Steuer- und Tariferhöhungen in Italien
Zu der am Mittwoch vom Ministerrat beschlossenen Erhöhung verschiedener Steuern sowie z» der Einführung einer Gebühr aus den Lastkraftwagenverkehr und der Heraussetzung der Bahnsrachttarife wird in einer amtlichen Mitteilung erklärt, die Negierung hoffe, mit diesen Maßnahmen schon im lausenden Rechnungsjahr den zu erwartenden Fehlbetrag derart herabsetzen zu können, daß der Voranschlag für das neue Rechnungsjahr >936-37 in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen vorgelegt werden kann. Die von der Bevölkerung verlangten Opfer, die unter den wirtschaftlichen Verhältnissen des vorigen Jahres allzu belastend gewesen wären, könnten unter den heutigen Verhältnissen bei verringerter Arbeitslosigkeit und Wiederbelebung von Industrie, Handel und Landwirtschaft gefordert werden.
Mit der neuen inneren Anleihe will die Italienische Negierung zeigen, daß sie zu einer Zeit, wo sie vorübergehend die Gewinne aus Jndnstriepapieren beschränke, nicht im geringsten zögere, den Sparern, die zur Staats, anleihe das Vertrauen haben, durch Er- Höhung des Zinssatzes eAe besondere Vergünstigung zu gewähren.
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Rom, 18. September
So geringschätzig hier weiter das „nutzlose Geschwätz" von Gens betrachtet wird, so aufmerksam verfolgt man hier die Haltung, die die an der abessinischen Frage interessierten Mächte einnehmen. Besonders die Haltung der englischen Regierung steht im Mittelpunkt des Interesses.
Der Londoner Berichterstatter des „Lavoro Faszista" glaubt Voraussagen zu können, daß die englische Erwiderung auf die französische Anfrage von der Absicht geleitet sein werde, Frankreich in der Sanktionsfrage aus die Seite Englands zu ziehen.
Weit mehr jedoch interessiert hier die tatsächliche „Anpassung" Englands an die sich zuspitzenden Ereignisse: die militärischen Vor- bereitnngsmaßnahmen Englands, Palästinas. Aegyptens, Maltas und Gibraltars. Sie find Hauptgegenstand eines scharfen Leitartikels von Forges Davanzati in der „Tri- buna", der in ihnen eine offene Verletzung des Völkerbundsgeistes erblickt. Den Sanktionen gingen nunmehr brutale militärische ^Maßnahmen aus Gebieten voraus, die nicht zum nationalen Gebiet Englands, sondern zu seinem imperialistischen Machtbereich gehörten. Es handle sich um einen typischen Fall der Ueberrumpelung Aegyptens, das keinerlei Grund habe, sich wegen des abessinischen Konflikts auszuregen. Mit diesen Maßnahme,, erweise sich England nicht als Garant des Friedens des Mittelmeeres, sondern als sein Kerkermeister.
Man beharrt hier aus der Behauptung, daß englische Kreise unter den Sennssen eine Verschwörung in Libyen anzettel» wollen. In einer offiziellen Randbemerkung des Gior- nale d'Jtalia werden die Dementis der „Times" und des Rentcrbüros mit dem Hinweis zuriickgcwiesen, daß man in Rom die Richtigkeit der erhaltenen Informationen be- ltätiaen könne. Allerdings habe man in der italienischen Presse nichts von Unruhen in Libyen gesprochen, sondern von Versuchen, Senussi-Ausstände gegen Libyen aus englischägyptischem Boden vorzubereiten. Ferner verwahrt sich das Blatt gegen die Verdächtigungen der „Times", daß Italien in Aegypten einen anti-englischen Feldzug entfachen wolle.
In nüchternen, Ton kommt „Lavoro Faszista" auf die hier so viel erörterte strateg, sche Stellung Englands im Mittel- mecr zurück und betont, daß England durch die Entwicklung der Luftfahrt in seiner maritimen Stellung starke Einbuße erlitten habe. Darum falle jetzt Malta als Flottenstützpunkt s o g u t w i e au s; die Hauptflottenmacht verlagere sich nach dem asiatischen Küstengebiet des Mittelmeeres.
Die GeksmtteMrwgerr deeReicks- bsbn während des Vartettags
Nürnberg, 18. Sept. Am Mittwoch mittag hat der letzte der 510 Rücksonderzüge vom Reichsparteitag den Bezirk der Reichsbahndirektion Nürnberg verlassen. Damit ist die protze Sonberzugbewegnng glatt und rei- onngslos abgewickelt.
Die Reichsbahndirektion Nürnberg gibt hierzu noch folgendes Zahlenmaterial bekannt: 1049 Sonderpersonenzüge für den An- und Abtransport, 744 Leersonderzüge, 526 Sonderlokomotivsahrten und 307 Güter- sondcrzüge, insgesamt 2619 Sonderfahrten wurden während des Parteitages ohne Störung durchgeführt. Bei einer Zahl von 850 000 Reisenden, die zu den verschiedensten Veranstaltungen hinbefördert und einer gleich großen Zahl, die wieder znrückbefördert wurden, umfaßt die Gesamtleistung der Reichsbahn rund 1700 000 Reisende. Bei dieser Zahl ist der Durchgangsreiseverkchr durch.Nürnberg nicht berücksichtigt. Trotz stärkster Streckenbelegung durch den Personenverkehr wurde noch ein Güterverkehr von nahezu 90 Prozent des durchschnittlichen Frachtaufkommens bewältigt.
Der Gesamtverkehr wurde dank der hin- wenden Arbeit aller Beteiligten ohne Störung und mit großer Pünktlichkeit abge-
üü-lt.
Sturm über Sylt und das Watt
Krieg-marwe als Lebensretter
Westerland (Sylt), 18. September.
Tie Insel Sylt wurde iy lehr zeitig von der Sturmflut Tie Windstärke betrug 10 bis strandeten 3 Küstensegler, von denen einer gesunken ist. Ter Schiffsjunge konnte sich retten. Ter Steuermann, der Verletzungen erlitten hatte und der Kapitän wurden Von einem Minensuchboot der Kriegsmarine geborgen. Bei Tinnum wurde ein Hans vollkommen abgedeckt. Tie Ländereien am Wattenmeer sind weit überflutet. Aus der Nordsee sah man am Nachmittag des Dienstag Schisse, deren Verbleib noch unbekannt ist.
diesen, Jahre heimgefucht.
Vor Borkum Riff aufgelaufen
Aus Borkum Riff strandeten Dienstag abend der deutsche Frachtdampser ..Bramow" (800 Tonnen), der der Deutsch-Nordischkn Schisfahrts- und See- transport G. m. b. H. in Warnemünde ge- hört und mit einer Ladung Getreide sich aus dem Wege von Wismar nach Rotterdam befand. Tie IMpfige Besatzung und der Kapitän der „Bramow". Pick, sind von dem holländischen Rettungsboot „Jnsulinde" aus Oostmahorn gerettet und nach Borkum gebracht worden.
Auf Borkum waren am Dienstag abend Naketensignale bei Borkum-Rifs be- obachtet worden. Das auf Borkum stationierte Rettungsboot war sofort ausgelaufen, mußte jedoch infolge der sehr schweren Brandung gegen 1 Uhr nachts unverrichteter Sache wieder zurückkehren. Inzwischen war es den Bemühungen der „Jnsulinde" aus Oostmahorn dennoch gelungen, an die gefährdete „Bramow" heranzukommen und die Besatzung des hcwerierten deutschen Schiffes an Bord zu nehmen. Ter Schlepper „Hermes" aus Hamburg ist bereits zur Bergung des Schisses nach der Strandungsstelle unterwegs.
7 Skurmopfer in England
Der schwere Sturm am Mittwoch auf den britischen Inseln hat, wie die Blät
ter melden, sieben Todesopfer gefordert. Außerdem sind zahlreiche Verletzte und ein ungeheurer Material, schaden zu verzeichnen. Beinahe 20000 Fernspxechanschlüsse waren außer Betrieb gesetzt. Eine Anzahl von Städten und Hunderte von Dörfer waren stundenlang vom Verkehr abgeschnitten. Besonders schwer haben die Ortschaften an der Küste gelitten.
Kanalfluglinien stark gestört
Ter heftige Sturm, der beim Herannahen der Tag- und Nachtgleiche über der Katt a l k ü st e wütete, hat auch den Flugverkehr zwischen Frankreich und England in Mitleidenschaft gezo- gen. Die fahrplanmäßigen Flugzeuge aus London kamen mit großer Verspätung aus dem Flugplatz Le Bourget an. Ter englische Flugverkehr von Grißbritannien nach der Schweiz siel am Dienstag aus. Ebenso blieben die holländischen Flugzeuge in Paris aus. Das Sturmwetter überraschte die beim Bau der Verlängerung der Mole in Bou!ogne-sur-mer beschäftigten Arbeiter. Sie mußten über 20 Stunden in einem Senkkasten bleiben. Erst beim vierten Versuch konnte ein Rettungsboot sie be- sreien.
3wött Personen verbranni
Mährisch-Ostrau, 18. Sept. Auf einem Gut in Grhdeck geriet in der Nacht zum Mittwoch ein Strohschober, der gegen.10 Waggons umfaßte, in Brand. Das Feuer griff mit so ungeheurer Schnelligkeit um sich und entfachte eine so gewaltige Glut, daß die zur Rettung hcrbeigeeilten Löschmannschaften nicht an den Brandherd herankonnten. Nachdem der Schober niedergebrannt war, fand man in den Resten die Gebeine von 12 verbrannten Leichen, deren Identität nicht festgestellt werden konnte. Es handelt sich offenbar um Landstreicher oder Arbeitslose, die trotz aller Warnungen in dem Strohschober übernachtet hatten.
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Erlaß von RMSminiftsr Ruft zum Slaalsjusendlag
Berlin, 18. September.
Amtlich wird mitgeteilt: Um den durch den Staatsjugendtag entstandenen Störungen vorzubeugen und um Schwierigkeiten für die Führer des Jungvolks zu beseitigen, hat Reichsminister Rust durch Erlaß von, 14. September 1985 angeordnet, daß an Samstagen in allen Schulen grundsätzlich kein lehrplan mäßiger Unterricht erteilt wird. An den Bestimmungen des Staatsjugenvtages wird hierdurch nichts geändert, d. h., nach wie vor gelten alle zum Jungvolk und Jung- mädel gehörenden Schüler und Schülerinnen einschließlich der Führer an diesem Tage als beurlaubt. Für alle übrigen Schüler und Schülerinnen findet an d,esen Tagen „ationalpolitische Schulung durch dieSchule statt. Durch die Hit- lerjugend wird der Staatsjugendtag also wie bisher nur für das Jungvolk und die Jungmädel gestaltet, da d,e Frage der Beurlaubung des Jungarbeiters und des Lehr- lings bisher noch nicht gelöst ist.
Der Erlaß hat folgenden Wortlaut:
Um eine bessere Durchführung des Staats
jugenvtages und eine geregelte Nnterrichts- führung zu gewährleisten, ordne ich an, daß nach den Herbstferien in de» Volksschulen (Grund- und Hauptschulen), in den mittleren und höheren Schulen am Staatsjugendtag kein lehrplanmätziger Unterricht mehr erteilt werden darf. Der Staatsjugendtag soll in Zukunft ausschließlich der nationalpolitischen Erziehung dienen.
Eine Uebertragung der dadurch ausfallenden Unterrichtsstunden auf die übrigen fünf Wochentage ist für die mittleren und höheren Schulen auf die Dauer nicht tragbar, ferner mutz der bisherige Wochenstundenplan auf 0 Tage verteilt bleiben. Daher mutz ein weiterer, sechster Unterrichtstag als Ersatz für den Staatsjugendtag eingefügt werden. Das hat zur Folge, daß die sechstägige Schulwoche fortan ständig um je eine» Tag Weitergleitet.
Dieser „gleitende Sechstageplan" wird sowohl den Unterricht zu seinem Recht kommen lasten wie auch einer Ueberlaftung der Schüler Vorbeugen. Er ist mit Beginn des Unterrichts nach den Herbstferien an allen mittleren und höheren Schulen durchzuführen.
AalWlSge der Reichsbahn W den Serbftverkehr
Die Rcichsbahndirektion Stuttgart gibt sür den bevorstehenden Herbswerkehr folgende wichtige Bestimmungen und Ratschläge bekannt:
1. Beim Versand von Kartvsseln und Mo st ob st als Stückgut ist eine dauerhafte und deutliche Bezeichnung der Säcke unerläßlich. Am zweckmäßigsten ist die Bezeichnung mit der vollen Anschrift des Empfängers.' Etwaige Eigentumszeichen der Säcke müssen im Frachtbrief auch dann angegeben werden, wenn die Säcke mit der Anschrift des Empfängers versehen werden. Die Bezeichnung muß nach den Tarisbestimmungen auf einem am Kopfende deS Sackes haltbar befestigten Anhänger aus widerstandsfähigem Stoss angebracht werden, der den von der Eisenbahn festgesetzten Bedingungen entspricht. Es empfiehlt sich, außerdem in die Säcke selbst einen Zettel mit der Anschrift des Empfängers zu legen, damit auch beim Verlust der Anhänger die richtige Beförderring und Auslieferung der Sendungen ge- sichert ist. Anhänger sind bei den Güterabfertigungen käuflich.
Wein- und Mostfäffer
2, Leere und volle Wein- und Mostfäffer sollen zur Vermeidung von Verwechslungen an einer, möglichst aber an beiden Bodenseiten mit weißer Oelfarbe bezeichnet sein. Ganz unerläßlich ist die deutliche und baltbare Bezeich
nung des Versand- und Bestimmungsbahn- hvss, die zweckmätzigerweise gleichfalls an beiden Bvdenseiten angebracht werden sollte. Werden die Fässer außer mit der ausgemalten oder eingebrannten Bezeichnung noch mit einer anderen Bezeichnung (durch Beklebezettel) versehen, so müssen im Frachtbrief beide Bezeichnungen angegeben werden.
8. Besondere Vorsicht wird den Absendern sür die Auswahl der Mostpfeifen (Gärspundeu) empfohlen. Die Gärrohre und die oberen Luft- löcher der Mostpseifen sollen so weit sein, daß sich bei eintretender Gärung keine Trester und Kerne sestsetzen können. Infolge Verstopfung der Mostpseifen werden die Fässer nicht selten ge- sprengt,- für den hieraus erwachsenden Schaden hastet die Eisenbahn nicht. Bei Fässern bis zu 200 Liter Fassungsgehalt empfiehlt es sich, die Mostpseifen nicht im Spundloch, sondern im Zapfloch (Boden) anzubringen, damit die Fässer aufrecht stehend verladen werden können.
Kartoffeln und Obst
4. Bei Stückgutsendungen, hauptsächlich bei Kartoffeln und Obst, nach Stuttgart soll zur Vermeidung von Verschleppungen der Bestimmungsbahnhof (Stuttgart H b f., Stuttgart W e st, Stuttgart-Bad Cannstatt, Stuttgart-Feuerbach, Stuttgart-Münster, Stuttgart-Ober-
AurznaKerchten
Das Regiment General Göring ist nach Abschluß seiner zweiwöchigen Hebungen am Mittwoch wieder nach Berlin zurückgekehrt, wo es von der Bevölkerung fest- lich empfangen wurde.
60,18 v. H. aller Studenten haben im Winterhalbjahr 1934/35 Arbeitsdienst geleistet.
Die Arbeits streitig ketten ha- ben sich im Jahre 1934 aus 200 000 vermindert; 1932 betrugen sie noch 370 000, ein großer Erfolg der nationalsozialistischen Staatsführung.
850 000 Personen sind von der Reichsbahn insgesamt znm Nürnberger Par- teitag besördert worden.
Drei deutsche Kriegsschiffe treten noch in diesem Jahre Auslandsreisen an: Kreuzer „Karlsruhe" am 21. Oktober, nach den Mittelmeer- und indischen Häfen, China, Japan, Philippinen, Niederlündisch- Jndien, dem Roten Meer und Spanien; Linienschiff „Schlesien" am 16. Dezember nach Spanien und dem Mittelmeer, ferner den Kanarischen und Kapverdischen Inseln; Kreuzer „Emden" am 23. Oktober über die Azoren nach Westindien, Mittelamerika, Mexiko bis nach Kanada.
Der Fall Jacobs ist zwischen der Reichsregierung und der schweizerischen Bundesregierung durch Vergleich erledigt worden. Jacobs wurde den schweizerischen Behörden übergeben, die ihn sofort in Hast nahmen. Der Bundesrat hat die alsbaldige Ausweisung Jacobs' beschlossen.
türkheim, Stuttgart- Untertürkhei m, Stuttgart-Zuffenhausen) sowohl aus den Frachtbriefen als namentlich ans den Stücken deutlich angegeben sein. Außerdem ist bei Sendungen — auch bei bahnlagernd gestellten — nach größeren Städten, insbesondere nach Stuttgart die Angabe derWohnung des Empfängers (Straße und Hausnummer) nötig.
ö. Den Empfängern, die ihre Kartoffel- und Obstsendungen auf dem Bestimmungsbahnhof selbst abholen wollen, wird empfohlen, dafür zu sorgen, daß der Absender im Frachtbries den Vermerk „bahnlagernd" anbringt, andernfalls können die Empfänger nicht damit rechnen, daß ihrem Antrag aus Selbstabholnng entsprochen wird.
Billigere Tarife
' 6. Es ist nicht genügend bekannt, daß die sür frische Aepsel, Birnen und Pflaumen (Zwetschgen) bestehenden billigen Tarif nur angewendet werden können, wenn der Inhalt im Frachtbrief mit der tarifmäßigen Bezeichnung angegeben ist. Vielfach tragen die Frachtbriefe die hierfür nicht genügende Inhaltsangabe „Obst", „frisches Obst". „Mo st ob st" oder „Tafelobst". Die Abfertigungen sind zwar angewiesen, die Absender, wenn möglich, aufzuklären, und zur Er- gänzung der Inhaltsangabe zu veranlaßen. Das Absertigungsgeschäft wird jedoch hierdurch erschwert. Den Absendern von frischem Obst wird deshalb dringend empfohlen, die Sendungen im Frachtbrief mit der im Tarif gebrauchten Benennung zu bezeichnen, nämlich „frische Aepfek", „frische Birnen", „frische Zwetschgen" usw. Frische Kartoffeln, die zur Verwendung im Deutschen Reich bestimmt sind, werden bei Aufgabe als Frachtgut zu einem be- sonders billigen Ausnahmetarif besördert, wenn sie im Frachtbrief als „frische Kartoffeln zur Verwendung im Deutschen Reich" bezeichnet sind. /
Den Sonderzug zum Erntedanktag auf deni Bückeberg führt dieses Jahr die NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" im Einvernehmen mit der Landespropaganda st eile and Lendesbauernschaft durch.
Es ist dabei folgender Plan vorgesehen: SsnBtag, 5. 10. 35, nächmittags, Abfahrt nach Hameln; Sonntag, 6. 10. 35, vormittags, Ankunft in Hameln bezw. auf dem Bückeberg — Teilnahme am Staatsakt, Abendessen, Ueber- nachtung in Privatquartieren in Hameln und Frühstück am 7. 10. 35; Montag, 7. 10. 35, morgens, Bahnfahrt nach Koblenz, Rheindampferfahrt von Koblenz nach Bingen — Mittagessen auf dem Dampfer — Abendessen in Bingen — anschließend Rheinischer Abend — Uebernachtung mit Frühstück in Bingen; Dienstag, 8. 10. 35, vormittags, Rückfahrt m die Heimat. . ^
Der Gesamtvreis für die Fahrt emlchließlich vorstehender Leistungen, wie Ueoernachten, Frühstück, Mittag- und Abendessen, beträgt etwa 20 RM. .. ^ ,
Alle Anmeldungen srnd dal- digft und ausschließlich an die Kreisämter der NSG. „Kraft durch Freude" zu richten.
Abmeichnung der vierelnWb- prszentigen SleiKMatzatitveWilgen
Berlin, 17. September.
Wie bereits mitgeteilt wurde, hat die Zeichnung auf die 4V-prozentigen Reichsschatzanweisungen einen erfreulichen Erfolg gebracht: sie wurden überzeichnet. Die Zuteilung wird, soweit nicht feste Zusagen gemacht worden sind, in Höhe von run» 88 Prozent des gezeichneten Betrages K- solgen.