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Aus dem Heimatgebiet

Eig. Wetterdienst. Fortdauer der trockenen Sommerwitterung.

Wegen einer sittlichen Verfehlung wurde ein zur Zeit in Pforzheim wohnender Schmuckarbeiter vom hiesigen Landjägerkom­mando festgenommen und in Haft geführt. Er hatte in betrunkenem Zustande nachts auf of­fener Straße nahe bei Obernhausen einen Ueberfall auf ein etwas beschränktes Mädchen verübt.

Ausgleich des Gemeinde­haushalts

Neuenbürg, 24. Mai.

150 770. RM

300-- RM

Aus der Gemeinderatssitzung vom 22. Mai.

Während der Auflegungsfrist sind Einsprüche gegen die Haushaltpläne 1934 der städtischen Verwaltungen nicht eingegangen, auch das Straßen- und Wasserbauamt Calw hat gegen die Ansätze betr. Straßennnterhal- tung keine Einwendungen erhoben. Dem­gemäß wird der städtische Haushaltplan 1934 -Mgestellt mit

Einnahmen . 139 210. RM

Ausgaben. 289 980RM

Zur Deckung des Abmangels von stehen Restmittel zur Ver­fügung in Höhe von . 14000. RM

Filialertragsdeuer in

Höhe von.

Reichssteuerüberweisung in

Höhe von voraussichtlich 24090 RM Durch eine Gemeindeumlage in Höhe von 22 v. H. auf die Ertragskataster werden erwartet .... 66145. RM

von der El.Werks-Kasse

herangezogen . 3 000. RM

Für den Rest des Abmangels werden ein Zu­schuß aus dem Ausgleichsstock und ein Beitrag zu den Dehrergehältern erbeten , Für die städt. Beamten und Angestellten wird die staatliche Urlaubsordnung übernommen. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von einer Aufstellung über das Er­trägnis der Gemeinde-Getränke­steuer; die Stellungnahme des Gemeinde­rats hierzu wird den einzelnen Wirten durch ihren Vorsitzenden zur Kenntnis gebracht werden. Nachdem noch andere Gemeinde­angelegenheiten in vertraulicher Weise be­sprochen waren, wurde die Sitzung um 9 Uhr geschloffen. K.

Hauswirtschaftsjahres für schulentlassene Mädchen, denen ein Unterkommen bei wirk­lichen Hausfrauen zu vermitteln sei. Die NS.-Volkswohlfahrt bedürfe nach wie vor stärkster Förderung, damit die Zahl der Mit­glieder zur Durchführung der großen Auf­gaben ausreiche, da die NSV. das ganze Gebiet der körperlichen und seelischen Gesundung unseres Volkes einheitlich und als bestim­mende Organisation erfassen müsse.

Von der erfolgreichen Sammlung für Mutter und Kind" kam die Rednerin auf die geplante Ausstellung zu sprechen. Für Her- renalb ist der 3. Juni in Aussicht genommen; in Wildbad findet sie später statt. Auch Vor­träge sind dafür angesetzt. Mit freudigem Bei­fall wurde die Mitteilung ausgenommen, daß die Frau aus dem Saargebiet, deren Betreue­rin die NS.-Frauenschaft des Kreises ist, am 20. April, dem Geburtstag unseres Führers, Mutter eines Knaben wurde, der den Namen Adolf erhielt. Eine rege Aussprache schloß sich

an, die von stärkstem Interesse -der Amts- walterinnen beredtes Zeugnis gab. Freudig wurde dasSiegheil" auf Führer und Vater­land zum Schluß ausgenommen.

Vom Kraftwagen angesahren

WildbaS, 24. Mai.

Am Pfingstmontag wurde ein «hiesiger 38 Jahre alter Einwohner in der Nähe der Sprollenmühle von einem Kraftwagen ange­fahren und von seinem Fahrrad herunter­geworfen. Der Kraftfahrer überließ den am Kopf nicht unerheblich Verletzten seinem Schicksal und fuhr davon. In gleicher Weise ereignete sich gestern abend wiederum ein Un­glücksfall. Die Kanzleigehilfin H. Hang wurde auf der Heimfahrt mit dem Fahrrad von ihrer Arbeitsstätte in Calmbach ebenfalls von einem Auto angefahren und zu Boden ge­schleudert. Der Krhrer brachte die am Kopf Schwerverletzte,gleich zum Arzt.

Was ein Gemeinderat wissen mutz

(2. Teil und Schluß)

Stratzenwesen

Die Neuregelung des Straßenwesens teile die Straßen in Reichsstraßen, Straßen erster und zweiter Ordnung ein. Die Straßen erster Ordnung werden die Fernverkehrsstraßen sein, was unter die Straßen zweiter Ordnung falle, stehe noch nicht fest. Fest stehe aber, daß die Ortsetterstrecken, soweit sie Durchfahrtsstraßen sind, in Gemeinden mit unter 6000 Einwoh­nern ab 1. Avril 1935 von dem bau- und unterhaltungspflichtigen Träger der Straßen erster Ordnung übernommen werden. Das ganze Straßenwesen unterstehe einer einheit­lichen Aufsicht unter dem Generalinspettor für das deutsche Straßenwesen. Die unmittelbare Aufsicht über unsere Straßen üben bei uns unsere staatlichen Wasser- und Straßenbau­ämter aus.

Arbeitsbeschaffung und Arbeiter

Amtswalterinnentaaung der NS -Frauenschatt des Kreises

Neuenbürg, 24. Mai.

Die gestern abend in derEintracht" ab­gehaltene Versammlung war von Vertreterin­nen fast aller Ortsgruppen besucht. Sie verlief unter der Leitung der NS.-Franenschafts- kreisleiterin Frau T r e u t le - Wildbad sehr anregend, da die Vorbereitungen für das HilfswerkMutter und Kind" im Vorder­grund standen. Mit eindrucksvollen Worten legte die Frauenschaftsleiterin in der einlei­tenden Ansprache den Amtswalterinnen die verstärkte Erziehung zum nationalsozialisti­schen Gedankengut nahe; darin bestehe nach wie vor die Hauptaufgabe der NS.-Franen- schaft. Die praktische Tätigkeit umfasse nicht nur die sozialen Angelegenheiten, sondern auch in ganz besonderem Maße die Frauen­frage im weitesten Sinne, auf der breiten Grundlage der Volksgemeinschaft, La die wohlhabenden Schichten oft nicht das Ver­ständnis für die brennende Dringlichkeit des Problems aufbringen. Also nicht nur wirt­schaftliche, sondern moralische und seelische Ge­sundung sei der Frauenschaft als Aufgabe ge­stellt.

Die Leiterin wollte auch die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, den immer opfer­bereiten und tatenfrohen Amtswalterinnen für ihre bisher geleistete Arbeit den herzlich­sten Dank auszusprechen. Weiterhin wurde die Frage der Betreuung von bedürftigen Wöchnerinnen und erholungsbedürftigen Frauen behandelt; man hoffe im Laufe der Zeit im Bezirk ein kleines Heim einrichten zu können. Nach Möglichen sollten in den Ortsgruppen Sonderabteilungen für natio­nalsozialistische Erziehung, für hauswirtschaft­liche Erziehung und für das HilfswerkMut­ter und Kind" aufgebaut werden. Die dtednerin empfahl auch die Beachtung des

Von sehr einschneidender Bedeutung sei auch das erst herausgekommene Gesetz zur Re­gelung des Arbeitseinsatzes. Sinn und Zweck dieses Gesetze sei, daß landwirtschaftliche oder für die Landwirtschaft geeignete Arbeits­kräfte nicht mehr in Bezirke zuziehen sollen, in denen noch größere Arbeitslosigkeit herrsche. Es sollen im Ggenteil die geeigneten Arbeits­kräfte von den ungünstigen Bezirken hinaus in günstigere Bezirke verpflanzt werden. Auch für Notstands«rbeiten haben schon verschiedene Gemeinden unseres Bezirks Arbeitslose in an­dere Gemeinden durch Vermittlung des Ar­beitsamts hinaugeschickt. Der Redner gab ein Beispiel für die finanzielle Auswirkung solcher Maßnahmen. Me Entlohnung der Ar­beiter, insbesondere der Notstandsarbeiter, sei, wie unser Führer selbst in seiner letzten großen Rede wieder ausgeführt habe, noch nicht ideal, es gelte jedoch, zuerst die Arbeits­losen wieder restlos dem Arbeitsprozeß einzu­gliedern, denn erst dann könne der zweite Schritt zur Verbesserung der Lebenshaltung der Arbeiter gemacht werden. Bei den Be­schäftigten am Autostraßenbau besteht schon heute eine Entlohnung nach sozialen Gesichts­punkten. Neue scharfe Maßnahmen seien von der Regierung notwendig geworden gegen die ganz unverständlichen Versuche, die bessere Wirtschaftskonjunktur nun sogleich durch Preissteigerungen in egoistischer Weise auszunützen. Es müsse immer wieder darauf Angewiesen werden, daß durch diese Methoden das ganze Aufbauwert unserer Regierung aufs gefährlichste sabotiert werde. Das neue in der Zeitung heute im Umriß veröffentlichte Handwerkergesetz lasse ebenfalls einen neuen Geist erkennen, indem es Meister, Ge­sellen und Lehrlinge zu einem Stand zusam­menfasse und auch das Führerprinzip in idealer Weise durchführe im Gegensatz zu den vergangenen Fahren, wo die einzelnen Ver­einigungen und Verbände, einerlei ob es Handwerker oder Beamte usw. waren, nur noch Jnteressenvereinigungen zum Kampf einer Lohn- und Preispolitik darstellten. Es gelte nun für die NS.-Gemeinderäte unseres Bezirks, sich darüber Gedanken zu machen, mit welchen Mitteln wir weiter die Arbeitslosig­keit in unserem Bezirk bekämpfen können. Für Notstandsarbeiten sollen vorerst keine neuen Maßnahmen mehr genehmigt werden. Die günstige Auswirkung der öffentlichen Ar­

beitsbeschaffungsmaßnahmen, worunter auch die Notstandsarbeiten fallen, auf alle anderen Wirtschaftszweige seien bekannt, aber sie seien allein für eine anhaltende Bekämpfung der Arbeitslosigkeit noch nicht ausreichend.

Landwirtschaft

Zur Umstellung auf die Landwirtschaft seien in unserem Bezirk geringe Möglichkeiten ge­geben. Die Verpflanzung unserer arbeitslosen Familien nach auswärts sei sehr schwer, jeden­falls müsse aber bei den ledigen Arbeitslosen unbedingt diese Möglichkeit ins Auge gefaßt werden. Der beste Ausweg wäre, wenn wir in unseren Bezirk einen neuen Indu­striezweig hereinbekommen könnten und es müsse wie bisher unermüdlich an dieser Be­strebung weiter gearbeitet werden, vereint durch den ganzen Bezirk, wie wir überhaupt unermüdlich an dem wichtigsten Ziel unserer neuen Regierung und unseres Führers Mit­helfer: wollen, nach dem GrundsatzEiner für alle und alle für einen".

Schlußwort des Landrats

. Bei der anschließenden freien Aussprache ergriff Land rat Lempp zu längeren Ausführungen das Wort, in denen er haupt­sächlich die heutige Lage in unserem Bezirk eingehend klar legte und dabei die erfreuliche Mitteilung machen konnte, daß auch in unse­rem Bezirk durch die allseitigen Bemühungen es gelungen sei, die Arbeitslosenziffer gegen­über den Jahren 1931 und 1932 um zwei Drit­tel zu senken, sodaß unser Bezirk heute noch rund 80 Wohlfahrtsempfänger und keine 1000 Hauptunterstützungsempfänger mehr zähle. Er führte dann die einzelnen Notstandsarbeiten auf, die zur Zeit in unserem Bezirk durchge­führt werden, durch die besonders auch die ganze Verkehrslage unseres Bezirks sehr wert­voll beeinflußt werde. Die Gemeinden, die den Voranschlag 1934 noch nicht verabschiedet haben, fordert er dringend auf, dies nun als­bald zu tun. Durch die Entlastung der Ge­meindehaushalte in den Fürsorgeausgaben, durch die niederere Arbeitslosenziffer gegen­über den Vorjahren, sollte nach seiner Ansicht auch in vielen Gemeinden unseres Bezirks eine Senkung der Gemeindenmlage gegenüber dem Vorjahr möglich sein. Auch über die Jn- standsetzungszuschüsse gab uns Landrat Lempp noch wertvolle Ausführungen. Er habe heute wieder unbedingtes Vertrauen, daß auch wir in unserem Kreis Neuenbürg die Notlage überwinden werden. Jede neue gesetzgeberische Maßnahme unserer Regierung habe immer wieder den Nagel auf Len Kopf getroffen und so forderte er zum Schluß alle Anwesenden auf, vereint alle Kräfte einzusetzen, um das Aufbauwerk unserer Regierung und unseres Führers durchzuführen.

Der Versammlungsleiter dankte für die überaus lehrreichen Ausführungen des Land­rats und auch für seine Bemühungen, die er, die Not der Arbeitslosigkeit in unserem Bezirk zu vermindern, schon jahrelang unermüdlich fortgesetzt hat, er dankte auch, daß das NSKK zu der heutigen Tagung sich wieder in un­eigennütziger Weise zur Verfügung gestellt habe und schloß, nachdem sich niemand mehr zum Wort meldete, die Tagung mit einem dreifachenSieg-Heil" auf unseren Führer und Volkskanzler Adolf Hitler und dem Horst Wessel-Lied. di.

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NS.-Hago Kreisamtsleitung. Wir verwei­sen die Ortsamtsleiter auf Einhalten der Termine im letzten und vorletzten Rund­schreiben. Betreff: Sonderzug nach Berlin, Anmeldescheine sofort der Kreisamtsleitung zusenden bei event. Beteiligung. Abrechnung vom Monat April muß an die Kreisamtskasse erfolgt sein. Monat Mai sofort einkassieren und abrechnen. Monat Juni ist am 5. Juni mit der Kreisamtsleitung abgerechnet. Ich bitte dies besonders zu beachten! Abrechnung erfolgt für jeden Monat besonders, ebenso die Ueberweisung des Geldbetrages. Konto Nr. 1427 Kreissparkasse Neuenbürg. Vordruck 1, 2 und 4 sind auszufüllen und zu dem ange­gebenen Zeitpunkt einzusenden.

OG. Neuenbürg, Zelle Oberstadt. Freitag, 25. Mai, )^9 Uhr, Zellensprechabend Rößle" in Waldrennach.

im

OG. Wildbad. Bei dem am Freitag abend im Kursaal stattfindenden Vortrag Maurer- Stuttgart überKriegserlebnisse in Ost­afrika" mit vielen Lichtbildern (8 >4 Uhr) haben alle Pg. anwesend zu sein. Ermäßigte Preise auch für geschlossene Untergliedcrungen.

OG.-Leitung.

OG. Schömberg. Oeffentlicher Sprechabend Donnerstag den 24. Mai 1934, 8>< Uhr, im Löwensaal" in Schömberg für Schömberg, Oberlengenhardt und Schwarzenberg. Partei­genossen, Parteigenossenanwärter und SA.- Anwärter sind teilnahmepflichtig, ebenso die Leiter der Gliederungen und die politischen Leiter des gesamten Ortsgruppenbereichs.

Der Ortsgruppenleiter.

Der letzte Heimabend der hiesigen NS.- Frauenschaft am vergangenen Donnerstag wies einen guten Besuch auf. Die Leiterin B. Stürmer sprach in einem längeren Vortrag über das ThemaMutter und Kind". Nach­dem sie einleitend auf Entstehung und Bedeu­tung des Muttertages hingewiesen hatte, kam sie auf die wichtigen Aufgaben zu sprechen, die den Müttern im heutigen Staate zufallen. Der Staat müsse die Mutter nach dem Willen unseres Führers als die wichtigste Bürgerin behandeln. Die Vortragende sprach weiter da­rüber, wie die NS.-Frauenschaft die deutsch« Frau und Mutter zu ihren schweren Aufgaben erziehen solle. Auch die Frau müsse sich los­reißen aus ihrem eigenen Ich und ihr ganzes Sein ihrem Volk und Vaterland zur Verfü­gung stellen und in diesem Sinne ihre Kinder erziehen. Für Kaffeeklatsch und ähnliche Ge­sellschaften dürfe die deutsche Frau im Dritten Reich keine Zeit mehr haben. Die neue Zeit erwarte neben dem zielbewußten Mann eine zielbewußte Frau, die mit tiefer Gläubigkeit sich in das Gedankengut des Nationalsozialis­mus vertiefe. Frl. Schmidt gab der Ver­sammlung dann noch Kenntnis von der Rede, die Reichsminister Dr. Frick am Muttertage gehalten hatte und erzählte von ihrem Zu- 'ammensein mit NS.-Frauenschaften in Nord- SeutschlaNd. Mit einigen Gesängen aus dem Frauenschaftsliederbuch wurde der Abend be­schlossen. St.

Arnbach, 23. Mai. Gestern wurde im Gast­haus zumAdler" bei einer Versammlung der NS.-Hago eine selbständige Ortsgruppe ge­schaffen. Die Versammlung, die über Erwar­ten gut besucht war, wurde vom OG.-Leiter Müller eröffnet, der seine große Freude über den zahlreichen Besuch nicht verbergen konnte. Er gestand sich, daß auch Handwerk und Han­del den guten Ruf, den Arnbach schon seit Jahren als nationalsozialistische Gemeinde hat, von neuem zu befestigen. Das zeigte sich auch darin, daß alle Blockwarte, Kassenwar! und Propagandaleiter sich freiwillig zum Amt mel­deten, ein Vorbild für andere Ortsgruppen.

Geschäftliches (außer Verantwortung der Schriftteitung)

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