Aus dem Heimatgebiet

Erg. Wetterdienst. Fortdauer der sommerlichen, heiteren Witterung.

Die heutige Ausgabe enthält die Sonder- brilageDie Brunnenstube".

Zur Ergänzung der 2. Anordnung über den Eiermarkt wird mitgeteilt, daß in BirkenfelL beim Bahnhof eine Kennzeich­nungsstelle der Eierverwertungszentrale Schwaben eingerichtet ist.

FF.

Der Massenangriff gegen die Nörgler und Kritikaster

im Bezirk Neuenbürg wurde gestern mit zwei Versammlungen, nachmittags im Bären" zu Neuenbürg, abends in Herrenalb eingeleitet. Trotz des schönen Wetters war der Besuch am Nachmittag sehr gilt. Die Hörer waren auch vollbefricdigt und nahmen die ausgezeichneten Ausführungen des Redners, Pg. D e m p e l - Stuttgart, mit wachsender Spannung auf, so daß oft Beifall die Worte unterbrach. Wir haben hier selten eine so packende, weil aus der Fülle des praktischen Lebens geschöpfte Rede gehört, die außerdem ihren gehörigen Teil Humor und Satire, aber auch Begeisterung und Idealismus in sich . trug und vor allen Dingen gründliche Wahr­heiten nach allen Seiten verbreitete. Der Redner stellte besonders scharf heraus den Gegensatz zwischen der gläubigen, selbstlosen und unerschütterlichen Opferbereitschaft derer, die den Ehrennamen als Nationalsozialist in harten inneren und äußeren Kämpfen erwar­ben, und jenen Konjunkturrittern, die jeder­zeit, besonders aber im letzten Augenblick vor Torschluß, die Gelegenheit ergriffen, um ihre persönlichen Belange zu sichern. Diese sind cs, die mit Anmaßung und Brutalität Andere leicht verdammen, aber auch beleidigt und ge­kränkt nörgeln und Hetzen, wenn es nicht nach ihren Wünschen, d. h. persönlichen Vorteilen in Ehrgeiz oder Geldsachen geht, weil de.r ihnen in früheren Zeiten zugefügte Schaden oder die Nichtanerkennung ihrer überragenden Fähigkeiten immer noch nicht gutgemacht sei. In ihren Reihen finde inan auch die Ver­breiter der Greuelmärchen über den Führer und unsere Bewegung, solange es noch zum guten Ton bei den Spießern gehörte.

Einen breiten Raum der Rede nahm die Behandlung der Frage des Handwerks und Kleinhandels ein, wozu der Redner als berufs­tätiger Meister und zufolge seines unbeirrten Blicks für die Wirklichkeit besonders berufen war. Auch hier seien die Nörgler identisch mit jenen, die den guten Ruf des ehrenhaften Handwerks und Handels schädigen durch un­reelle Methoden in Preisen und Leistung. Da­rüber hinaus wußte der Redner unglaubliche Beispiele zu berichten, wo der Konkurrenzneid über die einträchtige Zusammenarbeit der Standesgenossen gesiegt hatte. Dieser nur sehr kleine Teil der noch ganz im liberalistischen Ungeist verharrenden Zeitgenossen müsse und werde unschädlich gemacht werden. Für die zur gegebenen Zeit einsetzenden gesetzlichen Maßnahmen müsse der ehrliche und gewissen­hafte Handwerker schon jetzt die Vorarbeit leisten dadurch, daß er sich zur Wertarbeit und zum Stolz auf die wichtige Aufgabe in der deutschen Volksgemeinschaft erziehe. Denn darin, in der Bildung eines wirklich deutschen ehrlichen Volksgenossen bestehe im Grunde auch das Ziel der nationalsozialistischen Re­volution.

Zum Trost -der Ungeduldigen konnte der Redner versichern, daß noch umwälzende Neuerungen bevorstünd^n, die auch die Frage der Großgeschäfte im Sinne der Bewegung lösen werden. Wenn die Arbeitsschlacht end­gültig gewonnen sei, -dann werde die Erhöhung des Realeinkommens in Angriff genommen, und man könne sich darauf verlassen. Laß hier wie dort und bei dem unvergleichlich gelunge­nen WHW. der Erfolg das Werk krönen werde. Zum Glauben an die revolutionäre Kraft der Bewegung und zum Vertrauen auf den Führer rief der Redner immer wieder auf. Er sei,in den alten Kämpfern lebendig ge­wesen und habe zum Siege geführt, wenn auch die weltanschaulichen Untergründe der Bewe­gung noch wenigen klar seien. Wenn der Nationalsozialismus, gestützt auf Glauben und Vertrauen, sein Programm nicht durchführen könne, dann sei Deutschland -verloren. Wer wolle die Schande auf sich nehmen, hier versagt zu haben und der Volksgemeinschaft in den Rücken gefallen zu sein durch Nörgeln und Miesmachen?

Der Dank für die fesselnde Rede fand Aus­druck in den Schlußworten des Ortsgruppen- lsiters und aus der Versammlung; das Ge­löbnis zur freudigen Mitarbeit klang im .Siegheil" und Horstwessellied aus.

Sonne über Wildbad

Wildbad, 26. Mai.

Herrliches Frühlingswetter, fortschreitend ' Ast Anfangssaison. Aber es fehlt an Regen! 2er Staub auf Gehwegen wird langsam uner- "äglich. Die Enz hat selten so wenig Wasser geführt wie zur Zeit und wenn der Wasser­mangel noch nicht so fühlbar geworden ist, so danken wir es den starken Quellfassungen und gwßen Reservoirs der Stadt. Für unsere Kurgäste ist diese Witterung selbstverständlich

nur angenehm. -Sie machen kleine und größere Ausflüge. Dabei kommt der Wunsch zum Aus­druck nach besseren Weg-bez-eichnungen (oft nur an Bäumen sehr unsichtlich angebracht), zum andern nach Ruhebänken auf laugen Strecken und an Aussichtspunkten, wo gerne Rast ge­halten würde. So hat der viel begangene Weg von der Parkstraß-e zur Hochwiese nur eine Ruhebank. Viele wandern, sind sie besser zu Fuß, zum Rohrmißkar und zurück durch die Ziegelhütte zur Stadt, nirgends eine Bank, trotzdem diese Gegend, zur Hochwiese und zur Mari-enru-he wegen des bequemen Anstiegs von leicht Fußkr-anken gern ausgesucht wird. Mit Wehmut denkt man daran, daß die hier dnrchführende geplante Autoumgehungsstraße manches Stückchen Romantik und lauschiges Idyll verschwinden macht, so sehr die Arbeits­beschaffung an sich zu begrüßen ist; denn nock- wichtiger wäre ein geräumiger Autoparkplatz in Stadtnahe, -das bewies Pfingsten zur Ge­nüge.

Saarländer Sank

Herrenalb, 26. Mai.

Ein Mädchen vom BDM. im Saargebiet (Limbach bei Homburg) schreibt n. a.:

Die schönsten und unvergeßlichsten -Ein­drücke von dem schönen Schwarzwaldstädtchen Herrenalb dursten wir mit nach dem Saar­land nehmen. Wir möchten es durchaus nicht versäumen, all den lieben Gastgebern über dem Rhein an dieser Stelle nochmals unseren herz­lichen Dank auszusprechen. Gerade durch deren große Sorgfalt und Hingabe wurden uns -die Tage, die Wir dort verleben -durften, zur unvergeßlichen Erinnerung gemacht. Herrn Hanptlehrer Heistind und der stellvertr. Führ-erin des Herrenalber BDM-, Emma Gerwig, die sich so ganz besonders um uns bemühten, und uns alle die wunderschönen Plätzchen des herrlichen Schwarzwaldes schauen ließen, ihnen sei nochmals besonders gedacht und gedankt. Und die unbeschreiblich schöne Fahrt durch all -die Naturschönheiten nach Baden-Baden durften wir als Abschluß von dem unvergeßlichen Herrenalb -einkassieren.

GemeindehaushM im Notstandsgebiet

Feldrennach, 25. Mai.

Der Gemeinderat behandelte in heutiger Sitzung in Anwesenheit des Ortspfarvers zu­nächst einige Fürsorgeangeleg-enheiten. Hier­auf wurde vom Gemeinderat der Haus­haltsplan der Gemeinde für das Rech­nungsjahr 1934 beraten und festgestellt. Die allgemeine Besserung der Wirtschaftslage konnte sich auf den Henrigen Voranschlag noch nicht wohltätig auswirken, La die da oder dort ersparten Ausgaben und die Mehreinnahmen für Holz auf der andern Seite für Wohl- f-ahrts- und Fürsorgezwecke wieder ansgegeben werden müssen. Weiter erschweren der schlep­pende Steuereingang und Las Fehlen verfüg­barer Restmittel die Erhaltung der Ordnung im Haushalt sehr. Der Haushalt schließt ab in Einnahmen mit 44175. RM. (1933:

37 510 RM.) und in Ausgaben mit 77 574 RM. (69 230. RM.). Der Abmangel soll ge­deckt werden Lurch eine Gemeindeumlage in Höhe von 18 Proz. der Ertragskataster mit einem Umlageergebnis von rund 18 900.- RM. Der nach Abzug des Gemeindeanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteu-er sich er­gebende ungedeckte Abmangel soll -durch einen Beitrag ans dem Ausgleichsstock und zu den Lehrergehältern gedeckt werden. Im Einzelnen sind -eingestellt: Holzeinnahmen 23 600. RM., Aufwand für -die Waldungen 7700. RM., Schuldentilgung und Verzinsung 2400.- RM-, AmtsschaLen 8400. RM., Armenauswan-d 5900. RM. (ohne Wohlfahrtsunterstützun­gen), für Schnlzwecke 10 960 RM-, für Straßen-nnt-erhaltung 7800. RM. An­schließend hieran wurde noch ein Bau-gesuch von I. Keppler in Pfinzweiler und sonstige Gegenstände, mehr oder minder wichtigen In­halts, behandelt.

Pforzheim, 27. Mai. (Mit dem Nadel- cutsch in den Tod.) Der 3Vr Jahre alte Hans Mahr wollte seinen Vater vom Geschäft abholen. Das Kind fuhr mit sei­nem Radelrutsch dem Vater entgegen. Der Knabe soll nun in voller Fahrt mit feinem Nadelrutsch in das Hinterrad eines Kraftwagens hineingefahren sein. Das Kind wurde durch den Anprall mit großer Wucht auf die Straße geschleudert und blieb mit zerschmetterter Schädeldecke lie- gen. Im Krankenhaus starb es 10 Minu­ten nach seiner Einlieferung.

Mühlacker, 27. Mai. Von zuständiger Stelle des Badischen Finanz- und Wirt­schaftsministeriums wird mitgeteilt: Die Internationale Tiefbohr - Aktiengesellschaft Hermann Rautenkranz in Celle wird in aller- aächster Zeit mit Tiefbohrungen im Amtsbezirk Bruchsal beginnen. ,

AlauMMliuig M das SolMiMde

Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt­schaftsgebiet Südwest teilt mit: Gemäß 8 72 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit bestimme ich zur Urlaubsregelung für das Holzgewerbe in Württemberg und Hohenzollern folgendes:

1. Der nach den 88 45 ff. des Mantel­tarifvertrages sich ergebende Urlaubsan­spruch beträgt für das Urlaubsjahr 1934 a) in Betrieben, deren Eesanstdurc^chniUs- arbeUZzeit in rer Zeit von 1. April 193k bis 31. Mürz 1934 wöchentlich 40 und mehr Stunden betragen hat, 100 Prozent: b) u- Betrieben, deren GesamtdurchschnittZarbcits- zeit während dieser Zeit unter 40, aber mehr als 30 Wochenstunden betragen hat. 80 Prozent: c) in Betrieben, deren Ge- samtdurchschnittsarbeitszeit während dieser Zeit 30 Stunden und weniger betragen hat, 60 Prozent. 8 53 Sah 4 des Manteltarij- vertrags ist damit aufgehoben.

2. Die Urlanbsdauer für Lehrlinge be­trägt im 1. Lehrjahr 12 Werktage, im 2. Lehrjahr 10 Werktage, im 3, Lehrjahr acht Werktage, im 4. Lehrjahr 6 Werktage.

«mlIRSSAP-Ri-kichle»

KeeiStagung der SAF.-Amtswaltee

Neuenbürg, 28. Mai.

Am Samstag ab-end versammelten sich im Bären" die Ortswalter, Kassenwarte usw. der Deutschen Arbeitsfront" und der Gemein­schaftKraft durch Freude" -des Kreises Neuenbürg zur Entgegennahme der Mittei­lungen über höchst -wichtige Fragen der Orga­nisation und der geplanten Veranstaltungen. Sie waren so wichtig, daß -die restlose An­wesenheit aller Amtswalter der Bedeutung des Abends entsprochen hätte. Die Versammlung wurde mit entsprechenden Worten vom Kr eis-BO.-Leiter Treutle eröffnet. Der Kassenwart leitete -seinen Bericht mit der erfreulichen Nachricht ein, daß ab 1. April 3 v. H. des Beitrags den Ortsgruppen verblei­ben. Diese Beträge sowie ein Teil der Erträge ans Len zum Verkauf kommenden Arbeits- b-eschaffungslosen stehen -der Ortsgruppe zur Verfügung. Sorgfältige Abrechnung und schnelle Ablieferung der Beiträge wurde drin­gend gefordert. Weitere kassentechnische Neue­rungen und Einrichtungen, über Kartei, bei Wegzug, Unterstellung unter den Kreiswart, wurden vorgetragen. Dann berichtete der KDF.-Kreiswart über sein Tätigkeits­gebiet. Er teilte n. a. mit, daß ein Urlanberzug von Schleswig-Holstein nach dem Enztal am 24. Juni geplant sei. Die Vorbereitungen sind in Angriff genommen. Die Reihe der Ver­anstaltungen und Kurse müsse erweitert wer­den; man denkt auch an eine Wanderbühne. Ferner sei der Oeffentlichkeit durch die Presse mehr von solchen Veranstaltungen zu berich­ten. In der nun folgenden Rede des Kreis- BO.-Leilers kamen alle wichtigen Fragen zur Darlegung. Die K u n d g e b n n g d e r D A F. der Inspektion Neuenbürg (nördlicher württ. Schwarzwald) ist auf -den 8. Juli nach Freu- denstadt angesetzt worden. Die kürzlich in Schwäbisch Hall veranstaltete Kundgebung mit ihren Umzügen und Vorträgen habe nicht nur einen begeisternden Eindruck hinterlassen, son­dern auch des Belehrenden in reichstem Maße geboten. Deshalb werde vom Kreise Neuen­bürg in Anbetracht des auf ein Viertel er­mäßigten Fahrpreises die vollzählige Beteili­gung erwartet, zumal der Kreis Neuenbürg

mit seinen 12 000 Mitgliedern fast doppelt so stark sei als alle übrigen zusammen. Mit allen > Fahnen; soweit noch nicht vorhanden, sollten sie beschafft werden. Mit dem 1. Juli werde die Finanzhoheit der DAF. von der NSBO. übernommen; zu diesem Zeitpunkt werde wahrscheinlich auch eine Ermäßigung des Beitrags eintreten. Zur Einziehung der Beiträge in größeren Betrieben empfehle sich bis dahin die Einsetzung eines besonderen Kas­senwartes innerhalb der OG. Die Klärung der Urlaubsfrage sei eine Aufgabe, der sich der Ortswart anzunehmen habe, um wenn nötig eine Besserung herbeiznführen. Bisher seien die Meldungen zu den Urlaubzügen meist nicht im Verhältnis der verfügbaren Plätze eingelansen. Als Unterhaltung für die Urlauber aus Holstein sind z. B. in Wild­bad SonLerkonzcrte und Theateranfführungen in Aussicht genommen. Ueber die Nen­gl i e d e r u ng in Betriebsgemeinschaften werden nächstens Anweisungen ergehen. Die Tätigkeit der Vertrauensleute zur Durchfüh­rung des Gesetzes der nationalen Arbeit sei von den Amtswaltern zu überwachen. Be­sonderes Augenmerk sei das betonte der Redner wiederholt auf die genaue Führung der Kartei sowie auf die Erziehung der Mit­glieder zur pünktlichen Beitragzahlnng und zum restlosen Eintritt aller Arbei­tenden in die Organisation zu rich­ten. Die Verantwortung liege bei den Amts­waltern, die heute unangefochten ihre Pflicht tun können und sie mit dem Blick auf die große Sache -wirklich tun müssen. Der Redner schloß mit dem eindringlichen Aufruf an das Kameradschaftsgefühl der Amtswal­ter. In der anschließenden Besprechung wurde, veranlaßt durch die Verspätung der Bekanntmachung zur Tagung, lebhafte Klage über die mangelhafte Postverbindung im Enz­tal geführt, mit dem schlagendsten Beispiel, daß ein Brief von Wildbad nach Calmbach 21 Stunden gebraucht habe. Die im Laust des Abends erörterten Maßnahmen und die Ausgabe von reichem Arbeitsmaterial bewies, daß die DAF. eine äußerst rege Tätigkeit zur Erfüllung ihrer Ziele entfaltet.

NS.-Lehrerbund Kreis Neuenbürg.Par- sival" ausverkauft l Wiederholung am 29. Juni (Peter und Paul). Karten zu 1.00 bis 3.50 RM. wollen umgehend bei mir bestellt werden.

Geißler, Kreisfachberater f. Musikerziehung.

OG. Birkenfeld. Dienstag, 29. Mai, 8 Uhr, im Schulhaus Saal 1 Pflichtsprechabend für sämtliche Pg. und Pg.-Anwärter. Sprech­stunden des OG.-Leiters Montags und Don­nerstags 57 Uhr. OG.-Leiter.

Alle Kassenwarte der NSDAP, werden gebeten, bei sämtlichen Zahlungen an -die Kreiskasse genaue Bezeichnung für was Lie Zahlung stattfindet, anzugeben.

Der Kreiskassenwart.

Das bekannte Gasthaus zumHirsch" in Groß-Jngersheim, OA. Besigheim, kann dieses Jahr sein lOOjähriges Ge­schäftsjubiläum abhalten.

Frau Marie Horlacher von Zim­mern, OA. Gmünd, feierte ihren 90. Ge­burtstag.

In Schlierbach bei Göppingen hatte sich ein Meisenpaar in einem Briefkasten häuslich eingerichtet und Junge großgezogen, die jetzt bereits flügge sind. Ohne Scheu las­sen sich die Jungen von den Einwohnern füttern.

Zwei Radfahrer fuhren in der Göppinger Straße in Eislingen gegeneinander, wo­bei der eine am Bein schwer verletzt wurde.

25 Studenten und Studentinnen der Uni­versität Erlangen weilten mehere Tage am Federsee bei Buchau, um dort wissenschaftliche Ausbeutungen vorzunehmen.

Prof. Hergefell von Friedrichshafen, ein Mitarbeiter des Grafen Zeppelin, wird am kommenden Dienstag, 75 Jahre alt.

Laupheim, 27. Mai. «Vorsicht vor Sauerampfer). In Dettingen a. d. Iller starb der über 4 Jahre alte Eugen Hirt. Die Todesursache ist Vergiftung. Nach dem Urteil des Arztes hat der Kleine auf einer Wiese Sauerampfer ge­gessen, auf der infolge der längere» Trockenheit der Kunstdünger noch nicht auf­gelöst war.

Göppingen, 27. Mai. «Schlägerei). Die Gastwirtschaft zurRose", in der erst vor kurzem die Kindesentführung vorkam. war am Freitagabend wieder einmal der Schauplatz einer nicht unbedeutende» Schlägerei zwischen einigen Gästen. Einer davon, ein Mann namens Mühl­berger. wurde derart zugerichtet, daß er ins Bezirkskrankenhaus eingeliesert wer­den mußte. In der gleichen Nacht mußte» drei Personen, denen das Geld zu locker i» der Tasche saß und die sich sinnlos betrunken hatten, die Nacht über in polizeilichen Ge­wahrsam genommen werden.

Schwere Folgen -er ZroSeicheit

Freudenstadt, 27. Mai.

Die Trockenheit hält im Schwarzwald un­vermindert an. Allmählich zeigen sich nach­teilige Folgen der langen Regenarmut. Im Nordschwarzwald sind im April und Mai nur etwa 1520 Prozent des normale» Niederschlages gefallen, im Mittelschwarz­wald, im Gebiet zwischen Triberg, Furtwan- gen und Oberprechtal nur etwa 10 Prozent des Normalwertes und im Südschwarzwald etwa 25-30 Prozent des langjährigen Durchschnittes. Die Gesamtniederschlags­mengen betragen für den Schwarzwald seit 8 Wochen nur 2030 Prozent des vieljäh­rigen Mittels.

Viele Schwarzwaldflüsse und Bäche füh- ren nur mehr geringe Wassermengen zu Tale. Im Renchtal wurde behördlicherseits verboten, Wasser aus der Rench für die Wiesenbewässerung zu entnehmen. Auch anderwärts im Gebirge ist man genötigt gewesen, zur Sparsamkeit im Wasserver­brauch aufzufordern. Dies trifft insbeson- ders für hochgelegene Schwarz­waldgebiete zu, in denen an und für sich schwierige Wasserverhältnisse bestehen. Eine bezeichnende Erscheinung der großen Trockenheit ist auch das Au8trocknen derHochmoore im Gebirge, so daß man heute über die sonst sumpfigen und boden­losen Moorgebiete am Hohloh, auf der Hor­nisgrinde und im Bereich der Zuflucht voll­ständig trockenen Fußes zu schreiten vermag.

Anmeldung zum EjervernmjungZlml'Wb

Der Bezirksbeauftragte für den Eiermarkt gibt bekannt:

Auf Grund des 8 15 Abs. 2 der Zweite» Verordnung über die Regelung des Eier- Marktes vom 3. Mai fordere ich die nach 8 4 der Satzungen für die Eierverwertnngs- verbände als Mitglieder in Betracht kom- nrendcn Betriebe auf. sich zwecks Eintragung in die vorläufige Mitglieder, liste des Eierverwertungsver­bandes Württemberg bis zun, l 5. Iunr 1 934 anzume'lden. Tie An- meldimgen sind der zuständigen Haupt-