Eröffnung der Bietigheimer SiedlungS-

auSffeUung

Ligenderickt 6er H8.-Kre-ss

Bietigheim, 81. August. Bei einem der 31 Siedlungshäuser in Bietigheim versammelt, ten sich gestern nachmittag die Siedler und unter ihnen stellvertr. Gauleiter Schmidt, Staatssekretär Waldmann, Präsident Aichele, Oberbaurat Marquardt von der Landeskreditanstalt, Oberbaurat Siegler von der Hochbauabteilung des Innenministeriums, Landeshandwerksmeister Bühner Gebietssührer Gundermann, Oberaauiü'brerin des BdM. Maria Schön, verger, Vertreter des Arbeitsdienstes und des Heeres, sowie die Bevölkerung der Stadt und Umgebung.

Nach Vortrag eines Marsches betrat Bür­germeister Holz Warth das Rednerpult und begrüßte die Gäste. Er betonte ins­besondere die vorbildliche Einschaltung der Deutschen Linoleumwerkd, die solide Bau­ausführung, die als Muster auch anderen Gemeinden dienen soll. Er dankte der Kreis­sparkasse Besigheim, dem Gauheimstättenamt der NSDAP., dem Innenministerium, der Landeskreditanstalt für ihre Hilfe und dem Arbeitsdienst für seine Unterstützung. An- schließend sprach Direktor Stangenber- aer von den Deutschen Linoleumwerken. Er drückte Architekt Schresser seine An» erkennung aus und sagte, daß grundsätzliche Fehler bei dieser Siedlung vermieden worden seien, daß die Miete so sei, daß sie auch in schlechten Zeiten noch tragbar ist und daß die Siedler jetzt das Bewußtsein haben, a u s eigener Scholle zu sitzen und den Zu­schuß zu ihrem Lebensunterhalt im Garten erarbeiten können. Kreisleiter Glaser stellte die früheren Mietskasernen den jetzigen nationalsozialistischen Wohnun­gen in der Natur gegenüber. Im Namen des Gauheimstättenamts sprach dessen Vor­sitzender Wagner.

Dann erösfnete Staatssekretär Wald- mann die Ausstellung. Er wies daraus hin, daß in Württemberg der Eigenheim­gedanke von jeher mächtiger gewesen sei, als in jedem anderen Gau. Wir wollen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein besseres und gemütlicheres Heim. Für die Großstadt würden deshalb Siedlungen weit draußen auf dem Lande erstellt und die Siedler mit der Schnellbahn zu ihren Ar­beitsstätten geführt.

Die Ausstellung selbst ist in einein größe- rcn Siedlungshaus untergebracht. Man sieht dort in vorbildlicher Weise einfache Möbel, Lampen, Betten, Teppiche Geschirr nsw., alles ist in handwerklicher Qualitäts­arbeit und geschmackvoller Ausführung. In einem kleinen Siedlungshaus ist eine inter­essante Gegenüberstellung von falschen und richtigen Haushaltungsgegenständen, Vasen, und Bildern zu sehen.

Anschließend fand eine Kreishand- Werkertagung des Kreises Besigheim statt, bei der Reichskammerpräsident Rank und Landeshandwerksmeister Bätzner sprachen. Letzterer über Preisbildung und anderes. Dann erösfnete er auch die Ge­werbe s ch a u in der Turnhalle und be- fichtigte die Ausstellung der Bietigheimer Firmen, die hauptsächlich Geräte für die Landwirtschait zeiaten.

Feurer, Bürgermeister Kercher, von Wenker als Vertreter von Generalleut, nant a. D. v. Maur, dem Landesverbands, sührer des Kyffhäuserbundes und ferner Kreisführer Klein vom Khffhäuserbund.

Standarten und Fahnen halten Parade am Ehrenmal. Stadtpfarrer Breining entwirft mit ergreifenden Worten ein Bild von den Taten der Gefallenen. Dann trat Landesleiter Reustle an das Ehrenmal und legte unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden einen Kranz am Ehrenmal nieder. Nach einem Vorbeimarsch beim Rat- Haus fand anschließend ein Regiments» appell im Schwanengarten statt. Lan- desleiter Reustle entwarf dann ein kurzes

Bild der Negimentsgeschichte und betonte, daß Tausende guter Kameraden im großen Ringen aus den Reihen der 248er gerissen worden seien. Anschließend sprach General­leutnant a. D. Reinhardt herzliche Worte der Begrüßung. Kreisleiter Pg. Trefz überbrachte die Grüße von Neichsstatthalter Gauleiter Murr und stv. Gauleiter Schmid. Er grüßte die sturmerprobten Männer und betonte, daß treue Hingabe für Führer und Vaterland alle für tue Zukunft verbinden müsse. Bürgermeister Kercher freute sich, daß der alte 248er-Geist wieder in die Mauern der aufstrebenden Industriestadt eingezogen sei und betonte, wie sehr sich die Bevölkerung mit den ehemaligen Angehöri- gen des Regiments verbunden fühle. Das Deutschland- und das Horst-Wesfel-Lied be­schlossen den feierlichen Akt. Der Nachmittag vereinigte alle Angehörigen des Regiments bei der Wiedersehensfeier im Schwanen­garten.

Me Sieger des Reichswellkampses der SA.

in der Gruppe Südwest

Sturm 40 der SA.-Standarte 122 65 in Heilbronn a. N. mit 2560

Sturm 12 der Neservestandarte 109 53 in Niefern, Baden, mit 2530

Die Ergebnisse beim Sieichswettkamps in der SA.-Gruppe Südwest find nach einer Mitteilung der Pressestelle der Gruppe Südwest folgende:

1. Sieger und damit Sieger der Gruppe und Empfänger des Ehrenpreises des Führers: Nach­richtensturm der SA.-Standarte 127 der Brigade öS in Kirchheim u. T.^.mit 2578 Punkten (ganz hervorragend bei 2680 erreichbaren Punkten).

2. Sieger: Sturm 7 der SA.-Standarte 113 der Brigade 54 in Kenzingen, Baden, mit 2561 Punkten.

3. Sieger: der Brigade Punkten.

4. Sieger: der Brigade Punkten.

Die Bewertungsbücher der ersten und zweiten Siegerstürme verzeichnen weitere bemerkenswerte Leistungen: Nachrichten sturm der SA.- Standarte 127 der Brigade 56: Antrete- und Sturmstärke 102 Mann (100 Prozent).

Abwertung der weltanschaulichen Prüfung: 85 Punkte (bei 90 erreichbaren Punkten). Bewertung der Leibesübungen: 46 Punkte Durch­schnitt (bei 100 erreichbaren Punkten).

Bewertung des (Zuerfeldeinlauses: 100 Punkte (bei 100 erreichbaren Punkten).

Bewertung des 10-Kilomeier-Gepäckmarsches: 40 Punkte (bei 40 erreichbaren Punkten).

Bewertung der Propagandasahrt: 200 Punkte bei 200 erreichbaren Punkten).

Bewertung der Einsatzübung: 100 Punkte (bei 100 erreichbaren Punkten).

Bewertung deS KK.-Schießens: 86 Punkte (bei 120 erreichbaren Punkten).

Bewertung des Gesamteindrucks: 167 Punkte (bei 180 erreichbaren Punkten).

Führer des 1. Siegersturmes ist Truppführer Paul Groß in Kirchheim u. T.

SA. -Sturm 7 der SA. -Standarte 113 der Brigade 54: Antrete, und Sturmstärke 221 Mann (100 Prozent).

Bewertung der weltanschaulichen Prüfung: 70 Punkte (bei SO erreichbaren Punkten).

Bewertung der Leibesübungen: 47 Punkte (bei 100 erreichbaren Bankten).

Bewertung des (Zuerfeldeinlauses: 100 Punkte (bei 100 erreichbaren Punkten).

Bewertung des 10-Kilometer-GePäckmarfches: 40 Punkte: (bei 40 erreichbaren Punkten).

Bewertung der Propagandafahrt: 200 Punkte (bei 200 erreichbaren Punkten).

Bewertung der Einsatzübungen: SO Punkte (bei 100 erreichbaren Punkten).

Bewertung des KK.-Schießens: 84 Punkte (bei 120 erreichbaren Punkten).

Bewertung des Gesamteindrucks: 180 Punkte (bei 180 erreichbaren Punkten).

Führer des 2. Siegersturmes ist Sturmhaupt- führer Johann Winkler, Kenzingen.

Dazu finden die von Reichsleiter Amann für den Reichswettkampf der SA. gestifteten NM. 100 000. folgende Verwendung: Der Sie­gersturm der Gruppe erhält für seden Mann Ausrüstungsgegenstände im Werte von 25 NM. Ferner erhält der Siegersturm eine ausgewählte Bücherei aus Werken des Aentralverlags der NS.- DAP. Die Standarte des Siegersturms erhält für 15 Stürme ihrer Einheit den kostenlosen Bezug der ZeitungDer SA.-Mann" auf die Dauer eines Jahres. Der Führer der Siegerstandarte er­hält in Anerkennung seiner Leistung eine Sonder­ausgabeMein Kamps" als Ehrenpreis. Die Stif­tung des Neichsstandes des deutschen Handwerks in Höhe von RM. 3000. wird zur Herstellung von etwa 150 Paar Stiefel verwendet. Davon er­hält der 2. Siegcrsturm der Gruppe etwa 7 Paar Stiefel. Insgesamt 7 Mann des ersten Sieger- sturmes, einschl. des Sturmführers werden beim Reichsparteitag in Nürnberg dem Chef des Stabes Luhe und voraussichtlich auch dem Obersten SA.- Führer Adolf Hitler vorgestellt.

Stuttgarter Wochenmarktpreise vom 31. 8. Großverkauf. Obst: je Vs Kg. Tafelüpsel 1622, Kochäpfel 1015, Kvchßirnen 12 bis 15, Tasclbirnen 1625, Taseltrauben 20, Brombeeren 3082, Preiselbeeren 3540, Heidelbeeren 28, Mirabellen 2528, Pfir­siche 3040, Pflaumen 1012, Renekloden 1418, Wühler Zwetschgen 812, sonstige Sorten 1214 Npf.; Gemüse: Vs Kg. Kartoffeln 67, V, Kg. Wachsbohnen 18 bis 20, V, Kg. Stangenbohnen 1520, 1 St. Kopfsalat 48, 1 St. Endiviensalat 48, Vs Kg. Wirsing (Köhlkraut) 1012 Npf., V, Kg. Weißkraut (rund) 910 Rpf., Vs Kg. Rotkraut 1214, 1 St. Blumenkohl 20-70, 1 Bd. Note Rüben 6-7, Vs Kg. Gelbe Rüben (lange Karotten) k7, 1 Bd. Karotten, runde, kleine 810, Vs Kg. Zwie­bel 68. 1 St. große Gurken 618. 1 St.

Salzgurken 0.81, 100 St. kleine Einmach, gurken 4045, 1 St. Rettich 48, 1 Bd. Monatsrettich rote 67, weiße 810, 1 St. Sellerie 615, Vs Kg. Tomaten 810, Kg. Spinat 1215, 1 St. Kopfkohlrabi 85 Npf. Als Kleinverkaufspreis gilt ein Zuschlag von 83 Prozent zu den Großhandelspreisen als angemessen. Zufuhr- In Obst sehr stark, in Gemüse reichlich. Verkauf: In Obst befriedigend, in Gemüse lebha t. Marktlage: In Tomaten sind weiterh n reichliche Zufuhren zu erwarten. Vor Anlie- fernng von unreifem Tafelobst wird wieder­holt gewarnt.

Stuttgarter Großmkirkie. Kartoffelmarkt auf dem Leonhardsplatz vom 31. Aug. Zu­fuhr 50 Zentner, Böhms frühe, gelbes rund Preis 4.20 RM. für 1 Ztr. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 50 Zentner, Preis 3.203.50 RM. je Zentner.

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Vereinspokal-Hauptrunde

VfB. Siutlgciri BC. Auasburs 8:4 (n. Berl.) Ulmer 8-B, Bavern München 5:4 ln. Verl.) Karlsruher KB. SvB. Keucrbach v:1 KN. Breiten KC. Kreibura 1:8

BfN. Mannheim KB. HSinbura/Saar 7:8 Eintracht Kreuznach SvB. Waldhof 1:S Germania Kulda LnNoa. KürtL i-z

Pflichtfpiele

Gauliga

Ga« Bade«:

Amicitia Viernheim Phönix Karlsruhe Bezirksklasse ASt. Schwarzwald SvVag. Trosfingen Nagold Kreuoensiadt Oberndorf SC. Schwenningen Tuttlingen Mottweil Weialielm

8:3

3:0

2:4

5:8

2:5

Nuswahlsvicl i» Eislingen Eislingen-Gövvingcn-Faurndau komb.

gegen Württ. Jungligaelf 1:1

Freundschaftsspiele

Stuttgarter Kickers Germania Brötzingen 6:0 SvCl. Stutta. Krankonia Karlsruhe l31.) 11:1 VfB. Ludwigsbura Krankonia Karlsruhe 1:4 NC. Pforzheim - SSV. Ulm <81.) 6:1

KC. Kaiserslautern KC. Pforzheim ausgef. Normanma Gmünd SvVga. Cannstatt 0:3 Salani. Kornwcstheim SC. Bamberg l81.) 3:3

SvKr. Ehlingen FC. Bamberg SvV. Gablenbcra Svortclub Stuttgart SvVg. Untertürkheim Stuttgarter Spfr. VW. OLcrtürkhcim NC. Urach KB. Offenburg MV. Müblbura

2:1

1:4

PI

2:S

3:8

Am vergangenen Sonntag begann auch die

Kreisklaffe 1

mit ihren Pflichtspielen, die gleich für den Anfang mit ganz großen Ueberraschungen auswartcten. Der Neuling FC. Engelsbrand konnte gestern auf seinem eigenen Platz den FC. Calmbach zwar knapp, aber einwandfrei mit 2:1 Toren besiegen. Der harte, gefähr­liche Platz in Ottenhausen wurde den Fuß­ballern von Neuenbürg zum Verhängnis, denn sie blieben mit 4:1 gegen die Otten­hausen im Nachteil. Hier ist zu sagen, daß der Sieg Ottenhausens aufgrund ihrer größe­ren Energie durchaus verdient ist, in spiele­rischer Hinsicht hätte ein Unentschieden dem Spielverlauf eher entsprochen. Der letztjah- rige Meister FC. Schwann konnte auf seinem eigenen Platze gegen den VfB. Pfinzweiler nur ein Unentschieden von 1:1 herausholen. Das Spiel Wildbad Wiernsheim wurde wegen des am Sonntag in Wildbad abge- haltenen Stadtlaufes auf einen späteren Ter­min verlegt. Das Ergebnis des Spieles Wurmberg Bärental ist noch nicht bekannt.

vte Wtederlehensselee der 248 er in Hsrnweslhelm

Lizenberickt 6er bl 8.-Kresse

Kornwestheim, 1. Sept. Unter starker Be. teiligung beging das Ersatzbataillon des Nef.» Jnf.-Neg. 248 am Samstag und Sonntag m Kornwestheim sein 20jähriges Bestehen, das mit einer Wiedersehensseier. verbunden war. Die ehemaligen Angehörigen des Regiments, dessen Fahnen aus vielen Schlachtfeldern siegreich wehten, waren in großer Anzahl ge- kommen, um im Kreise der alten Kameraden einige frohe Stunden zu verleben. Die Feierlichkeiten nahmen schon am Samstag abend mit einer Begrüßungsfeier im städtischen Schwanensaal ihren Austakt. In einer Ansprache wandte sich der Obmann der 248er in Kornwestheim, Pg. S ch e r l i n s kh, mit herzlichen Worten der Begrüßung an die Festesbesilcher. Die Landesleitung habe den Negimentstag nach Kornwestheim verlegt, daniit die ehemaligen Angehörigen des Regi- ments alte Erinnerungen in ihrer alten Gar. nison austauschen und im Dritten Reiche die alten Bande der Kameradschaft erneuern könnten. Nach einem geschichtlichen Rückblick auf l ie Taten des Regiments, brachte Pg. Scherlinsky und mit ihm Landesleiter Reustle, der ebenfalls kurze Begrüßungs- Worte an die zahlreich erschienen ehemaligen Frontsoldaten gerichtet hatte ein Bekenntnis auf Führer und Vaterland aus.

Strahlender Sonnenschein breitete sich über die am Sonntag morgen in Marschordnung nach Kompanien aufgestellten 248ern, die vom Bahnhof aus, unter Vorantritt der Negimentskapelle des Inf.-Reg. Ludwigsburg unter Leitung von Obermustkm. Schmidt und einer Ehrenabordnung der 8. MG.-Kom- panie, Inf.-Reg. Ludwigsourg, geführt von Oberleutnant Bauer von der Traditions. kompanie, zum Ehrenmal marschierten. Unter den Ehrengästen bemerkte man aus dem Friedhofe neben Generalleutnant a. D. Reinhard t, Oberstleutnant a.D.Mels-

eimer. Kreisleiter Pa. Tresz. Landrat

ReichspmteitaiMS

vom 1«. bis lk.Seotember

kttetlMstisvli. Vklruiigkil küräis kolitlsaüsn IMsrüsa Kauer Mrnsvlbsrg'ffotlsllrollsi'v

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Freischeine der Angehörigen der Deutschen Reichs, bahngefellschaft zum Reichsparteitag 1935

Für die Angehörigen der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft, welche im Rahmen des Kontingents ihres tzoheitsbereiches mittels eines Freischcines der Deutschen Reichsbahn zum Reichsparteitag nach Nürnberg fahren, wird in bezug auf den Teilnehmer-Ausweis folgende Regelung getroffen:

Die Betreffenden haben sich von ihrer Arbeit?, dienststelle bei der Reichsbahn sofort eine Be- scheinlgung darüber ausstellen zu laßen, daß sie berechtigt find, am Reichspartettag teilzunehmen und mit einem Freischein die Sonderzüge der Politischen Leiter zur Hin- und Rückfahrt be- nützen können.

Diese Bescheinigung hat der Teilnehmer seiner Hoheitsdienststelle bzw. dem entsprechenden Kasien- leiter vorzulegen. Der Kassenleiter hat dann auf Grund dieser Bescheinigung aus der Rückseite des numerierten Teilnehmer-Ausweises ,.s) 8.2. --- Fahrkarte" zu streichen und darüberFreischein der Reichsbahn" zu setzen. Das besagt somit, daß für den Inhaber dieses Teilnehmer-Ausweises keine Sonderzugsfahrkarte gelöst werden braucht, und dieselbe auch nicht zu bezahlen ist. Selbst­verständlich wird in diesem Fall die Abriß-Ecke n oes Teilnehmer-Ausweises nicht abgerissen, sondern verbleibt beim Ausweis, da ja der be­treffende Teilnehmer keine Sonderzugsfahrkarte erhalten hat.

Benützung der Krastpostlinien der Deutschen Reichspost zum Reichsparteitag 1935

Die Deutsche Reichspost gewährt allen Reichs­parteitag-Teilnehmern, welche im Kontingent ihres Hoheitsbereiches enthalten und im Besitze eines numerierten Teilnehmer-Ausweises sind, auf sämtlichen Krastpostlinien zur Hinfahrt vom Heimatort nach dem Sonderzugsbahnhos und zur

Rückfahrt vom Sonderzugsbahnhof nach dem Heimatort folgende Ermäßigungen:

1. Bei Bestellung von ganzen Wagen je nach . der Größe des Fassungsvermögens dieser

Wagen und nach der Teilnehmerzahl eine 5075prozentige Fahrtermäßigung.

Zu diesem Zweck tritt die örtliche Hoheits- dienststelle einige Tage vor Bedarf an das zunächst liegende Postamt heran und ver­einbart mit diesem die Größe des zu be­nötigenden Wagens und den dafür zu be­zahlenden Preis.

2. Bei Benützung der fahrplanmäßigen Krast- postlinien eine bvprozentige Ermäßigung.

Der ReichSparteitag-Tellnehmer zeigt zu diesem Zweck beim Zusteigen zum Krastpost- wagen dem Wagenführer feinen numerierten Teilnehmer-Ausweis vor, worauf er von diesem eine ermäßigte Fahrkarte erhält.

Die vorläufige Genehmigung über

^ _ , _ ..... die

öhe dieser Ermäßigung wurde seitens des Sachbearbeiters im Neichspostministerium erteilt; es bleibt jedoch hierüber noch die endgültige Bestätigung durch den Staats- fekretär im Retchspostministerium abzuwar- ten, die tu den nächsten Tagen erfolgen dürste und durch die Presse unverzüglich bekannt gegeben wird.

Zur besonderen Beachtung: Da mit dem Reichs- Parteitag zusammenhängende Bekanntmachungen fast ausschließlich durch die NS.-Presse, d. h. unter weitmöglichster Weglassung von Sonderrund- schreiben an die nachaegliederten Dienststellen herausgegeben werden, ist ständige Beachtung der diesbezüglichenPresse-Sonderbekanntmachungen" in der NS.-Presse unbedingt erforderlich.

Stuttgart, 31. August 1935.

Organisationsleitung Reichspartettag 1935 des Gaues Wiirttcmberg-Hohenzollern.

Engelsbrand. Calmbach 2:1

Engelsbrand hatte gleich zum Anstalt als Neuling der 1. Kreisklasse einen beachtlichen Gegner aus dem Enztal und konnte einen knappen Sieg ernten. Schön eingeleitete An­griffe wurden vom Anspiel weg auf beiden Seiten vorgetragen. Nach 15 Minute» Spielzeit mißglückt Calmbach eine Rückgabe, die der Engelsbrander Rechtsaußen gut aus- nützt und znm 1:0 einsendet. Calmbach drängt jetzt vorübergehend und kann auch dnrch prächtigen Schuß ansgleichen. Engels­brand vergibt noch eine klare Chance und Calmbach hat einerseits mit seinen Schüssen Pech, andererseits zeigt aber Engelsbrands Torwart sich - gut Plazierten Schüssen ge­wachsen.

Nach der Pause wurde heiß um den Sieg gerungen, die Abwehrleute mußten ihr gan­zes Können in die Wagschale werfen, um eine Niederlage ihrer Mannschaft zu verhindern. Calmbach hatte auch jetzt wieder etwas mehr vom Spiel, konnte aber das Schlußtrio der Einheimischen nicht mehr überwinden. Schon glaubte man an ein Unentschieden, bis Engelsbrand kurz vor Schluß noch einmal znm Generalangriff übergeht und eine Chance herausspielt. Laß der Halbrechte nur noch einznschieben brauchte, um das Schluß- ergebnis herznstellen.

2. Mannsch.: 0:1.

Jugendpflichtsviel: Engelsbrand Otten­hausen 5:1.

In der

Kreisklasse 2

konnte der FC. Sprollenhaus gegen die Sportfreunde" in Neusatz mit 2:0 Toren gewinnen.

Der kommende Sonntag:

Krcistlasse 1: Calmbach Bärental; Neuenbürg - Engelsbrand; Pfinzweiler Ottenhausen; Wiernsheim Schviann; I Wnrmbcrg Wildbad.