Son-erbej/age för -ie

Htt/er-Augen-

im Gebiet Württemberg

Alle Ehre kommt von der Treue

AttbeuWes Sprichwort

ßitlmunsen!

Ihr habt euch -em Führer in jener bedingungslosen Hingabe an Deutschland unterstellt, die vor zwanzig Jahren von Deutschlands jüngster Kampfkruppe, die von den Freiwilligen von Langemarck das große gemeinsame Heldensterben für Volk und Reich verlangte. Ihr selbst habt ench diese Jugend von Langemarck zum Vor­bild gestellt. Ihr habt das Glück, in einem Reiche zu leben, das den besten Stürmern von 1914 nur als Hoffnung und Ahnung vorschwebte, ein Reich, das für die Ewig­keit zusammengeschmiedet. eine untrenn­bare Einheit bleibt, wenn ihr eure Pflicht tut. Für euch heißt Pflicht tun: Des Führers Befehlen wortlos folgen!

Die Fahnen, die wir wieder erheben, sind die Symbole einer Treue, die für den nordischen Menschen nur Lebenskraft hat in enger Verbindung mit Heldentum. Der Held germanischer Prägung ist treu bis zur Selbstaufgabe.

Nicht allein Treue in der Tat, auch Treue in der Gesinnung wird von euch gefordert. Treue in der Gesinnung ver­langt oft nicht weniger heldische Selbst­zucht als Treue in der Tat. Treue in der Gesinnung bedeutet unverbrüchliche Treue, Treue, die kein Wenn und Aber, die keinen Widerruf kennt.

Der Stellvertreter des Führers bei der Vereidigung 1935

Treue der Front:

... bis in den Zvd!

Englische Augenzeugen schildern den Unter­gang des Geschwaders Gras don Spee bei den Falklandsinseln 8. 12. >4):

Die englischen Schisse konzentrierten ihr Feuer zunächst aufScharnhorst", da man wußte, daß sich der deutsche Kommandant darauf befinden mußte. Hin und her schwan­kend infolge der unwiderstehlichen Stöße der englischen Geschosse gab derScharnhorst" lange Zeit Schüsse ab, die entiveder zu kurz trafen oder über die englischen Schiffe hin- weggingen. Nach einer Stunde begann sich derScharnhorst" stark auf eine Seite zu legen, und man bemerkte, daß an Bord Feuer ausgebrochen war. Er war im Begriff zu sinken. In diesem Augenblick gab das britische Flaggschiff Signale, in dem es be- deutete, daß das Feuer eingestellt worden sei und daß Boote abgeschickt worden seien, um die Offiziere und Soldaten desScharnhorst" zu retten. Admiral von Spee antwortete, er sei im Begriffe, die letzte Salve mit den- lenigen Kanonen abzugeben, die noch nicht zerstört worden seien. Inzwischen drang das Wasser^ in den Kielraum desScharnhorst". Das Schiff rollte ein wenig hin und her, dann tauchte sein Vorderteil unter Wasser, während das Heck noch kurze Zeit aus dem Meer hervorragte. Tann, unvermutet, stieg eme Dampswolke empor, und das Stahl- Schisses verschwand. Während da.- Meer sich still über dem Keruzer schloß, war leder Mann aus seinem Posten. Ter Adnural gmg mit seinen Leuten unter. Auch ^>en Tod^r ^"den in der Seeschlacht

..Leipzig undNürnberg" sind nicht min­der heroisch untergegangen. Während das brennende Schiff langsam in. den Wogen Verschwand, stand die Mannschaft aus der Baa. die Flagg? hochhaltend, unter Hurras aus Kaffer und Reich die Uebergabe ver­weigernd. Als dieLeipzig" schon geken- tnü war, schwang sich noch ein Mann schwimmend auf den Kiel, schwenkte die -ilagge und versank mit ihr in den Wogen.

...»

Herzog Mbukind -

Mein Sachsenvolk, wie oft Hab ich dein

Schwert,

das jenes fremden Gottes Hand zerbrach, dir neu geschmiedet. Immer wieder kam ich ans diesen Wäldern, dich zum Kampf zu rufen und Heimat. Glaube. Freiheit zu verteidigen. Ich sah den Rauch aus uns'res Hauses Dach, die, wilde Flamme rot und züngelnd steigen, zerstampfte Felder und vertriebene Herden, die Schätze unseres Heiligtums gestohlen, gemartert unsere Weiber, unsere Kinder, ich selbst gehetzt, wie ein vogelfreies Wild, durch meiner Heimat dunkle Wälder streifend. Nun aber weiß ich. daß mein Licht verlöscht. Ich könnt den Tod im Kampf der Waffen

suchen,

leicht fand ich so das Ende meiner Onal.

Ein herrlich Sterben unter Schild und

Schwert,

ein Heldenlied von meinen Waffenbrüdern was gäb es Schönstes! Doch es lehrte mich der Väter Weisheit daß. wenn mir zwei Wege sich bieten in den schwersten gehen müßte, den dornigsten. Ich bin der Herzog. Mutter und für mein Volk muß ich den Becher

trinken.

den harten Weg bis an das Ende gehen, kost' es auch auch die letzte Kraft der Seele. Ich reit nach Paderborn zu König Karl, will seine blutbefleckten Hände fassen und für mein Volk den Frieden mit ihm

schließen.

Sinnbild der Neue

Vor jenem Kreuze will ich die Knie beugen, nicht um der Väter Glauben zu verraten um diesen hoffnungslosen Kampf zu

enden,

damit das Sachsenvolk nicht ganz er­lischt!

Das heilige Tuch

Erlebnisse dom Nürnberger Parteitag 1927

Vierzig deutsche Proletarier aus Berlin, die im Dawesreich von Schönheit und Würde weder Arbeit noch Brot finden, machen sich an einem Julitag aus den Weg nach Nürn­berg, den Tornister vollbepackt mit Flugzet­teln, Zeitungen und Büchern. Jeden Tag. ob er Regen oder glutheiße Sonn? bringt, mar­schieren sie 25 Kilometer. Und wenn sie abends ins Quartier kommen, dann haben sie bis in dle tiefe Nacht hinein weder Rast noch Ruhe, ihren Politischen Glauben zu Pre­digen.

In den Großstädten werden sie bespuckt und niedergeschlagen.

Schadet nichts! Sie pauken sich durch. Vor der Zeit kommen sie in Nürnberg an.

Aus einer von der hohen Polizei im In­teresse von Ruhe und Ordnung verbotenen Ortsgruppe Berlin finden sich siebenhundert schassende Männer und Frauen zusammen, die den Weg nach Nürnberg suchen. Sie spa­

ren sich monatelang das Brot vom Munde ab, verzichten aus Bier und Tabak, ja. man­cher hungert sich buchstäblich das Fahrgeld zusammen. Sie verlieren zwei Arbeitstage an Lohn, und der Preis für den Sonderzug allein beträgt 25 Mark. Manch einer von diesen Siebenhundert verdient in der Woche 20 Mark.

Er bringt sein Fahrgeld zusammen, und am Samstagmorgen klettert auch er mit klopfendem Herzen neben den anderen aus den Wagen, die von Berlin nach Nürnberg rollten.

Und abends marschiert er mit den Zehn­tausenden am Führer vorbei, schwingt seine brennende Fackel hoch und grüßt. Tie armen, schweren Augen, die so viel Not, ach. so viel Jammer sahen und wieviel werden sie noch sehen müssen, bis sie sich einst zum letz­ten Schlummer schließen sangen plötzlich an zu glänzen. Er weiß gar nicht, ob er glauben darf, daß alles wahr sei. Zu Hause hat man ihn nur bespuckt und begeifert, nie­dergeknüppelt und ins Gefängnis gesteckt. Und jetzt stehen an den Straßenrändern Tausende und Tausende von Menschen, die grüßen ihn und rufen Heil!

Ueber der alten Reichsstadt wölbt sich ein tiefer, blauer Himmel. Tie Luft ist klar wie Glas und die Sonne lacht, als hätte sie nie einen solchen Tag gesehen.

Fanfaren schmettern! Ter Zug setzt sich in Marsch. Endlos, endlos! Man möchte säst glauben, es sollte das ewig so fortgehen. Und an den Straßen waren schwarze Menschen­mauern. Keiner ruft pfui, bewahre, sie alle winken und lachen und jubeln, als kämen die Zehntausende aus siegreicher Schlacht, und werfen Blumen, Blumen.

Die Siebenhundert marschieren an der Spitze, weil sie ein Jahr den schwersten Kamps durchfochten, darum werden sie nun mit Blumen überschüttet. Sie stecken sie in den Gürtel, immer mehr, immer mehr! Tie Mützen sind bald nur noch blühende Blumen­sträuße. und die Mädchen winken und lachen ihnen zu. Daheim spuckt man sie an.

Und nun marschieren sie am Führer vor- bei. Tausende. Zehntausende rufen Heil! Sie hören's kaum. Aus den Gürteln reißen sie die Blumen und werfen sie den jubelnden Menschen zu.

Vorbeimarsch! Die Beine fliegen, während die Musik den Parademarsch der Langen Kerls schmettert.

Und dann kommt der Abend. Müde und schwer. Es beginnt zu regnen. Noch ein ein­ziger Jubelschrei: Aus Wiedersehen! Ter Zug keucht aus der Halle.

Vor Berlin! Es beginnt zu dämmern! Aussteigeni Blitzende Bajonette. Ter Gummi­knüppel winkt. Hämisch, neidisch, gemein. Berliner Polizei. Aussteigen! Man reibt sich die Augen. Ja, gewiß, das mit den Blumen haben wir ja nur geträumt.

Kamerad, die Fahne! Das Tuch herunter- gerissen! Hemd auf! Tu. schau, daß der Grüne nichts sieht. Lege das liebe rote Tuch um die Brust, da ruht es gut aus klopfendem Herzen.

.Was haben Sie da unter Ihrem Hemd? Aufmachen!"

Der blonde Junge erbleicht. Rasch reißt eine schmutzige Hand das braune Hemdtuch auf. und dann beginnt der Junge zu glühen. Er tobt, er kratzt, er spuckt und geifert. Mit acht Mann muß man ihn überwältigen. Das heilige Tuch reißt man ihm in Fetzen von der Brust herunter.

Ich frage euch: Ist das eine Heldentat? Du blonder Junge, wenn dir die Tränen in die Augen streigen, schluck' sie hinunter.

Und plötzlich steht er hoch und beginnt zu singen. Tann stimmt sein Nebenmann ein, und dann mehr und mehr, bis schließlich alle, alle singen. Ist das ein Gefangenen­transport? Ist das nicht vielmehr ein Zug von Helden?

Deutschland, Deutschland über alles!

Als sie in der großen Halle als Gefangene stehen, werden sie einzeln vor den Kadi ge­rufen. Jeder von ihnen macht die Augen trotzig und groß auf und sagt fest und un­beirrbar: .Ich verweigere jede Auskunft!"

Von draußen bricht der Gesang der Kame­raden herein: .Noch ist die Freiheit nicht verloren!"

Ihr lieben, tapferen Jungens! Mit euch marschieren wir gegen den Teufel!

Bindet die Fahnen um die Herzen, ihr alle, alle!

Das heilige Tuch ruht in guter Hut. Ich weiß, es wird einmal wieder leuchten! Kame­raden! ,2WS: ..Ter Anariks" von Dr, Goebbels.,