt wird, und je nach Bodenbeschaffenhcit genügend Kalk zngeführt wird, dabei darf es nie an Wasser fehlen. Durch richtige Düngung können wir nicht nur höhere Erträge erzielen, son
dern die Qualität der Früchte kann wesentlich verbessert werden, also auch mehr Reinerträge, ferner bleiben die Bäume gesünder und widerstandsfähiger, eine Erschöpfung derselben tritt nicht ein.
Neben der Düngung ist die Schädlingsbekämpfung die wichtigste Maßnahme, um höhere Reinerträge zu erzielen. Alljährlich werden Millionenwerte an Obst durch Krankheiten und Schädlinge aller Art vernichtet. Durch gute Allgemeinpflege unserer Obstbäume können wir vielem Vorbeugen, müssen uns aber endlich dazu verstehen, daß, wenn auf gesundes Tafelobst gerechnet werden will, eine direkte Bekämpfung mittels Spritzen einsetzen muß. Versuche in dieser Richtung geben Zeugnis von der dringenden Notwendigkeit dieser Maßnahme im Obstbau, denn allein durch den Schorfpilz und die Obstmade wird alljährlich ein großer Teil der Obsternte vernichtet. Wie in andern Obftbaugebieten des Landes, muß auch Lei uns endlich die Erkenntnis durchdringen, daß ohne entsprechende Pflege, sachgemäße Düngung und Schädlingsbekämpfung kein ersprießlicher Obstbau möglich ist. Die klimatischen sowie die Bodenverhältnisse ermöglichen sehr Wohl einen ergiebigen Obstbau, wenn wir uns der Mühe unterziehen, die Bedingungen zu erfüllen, die der Obstbaum, wie jede andere Kulturpflanze in der Landwirtschaft, an uns stellt, andernfalls werden wir in Zukunft immer nur das ernten, was uns Krankheiten und Schädlinge übrig lassen.
Obst züchter! Wenn wir wissen, welch große Aufgabe uns bei der Erzeugungsfchlacht zukommt, wollen wir geschlossen mit an die Front treten, wir dienen damit nicht nur uns, sondern dem ganzen deutschen Volk.
Kreisbaumwart Scheerer.
Führerloser des Iung- banues 128 bei Sulz a. N.
lieber Pfingsten wurden sämtliche Stamm- und Fähnleinführer des Jungbannes 126, sowie ihr Mitarbeiter in ein großes Zeltlager zusamengerufen. Trotz Regen u. Kälte wurde am Pfingstsamstag von dem Jungbannführer das Lager, bestehend aus zehn Zwölferzelten, eröffnet. Heber hundert Jungvolkführer waren zur Flaggenparade angetreten. Dumpfer Trommelwirbel ertönte, als die schwarze Fahne mit der Weißen Siegrune in der Mitte langsam den Mast emporging. Das Pfingst- lager war eröffnet.
Nun wurden noch allerhand Dinge verrichtet, die in einem vollkommenen Lager nicht fehlen dürfen. Als Wafchgelegenheit diente ein in der Nähe fließender Bach. Ein Wegweiser
ist Immer hilfsbereit.
I DTkAo/ Manch alte Frau bat er üwnübrv
V ^ Straße geführt. §ür anders
«st er hinüber gesprungen, um das Gewünschte zu besorgen. An» liebsten holl er Or. D elker» X Erzeugnisse! denn die kennt e» „Hellen Kopf", und «r weiß» Vx X daß lie gut sind.
ftchton« - oasfchnrlSenf Prelsoafgabet
Pariel-Xmler n»l1
Deutsche Arbeitsfront, Ortswaltnug Neuenbürg. Sämtliche Zellen-, Betriebs-, Blockwalter nsw. haben sich am Freitag abend 8 Uhr auf dem Geschäftszimmer der Ortswal- tung einzufinden zwecks Einführung des neuen Ortswalters. Erscheinen ist Pflicht.
Der Ortswalter der DAF: Heyschmidt.
Amt für Volkswohlfahrt Gauamtsleitung 5/3tp8t.
Dem Deutschen Roten Kreuz sind für die Durchführung ihrer Sammlung am 13. und 14. Juni dieses Jahres die Sammelbüchsen der RSB. zur Verfügung zu stellen.
Amt für Volkswohlfahrt Gauamtsleitung 6/36/st.
Detr.: Rote - Kreuz - Sammlung am 13. und 14. Juni 193«.
Die Block- und Zellenwalter haben sich dem Roten Kreuz aus Anforderung als Sammler zur Verfügung zu stellen und ihre ganze «rast zum Gelingen dieser für das Rote Kreuz wichtiger, Sammlung einzusetzen. Die Ortsgruppenamtsleiter sind für den Ginsad der Block- und Zellenwalter verantwortlich.
..Ars« Kure«, Vrsucks» ksM mll:
Sportferienfahrten der NSG. ,Kraft durch Freude" nach Grotzholzleute, Preis RM. 80 .SV.
17. 6. bis 24. 6. 36; 24. 6. bis 1. 7. 36;
1. 7. bis 8. 7. 36; 8. 7. bis 15. 7. 36;
15. 7. bis 22. 7. 36; 22. 7. bis 29. 7. 36;
29. 7. bis 5. 8. 36; 5. 8. bis 12. 8. 36;
12. 8. bis 19. 8. 36; 19. 8. bis 26. 6. 36;
26. 8. bis 2. 9. 36; 2. 9. bis 9. 9. 36;
9. bis 16. 9. 36.
Anmeldungen sind abzugeben bei den Ortswarten und dem Kreisamt.
j N)l . ^ »61»., JA. j
Hitlerjugend, Schar Neuenbürg. Sämtliche Kameradschaftsführer der Schar sind heuK 19.36 Uhr (vor Beginn des Motorschardienstes), in der alten Mühle. Kameradschaftsbücher Mitgliederlisten sind mitzubringen.
Der Führer der Schar.
mil der Aufschrift: „Achtung, hier wird scharf geschossen", zeigte uns den Pfad zum stillen Plätzchen an. Eine ALfallgrube wurde außerhalb des Lagers angelegt, damit der Lagerplatz rein von Papier und anderem Zeug bleibt. Zum Schluß kamen wir zur Umzäunung des ganzen Lagers. Pfähle wurden in Len Boden gerammt und von Pfahl zu Pfahl wurde in halber und ganzer Höhe je eine Schnur gespannt. Der Lageremgang wurde Lurch eine etwa 3 Meter lange Holzschranke gekennzeichnet. Die Lagertafel wurde am Lagereingang befesttigt, an ihr konnten wir den Tagesplan und andere Neuigkeiten ablesen. Für das leibliche Wohl sorgte ein Koch aus Sulz, der mit einer Gulaschkanone aufgefahren war. Diejenigen, die bei diesen Arbeiten nichts zu tun hatten, holten auf der in der Nähe liegenden Domäne „Geroldseck" Stroh für unser Nachtlager.
An den Heiden anderen Tagen wurden wir auf einen pfundigen Lagerbetrieb geschult. Im Sport lernten wir allerhand neue Spiele kennen; Mut haben und flink sein, übten wir im „Messerwerfen" nnd „Stockfechten". Durchsagen von Meldungen im Gelände diente der geistigen Schulung.
Trotz des schlechten Wetters harrten wir bis zum Montag mittag aus, dann wurde das Lager wieder abgebrochen und der Zeltplatz von Stroh und anderem Zeug gereinigt. Die Flagge, die drei Tage über unserem Lager wehte und im Winde knallte, wurde eingeholt. Mächtig erhob sich das Lied der Hitlerjugend. Der letzte Fraß aus der Feldküche befriedigte unsere Mägen. Mit Fanfarenklängen und Trommclmärschen marschierten wir nochmals durch die engen und ruhige Gäßchen von Sulz. An der Turnhalle lösten wir uns stammweise auf. Wir zogen heim mit neuer Kraft und neuem Mut, in unseren Gedanken schwebten die Sommerlager, die genau so pfundig dastehen müssen wie dieses Psingstlager.
Unsere Sommerlager sind von Ende Juli bis Ende August geöffnet.
Unsere Parole: Jeder Pimpf ins Sommerfreizeitlager!
Nie rvitti xias Wetter?
Ausgegeben vom Reichswetterdicnst, Ausgabeort Stuttgart
Die Zufuhr bald etwas milderer, bald etwas kühlerer Luftmassen aus Nordwesten bleibt für unser Gebiet erhalten. Der Witterungscharakter Wird deshalb auch weiterhin leine große Beständigkeit zeigen, so daß immer wieder mit einzelnen, zum Teil gewitterigen Regenfällen zu rechnen ist. Dabei liegen die Temperaturen ,m allgemeinen tiefer, als es der Jahreszeit entspricht.
Voraussichtliche Witterung: Westliche dis nordwestliche Winde, unbeständig, stellenweise etwas aufheiternd, einzelne, zum Teil gewitterige Regenfälle. weiterhin mäßig kühl.