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Biesinger. Anzeigenletteri Fritz Müller sämtlich« tu Neuenbürg.

Der Enztäler

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Wildbader NS-Preffe Birkenfelder, Lalmbacher und Herrenalbev Tagblatt

Amtsblatt für üas Oberamt "Neuenbürg

V4. Jahrgang

Montag den 80. März 1V3S

Nr. 78

veulscklanüs Antwort an Ute tVelt:

Mwültisen-es Bekenntnis zum Mm!

98.7 Prozent Stimmen für Adolf Wer / WaWetoNtgling 98.9 Prozent / Eta WaWeg wie ikn die Geschichte noch nie sah / Begeisterte Knnhgobungen vor der Reichskanzlei und tm Reich

Zn WüMemberg stimmten 99.2 Prozent für dm Führer

Hl. Berlln, 29. März.

In geschlossener Einmütigkeit hat dl« Na­tion am Sonntag dem Führer ihr« Stimme gegeben. Der Tag truase st licheS Ge­präge: Strahlende Frühlingssonne stieg über dem Horizont empor und tauchte alles deutsche Land in eine Flut von Licht. Und wie der Tag. so trugen auch die Menschen «in festliches Leuchten in den Augen: Freudig bekannten sie sich zur Ehre und Freiheit der Ration. Sie wußten: Ihre Stimme wird dem Friedenswort des Führers ein Gewicht ver­leihen. vor dem sich die Welt beugen muß! Kaum, datz dir Wahllokale geöffnet wurden, drängten sich die Menschen in ihnen und vor ihnen, um ja die ersten zu sein, die abstim­men. Aus allen Gauen des Reiches berichtet man, daß weitaus der größte Teil der Wäh ler schon in den frühen Vormittagsstunden abgestimmt hatte. Eine Spitzenleistung voll­brachte die kleine Gemeinde Wiebels­dorf im Landkreis Gera (THÜrnigen), wo um 9.4V Uhr vormittags alle 64 Stimmbe­rechtigten für den Führer Adolf Hitler ihre Stimme abgegeben hatten.

Zn der Reichshauptstadk

riesen um 7 Uhr morgens Marschmusiken di Wähler aus den Betten. Alle Gliederungei der Bewegung marschierten mit fliegende! Jahnen und mit klingendem Spiel, das ab gelöst wurde von den Kampfliedern der Be rvegung und von Sprechchören, durch di Straßen. Helles Fanfarengeschmetter er innert? jeden Dolksaenossen an seine Pftich Und bald setzte zu den über 2000 Wahl wlalen eine wahre Völkerwanderung eil Tausende hatten den Ehrgeiz, die Ersten zi lern die für den Führer stimmen. Mit er Naunlicher Schnelligkeit wickelte sich de Wahlvorgang ab; rund 30 Personen wurde! in eurer Viertelstunde abgcfertigt. Werlau der größte Teil der Berliner hatte bereit lim die Mittagsstunde seine Wahlpflicht er lullt un Zeichen des Führerwortes, das vo

last allen Wahllokalen rief:.den eine

mögen wir Partei sein, den anderen Lrqo

nisnüon, den dritten etwas anderes _ ,

Wahrheit sind wir das deutsch Volk!" ^

Der Führer wählt

Der Führer und Reichskanzler gab sein? Stimme unmittelbar »ach seiner Rückkehr aus Köln in, Abstimmungslokal am Polsdamer Bahnhof ab. Mit ihm wählten Ncichsmüüster Tr. Frank. Reichspressechef Tr. Tietr ich und Brigadeführer Schau b. Als der Führer mit seiner Begleitung im Wahllokal erschien, wurden sie vom Wahl­vorsteher und den Beisitzern mit erhobener Rechten begrüßt. Nach der Wahlhandlung verabschiedete sich der Führer von den Wahl- beamlen mit einem Händedruck und verließ unter den Heilrufen der Reisenden, die Zeu­gen dieses Augenblicks waren, den Bahnhof.

2m Wahllokal der Minister

Mittelpunkt des Interesses zahlreich? ..Schlachtenbummler", zu denen sich viel Wähler ans dem Reiche gesellt hatten, di äP. Stimmscheine besorgten, um in Berlii zu können, war wie immer da! "Mollokal in der G a st w i r t s ch a f --»surst Bismarck" in der Jäger a ße. da 8 traditionelle Wahl un? m r M i n i st e r. Schon eine Sttmdi r Beginn der Wahlhandlung staute ncl

hier eine große Menschenmenge, die den als ersten erscheinenden Neichsaußenminister Freiherrn vonNeurath mit Gattin herz­lich begrüßte. Für den Tonfilm mußte der NeichSminister einige Worte ln das Mikro­phon sprechen? .Hch bin überzeugt, daß das deutsche Volk hundertprozentig mit einstim­migem Ja für Deutschland und für den Füh­rer eintreten wird." Einige Minuten später erschien Neichsjustizminister Dr. Gürtner mit Gattin.

Dr. Goebbels stürmisch begrüßt

Um 10 Uhr erschien in dem Augenblick, als ein Politischer Leiter eine 86jährige Frau aus dem Wahllokal führt, Neichspropa- gandaminister Dr. Goebbels mit seiner Gattin beimFürst Bismarck". Stumm drückt er der alten Frau, die trotz ihres Ge­brechens die Wahlpflicht erfüllt, die Hand. Jubelnd wird Dr. Goebbels begrüßt. Als er die Wahlhandlung beendet hat, spricht er für die Tonfilmwoche ins Mikrophon:Der Fuh- rer hat gestern alles gesagt: ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Aber ich bin der festen Ueberzeugung, daß das deutsche Volk einmütig hinter dem Führer steht." Kaum ist der Jubel, der Dr. Goebbels verabschiedet hatte, verklungen, kommen NeichSminister Dr. F r ick mit Gattin, die Staatssekretäre Lam-

merS und Dr. Meißner, später Ober­gruppenführer Brückner, der außer­ordentliche Gesandte in Men, vonPapen, der Stellvertreter des Führers, Rerchsmini- ster Rudolf Heß. Alle wurden mit stürmi- scheu Heilrufen begrüßt.

Die anderen Reichsminister und Reichs­leiter wählten wie Reichsminister Kerrl und Reichsminister v. El tz-R übenach in ihren zuständigen Wahllokalen; andere engste Mit­arbeiter des Führers, die sich noch auf Wahl­reisen befanden, auf Stimmschein. So gab Ministerpräsident Göring in Weimar. ReichsarbeitSminister Seldte in Magde­burg, Reichsernährungsminister Darrä in Schlesien, Reichserziehungsminister Rust in Hannover, Neichsmimster vonSchwerin- Krosigk in Zehlendorf, Neichsbankpräst- dent Dr. Schacht in Dahlem die Stimme ab.

3n der Hauptstadt der Bewegung

wurde der Wahltag ebenfalls mit einem musikalischen Wecken eingeleitet. Um auch die Ausflügler zu erfassen, begann hier die Wahl­handlung schon um 7 Uhr morgens. Bis um 8 Uhr hatte bereits eine erstaunlich große Anzahl gewählt und um die Mittagsstunde trug bereits der größte Teil der Straßen-

k'ortsstrung suk Leite 2

Vollendete Volkweräung

Die von der ganzen Welt mit Spannung er­warteten deutsche« Reichstagswahleu haben ei« Ergebnis gebracht, das seinesgleichen in der Geschichte aller Demokratien nicht findet. MiL 99,74 v. H. hat sich die Nation geschlossen hin< ter das Wort des Führers gestellt, oaß er keinen Zentimeter breit von den Forderungen der deutschen Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung zurückweichen werde. Gleichzeitig aber hat sich auch das deutsche Volk mit einer in der Welt noch nicht dagewesenen Einmütigkeit zu den Friedensvorschlägen Adolf Hitlers bekannt und damit zum Ausdruck gebracht, daß es die Vorschläge vom 7. März rückhaltlos als die Grundlage jeder Friedenssicherung in Europa ansieyt.

Wir können schon jetzt, da die Notations­maschinen in London und Paris, in Prag und anderorts kaum zu laufen be­gonnen haben, Voraussagen, daß man sich dort bemühen wird, diese bisher beim deut­schen Volk ganz ungewohnte Einmütigkeit nach zwei Richtungen zu untersuchen und herabzusetzen. Zunächst wird man die ge­wagtesten Erklärungen flir das deutsch« i n n e r P o li t isch e Ereignis der Volk- werdung der deutschen Nation suchen wollen. Für die einen wird die Lösung des Rätsels Diktatur" heißen. Ein Blick auf die Wahl­statistik straft sie Lügen. Die Stimmabgabe ist genau nach den Grundsätzen erfolgt, wie sie auch im Novemberstaat Geltung haben sollten. Niemand ist beeinflußt worden, seine Stimme in diesem oder anderem Sinne abzugeben und der in der Auslandspresse so beliebteTerror der SA." zeigte sich nur darin, datz die SA.-Männer Kranken und Gebrechlichen ihre KraftwcMn kostenlos zur Verfügung stellten. Die Welt war vier­zehn Jahre lang gewohnt, Deutschland nach den in Kapital und Presse vorherrschenden Juden und ihren Gefolgsleuten zu beurteilen. Diese Kräfte waren bei dieser Wahl aller­dings ausgeschaltet. Die deutsche Nation hat aus eigenem Empfinden her­aus entschieden, ohne Unterschied von Klas- sen, Ständen und Konfessionen. Politiker und Redakteure in Staaten, in denen sie von diesen Gegensätzen leben, werden daher dieses Ergebnis der deutschen Reichstags- Wahl nicht verstehen können.

Außenpolitisch gesehen, wird man sich in Paris und London nun doch sagen müssen, daß die Vorschläge Adolf Hitlers nicht diekrampshasten Versuche eines zur Stützung der innerpolitischen Macht nach außenpolitischen Erfolgen suchenden Usur­pators" sind. Im Gegenteil, es könnte den Staatsmännern am Quai d'Orsat sehr Pein­lich werden, wenn Adolf Hitler als Sprecher der Nation sie im Falle einer Ablehnung seiner Friedensvorschläge fragen würde, in wessen Auftrag sie gegen seine« Friedensplan auftreten. Es wäre jeder dieser Staatsmänner froh, wenn er nur die Hälfte des Hundertsatzes von Stimmen in seinem Volke bekäme, den Adolf Hitler am 29. März erhalten hat. Ein ge­ringschätziges Abtun der Vor­schläge Adolf Hitlers ist daher nicht mehr möglich. Es sind nicht mehr die Vorschläge eines Mannes, son­dern di? eines 6 8 - M i l l i o n e n - Volkes, das seinen Platz im Herzen Mit- teleuropas z» behaupten gewillt ist und be­haupten wird, auch dann, wenn gewisse

iesamteesehms im Reich:

Jas vom SstichswaMistr errechnest vvMstze Ketzmt ergebnls lautet:

Für dir Liste «ab damit für denSiihrer 444M52Z Gegend« Lifte und ungültig 64296t

Abgegebene Stimme« 44 962 47i

WaWerrchtigte 46 428 «41

Davon 177« Ms Stimmscheine.

Jas ergibt in Prozenten iür die Liste >md damit sür bei Führer 98,79. Die Wahlbeteiligung betrügt 98,96 Pros

§ Dank -es Führers

Verlin, 30. März.

Am Sonntag um Mitternacht, als an Hand der letzten Zusammenzählung endgültig zu überblicken war, daß der Führer am 29. März einen Wahlsieg errungen hat, wie er in der Geschichte einzigartig dastcht, empfing der Führer im Kabinettssaal der Reichskanzlei die Mitglieder der Rcichswahl- kamPsleitung der RSTAP., die ihm von Reichsminister Dr. Goebbels bor- gestellt wurden, jene Männer, die drei Wochen lang Tag und Nacht unermüdlich

mit nur wenigen Stunden Schlaf gearbeit« haben, um dieses so gewaltige und einmütig Bekenntnis der deutschen Ration zu ihrer Führer organisatorisch und propagandistisl vorzubereitcn. Der Führer begrüßte jede dieser Männer mit festem Händedruck un dankte ihnen für diesen so grandiosen, eben falls in der Geschichte Wohl einmalig d« stehenden Aufklärungsseldzug mit einer her; lichen Ansprache für ihre große Leistung. E wies darauf hin, datz der schönste Dank abe das erhebende Bewußtsein jedes einzelnen se daß er mit dabei sein durfte.