Aus dem Heimatgebiet

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Amtl.NbDAP.Rachrichten

Sie Leipziger Frühjahrsmesse

Die Staatliche Porzellannmnufaktur Mei­ßen in neuen Räumen. Erstmalig zur Leip­ziger Frühjahrsmesse 1936 (vom 1.6. März) stellt die Staatliche Porzellanmanufaktur Meißen, die in ihrer 225jährigen Existenz nahezu ununterbrochen in eigenen Räumen auf den Leipziger Messen vertreten war, im Meßhaus Städtisches Kaufhaus aus. Das Städtische Kaufhaus festigt damit seinen Ruf aufs neue als eines der führenden Leipziger Meßhäuser für die Glaswaren- u. keramische Industrie. Nicht weniger als neun Firmen beschicken mit der Leipziger Frühjahrsmesse 1936 die 80. Messe im Städtischen Kaufhaus.

Studienfahrt der Deutsche« Weltwirtschaft­lichen Gesellschaft zur Leipziger Frühjahrs­messe 1936. Die Deutsche Weltwirtschaftliche Gesellschaft führt am Mittwoch den 4. März eine Studiensahrt zur Leipziger Messe durch. Ans dieser Veranstaltung werden der Rektor der Universität Leipzig, der Präsident des Leipziger Meßamts, Dr. Köhler, der Vor­sitzende der Zentralstelle für Interessenten der Leipziger Messe e. V., Direktor Cramer, und der Präsident der Deutschen Weltwirtschaft­lichen Gesellschaft, Exzellenz Dr. Schnee, sprechen.

Mcssekundgcbuttg der deutsche» Technik 1936. Auf der diesjährigen Leipziger Früh­jahrsmesse findet wiederum eineMessekund- gobung der deutschen Technik" unter Leitung des Führers der deutschen Techniker, General- inspektor Dr.-Jng. Todt, statt, und zwar am Donnerstag den 5. März 1936, 18.15 Uhr, in Kalle 12 des Ausstellungsgeländes. Das Messetreffen wird vom Amt für Technik der NSDAP, dem NS-Bund deutscher Technik (NSBDT) und der Reichsgemeinfchaft der technisch-wissenschaftlichen Arbeit (RTA) ge­meinsam mit dem Leipziger Meßamt durch- geführt. Ein Kameradschaftsäbend wird sich an das Messetreffen anschließen.

Ethafjim spielen ist gefährlich

In letzter Zeit mehren sich leider die Fülle, in denen junge Leute, besonders im Sonntag­abendverkehr, während des Aufenthalts der Züge auf den BahnhöfenAb fahren" rufen oder Pfeifen- und Licht­signale nachahmen. Vor solchem tln- sug, der Mißverständnisse mit schwersten Folgen für die Sicherheit des Eisenbahn­betriebs und damit für das Leben und die Gesundheit der Reisenden und des Personals herbeiführen kann, muß aufs dringendste ge­warnt werden. Es ist ein Verdienst an der Allgemeinheit, wenn besonnene und verant­wortungsbewußte Mitreisende, die derlei Unfug beobachten, sich nicht scheuen, dagegen aufzutreten und gegebenenfalls ein Eingreifen der Bahnpolizeibeamten, zu denen die Zug. bediensteten gehören, veranlassen.

Mittwoch nachmittag wurde unser Pl. und SA-KameraL Fritz Kull zu Grabe ge­tragen. Unter den gedämpften Klängen eines Trauermarsches bewegte sich der große Trauerzug, unter Vorantritt der PL.-Kapelle Neuenbürg, zum Friedhof. Die gesamte PL. des Kreises Neuenbürg sowie die SA und eine Abordnung des Arbeitsdienstes nahmen an der Beisetzung teil. Der Sarg war in eine Hakenkreuzflagge gehüllt. Unter den Klängen vom guten Kameraden senkte sich die sterbliche Hülle in Las Grab. In den Kranznieder­legungen der Reichsleitung, der Gauleitung der SA, des SA-Sturmbanns, der Bereit­schaft 1, der Ortsgruppe der NSDAP Herren- alb, der DAF, der NSV, des Elektrizitäts­werks und des Arbeitsdienstes kam überein­stimmend zum Ausdruck, daß Kamerad Kull einer von renen gewesen sei, der sich voll und ganz für Volk, Vaterland und Führer einge­setzt habe. Ihm gelte es nachzueifern und die Treue zu halten. Die Trauerfeier wurde mit dem Horst Wessel-Lied beschlossen.

MürKerrabend in Fewrenrrach

Felbrennach, 20. Febr. Die NS-Gemein- fchaftKraft durch Freude" veranstaltete gestern abend imOchsen"-Saal einen Mär­chen-Abend. Fräulein Maria Ft sch er ans Stuttgart erzählte Märchen der Brüder Trotz der Häufung winterlicher Ver- waren gegen 120 Gäste, haupt- snchlich. »rauen und Mädchen, erschienen. Mit einigen Bedenken ging ich zu diesem Marchenabend. Bedenken in der Richtung, ob etwa^, dem Volk längst Fremdes, sa Abgestor­benes wieder zum Leben erweckt werden komm. Denn schon die Brüder Grimm trieb M schon vor rund hundert Jahren zu ihrer Marchensanunlung die Sorge hinaus, altes, wertvolles Volksgut in letzter Stunde durch Niederichrift vor der Vergessenheit zu bergen, und rn Büchern gedruckte Märchen, die nicht wehr lebendig von Mund zu Mund weiter- gegeben werden, sind ja im Grund mir noch volkskundliche Museumsstücke; und in dem Mrhundert. seit den Brüdern Grimm er- "scheu Kienspan, Oellicht und Kerze. Und endendem elektrischem Licht und dem Don­

nern der Motore scheinen Zwerge, Elfen und sogar Riesen nicht hold zu sein. Wo ist noch eine Großmutter oder gar eine Mutter, die abends im Dämmer atemlos lauschenden Kin­dern eines der alten Märchen erzählt? Ist also das Märchen nicht tot, wie die Ritter längst alle tot sind, und auf den meisten ihrer Burgen nur noch Altertumssammlungen gegen Eintrittsgeld besichtigt werden können, oder Altersheime oder Schulungslager unter- gsbracht wurden. Und weiter Märchen er­wuchsen doch ein, vor vielen Jahrhunderten, ja zum Teil etlichen Jahrtausenden aus un­serem Volk, draußen auf dem Land, sind luf­tige Kinder der Aecker, Wälder und Wolken, können die von der Stadt her, Jahrzehnte, nachdem sie verklungen sind, wieder ins Herz des Volkes aus Büchern heraus eingepflanzt werden? Und noch ein Bedenken! Diese Märchen bergen vielfach ältestes, vorchristlich­germanisches Glaubensgut unserer Vorfah­ren, dessen Singen und Klingen doch auch längst verklungen ist im Gemüt unseres Vol­kes! Kann da unser Volk überhaupt noch mitfühlen, was Märchen einst kündeten und raunten? Mit solchen und noch etlich an­deren Bedenken ging ich zu dem Märchen- abend von Maria Fischer. Und nach einigen Minuten stand ich mit all den andern Lau­schenden im Bann dieser Märchen. Maria Fischer kann erzählen: einfach, ohne Geste, und störende Zutat, fast durchweg im Wort­laut der Brüder Grimm, vielmehr derer, die den Brüdern Grimm diese Märchen erzähl­ten, so schlicht erzählt Maria Fischer. Was an ihrem Erzählen aber den Zuhörer vor allem fesselt, ist die Wärme und die Liebe zum Märchen, die jedes spürt. Trotz der Fessel der Worte, die eigene Zutat verbietet, erlebte jeder Zuhörende, daß diese Erzählerin schöpferisch die Märchen zu neuem Leben er­weckt, weil sie die Berufung hat zu dieser Aufgabe und zu dieser Kunst.

Und die Zuhörer? Wie edle Musik jeden Menschen bannt, so standen die 120 Zuhörer 2)H Stunden im Bann dieser alten Märchen.

Eine dringeni

Triebrvagenverkehr

Neuenbürg, 20. Februar.

Am 19. Februar ds. Js. fand bei der Reichsbahirdirektion Stuttgart die übliche Fahrplan-Besprechung fiir 1936/37 statt. Es wurden dabei den anwesenden Vertretern der Handelskammern usw. die beabsichtigten Aendevungen bekanntgegeben. Im Fernver­kehr sind verschiedene Verbesserungen vorge­sehen, insbesondere im Verkehr Stuttgart- München, StuttgartNürnberg und Stutt­gart-Berlin, auch im Verkehr mit der Schweiz. Von dem Leiter der Besprechung, Reichsbahnoberrat Barth, wurde gleichzeitig bekanntgogeben, daß mehr Leistungen gegen früher im neuen Fahrplan nicht in Betracht kommen, ebenso sei es auch nicht möglich, die verschiedenen Wünsche nach Triebwagen zu erfüllen. Anschließend wurde in anderen Räumen, nach Handelskammerbezirken ge­trennt, in die Besprechung per verschiedenen Einzelwünsche eingetreten. Bei der Bespre­chung mit der Handelskammer Rottweil über die Enz- und Nagoldbahn erklärte der Leiter, daß die Wünsche für die Enzbahn auf einen Frühzug PforzheimWildbad (etwa 6 Uhr vormittags in Pforzheim abgehend) und ans Führung des 7 Uhr-Zugs WildbadPforz­heim auch Sonntags im Winter, ebenso die Herstellung eines Anschlusses vom Nagoldtal auf den 15 Uhr-Zug PforzheimWildbad in Brötzingen unter den jetzigen Verhältnissen nicht erfüllt werden könnten. Beim Anschnitt der Triebwagenfrage verwies der Leiter auf die Ausführungen des Reichsbähnöberrats; ohne jedes Ergebnis blieben die Ausführun­gen des Vertreters des oberen Enztals, wie auch die schon früher erfolgten Bemühungen des Nagoldbahnausschusses unter Führung des Oberbürgermeisters von Pforzheim, sowie diejenigen -er Gemeinde Birkenfeld. Wir stehen nun vor der Tatsache, daß die Einfüh­rung von Triebwagen aus der Strecke Pforz­heimWildbad Lzw. WildbadMühlacker auf eine fernere Zeit hinausgeschoben ist, obgleich vor zwei Jahren schon ein Entgegenkommen seitens der Reichsbahndirektion in Aussicht gestellt worden war. Mit der jetzigen Lage können wir uns nicht abfinden. Neuenbürg sst Notstandsgebiet seit 1928 und ist als solches vom Wirtschaftsministerium im Oktober 1933 im Staatsanzeiger für Württemberg bekannt­gegeben worden. Wie die Verhältnisse in der Umgebung von Pforzheim und in den Enz- talgemeinden, besondcrns in der Stadt Neuenbürg, liegen, ist uns allen bekannt und auch allen offiziellen Stellen längst bewußt geworden. Wenn im Anschluß an den Besuch des Herrn Wirtschaftsministcrs im Oktober 1933 in dem betreffenden Artikel des Staats­anzeigers am Schluß gesagt ist:Eine nicht zu unterschätzende Wirkung der Besuche und Aussprachen ist der Antrieb, den sie in der Richtung auslösen, daß die Bezirke selbst nach­haltiger und hoffnungAfrendiger neue Wege suchen und begehen, um aus sich heraus den wirtschaftlichen Niedergang aufzuhalten und

So gut in unseren Adern: das Blut unserer ^ Altvordern rinnt, so gut vernimmt unser ^ Gemüt auch die uralten Klänge, fühlt und i erlebt, was bor Jahrhunderten, ja Jahrtau­senden unsere Ahnen fühlten und erlebten und was sie namenlose Dichter! im Märchen niederlegten und Weitergaben von ihrem Fühlen, Sinnen und Brauchtum.

Die Aufforderung der Erzählerin an die vielen anwesenden Mütter, ihren Kindern wieder Märchen zu erzählen, war Wohl Lei dem starken Eindruck, den Märchen und Er­zählen weckten, überflüssig. Aber Eines ist notwendig: Maria Fischer muß zu den Kin­dern und ihnen erzählen! Sie sind ihrem Innern nach dem Wesen der Märchen und der Vergangenheit viel stärker verbunden als die Aelteren. Dann, glaube ich, daß aus dem Gemüt unseres Volkes und durch gnä­dige Fügung des Schicksals unseres Volkes das Märchen zu neuem Leben aufblüht.

Den Abend einleitend sprach Wilhelm Schifferle jung, Amtswalter vonKraft durch Freude"; zum Schluß sprach W. Buck - Neuenbürg für die Kreisleitung dieser Orga­nisation. Gesagt sei noch, daß sehr feine Märchen - Scherenschnitte der Stuttgarter Künstlerin Toni Wehrmann um billigsten Preis zum Verkauf gebracht wurden. L.F.F.

Calw, 20. FeLr. Vergangenen Sonntag fand hier im Saalbau Weiß eine Kreisver­sammlung der NS-Kriegsopferversorgung statt. An ihr nahmen als Gäste Vertreter des Oberamts, der Stadt Calw, der Kreis­leitung der Ml und der Kriegerkameradschast des KhffhäuserLundes teil. Dabei hielt Pg. Schwarz von der Bezirksleitung Württem­berg einen sehr interessanten Vortrag über die vielen wichtigen Ausgaben, die im heu­tigen Staat zu erfüllen seien. Die Tagung wurde von Kreisamtsleiter Dettner geleitet und wurde durch Sprechchöre der Hitlerjugend bereichert.

>e Forderung!

auf der Gnztalbahn

einen Wiederaufstieg zur bevölkerungspoliti­schen und wirtschaftlichen Gesundung vorzu­bereiten", so darf festgestellt werden, daß man im oberen Enztal nicht untätig geblieben ist. Wenn auch ans anderen Gebieten, in der Oberamtsstadt Neuenbürg z. B-, keine Erfolge zu verzeichnen sind, so hat sich doch das Be­streben wesentlich verstärkt, durch Hebung des Fremdenverkehrs wenigstens nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Fortschritte in die­ser Beziehung sind weitgeheird davon abhän­gig, daß in den Verkehrsrichtungen Pforz­heimWildbad und umgekehrt tadellose Ver­bindungen bestehen. Wenn auch anerkannt wird, daß der Sommerfahrplan auf der Strecke PforzheimWildbad nicht schlecht ausgestattet ist, so genügt er doch dem, was wir für die Notwendigkeiten des Fremdenver­kehrs verlangen müssen, nicht. Neuenbürg darf Wohl damit rechnen, daß der Wechselver­kehr sommersüber mit Wildbad ein lebhaf­terer wird. Bekanntlich machen die Badegäste gerne Nachmittagsausflüge in die Umgebung. Dies ist heute von Wildbad aus nach Neuen­bürg fast unmöglich. Der Zug geht in Wild­bad ab 13.19 Uhr, der nächste etwa 16.30 Uhr, somit ist der eine Zug zu früh, der andere Zug zu spät. Dies nur ein Beispiel. Selbst­verständlich führt ein Triebwagenverkehr etwa einmal in der Stunde dem Weltbad Wildbad wie den unterhalb liegenden Orten auch wie­der lebhafteren Ausflugsverkehr seitens der Kurfremden von Birkenfeld und Neuenbürg zu. Der früher so beliebte Ansslugsverkehr von Pforzheim nach Neuenbürg ist bedeutend ins Hintertreffen geraten dadurch, daß Pforz­heim im Besitz der elektrischen Bahn nach Ittersbach durch geschickte Fahrten- n. Tarif­gestaltung den Verkehr ans dieser Bahn stark begünstigt hat. Ein solcher sogenannter Vor- ortsverkehr müßte unbedingt auch im Enztal verwirklicht werden. Den Vorteil davon hätte nicht bloß Pforzheim, sondern das ganze da­von betroffene Gebiet. Ich will nur noch daran erinnern, daß mit Triebwagen nicht bloß die Znglücken tagsüber anSgefnllt, tadellose Anschlüsse nach anderen Richtungen geschaffen, sondern auch mit Früh- und Spät- vcrbindungcn Besserungen der Verkehrsver- hältnisse erzielt werden könnten. Wenn man bedenkt, wieviel Leerlauf an Wagen erspart werden könnte, so können die Mehraufwen­dungen nicht mehr so erheblich ins Gewicht fallen.

I» Wahrung der Lebensrechtc für unsere Einwohner geben wir der bestimmten Er­wartung Ausdruck, daß die Reichsbahn unse­ren nun schon so oft vorgetragenen Wünschen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt endlich Rechnung trägt und bitten dringend, daß maßgebende Stellen wie Wirtschaftsministe­rium- Handels- und Handwerkskammern sich mit allem Nachdruck dafür einsetzen, daß we­nigstens in dieser Richtung für unseren not- leidenden Landesteil etwas Durchgreifendes geschieht. X.

knrlel.Urxeuriskrll«!»

Betr. zahlenmäßige Meldung über die am 20. 4. 36 voraussichtlich stattfindende Ver­eidigung im Kreis Neuenbürg. Siehe Rund­schreiben des Gaupersonalamtes, Folge 1/36, Verteiler 11/0. v. 13. 2. 36. Die Meldungen haben die Ortsgruppenleiter sofort von sämt­lichen politischen Leitern und Organisationen innerhalb ihres Dienstbereiches, die noch nicht vereidigt sind, zu vollziehen. Termin sofort.

Kreisleitung.

kniUvlüiolvi» mit

Deutsche Arbeitsfront. Am Sonntag den 23. Februar, nachmittags 14 Uhr, findet im Nebenzimmer der Wirtschaft zurEintracht" in Neuenbürg eine Tagung statt. An dieser Tagung haben teilzunehmen:

1. Alle Ortsgruppenwalter.

2. Alle Ortsgruppen-Propagandawaltcr.

3. Alle Ortsgruppen-Organisationswalter.

4. Die Zellenwalter der Zellen: Arnbach, Gräfenhansen, Obernhansen, Ottenhau-, sen, Schwann, Niebelsbach, Dennach, Neu­satz, Conweiler, Rotensol, Bernbach, Lan­genbrand, Grunbach, Salmbach, Engels­brand, Waldrennach, Bieselsberg, Ober- lengenhardt, Beinberg, Jgelsloch, Maisenbach, Unterlengenhardt, Schwar­zenberg, Kapfenhardt, Enzklösterle.

Da es sich um eine äußerst wichtige Bespre­chung handelt, ist die Teilnahme für vor­stehend genannte Walter Dienst. Entschul­digungen können keine angenommen werden.

Kreiswalter der DAF.

Nagold, 20. Febr. In den letzten Tagen wurden inr hiesigen Bezirk von Beamten des Landjägerstationskommandos ein Stiefvater und seine Stieftochter wogen Blutschande fest­genommen und ins hiesige Amtsgerichtsge­fängnis cingeliefert. Wahrend der Mann (ein Halbjnde) wegen seines schmutzigen Treibens in Untersuchungshaft verbleibt, wurde das Mädchen inzwischen wieder entlassen.

Wildberg, 20. Febr. Die Eheleute Georg Friedrich Göttisheim und Elisabeth, geb. Kirchherr, feierten in verhältnismäßig körper­licher und geistiger Rüstigkeit das Fest der goldenen Hochzeit.

Ausgegeben vom Reichswettcrdienst, Ausgabeort Stuttgart

Unter der Einwirkung des mit seinem Kern bei den Britischen Inseln allmählich sich aussüllenden Tiefdruckgebiets gelangten im Laufe des gestrigen Tages etwas kühlere Lustmassen zu uns. was bei der vorhergehcn- den starken Durchwärmung der Atmosphäre zum Teil mit gewitterigen Regenfällen ver­bunden war. Unser Gebiet bleibt vorerst im Bereich der etwas kühleren Luftmassen, deren Zustrom jedoch bereits wieder durch eine über der Biskaya befindliche Teilstörung ab­geschwächt wird, wobei der Witterungs­charakter immer noch leichte Unbeständigkeit zeigen wird. Tie über Ostdeutschland liegende, ln westlicher Richtung etwas vordringende, aber nicht in große Höhe reichende Kaltluft, deren Grenze heute morgen etwa entlang der Elbe verläuft, wird vorerst keinen wesent­lichen Einfluß auf die Witterung unseres Gebiets ausüben. Immerhin ist mit einem weiteren Zurückgehe» der Temperaturen zu rechnen, doch liegen sie tagsüber noch über Null Grad.

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Voraussichtliche Witterung: Bei abflauen« den westlichen Winden vielfach aufheiternh höchstens im Süden und Rordosten noch etwas zurückgehend, tagsüber jedoch über null Grad. Stellenweise leichter Nachtfrost.