Der Führer und Reichskanzler hat den Gerichts- affeffor Erhardt bei dem Amtsgericht Aalen >um Amtsrichter in Aalen ernannt.
Der Oberlandesgerichtspräfident hat den Notariatspraktikanten Schlette bei der Landesstraf- anstatt Ludwigsburg zum Obersekretär bei dem Amtsgericht Neuenbürg ernannt.
Der Landesbischof hat die l. Stadtpfarrstelle an der Stadtkirche in Schwenningen, Del. Tuttlingen, dem Pfarrer Weber. Geschastsfüh- rer bei der Landesstelle des Ev. Gemeindedienstes, zur Zeit in Berlin, übertragen.
Bon dem Bischof von Rottenburg ist die Stadt- Pfarrstelle Göppingen dem Pfarrverweser Gregor Wäschle in Seekirch, die Pfarrstellen Bußmannsha usen dem Expositurvikar Frz. Xaver Kloos in Heggelbach, Nenntngen dem Pfarrer Heinzmann in Grünmettstetten. Oberkirchberg dem Stadtpsarrer Magg in Heilbronn und Waltershosen dem Dekan Kops in Göttelfingen und die St. Marienkapla- nei in NeckarsuIm dem Stadtpfarrverweser Johann Weiner in Bartenstein verliehen wor- den. Ferner ist dem Stadtpfarrer und Dekan Fink in Nottweil der Eintritt in den Ruhe- stand auf Ansuchen verwilligt worden.
Handwerk sammelt Altstosse
Auch das Handwerk ist jetzt vom Neichs- stand des deutschen Handwerks aufgerufen worden, an der Sammlung der Altstoffe nach Kräften mitzuwirken. Jedes Kilogramm verwerteter Abfälle hilft Devisen sparen, die für lebensnotwendige Dinge gebraucht werden. Jeder Handwerksmeister fäll die Abfälle sammeln und aufbewahren. Was in den einzelnen Handwerkszweigen an Abfällen zusammenkommt, wird in zahlreichen Beispielen dargelegt. In sämtlichen Handwerkszweiaen sind es Glühbirnen. Altpapier, Verpackungsmaterial, Dosen und Tuben, unbrauchbare Werkzeuge, meist auch Altöl und Putzlappen.
Ein Ausruf des LandessMlMrers
Die letzten Olympia-Vorbereitungen, die gleichzeitig als Olympia-Ausscheidungen gelten, erreichen in Württemberg ihren Höhepunkt durch die Meisterschaften in den Kreisgebieten. die Deutschen Juniorenmeisterschaften am 21. Juni und die Württembergischen Gaumeisterschaften am 27.Z28. Juni. Die beiden letzten Veranstaltungen sind mit dafür ausschlaggebend, wie viele der Olympia-Anwärter aus dem Gau 15 in die Deutsche Olympia-Kernmannschaft Eingang finden. Die Adolf-Hitler-Kampsbahn als Schauplatz der zwei Meisterschaftsveranstaltungen ist deshalb besonders geeignet, weil ihr Kampffeld die Ausmaße des Neichssport- feldes hat. auf welchem die Olympischen Spiele stattfinden. Ich mache es allen Vereinen und Mitarbeitern des DRL. zur Pflicht, den Meisterschaftskämpfen, denen im Hinblick auf Olympia eine außerordentliche Bedeutung zukommt, volle Unterstützung angedeihen zu lassen, gez. Dr. Klett. Gau- sichrer des DRL.
Goldenes Ehejubiläum. Auf einen 50jäh- rigen Ehebund können am heutigen Tage die Eheleute Karl Ray her und Christine, geh. Hammer, zurückblicken. Beide Ehegatten können diesen Ehrentag in Gesundheit und geistiger Frische begehen.
A/z-ksn/s/ i/
Jahreshauptversammlung des 1. FC. Die am letzten Samstag abend im Gasthaus zum „Löwen" abgehaltene Hauptversammlung konnte sich eines sehr guten Besuches erfreuen. Der stellv. Vorstand Wilhelm Vollmer ver las in Vertretung des am Erscheinen verhin derten Schriftführers Theodor Brohammer die Jahresprotokolle. Von besonderer Wich tigkeit war der Bericht des Vorstandes, der ausführlich die Sanierung des Vereins schil derte. Er forderte alle Mitglieder auf, an der Gesundung des Vereins mitzuwirken. Die Ehrung der verstorbenen Mitglieder, Ver einssührer Ernst Scheuenstuhl, Wilh. Dieter und Hugo Müller, ging in pietätsvollem Rahmen vonstatten. Zum Gedenken der Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. Kassier Schilling berichtete ausführlich über die Kassenverhältnisse. Kassenprüfer Brohammer fand für die mit Gewissenhaftigkeit geführten Kassengeschäfte Worte des Dankes, sodaß einmütig Entlastung erteilt wurde. Spielausschußvorsttzender Albert Vollmer beschäftigte sich eingehend mit der Spieltätigkeit der Mannschaften und gedachte der verstorbenen Spieler Hellmann und Müller. Dem Trainer Oßmann sowie dem Jugendleiter Bischofs und H. Barsch sprach er - für die geleistete vorbildliche Arbeit den Dank aus. Er ging dann noch auf einige interne Fragen ein und munterte die Kameraden auf, an der schönen Sportsache mit nie erlahmen- * d?m Eifer mitzuarbeiten. Mit Befriedigung Wurde auch der Bericht des Jugendwarts iDischoff entgegengenommen. Hervorzuheben sind die erfolgreichen auswärtigen Spiele. Die Leistungen der Jugend berechtigen zu neuen Hoffnungen, zumal sie im Spiel gegen die Jugend von Schalke einen Sieg 3:1
davontrugen. Worte des Dankes zollte er Hugo Vollmer l, der die Jugendarbeit in vorbildlicher Weise gefördert habe. Die Zahl der Jugendspieler stieg von 36 auf 45. Sämtliche Berichte wurden zur Aussprache gestellt. Der Versammlungsleiter konnte sodann an folgende Mitglieder für 25jährige treue Mitgliedschaft die Ehrennadel aushändigen: Leonhard Dangelmaier, Hermann Bester, Otto Bester, Eugen Müller, Bernhard Müller und an den leider immer noch erkrankten Jakob Wessinger. Mit 89 Stimmen Wurde der bisherige stellvertretende Vereinsführer Wilhelm Vollmer zum Vereinsführer gewählt, der als seinen Stellvertreter Gustav Fix bestimmte. Der neue Vereinsführer richtete an die Mitarbeiter in der Verwaltung wie in den Ausschüssen die Bitte, ihn in seiner Arbeit zu unterstützen zum Wähle des Vereins und der deutschen Sportsache. Bei Punkt Verschiedenes wurden noch dringliche Angelegenheiten zur Aussprache gestellt und ausgiebig behandelt. Mit Dankesworten schloß der Vorstand die Hauptversammlung.
ObeefoeftmeMee De. Everhaed 7V Jahre alt
Langcnbrand, 6. Juni. Pg. Overforstmeister i. R. Dr. E b e r h a r d - Langenbrand vollendet am 9. Juni sein 70. Lebensjahr. Ihm war es vergönnt, in 30jähriger Lebensarbeit im Forst Langenbrand geistig tief in das Wesen der Waldnatnr einzudringen und ihr reiche wirtschaftliche Erfolge abzuringen. Tausenden von Fachgenossen der grünen Farbe aus aller Herren Länder wurde Langenbrand zum wissenschaftlichen Wallfahrtsort. Heute noch, nachdem der Jubilar sich vor drei Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zurückgezogen hat, genießt der Wald, sein Werden und seine Ernte, sein volles Interesse. „Der Alte Herr vom Walde auf seinem treuen Kriegspferde" reitet noch täglich von seinem Ruhesitz Sonnenberg bei Pforzheim in die Forsten der Umgebung, den tiefen Rätseln der Schöpfung nachzuforschen. Die Generation der heute wirtschaftenden Forstleute hört
in Fortbildungskursen und auf Forstversammlungen mit größter Achtung den Rat des erfahrenen Fachgenossen.
Der Kreis Neuenbürg denkt an seinem Geburtstag mit Stolz des erfolgreichen Pioniers der deutschen und der Weltforstwirt- schaft. ?t.
vom Wendling-Suartett
Höfen a. E., 6. Juni. Den Kammermusikfreunden des Enztals und seiner Umgebung steht ein hoher Genuß bevor: Am 28. Juni kommt das Wendling-Quartett wieder nach Höfen und wird diesmal in unserer schönen und akkustisch idealen Gemeindehalle spielen. Alten freundschaftlichen Beziehungen zu einer hiesigen Familie danken wir es, daß unsere „Wendlinge" wieder ins Enztal kommen. Sie sind uns längst keine Fremden mehr, sondern alte liebe Freunde, denen wir die Treue halten. Ueberhaupt: Wer weiß, was es heißt, Laß dieses hervorragende Streich- guartett ins Enztal kommt, wird sich diesen Nachmittag freihalten. Am 8. Mai konnte Carl Wendling mit seinen Künstlern Hnbl, Prof. Saal, Prof. Natterer das 25jährigc Bestehen seiner berühmten Quartettvereinigung begehen. Wir konnten darüber in allen Zeitungen des Reiches und in vielen Auslandszeitungen lesen. Neben regelmäßigen Konzertreisen in Deutschland war das Quartett des öfteren Pionier deutscher Kunst und Kultur im Ausland. Es war die erste Kammermusikvereinigung, die nach dem Weltkrieg Südamerika dem Kammermusikstil erschloß. Weitere Konzertreisen führte das Quartett zu verschiedenen Malen nach Holland, Italien, Südamerika, Vereinigte Staaten, Schweden, Schweiz, Spanien und Tschechoslowakei. Kein schönerer, aber auch kein Passenderer Ehrenname kann für Prof. Carl Wendling ansgedacht werden, als der, den ihm Max Reger gegeben hat: Der urdeutsche Künstler! Wendlings Stoffauswahl hält der strengsten Kritik stand. Die Klassiker nehmen den Ehrenplatz ein, und in seinen Programmen spiegelt sich die Zuneigung zu aller guten Musik Wider, die aus reinen Quellen geflossen ist.
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Neuenbürg, 8. Juni.
Am Sonntag spielte das Reichssymphonie- Orchester unter dem Reichskapellmeister Franz Adam in der neuen Trinkhalle in Wildbad.
Man würde der Tragweite dieses Ereig- nissse für das kulturelle Lben unseres Kreises nicht gerecht, wollte man sich in Einzelheiten der kritischen Betrachtung verlieren. Als Gesamteindruck steht vor uns ein großes Orchester mit ausgezeichneter Schulung, großer Ausdruckskraft und bemerkenswerter Einfühlung; ein Dirigent, der im Wortsinn Kapellmeister ist und dessen ungezierte Mimik bei aller Zurückhaltung doch lebendiges Miterleben des musikalischen Inhalts verriet. Die Klangfülle und Ausdrucksmöglichkeit eines geschulten Orchesters ist für uns so seltenes Erlebnis, daß wir in erster Linie dankbar sein wollen für einen Genuß, der zum Schönsten und Erhebendsten gehört, was uns die Kunst zu bieten hat.
Die Folge war bunt. Es ist ein großer Sprung von Weber zu Liszt, von Dvorak zu Reger. Wir hörten die Oberon-Ouvertüre: unendlich ergreifende Innerlichkeit, deutsche Gemütstiefe, seliges Schivelgen in Tönen, das Werk eines echten Musikers, der nicht konstruiert, sondern in Tönen erlebt, bei dem jede Regung zu Musik wird. Von ihr führte die weitere Folge zur 1. ungarischen Rhapsodie von Liszt als Abschluß. Zwischen diesen Werken, die Anfang und Ende des Konzerts bildeten, liegt eine Welt. Liszts Werk hat die Hörer sicher gefaßt; sie ist in ihrer blendenden Technik und raffinierten Aufmachung verblüffend. Innerlich läßt sie uns zu wünschen übrig, eine leere Stelle im Innern bei allem Temperament und schillerndem Glanz und Pathetischem Effekt. Immerhin war die Buntheit der Folge belehrend. Für das Orchester bot sie Gelegenheit, seine Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen, ein Beweis, der gelungen erscheint, wenn auch nicht an allen Stellen mit der selben Ueberzeugungskraft; manchmal störte der Eindruck einer gewissen Routine, die die Stelle lebendiger Innerlichkeit vertrat. Die übrige Folge der Darbietungen bestätigte den Eindruck der Vielseitigkeit. In einem Konzert mit Cellosolo von Dvorak horten wir die slawische Seele singen, vielleicht in der Wiedergabe das vollendetste der gebotenen Werke. Es vertrug sich in seiner urmusika- lischen Haltung bemerkenswert gut mit Webers deutscher Romantik. Deutscher u. Slawe, Anfang und Ende eines Jahrhunderts: die Werke zweier echter Musiker haben uns wieder einmal erleben lassen, wie sich das Genie über Zeiten und Grenzen weg die Hände reicht und wie jede Musik dann am besten den Weg zum Herzen des Volkes findet, wenn ein wahrer Künstler ohne konstruierte Klügelei und Pathos nur das zum Ausdruck bringt, was das Blut seines Volkes in ihm singt. Ob Reger, von dem wir eine Orchestersuite hör
ten, diesen Widerhall findet, scheint mir fraglich. Man wird bei Reger nicht immer den Eindruck von Schreibtischmusik los; es fehlt oft Las ursprüngliche musikalische Erlebnis. Es ist schade, daß das vorgesehene Werk eines zeitgenössischen Komponisten Weichen mußte. Wir hätten gerne erprobt, wie ein neues Werk besteht gegenüber Vertretern der besten Tradition. Einem so grundmusikalischen Volk, wie dem deutschen, muß es gelingen, Werke zu schaffen, die bei aller Beachtung ewiger deutscher und musikalischer Werte das, was der Meister zu sagen hat, in neuem Ton zu sagen. Eine Probe, ob wir diesen Musiker schon haben, der in Tönen ausspricht, was unsere Zeit bewegt, wäre uns willkommen gewesen. Es ist einigermaßen niederdrückend, daß eine Zeit voll stärksten Erlebens eines ganzen Volkes immer wieder auf Folgen älterer Werke zurückgreifen muß, wenn sie wie dieses Konzert „volkstümliche" Werke bieten will; wo doch heute die wirkenden Kräfte einer Kulturwerdung wirksam sind, wie selten zu einer Zeit, seit unser Volkstum besteht.
Das Meistersingerspiel von Richard Wagner hat sich seinen Platz bei Darbietungen deutscher Musik längst erobert. Ob es gut ist, wenn man es allzuoft hört? Es ist eigentlich zu schade dafür, „üblich" zu werden. Der größte Genuß sollte ganz großen Gelegenheiten aufgespart bleiben, um nicht wirkungslos zu werden.
Entscheidend für unsere Einschätzung eines kulturellen Ereignisses ist seine Tiefenwirkung auf die Menschen unserer Heimat. Und da ist Wohl nicht zu viel gesagt, wenn wir feststellen, daß das sonntägliche Konzert eine Mission erfüllt hat. Seit uns der Rundfunk mit musikalischen Darbietungen von mehr oder weniger hohem Niveau verwöhnt, ist es notwendig, den Wert eines Konzertbesnchs von Zeit zu Zeit eindringlich vor Augen zu führen. Doppelt notwendig in unserem Kreis, wo wir in dieser Beziehung uns in manchem bescheiden müssen. Voraussetzung für das Einfühlen in Musik, für das Gepacktwcrdcn von musikalischen Erlebnissen ist eine ganz bestimmte vorbereitete Grundhaltung. Die Aufnahmefähigkeit für ein musikalisches Meisterwerk und damit dessen gewollte Tiefenwirkung wächst mit dem Vorbereitetsein, sie hat zur Grundlage den Willen zur Hingabe, zur Ausschließung. In Hausschuhen, die Zigarre im Mund, womöglich noch die Zeitung in der Hand: so rüttelt uns das genialste Meisterwerk nicht auf. Gott sei Dank ist diese Tracht bis heute nur im stillen Heim beim Rundfunk- emfang möglich. Sie genügt auch vollkommen, wenn es sich darum handelt, schmerzlich berührt von dem hilflosen Gestammel „moderner" Tanzschreiber auf die dringend notwendige deutsche Unterhaltungsmusik zu warten. Im Konzertsaal aber ist diese Haltung undenkbar: znm Glück für unser Er-
Aülll.NSDAP'Nachrichien
ksrlel-ilmfer mit
NS-Frauenschaft Wildbad. Alle Amtswal- terinnen und Blockmütter werden am kommenden Mittwoch den 10. 6., nachmittags 2 Uhr, im Heim zu einer wichtigen Besprechung erwartet, ebenso wird mit ihrem Erscheinen in der abends 1L8 Uhr in der „Eintracht" in Neuenbürg stattfindenden Versammlung des Deutschen Frauenwerks und der NS-Frauenschaft gerechnet.
Die Leitung.
zv . «E . M. I
HI Untcrbann 1/12K. Morgen abend von 5—7 Uhr bin ich auf dem Dienstzimmer im Torhaus des Schlosses zu erreichen.
Unterbannführer 1/126.
leben. Wir müssen bei großen musikalischen Erlebnissen, um ganz tief gefaßt zu werden doch immer wieder in den Konzertsaal; wir müssen, um einen Eindruck zu erhalten — nach einem bildhaften Ausdruck unserer Sprache — „dabei fein" bei einer Sache. Unersetzbar ist das Fluidum, das von einer versammelten Gemeinschaft ausgeht, unaussprechlich schön und bedeutsam die gemeinsame Erwartung „vor geschlossenem Vorhang", die festliche Atmosphäre, die uns umgibt. Hier erst reift die Empfangsbcreitschaft und mit ihr die Fähigkeit des echten und tiefen Erfassens eines Kunstwerks.
Mögen recht Viele am Sonntag daS gespürt haben und mögen recht Viole bereit sein, bei kommenden Gelegenheiten wieder mit dabei zu sein, wo deutsche Kunst uns nahegebracht wird. Die vollbesetzte Trinkhalle und der lebhafte Beifall vom vergangenen Sonntag sollten ein gutes Vorzeichen sein.
Wenn es Leute gibt, die zu spät kommen müssen, so sollte ihre eigene Disziplin sie veranlassen, nicht während eines Vortrags in den Raum zu kommen und ihren Platz zu suchen. Wenn sie wirklich so begierig sind, keinen Ton zu versäumen, so ist das einfachste Mittel: Pünktlichkeit. Reile.
Bad Liebenzell, 8. Juni. (Böses Ende einer Schwarzfahrt.) Knapp dem Tode entronnen sind am Sonntag drei junge Burschen aus Stuttgart, die mit einem Kraftwagen eine Schwarzfahrt ins Nagoldtal machten. Der Lenker, ein,l^ I- a. Junge, hatte den Kraftwagen seines Vaters heimlich aus dem Unterstellraum geholt. Er lud zu der Fahrt zwei gleichaltrige Freunde ein. Auf der Straße bei Bad Liebenzell kam ihnen ein betrunkener Radfahrer entgegen. Da sie zu schnell fuhren, konnten sie nicht mehr bremsen und gerieten in den Straßengraben, in dem es noch 30 Meter weiterging. Dann stürzte der Kraftwagen um. Die jungen Burschen kamen mit dem Schrecken davon. Der Kraftwagen wurde stark beschädigt.
Freudenstadt, 8. Juni. (125 Jahre Adler-Apotheke.) Am Montag konnte die Adler-Apotheke Freudenstadt auf ihr 125jähriges Bestehen zurückblicken.
Nle Lviect -cias Wettec?
Herausgegeben vom Reichswetterdienst, Ausgabeort Stuttgart
Unter der Einwirkung der über Nord- und Osteuropa liegenden Tiefdruckgebiete werden bald etwas mildere, bald etwas kühlere ozeanische Lustmassen heraugeführt, was unbeständigen und zeitweise zu Niederschlägen neigenden Witterungscharakter zur Folge hat. Leichter Druckanstieg bewüff zwar zur Zeit einen Ausgleich der Dru Verteilung, wobei die Luftmassenunterschiede" sich abschwächen und damit auch die Niel stchlags- neigung etwas zurückgeht. Doch ist ein Uebergang zu beständiger Witterung wrerst nicht abzusehen.
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Voraussichtlich« Witterung: Westliche Winde, unbeständig, immer noch zeitweise regnerisch, Temperaturen wenig verändert.