Aus -em Heimatgebiet

Es darf einer tätig sein, wo immer er soll und darf nie vergessen, das; sein Volks­genosse, der genau wie er seine Pflicht erfüllt, unentbehrlich ist, dass die Nation nicht besteht durch die Arbeit einer Regierung, einer be­stimmten Klasse oder durch das Werk ihrer Intelligenz, sondern das; sie nur lebt durch die gemeinsame und harmonische Arbeit aller!

Adolf Hitler am 1. Mai 1933.

Am Sonntag den 15. März, abends 7 Uhr, spielt in der Städt. Turn- und Festhalle in Neuenbürg das Trompeterkorps des Reiter- Regiments 18, Bad Cannstatt. Militärmufik daS ist ein Begriff, der bei Jedem Erinne­rungen weckt an schneidige Märsche, Soldaten im Gleichschritt, frohe Gesichter und Begeiste­rung. Die Soldatenkapelle, die so oft schon die Bewohner ihres Standortes mitgerissen hat und die bei jedem Auftreten auf öffent­licher Strasse mit einem Schlage eine freu­dig mitziehenide Menge um sich sammelt, diese Kapelle wird unserem Städtchen einen Besuch abstatten und sie wird da besteht Wohl kein Zweifel vor einem vollen Saale spielen. Air verweisen bezüglich der Einzelheiten auf den Anzeigenteil. Auch dem WKW wird ein doller Erfolg zugute kommen; der Preis ist so gehalten, dass auch ein wirtschaftlich Schwäche­rer an dem bevorstehenden Erlebnis teilhaben kann.

Vr/aköaak

Am Helbeugedenktag wird der Gottesdienst in der evangelischen Kirche mit Rücksicht auf die nachfolgenden Feiern schon um 9.30 Uhr beginnen nnd um 10.15 Uhr beendet sein, so- dass es den Besuchern des Gottesdienstes mög­lich sein wird, sich an dem Zug znm Krieger­denkmal zu beteiligen.

Erdbebcnwirknng in Wildbad. Anwohner der Strasse nach dem Waldfriedhof hatten be­richtet, dass unfern dem Haus Eisele eine Erd- scnkung nicht geringen Ausmaßes nach dem letzten größeren Erdbeben entstanden ist. Sie neigten zu der Annahme, daß diese Erschei­nung eine Folge des Erdbebens wäre. Die Sachverständigen (die Geologen oder Erd­forscher, Erdkenner) sind immerhin anderer Ansicht. Der Denkmälpflsger in Wildbad hatte die Beobachtung dem Württembergischen Statistischen Bundesamt zur Kenntnis ge­bracht. Dieser Tage äußerte sich min der Sachbearbeiter der Wildbader Gegend, Herr Prrvatdozent Dr. Frank zu dem Fall. Danach hält er das Entstehen desLoches" für eine mehr wie fragliche Erdbebensolge. Vermutlich seien diesem Einbruch (wahrscheinlich ein so­genannter Gehängeschutteinbriich)ober­flächennahe Schnttansspülnngen vorherge- gangeu". Es ist also keine Besorgnis nötig entsprechend der Auskunft, welche der Vor­stand der Geologischen Abteilung hier wissen lässt.

Hohes Alter. Morgen Sonntag vollendet uu'ere älteste Mitbürgerin, Frau Pauline Oelschläger, geb. Freh, in voller Rüstig- leü rhr W. Lebensjahr. Sie kam von Fellbach nach Birkenfeld, Las ihr nunmehr zur ziveiten Heimat geworden ist. Trotz ihres hohen Alters steht man Frau Oelschläger heute noch im

tätig. '

Schnitter Tod ritz letzte Woche in die Reihen myerer älteren Leute große Lücken. Im Alter von 81 Jahren starb am Montag die weithin bekannte Frau Philippine Schmid, geb. Lötterle, die in ihrem Geburtsort Oetisheim der heimatlichen Erde übergeben wurde. Am gleichen Tage trug man den im Alter von 77 Fahren verstorbenen Joh. Friedr. Mül- l^e r zu Grabe und gestern verschied . 7-tjährig, Frau Christine Eh mann, geb. Wessinger, nach einem an Arbeit, Mühen nnd Sorgen reichen Leben. Möge allen drei Verstorbenen dir Heimaterde leicht werden.

Arnbach, 5. März. Vergangenen Freitag den 23. Februar fand im Gasthaus zumOch­sen" eine große öffentliche Versammlung der NSDAP statt. Parteigenosse Königkamp aus Nagold sprach über:Volk nnd Nation". Der Redner schilderte den Werdegang der Partei von 1919 bis heute. In leichtverständ­licher Weise umriss er die grosse Arbeit un­seres Führers für das deutsche Volk. Die Einführung des Arbeitsdienstes und das Wiedererstehen der Wehrmacht. Mit kurzen markigen Worten kennzeichnete er das ver­werfliche Treiben gewisser Kreise, die heute noch nicht verstehen wollen, was National­sozialismus bedeutet. Für einen echten Deut­sche!; gebe cs nur ein Ziel und das ist Deutschland". Nach den Ausführungen des Redners ergriff Ortsgruppenleiter Müller bas Wert. Er sprach über Kommunalpolitik innerhalb der Gemeinde und schilderte die Tätigkeit des Gemeindevorstehers seit den; Jahre 1920. Mit klaren Worten bezeichnte er die Vorgänge des letzten Jahres. Bedauer­lich und vor allen Dingen gewissenlos sei es zu nennen. Laß gerade in einer Zeit größter Spannung und Einsatzes der ganzen Kraft und des ganzen Willens und Könnens der Nation, der Führer der Gemeinde mit ener­gischer Zurückweisung alter Traditionen sei­ner vollen Verantwortung hätte bewußt sein müssen und gemeinsam mit den Trägern der Partei zum Wähle der Gemeinde zu schaffen und somit das Vertrauen der Einwohner zu Führung von Volk und Staat zu haben. Die sehr gut besuchte Versammlung, die ohne Unterbrechung mit größter Aufmerksamkeit der Anwesenden zu Ende geführt wurde, schloss Ortsgruppenleiter Müller mit dem Dank für den Redner Pg. Königkamp mit dem Singen des Horst Wessel-Liedes und einem dreifache!;Siogheil" auf den Führer.

Die WaldrermMee Wasser­versorgung

Wäldrennach, 7. März.

Im Jahre 1892 erhielt die Gemeinde ihre Wasserleitung. Die alten Schöpfbrunnen ka­men ans der Mode und die Besorgnis um die

»KÄk «Sk» 4 I r K* kV

A«

:

NM

MH

Ihr fragt wofür sie starben

Und nennt Volk, Heimat, Vaterland

Und Weib und Kind.

Und andere gibt's, die sagen:

Sinnlos war dies Sterben,

Nutzlos verströmt

Das Blut von zwei Millionen.

Ich aber sage:

Sinnlos ist dies Fragen,

Dies KrSmerfeilschen Um ei» ungeheures Opfer,

Denn wer sich opfert, rechtet nicht darum

Und gibt sich ganz und glaubt.

Und wenn sein Glaube nur ein Hauch ist, Nur ein Traum der Seele.

Uns ist es auferlegt.

Uns Brüdern, Söhnen, Enkeln Dem grossen Sterben Seinen grossen Sinn zu geben.

Uns ist es auferlegt DaS Reich,

DaS sie als Traum im Herzen trugen.

Aus Erde, Blut und Eisen

Neu ,u bauen. Edgar Grueber.

Amll.NSDAP.Mchrlchlen

Schnaizqnelle". die ein sehr gutes Quellwasser lieferte, verstummte. Für die Waldrennacher wäre zwar das Wasser von dort naher ge­wesen. Weil aber die Schnaizqnelle das Neuen­bürger Schloss mit Wasser zu versorgen hat und deshalb von einer Verwertung derselben für unsere Gemeinde abgesehen werden musste, ging man beim Wassersuchen bis hinüber nach Salmbach. Im sogenannten Eisenwald wurde eine Quelle aufgekauft, gefasst u;U> nach Waldrennach geleitet. Die Quelle liegt etwas höher als unser Dorf, sodaß das Wasser von selbst die Strecke zurücklegt. 1921 machte sich wie vielerorts Wasserknappheit bemerkbar, deshalb entschloss sich die damalige Gemeinde­verwaltung zum weiteren Ausbau der Eisen­waldquelle. Die Wasserversorgung Waldren- nachs blieb dann in Ordnung bis zum Som­mer 1931, wo die Trockenheit bekanntlich viele Schwarzwaldquellem zun; Versiegen brachte. Das Wasser reichte für die Gemeinde bei wei­tem nicht mehr aus und so kamen wieder die alten Schöpfbrunnen in Gebrauch. Die Wald­rennacher aber dachten wieder an den guten Schnaizürunnen, der in dem trockenen Som­mer immer noch bedeutend mehr Wasser lieferte als die Eisenwaldquelle. Eine grosse Sorge war damals nicht nur die Knappheit an Wasser für die Bcvölkeruivg, sondern auch die völlig unzureichende Wasserreserve, die in jeder Gemeinde vorhanden sein sollte, um bei einem etwaigen Brandfall mit Wasser eingrei- fen zu können. Wie katastrophal sich eine Wasserknappheit in einer Gemeinde auswirken kann, zeigte Oeschclbronn in sehr drastischer Weise. Obwohl im Jahre 1935 keine Knapp­heit an Wasser eintrat, entschloß sich die Ge­meindeverwaltung trotzdem zum Ausbau des Schnaizbrnnnens. Die Möglichkeit hierzu war in einem alten verbrieften Recht vorhanden, das Herzog Friedrich zu Württemberg und Teck, Gras zu Mömpelgard, Herr zu Heiden­heim den Waldrennacher;; untern; 3. Januar 1618 zugestand. Von diesem Recht, dessen Ab­fassung in Urschrift auf dem Rathaus als wertvolles Dokument anfbewahrt wird, machte die Gemeinde Gebrauch. Anfang Januar wurde, nachdem mit den zuständigen Behör­den die Sachlage besprochen und von dort

OG. Neuenbürg. Sämtliche Parteigenossen treten am Sonntag den 8. März 1936, vor­mittags -111 Uhr, am Marktplatz zur Teil- nahme an der Gefallenen-Ehrung an. Poli­tische Leiter Uniform und Trauerflor.

Der Ortsgruppenleiter.

NSDAP OG. Schömberg. Sämtliche Uni­formierte der Partei und ihrer Formationen treten Sonntag um 10.15 Uhr am Rathaus an zur Teilnahme an der Hekdengedenkfeier. Die nichtuniformierten Parteigenossen wer­den ausgefordert, sich um diese Zeit am Kriegerdenkmal einzufinden.

Der OrtSgruppenlciter.

pnriel-ilmter mit

Deutsche Arbeitsfront, Ortsgruppe Wildbad. Um Sonntag den 8. März findet die alljähr­liche Heldeirgedenkfeier statt. Zu gemeinsamem Marsch nach dem Waldfriedhof um 10.15 Uhr (nach Beeirdigung der Gottesdienste) wird auf dem Adolf Hitler-Platz angetreten. Die Ge­denkfeier wird so durchgeführt, dass die Teil­nehmer noch die Möglichkeit haben, die Rund­funkübertragung um 12 Uhr aus Berlin an­zuhören.

NSKOB Ortsgruppe Neuenbürg. Die Mitglieder werden darauf aufmerksam ge­macht, dass der Kirchgang statt um 10 Uhr schon um 10 Uhr beginnt und Äieserhalb um

10 Uhr, wie bekanntgsgeben, angetreten wird. Der Ortsgruppen-Obmann.

NS-Frauenschast Birkenfeld. Am Tonnbag den 8. März nehmen wir an der Heldengedenk­feier teil. Treffpunkt 10 Uhr 50 am Hindcn- bnrgplatz.

Amt für Volksgesundheit Verwaltungs­stelle XlX Kreis Neuenbürg mrd Calw in Wildbad. Am Mittwoch den 11. März 1936, abends pünktlich 8 Uhr, findet in Wildbad im Gasthaus zumGrünen Hof" eine Pflichtver­sammlung statt. Die Versammlung ist Dienst für alle vom Amt für Volksgesundheit zuge- lassenen Aerzte. Schriftliche Entschuldigungen nur bei dringender Begründung zugelassen.

Amt für Volkswohlfahrt, OrtSgruppett- amtsleitung Feldrennach. Die Geschäftsstelle der Ortsamtsleitung (Amt für Volkswohl­fahrt) ist jeden Tag geöffnet von 17 Uhr bis 20 Uhr. Ortsamtsleiter der NSV.

die Erlaubnis vorlag, mit Len Bauarbeiten begonnen. Zirka 30 Meter von der Brunnen« stube entfernt ließ die Gemeinde einen Sam­melbehälter errichten. Das Wasser der Quelle und zwar, wie es in dem alten Nechtstitel stcht, ein Rohr zum Trinken und fürdasVieh, wird in diesen Behälter ge­leitet und von dort mittels einer Kreiselpumpe durch den Hauptrohrstrang der bestehenden Wasserleitung in die Hochbehälter gedrückt, von denen der alte 50 Kubikmeter Inhalt be­sitzt und der neue 150 Kubikmeter fasst, sodaß also im Ganzen für die Gemeindeivasserver- sorgung 200 Kubikmeter Wasserreserven vor­handen sind. Nach dem Ausbau wird Wald« rcnnach eine Wasserversorgung besitzen, die auf lange Jahre hinaus ausreicht. Der Auf­wand für Lei; Ausbau ist mit 16 000 NM. veranschlagt.

Jfpringen, 7. März. Grosses Aufsehen er­regte die Verhaftung des Gemeinderechners Rösinger, dem Unterschlagungen im Amt vor- goworfen werden. Die amtliche Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Bis jetzt wurde eine erhebliche Airzahl von Einwohnern, die an den Gemeinderechner Zahlungen leisteten, vernommen. Entdeckt wurden die Unregel­mäßigkeiten anläßlich einer durch das Bezirks­amt vorgenommencn Bücherprüfung, die vom Bürgermeister beantragt worden war.

Mühlacker, 6. März. Ans der Strasse erlitt an; Mittwoch nachmittag der 59 Jahre alte Obermeister Karl Koch eineir Schlaganfall, dem er kurz darauf in seiner Wohnung erlag.

Pforzheimer Stadttheater Samstag, 7. März, abends 20 Uhr:Elivia", Operette in drei Akten (Erstaufführung). Sonntag, 8. März, abends 19.30 Uhr:Die toten Augen", Oper in drei Akten.

oEc»

kvLLnvM- v. wXsckrru/uis

k^orrkeim» ^elrgersli'. 7

knkvrltgung komplvttsr

IkMt- vllä MrSIWtSttllW

In jselsr