Aus dem Heimataebiei

Voraussichtliche Witterung: Zunächst tags­über wärmer, später Aufkommen leichterer Bewölkung möglich.

Der SA.-Mustkzug Neuenbürg (Kapelle des Musikvereins) errang am Sonntag einen ausgesprochenen Erfolg. Anläßlich des hun­dertjährigen Jubiläums der Stadtkapelle Calw beteiligte er sich am Festzug und am Wertungsspielcn in Gemeinschaft mit 13 wei­teren Kapellen aus dem nördlichen Schwarz­wald und dem Strohgäu, darunter mehreren großen SA.-Staudarten-Musikzügen. Nach dem Urteil der Preisrichter war die Leistung der Kapelle in Tempo und Marschdisziplin einwandfrei und der Gesamteindruck vorzüg­lich, so daß ihr die höchste erreichbare Punkt­zahl zugesprochen wurde und sie damit den

1. Preis davontrug. Die unermüdliche Arbeit des Musikzugführers Wendt und der unter persönlichen Opfern durchgehaltene Eifer der Musiker hat einen schönen Lohn davongetra­gen, und nun ist es an der Bevölkerung, ihrerseits den Dank und die Anerkennung durch die Tat zum Ausdruck zu bringen und bei den vielen Gelegenheiten, wo die Kapelle in erster Reihe antritt, daran denken, daß sie von der Opferbereitschaft der Einzelnen in der Einwohnerschaft getragen werden muß.

Am Samstag abend veranstaltete die Ortsgruppe der nat.-soz. Kriegsopferversor­gung einen Filmabend in der Turnhalle. Der Besuch war nicht gerade gut. Eingangs hielt Pg. Herele aus München, der im Auftrag der Reichsleitung der Filmstelle der NSKOV. den Film vorführte, eine kurze Ansprache und hob insbesondere in derselben hervor, daß seiner­zeit bei Kriegsausbruch bestimmt keiner der Kameraden ins Feld gezogen sei, um sich eine Mente zu erwerben, sondern um sein Vater­land, Haus und Hof, vor dem Feinde zu schlitzen. Wer damals zu Hause blieb und Geld verdiente, hätte heute die Pflicht, daran zu denken und die Kämpfer für das Vater­land mit Arbeit zu versorgen. Der Sprecher gab seinem Mißfallen über den schlechten Be­such der Veranstaltung Ausdruck. Der Film enthielt Bilder aus der Zeit vor dem Kriege, von der Mobilmachung, dem Abschied und Kriegsszenen. Zweiter Teil: Nach den: Kriege, als der Kriegsverletzte wieder nach Hause kommt und vergebens am Fabrikschalter an­klopft. Znm Schluß kamen Bilder von den Aufmärschen und Veranstaltungen der NS.- KOV. in Dortmund, Stuttgart, Zweibrücken usw., wobei der Reichsführer der Kriegsopfer, Pg. Oberlindober, die Forderungen der Kriegsopfer bekanntgab. K. E.

Wildbader Lindertest

Wildbad, 3. September.

Der immer wieder austauchende Wunsch, anstelle des Kinderfestes die hiefür aufzuwen­denden Mittel zu Schulausflügen zu verwen­den, hat bei dem derzeitigen Stadtrat auch wenig Gegenliebe gefunden. An dem alten Herkommen festhaltend, wurde für das Kin­derfest der Sedanstag, der 2. September, be­stimmt. Heuer fiel es mal wieder auf einen Sonntag, was die Beteiligung von manchem sonst geschäftlich abgehaltenen Familienvater ermöglichte. Die Zahl der auf dem Festplatz sich tummelnden Menschen wurden mehrfach auf über 2000 geschätzt, ein Beweis dafür, daß jung und alt, Einheimische wie Kurgäste, an diesem Freudentag der Jugend festgehalten haben wollen. Die Voraussage an dieser Stelle über den zu erwartenden Festzug mit seinen hübschen Gruppen und dem Blumenschmuck ist in Erfüllung gegangen; im ganzen wie im einzelnen bot er ein prächtiges Bild. Nach Ankunft auf dem Festplatz nahm das Fest den programmäßigen Verlauf mit Gesang, An­sprache, turnerischen und theatralischen Vor­führungen, Spielen usw., alles fand vollen Beifall. Die beiden Klcttcrbäume zogen auch viele Schaulustige an. Dazwischen sah man Klasse für Klasse von den Kleinkinderschülern bis zu denGroßen" ihren Kaffee und die Sedansbretzeln mit Wohlbehagen verzehren. Regen Betrieb hatten die Karussels und Schiffschaukel, während sich die älteren Teil­nehmer mit Ballwerfen und Schießen ver­gnügten. Kurzum, es herrschte die richtige, fröhliche Stimmung bei jung und alt, wie man sie sich von diesem Fest erhoffte. Nach Rückkehr zur Stadt wurde das Fest mit einer der Stimmung angepaßten Ansprache von Bürgermeister Kießling beendet.

Versammlung der Kinderreichen

Feldrennach, 1. September.

Die Ortsgruppe des Bundes der Kinder­reichen hielt heute abend im Bürgersaal des Rathauses in Feldrennach eine gut besuchte Versammlung ab, zu der auch Auswärtige ge­

laden und erschienen ivareu. Nach Eröffnung durch den Vorstand Herrn. Großmann, Zim­mermann von hier, sprach Kreiswart Oel- schläger aus Birkenfeld in etwa zweistün­digem Vortrag über Ziele und Zwecke des Kampfbnndes der Kindercichen und über be­völkerungspolitisches Denken. Der Vortrag, der von tiefem religiösem Empfinden und von großer Liebe zu Volk, Vaterland und Familie getragen war, fand aufmerksame Zuhörer und zeigte deutlich die klar umrissene Aufgabe des Kampfbuudes der Kinderreichen auf dem Ge­biet der nationalsozialistischen Bevölkerungs­politik. Der Redner wies einleitend auf die furchtbaren Folgen und das Elend hin, das unter dem marxistischen System insbesondere die Familie getroffen habe. Unter diesem ver­heerenden Einfluß sei die Familie immer mehr zur Bettlersamilie herabgcdrückt worden, bis durch die Machtübernahme durch die national­sozialistische Regierung auch auf diesem Gebiet große Aendernngen vorgenommen worden seien. Der Führer habe das Wort geprägt: Ich will die Familie in den festen Schutz des Staates cinbanen". Der Rohbau sei geschaffen, Aufgabe des Kampfbundes sei es nun, den Ausbau vorzunehmen, indem er diesen natio­nalsozialistischen Geist in das Volk hinein­trage. Träger könne aber nur der sein, der diesen Geist nicht nur nach außenhin kundtue, sondern der ihn in sich habe. Die falsche Für­sorge, wie sie unter dem marxistischen System getrieben worden sei, müsse aufhören. Es sei heute ein Stolz für jeden Familienvater und für jede Mutter, wenn sie im -Kampfbund für die Familie kämpfen dürfen. Wenn manch einer diesen Geist noch nicht in sich habe und glaube, daß ihm die nötige Hilfe noch nicht zuteil geworden sei oder daß für die Familie noch nichts geschehen sei, so müsse dieser sich zuerst besinnen, ob er nicht etwa selbst schuld sei und dazu beitragen, daß dieser national­sozialistische Geist auch bei ihm und durch ihn bei seiner Familie oinziehe. Im weiteren Verlauf gab der Redner die verschiedenen Ge­setze bekannt, die seit der Machtübernahme zum Schutze der Familie erlassen worden sind und wies darauf hin, wie sehr der Führer bei jedem Gesetz seinem Grundsatz treu bleibe, daß er die Familie in den festen Schutz des Staates einbauen wolle. Man müsse wieder lernen, mehr Glauben zu halten, den felsen­festen Glauben, wie ihn der Führer habe und Gott danken, daß er uns diesen Glauben nicht nehme. Die Familie müsse wieder heraus auf die Straße und zeigen, daß es wieder ein Stolz sei, Vater oder Mutter einer kinder­reichen Familie zu sein. Familie, Jugend und Sonntag müssen wieder eine Grundlage bil­den. Nach einem Schlußwort des Vorstandes sang die Versammlung einen Vers des Horst- Wessel-Liedes und brachte auf den Führer ein dreifaches -Siegheil aus. 8.

Me Ausgaben der DA?

Der Aufgabenkreis der Rechtsberatungs­stellen umfaßt folgende Gebiete:

1. Die Beratung der Mitglieder der DAF. in sämtlichen Fragen des Arbeits- und So­zialrechts,

2. die Vertretung vor dem Arbeitsgericht und den Instanzen der Sozialversicherung (Oberv-ersicherungsamt, Reichsversicherungs­amt nsw.),

3. Die Schulung auf fachlicher Basis für Vertrauensmänner, Arbeitsrichter und Bei­sitzer in den Organen der Sozialversicherung.

Die beratende Tätigkeit der Rechtsstellen gewinnt besondere Bedeutung anläßlich der im Zuge befindlichen Neugestaltung des deut­schen Arbeitsrechts, das in seiner neuen Form gerade auch für den Betriebsführer, vor allem der mittleren und kleineren Betriebe, sine Stelle notwendig macht, die ihm über Inhalt und Sinn der neuen Bestimmungen sachver­ständige Auskunft geben kann. Darüber hin­aus werden die Rechtsberatungsstellen in er­ster Linie Zweifels- und Streitfälle behan­deln, die sich ans dem Arbeitsverhältnis zwi­schen Führer und Gefolgschaft ergeben. Hier­bei liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit kei­neswegs in der Wahrnehmung von Terminen vor dem Arbeitsgericht. Aufgabe der Bera­tungsstelle ist es vielmehr, den einen oder anderen Teil auf sein Unrecht aufmerksam zu machen, in einer ausgleichendcn Form nach Möglichkeit eine unmittelbare Einigung der Streitfälle zwischen den Beteiligten herbeizu­führen und damit das Ziel der DAF., die Zu­sammenführung der Unternehmer und Ar­beitnehmer mit zu verwirklichen.

Die Inanspruchnahme der Rechtsbera­tungsstellen ist kostenlos für alle Mitglieder der DAF.

Ebenso die Prozeßvertretung vor dem Ar­beitsgericht, zu der die Leiter und Angestellten der Rechtsberatungsstellen der DAF. aller­dings nur in der ersten Instanz als Prozeß-

verdienter Gemeindepfleger in Ruhestand

Höfen a. Enz, 2. Sept. In der letzten G e - meinderatssitzung wurden die Ge­meindebeamten und der Gemeinderat vom Ortsvorsteher auf den Führer vereidigt. Der Banausschuß wurde beauftragt, nachzu­prüfen, inwieweit Jnstandsetzungsarbeiten an den Gemeindehänlern notwendig sind. Der Vorsitzende gibt bekannt, daß die Vorarbeiten für die Aufstellung des Entwurfs für Pflaste­rung der Hindenburgstraße in den letzten Wochen von Ingenieur Eberhard aus Calw durchgeführt worden sind. Am Fritz Sprenger'schen Neubau sowie bei den An­wesen von Ludwig Knöller und Heinrich Wei­mar wurde die Baulinie neu festgesetzt. Zur Regelung des Betriebs in der Turnhalle wurde eine Ordnung für die Turnhallebenut- znng aufgestellt. 140 Festmeter Tannenholz aus der Abteilung Bruunenrain wurde der Fa. -Krauth 6i Comp, zu ihrem Angebot ab­gegeben. Zum Schluß wurden noch einige Rechnungssachen, Grundstücksschätzungen usw. erledigt. An dieser -Stelle sei auch über die Regelung der Gemeindepflegerfragc berichtet. Der seitherige Gemeindepfleger Fritz Mett- ler ist infolge eines schwierigen, schmerz­haften Darmleidens dienstunfähig geworden und nach einem längeren Krankheitsurlaub auf sein Ansuchen pensioniert worden. Als sein Nachfolger wurde der seitherige Stellver­treter Hans Grimm bestellt, der auch bereits vereidigt worden ist. Die Dienstinauspruch- na-hme desselben ist von seither 80 auf 60 Pro­zent festgesetzt worden. Diese Regelung hat die Genehmigung des Oberamts gefunden. Gemeindepfleger Mettler hat seinen Posten am 1. Juli 1919 übernommen. Die ersten Jahre seiner Amtszeit fielen in die Infla­tionszeit, in welcher die Gemeinderechner oft mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und die das Amt oft zum Greuel machte. Trotzdem hat er die Lage -immer ge­meistert und ist seiner Pflicht immer gewissen­haft nachgekommen, bis er aus oben angeführ­ten Gründen im Alter von erst 54 Jahren abtreten mußte. Möge ihm seine Ruhestands­zeit nicht nur gesundheitliche Erleichterung sondern völlige Genesung bringen! Nach einem früheren Beschluß des Gemeinderats wird gegenwärtig die Sportplatzterrasse durch Arbeitslose im Wege der Pflichtarbeit fertig­gestellt. Hand in Hand damit werden die Eisenbahnwohnwagen entfernt. Wenn dann im nächsten Frühjahr auch noch die Hühner­ställe usw. verschwunden sind, ist eine Anlage geschaffen, die nicht nur von der Einwohner­schaft freudig begrüßt werden wird, sondern eine Anlage, um die wir von mancher Ge­meinde beneidet werden dürften.

-Rechtsauskunftsstellen

bevollmächtigte oder Beistand zugelassen sind. Zn der zweiten und dritten Instanz (Landes­arbeitsgericht, Reichsarbeitsgericht) ist An­waltszwang vorgeschrieben. Hier werden in erster Linie Anwälte berücksichtigt, die auf dem nicht sehr einfachen Gebiet des Arbeits­und Sozialrechts besondere Spezialkenntnisse besitzen.

Die Rechtsberatungsstelle der DAF. im Kreis Neuenbürg befindet sich vorläufig in Freudenstadt, Marktplatz 39. Arbeits- und sozialrechtliche Fragen sind oft im ganzen Leben des arbeitenden Menschen von entschei­dender Bedeutung, und es sollen aus diesem Grunde von jedem Mitglied der DAF. die Rechtsberatungsstellen in reichem Maße be­nutzt werden.

Die Sprechstunden, die jeweils wöchentlich in Herrenalb, Neuenbürg und Wildbad ab­gehalten werden, werden am Schwarzen Brett imEnztäler" bekannt-gegeben.

RS-ReÄtSbeteeuung für Jedermann

Wie an allen Gerichtssitzen von Deutsch­land ist nun auch in Neuenbürg eine NS.- Rechtsbetrennngsstelle errichtet worden. Sie wird durch die in Neuenbürg wohnhaften Rechtsanwälte abwechslungsweise abgehalten und zwar jeden Donnerstag von 1112 und 36 Uhr im Amtsgericht. Sachen, die einer eingehenderen Behandlung bedürfen, werden an die einzelnen Mitglieder zur unentgelt­lichen Weiterbearbeitung überwiesen. Die NS-- Rechtsbetreuung, eine Einrichtung derNSDAP. unter der Ueberwachuttg der Rechtabteilung der Rcichsleitung der NS­DAP., Abt. 3., wird von den im Bund natio­nalsozialistischer Deutscher Juristen zusam­mengeschlossenen Rechtsanwälten ehrenamtlich ausgeübt.

Allttl.NSDAP-Nllchrichtm

An alle Partei-Dienststellen. Der Dienst­betrieb der Kreisleitung ruht vom 5. bis 12. September wegen Teilnahme am Reichspartei­tag. Kreisleitung.

Die NS.-Betreunngsstelle Neuenbürg hat ihre Arbeit ausgenommen. Sprechstunden jeden Donnerstag von 11 bis 12 und 3 bis 6 Uhr im Amtsgerichtsgebäude in Neuenbürg.

NS.-Frauenschaft Neuenbürg-Waldrennach. Die NS.-Frauenschaft trifft sich am Mittwoch

2 Uhr auf dem Hauptbahnhof mit Schnüren und Scheren zum Schmücken der Nürnberg- Wagen.

NS.-Frauenschaft Wildbad. Mittwoch, den 5. September, abends 8^ Uhr, Pflichtabend im Frauenschaftslokal. Zum Vortrag kommt eine Theatervorlesung von dem bedeutenden Schriftsteller Renner.

NS.-Hago Ortsamtsleitung Wildbad. Die

zugestellten Fragebogen, die zwecks Eingliede­rung in die DAF. (Deutsche Arbeitsfront) be­nötigt werden, sind umgehend der Geschäfts­stelle zu übermitteln. Wer von den NS.-Hago- Mitgliedern keinen solchen erhalten haben sollte, wolle -sich einen sülchen bei der Ge­schäftsstelle alsbald abholen.

Die NS.-Rechtsbetreuung bezweckt die Er­teilung von Rechtsauskünften, mündliche Rechtsberatung, die Ausarbeitung von Schriftsätzen, Eingaben und sonstigen Schrift­stücken, sowie die ehrenamtliche Durchführung von Rechtsstreitigkeiten vor Gericht und son­stigen Spruchstellen.

Die NS.-Rechtsbetreuung steht allen deut­schen Volksgenossen aus dem Oberamtsbezirk, bei denen die Voraussetzungen der Bewilli­gung des Armenrechts gegeben sind, insbeson­dere Arbeitslosen-, Krisen-, Wohlfahrtsunter- stützungscmpfängern, Kleinrentnern und Schwerkriegsbeschädigten, gleichgültig ob sie Parteigenossen sind oder nicht, zur unent­geltlichen Inanspruchnahme zur Verfügung.

Die NS.-Rechtsbetreuungsstelle ist die all­ein für die Rechtsbetreuung aller Volksgenos­sen zuständige Stelle, abgesehen von Sachen, die sich auf arbeitsrechtliche Verhältnisse be­ziehen. Diese werden durch die Rechtsberatung der Arbeitsfront erledigt.

Bekanntlich werden ab 15. September 1934 auf Anordnung des Justizministeriums die Spruch- und Schlichtungstage bei den württ. Amtsgerichten aufgehoben. Durch die Tätig­keit der NS.-Rechtsbetreuungsstellen werden für alle bedürftigen Volksgenossen die Auf­gaben der Schlichtungsstellen übernommen.

Säumige Steuerzahler komme» i» eine Litte

Der Staat ist nicht um seiner selbst willen da, sondern um des seiner Führung anver­trauten Volkes willen. Er braucht zur Er­füllung seiner Aufgaben Geld, soweit nicht aus eigenem Vermögen, in Form von Steu­ern und sonstigen Abgaben. Ohne Steuern kein Staat, und ohne Staat keine Daseins­und Entwicklungsmöglichkeit des Volkes, der Familie und der Einzelperson.

Eine der wesentlichsten Pflichten und ein Maßstab des Verantwortungsgefühls gegen die Allgemeinheit beruht darin, dem Staat die erforderlichen Mittel zu geben. Der Grad des Pflichtbewußtseins bestimmt sich infolgedessen im wesentlichen nach seiner Ehrlichkeit bei der Abgabe pon Steuer­erklärungen und nach der

Pünktlichkeit in der Erfüllung seiner steuer­lichen Verpflichtungen.

Diese beiden Eigenschaften stellen die Grundlage wahrer Treue zum Staat und damit zur Volksgemeinschaft dar. Je stärker diese Eigenschaften sich aus­prägen, umso mehr kann die Steuerlast ge­mildert werden, und um so eher eine durchgreifende Gesundung der sozialen, wirtschaftlichen und finanziellen Dinge unseres Volkes eintreten.

Mangel an Ehrlichkeit und Pünktlichkeit in der Erfüllung der steuerlichen Verpflich­tungen bedeutet aber Mangel an Treue zum Staat und zur Volksgemeinschaft. Um diesen Mangel möglichst auszuschließen, wird in Zu­kunft eine

Liste der säumigen Steuerzahler beim Fi­nanzamt

aufgelegt werden, erstmalig im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935.

In die erste Liste der säumigen Steuerzah­ler wird ausgenommen, wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückständig ist oder im Jahr 1935 eine zweimalige Mahnung bekom­men mußte. Es liegt deshalb im Interesse eines jeden Steuerpflichtigen, die vorhande­nen Steuerrückstände sobald wie möglich, spä­testens bis Ende Dezember 1934, restlos zu beseitigen und ab Januar 1935 die Steuer­zahlungen stets pünktlich zu entrichten.

^i^ESI^Ieisctibkük-VVüksel

Z Stück IO pfst.

oaynity-nsaur. ^ Personen.)

Zutaten: 2 Pfund Weißkohl, 4 Eßlöffel (80 Z) Fett, »/2 Liter Fleischbrühe 2 Maggis Fleischbrühwllrfeln, Pfeffer, Salz, Kümmel, feingehackte Zwiebel EMa ie nach Starke, 1 Eßlöffel (20 Z) Mekl, l Teelöffel Zucker ^ ^ ^

Zubereitung: Den Weißkohl puhen, hobeln oder feinschneiden, im heiüaemachten Fett aufs Feuer sehen. Die FleWbrühe dazugießen, Gewürze, Essig und Zwiebel beifugen und >m geschloffenen Topf bei kleinem Feuer , Stunde aardämvfen ^ lW^m. anrühren, dazugeben und gut durchkochen

lassen. Dann mit Zucker abschmecken. Beilage: Kahler Rippespeer.