der benachbarten Ortsgruppen. Der Redner des Abends, Wil­helm Rudolf-Karlsruhe, der bei uns kein Unbekannter ist, hielt dann einen LichtbildervortragFahrten durch deutsche Gaue". Auf sieben Fahrten, teils zu Fuß, teils zu Rad, Kraft­wagen, Paddelboot und zuletzt Schneeschuhen zeigte er uns die Schönheit der deutschen Lande. Die erste Wanderung ging im Sturmschritt durch den Schwarzwald, die zweite in den schönsten Teil der Pfalz, die dritte führte uns in das alte Zisterzienserkloster Maulbronn. Eine Autofahrt Lurch die mittelalterlichen Kleinodien der Städte Rothenburg ob Tauber, Dinkelsbühl und Nördlingen bildete die vierte Fahrt, Die fünfte (Paddclbootfahrt) spielte sich auf dem Neckar ab, wo unter anderem prächtige Aufnahmen von Wimpfen a. B- und dem Ruhesitz Götz von Berlichingcus, Schloß Hornberg geboten wurden. Besonders erfreulen auch die beiden letzten Fahrten: eine sommerliche Besteigung des Watzmann und eine Schitour auf das Fellhorn bei Oberstdorf. Die farbenpräch­tigen Trachten der Bevölkerung spielten jeweils eine besondere Rolle. Die tiefempfundenen und anmutig vorgetragcnen Be­gleitworte waren den prachtvoll klaren Bildern mindestens ebenbürtig. Kein Wunder, daß der 1. Vorsitzende dem Redner mit warmen Worten dankte und ihn mit gutem Gewissen allen Naturfreunden weiter empfehlen kann. Hierauf trug Kon- zertsängcr Oswald Ries aus Karlsruhe mit seinem herrlichen Tenor, begleitet am Klavier von Kapellmeister Kossakowski- Karlsruhe sieben romantische Lieder vor, die alle mit großem Beifall belohnt wurden. Gemeinsame Gesänge von Volks­liedern wechselten nun mit heiteren Gedichten von A. Lämmle, Martin Lang. Gittinger u. a-, die unser 2. Vorsitzender, Forst­meister Böpple, meisterhaft vortrug. Besonders dankbar wurde der Vortrag des LiedesDas Heckenröschen" der anwesenden Sänger des Liederkranzes Herrenalb ausgenommen. Eine auf Anregung des Vorstands veranstaltete Sammlung für die Winterhilfe ergab den Betrag von 22 RM. Endlich war die Zeit zum Tanz gekommen, aus den alles, nicht nur die Jungen, schon lange wartete. Dabei verging die Zeit noch schneller und mancher brummte, als der Vorstand Punkt 2 llhr abbot. Alles znsammengefaßt: ein wirklich gediegener und gemütlicher echter deutscher Heimatabend, wie wir seit vorigem Jahr keinen mehr gefeiert haben. Sch.

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Ein Zellensprechabcnd der NSDAP, fand letzten Don­nerstag im Zeichensaal des Vollsschulgebäudes statt. Der Saal war bis zum letzten Platz besetzt. Nach der Begrüßung führte Zellenwart Pg. Richard Proß ans, daß es Aufgabe des Zellenwarts sei, die Zellenmitglieder mit dem Gedanken­gut des Nationalsozialismus vertraut zu machen. Nicht aber allein die Parteigenossen, sondern auch die übrigen Volksge­nossen sollen und müssen zu Nationalsozialisten erzogen wer­den. Es muß eine große Familie gebildet werden, in der es nur Gleichberechtigte gibt. Der Zellenwart führt weiter aus, es sei notwendig, um dieses Ziel zu erreichen, daß jeder ein­zelne zunächst das Programm der NSDAP, kenne. In all- gemeinverständlicher Weise erläuterte er nun Zweck und Ziel der einzelnen Programmpunkte. Den Ausführungen des Zellenwarts, der es trefflich verstand, au Hand von Tatsachen und Erfahrungen den Inhalt des Programms klar zu machen, wurde mit Aufmerksamkeit und Verständnis gefolgt. An der Aussprache, die über jeden Programmpunkt herbeigeführt wurde, wurde reger Anteil genommen. Da an einem Abend das ganze Programm nicht durchgesprochen werden kann, so wird bei den nächsten Sprechabenden dieses Thema weiter­behandelt werden. Es ist zu hoffen und zu wünschen, daß diese Zellensprechabende immer zahlreicher besucht werden, und das Gehörte unter die Bevölkerung weiterverbreitet wird.

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Höfen a. Enz, 15. Jan. In der letzten Gemeinderats­sitzung wurde als erster Punkt Fürsorgesachen behandelt. Dann erfolgte die Neuaufstellung des Geldgrundstocksolls. Auf das Gesuch der Hitlerjugend (HI., JV., BDM.) wurde eine monatliche Beihilfe von 15 RM. bewilligt. Die Ar­beitszeit der Holzhauer wird neu geregelt für die Zeit ab 1. April 1931. Der Gemeinderat genehmigt die Ausarbeitung eines Projekts für die Be- und Entwässerung der Grä- fenauer Wiesen. In der Bausache Josef Steiner und Fried­rich Sprenger wird die erbetene Befreiung von der Einhal­tung der Baulinie befürwortet. Ferner Behandlung von einigen Steuer- und Pachtangelegenheiten, sowie Bürgschafts- Übernahme von Darlehen für Gebäudeinstandsetzungen. Rechnungssachen und Dekreturen bildeten den Schluß der Sitzung.

Wie findet der RuvdfnnkhSrer die neuen Seuderwellen?

Durch die Umstellung der Senderwellen fast aller euro­päischen Rundfunksender in der Nacht vom 11. auf 15. d. M. erhält fast jeder Sender gemäß dem Luzerner Wellenplan einen neuen Platz im Wellenband. Für den Besitzer eines einfachen älteren Geräts, der nur eine Einteilung nach Zahlen auf seiner Abstimm-Skala hat, ist die Umstellung verhältnismäßig ein­fach. Er muß nur nach einem neuen Wellenplan, wie ihn wahrscheinlich jede Radiozeitung bringt, sich die neuen Sender nach den dort genannten Meterzahlen suchen und braucht sich Liese gefundenen Grade auf seiner Skala wie seither nur zu merken. Das ist alles.

Anders der Besitzer eines neueren Geräts mit geeichter Stations-Skala. Für den ergibt sich die Notwendigkeit, die mit Stationsnamen versehene Skala abzuändern. Diese neuen Skalen werden von den Radiofabriken für alle entsprechende Geräte hergestellt und sind voraussichtlich Ende dieses oder nächsten Monats bei jedem Radio-Händler zu haben. Das Auswechseln kann auch hier in vielen Fällen von dem Hörer selbst vorgenommen werden, wenn er einigermaßen au prak­tisches Arbeiten gewöhnt ist. Bei den Geräten aber, wo der Lautsprecher am Gehäuse angebaut ist und nicht nur am Ehassis befestigt ist, müssen die Zuleitungen zum Lautsprecher abgelötet werden, damit man das Chassis herausnehmen kann. Nur dort, wo die Leitungen lang genug sind, ist das Ablöten nicht nötig. Wer sich diese Arbeit nicht zutraut, überläßt sie besser dem Fachmann. Bei hochwertigen Geräten, z. B. Super­hets, die unter Umständen auch nachgeeicht werden müssen, ist sogar eine Einsendung au die Fabrik anzuraten, da hier un- Aksibs?.^w"de Wicht Koustruktionselemente des Empfängers beschädigen können, wodurch dann meistens eine kostspielige Reparatur notwendig wird. Vor allem aber kurztreten. Es cht möglich daß sich herausstellt, daß aufs erstemal nicht alles klappt und daß noch kleine Aendernngen vorgenommen wer­den müssen. Die Fabriken werden deshalb auch mit den neuen Skalen nicht so eilen. Wo jemand sich nicht zu helfen weiß, wende er sich ruhig an seinen Funkhändler oder den Orts­funkwart, beide werden gerne helfen. F. W.

Glatter Verlauf der Welleaumstellung

Berlin, 17. Jan. Bei der Umstellung der Wellen nach dem Luzerner Plan hat sich gezeigt, daß sich die Vereinbarun­gen gut bewährt haben. Die in einzelnen Ländern zur Ver­fügung stehende Zeit hat im allgemeinen ausgereicht.

Die deutschen Sender waren bei den vorbereitenden Um­stellungen frühzeitig auf dem Plan und haben bei der Messung sehr gut abgeschnitten. Die Meßstelle des Reichspost­zentralamts hat für sämtliche Sender die gleichen Messungen wie die Brüsseler Meßstelle ausgeführt. Es ist bemerkens­wert, daß sich die Messungen beider Stellen sogleich außer­ordentlich gnt deckten.

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Stuttgart. (Ein Automarder sestgenommen.) Seit eini­gen Monaten häuften sich die Diebstähle aus abgestellten Per­sonenkraftwagen in beinahe erschreckender Weise. Aus den Wagen wurden in etwa 10 Fällen Koffer, Handtaschen, Klei- dungs- und Gepäckstücke sowie sonst mitgeführte Gegenstände entwendet. Sehr oft wurden die verschlossenen Wagen durch Beschädigung der Klinken und Schlösser aufgebrochen. In der Nacht zum 7. Januar wurde der langgesuchte Dieb auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Es handelt sich um den 25 Jahre alten ledigen Kraftwagenführer Jakob Jünger von Ketsch, Bezirksamt Mannheim, der bereits dem Gericht übergeben wurde. Jünger ist geständig. Ein größerer Teil der Beute ist beigebracht.

Stuttgart. (Württembergische Zeitungen in der Tschecho­slowakei verboten.) Das tschechoslowakische Innenministerium hat den folgenden württ. Zeitungen den Postversand entzogen und ihre Verbreitung verboten:Schwäbischer Volksbote" Ulm undReutlinger Tagblatt" Reutlingen. Das Verbot gilt bis zum 30. November 1335.

Heilbronn. (Wiederaufnahme eines alten Brauchs.) Die ehemalige Schifferzunft in Eöerbach, heute Schiffergenossen­schaft e. V. Eberbach, hielt nach uraltem Brauch in ihrer Herberge ihren zünftigen Fahrtag ab. Der Oberzunftmeister und der Zunftschreiber gaben ihre Berichte über das verflos­sene Jahr. Es wurde betont, daß sämtliche Zunftbrüder die Zunftartikel inn-e halten und genau darnach Verfahren. Eben­falls wird der alte Brauch, das Umsagen, wieder eingesührt.

Eßlingen. (Fast 100 Jahre alt geworden.) Im hohen Alter von nahezu 100 Jahren durfte am 13. Januar bei Ver­wandten in Obereßlingen Schullehrer a. D. Heinrich Ludwig Schmid zur ewigen Ruhe Heimgehen. Der Verstorbene war lange Zeit in den Gemeinden Tamm, Geisingen und Mög­lingen im Amt und lebte nach seiner Pensionierung im Jahre 1907 bei seinen Kindern.

Reutlingen. (Zum Abschied von Prälat O. Schnell.) Vor einer großen Gemeinde hielt am Sonntag der aus dem Amt scheidende Prälat l). Schoell in der hiesigen Marienkirche seine Abschiedspredigt, die bei allen einen Uesen Eindruck hinter­ließ.

Rottenburg. (Verkehrsomnibus in Brand geraten.) Am Samstag wollte der Verkehrskraftwagen der Strecke Nagold Rottenburg bei Seebronn ein Fuhrwerk überholen, als das eine Pferd scheute und der Kraftwagenfahrer zur Seite lenkte, dabei aber in den Straßengraben geriet. Der Wagen schlug um und fing Feuer. Es konnte schnell gelöscht werden, jo daß die sieben Fahrgäste mit dem Schrecken davonkamen.

Ulm. (Angriff auf SA.-Männer.) In der Nacht auf Sonntag wurden auf der Straße von Klingenstein nach Ar­negg einige heimkehrende SA.-Leute von mehreren Personen angepöbelt und angegriffen. Es kam zu ernsteren Auseinan­dersetzungen. Noch im Laufe des Sonntags begab sich laut Ulmer Sturm" Polizeidirektor Dreher nach Klingenstein, um die Vernehmungen selbst zu leiten. Der Hauptbeteiligte wurde in Schutzhaft genommen. Seine Helfershelfer sehen empfind­lichen Geldstrafen entgegen.

Ulm. (Magirusspritze in der Donau.) Am Samstag vor­mittag sollte wieder am gewohnten Platz an der Donau ober­halb der Badeanstalt eine fertiggestellte Magirusspritze ans- probiert werden. Der Lenker des Fahrzeugs fuhr vorsichtig an der Betonplatte an und zog die Bremsen. Um dem Fahr­zeug einen besseren Halt zu geben, holte er Sand herbei. Während seiner Abwesenheit fuhr die Spritze in die Donau. Mit vereinten Kräften wurde das Fahrzeug nach einigen Stunden 50 Meter unterhalb der UnfallsteÜe in Sicherheit gebracht.

Ulm. (Tot anfgefunden.) Am Rechen der Walzmühle in Böhringen wurde die Leiche einer 42jährigen Frau vom nahen Au, die einen arbeitslosen Mann und vier Kinder hinterläßt, aufgefnnden. Ob Unfall oder Selbstmord vorliegt, ist noch nicht geklärt.

Fremdenwerbmrg in Württemberg

Die Schönheiten Württembergs werden von Jahr zu Jahr mehrentdeckt". Daß sie erst entdeckt werden müssen, liegt Wohl zumeist in unserem Volkscharakter begründet. Wir sind zwar von einer heißen und allbekannten Liebe von diesem einzigartig schönen Fleckchen Erde, das wir unsere Heimat nennen, durchdrungen, aber diese Liebe haben wir eifersüchtig behütet. Wir waren recht bescheiden in der Anpreisung un­serer Sehenswürdigkeiten. Der neues Leben entfachende Sturm, der im letzten Jahre durch Deutschland brauste, hat auch hier Wandel geschaffen. In Stuttgart ist Oberbürger­meister Dr. Strölin mit tatkräftigem Impuls an diese Auf­gabe herangegangen. Gerade für das kommende Jahr ist eine großzügige Werbeaktion, wie dieWLZ." schon verschiedentlich berichtete, eingesetzt.

Nachdem die Fremdenverkehrsorganisationen zweckmäßig zusammengefaßt wurden, besteht die begründete Aussicht, daß auch für Stuttgart und Württemberg eine Blütezeit des Frem­denverkehrs anbricht. Ein gewisses Hindernis besteht aller­dings noch hinsichtlich der mangelhaften Verkehrsverbindun- gen, doch dürfte mit dem großzügigen Ausbau der Reichs­autobahnen in Württemberg, die in ihrer kühnen Gestaltung mit Riesenviadukten und Tunnels selbst ein großer An­ziehungspunkt sein wird, hier endgültig Wandel zum Besseren geschaffen sein.

Altz besonders günstiges Vorzeichen kann gewertet werden, daß gegenüber dem Jahr 1932, dem verflossenen Jahre bereits ein leichtes Anwachsen des Fremdenverkehrs zu verzeichnen ist. Nach der durch freiwillige Beteiligung der Gemeinden ermög­lichten Fremdenverkehrsstatistik haben im Sommerhalbjahr 1933 insgesamt 161 Gemeinden über ihren Fremdenverkehr statistische Angaben gemacht. Die Beteiligung der Fremden­verkehrsgemeinden in der Erhebung darf somit als recht rege bezeichnet werden, dennoch fehlte eine ganze Reihe von Ge­meinden mit mehr oder minder lebhaftem Fremdenverkehr, so daß die ermittelten Ergebnisse in der Summe nur etwa zwei Drittel bis drei Viertel des gesamten Fremdenverkehrs des Landes wiedergeben. In den 161 berichtenden Gemeinden wurden im Sommerhalbjahr 1933, d. i. für die Monate April bis einschließlich September, rund 556 000 Fremde mit rund 2 076 000 Uebernachlungen ermittelt. Von den Uebernach- tungen dürften etwa 682 000, also ungefähr ein Drittel auf Württemberger, 1300 000 auf sonstige Reichsdeutsche und rund 95 000 auf Ausländer entfallen. Stellt man diefen Zahlen die entsprechenden Angaben aus dem Sommerhalbjahr 1932 gegen­über. so ergibt sich eine leichte Zunahme des Fremdenverkehrs im Sommerhalbjahr 1933. die bei der Zahl der Fremden rund 2 v. H. und bei der Zahl der Uebernachtungen rund 1 v. H. ausmacht. Für die Kur- und Badeorte sowie die Luftkurorte stellt sich das Gesamtergebnis sogar noch günstiger: in den Kur- und Badeorten wurden im Sommerhalbahr 1933 5 v. H. und in den Luftkurorten 16 v. H. mehr Fremde gezählt als im Sommerhalbjahr 1932. Die höchsten Uebernachtungszahlen haben neben Stuttgart (309 997 Uebernachtungen) Bad Mer­gentheim (252116), Wildbad (229011) und Freudenstadt (212 003) aufzuweisen.

Es kann zuversichtlich erwartet werden, daß das laufende Jahr noch bessere Ergebnisse bringen wird und daß es Würt­temberg gelingt, den gewiß vollberechtigten Anschluß an die großen Fremdenverkohrsgebiete zu erreichen.

Es ist keine Frage, daß in unserem gastlichen Lande sich jeder Fremde wohlfühlen muß. Allerdings wird immer wieder gepredigt werden müssen, daß auch jeder Einzelne den Frem-

MW Mitteilungen

der NSDAP.

Kreisleitung Neuenbürg

Am Sonntag den 21. Januar 1931 findet imBärensaal" in Neuenbürg eine Tagung der Politischen Leiter (Amts- Walter) des Kreises Neuenbürg statt. Zu dieser Tagung haben sämtliche Politischen Leiter vom Blockwart aufwärts daran ieilzunehmen. Die Ortsgrupvenleiter bzw. Stützpunktleiter haben darauf zu sehen, daß die Amtswalterausweise mit der neuen Gültigkettsmarke versehen sind. Dieselben können bet der Kreisleitung angefordert werden. Für die Kassenwarte wird eine Sondertagung im Nebenzimmer unter Kreiskassen­revisor Pg. Walter Buck angeordnet. Unentschuldigtes Fern­bleiben an der Tagung zieht die Enthebung vom Amte nach sich. Erscheinen im Dienstanzug.

Die Tagung beginnt nm 11 Uhr.

Der Kreisleiter: gez. Böpple.

An alle politischen Leiter

1. Den Ortsgruppen und Stützpunkten zugesandte Plakate sind schnellstens und ohne Kosten anzuschlagen. Der Erhalt und das Anschlägen der Plakate ist dem Kreiswalter der NS.- Volkswohlfahrt, Pg. Dr. Josenhaus, Wildbad, umgehend zu melden.

2. Ortsgruppen und Stützpunkte, die die dritte und letzte

Broschüre noch nicht bestellt, oder aber sehr kleine Bestel­lungen aufgegeben haben, haben dafür zu sorgen, daß die Broschüre sofort im Verteilungsverhältnis 1:3 der Bevölke­rungszahl bestellt wird. Die Verantwortlichen politischen Lei­ter haben bis zum 19. 1. 34 eine Aufstellung über die bestellten Broschüren an die Kreisleitung einzusenden. Für diejenigen politischen Leiter, die dieser Aufforderung bis zum 19. 1. 34 nicht Nachkommen, wird von der Kreisleitung eine Sammel­bestellung bei der Reichsführung der NS.-Volkswohlfahrt Ber­lin, RW. Reichstagsportal 2, aufgegeben. Für den Vertrieb der Broschüren hat sich jeder politische Leiter tatkräftig ein­zusetzen. Keine Familie darf ohne diese allgemein verständ­liche Aufklärungsschrift sein. Die Kreisleitung

NS-Fra«enschaft Neuenbürg-Waldrennach

Anmeldungen für einen sechswöchigen Kochkurs, Vormit­tags-, Nachmittags- und Abendkurse nehmen entgegen: Helene Müller, Mina Freher. Weitere Auskunft wird ebenfalls er­teilt. Die Teilnahme ist jedermann ermöglicht, nicht nur NS.-Frauenschaftsmitgliedern. Je zahlreicher die Beteiligung, desto billiger das Kursgeld.

Für die Bibliothek der NS.-Fraueuschaft nehmen Stif­tungen (Bücher) gerne entgegen: Lotte Paseka. Ruth Mahler, H. Müller. Me Führerin

Winterhilfswerk Wildbad

Kartoffelgutscheine werden heute abend im Gemeindesaal von 57 Uhr ausgegeben. Es erhalten Kartoffeln diejenigen, die seit der ersten Ausgabe keine mehr bekommen haben und diejenigen, die ihren Bedarf neuerdings angemeldet haben. Kartoffelausgabe am Mittwoch, den 17. Jan., ab 10 Uhr vorm, bis 4 Uhr nachm, neben GasthausAnker". Säcke sind mit­zubringen.

den gegenüber würdig und freundlich auftritt. Es sind oft gerade Kleinigkeiten, die in der Erinnerng haften bleiben und die den Ruf des Landes ausmachen. In diesem Zu­sammenhang sei an eine nette Einrichtung der Stadt Bremen erinnert, die für jeden offiziellen Fremdenführer eine eigene Uniform mit Armbinde geschaffen hat, so daß jeder Reisende sie sofort erkennen kann.

Man wird im Großen und im Kleinen nicht erlahmen dürfen, soll das Ziel erreicht werden. Die Anstrengungen werden aber auf alle Fälle ihren reichlichen Lohn finden in den wirtschaftlichen Vorteilen, die für alle Bevölkerungsteile sich auswirken werden.

Das Titelunwesen bei de« Traue«

Stuttgart, 13. Jan. Der Frauenbeirat bei der Stadtver­waltung Stuttgart hat die Anordnung des Oberbürgermei­sters wegen der Führung der Amtsbezeichnung durch die Ehe­frau des Beamten lebhaft begrüßt. Bei einer künstlerischen Veranstaltung der letzten Tage wurden die im Arbeitsaus­schuß tätigen Frauen im Programm mit den Titeln ihrer Männer aufgeführt. Der Frauenbeirat verwahrt sich entschie­den gegen die Unsitte, daß Frauen den Titel ihres Mannes führen oder mit diesem Titel bezeichnet werden. Der Natio­nalsozialismus wertet den Menschen nach seiner eigenen Lei­stung für die Volksgemeinschaft. Die Leistung der Frau be­steht in der Erfüllung ihres Berufes als Mutter und Erzieherin ihrer Kinder und in der pflichtmäßigen Erledi­gung der ihr sonst vom Leben gestellten Aufgaben. Die Frau, die ihre Pflicht treu und gewissenhaft erfüllt, hat kein Be­dürfnis, sich mit dem Titel zu behängen, den sich ihr Mann in seinem Beruf erworben hat. Für eine Frau, die ihre eigene Leistung im Leben aufzuweisen hat, bedeutet es eine Krän­kung, ihre Leistung als Frau zu übersehen und sie mit dem Titel ihres Mannes anzureden. Die Frau im nationalsozia­listischen Staat will als Frau und auf Grund ihrer eigenen Leistung gewertet werden. Sie wünscht keinen falschen Schmuck.

Klaffeneinteilung der württ. Gemekuden

Stuttgart, 15. Jan. Nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1933 sind folgende Aendernngen in der Klassen­einteilung der Gemeinden zu verzeichnen: In die Klasse der mittleren Städte (10 000 bis 50 000 Einwohner) wurden ein­gekeilt Biberach und Kirchheim n. Teck, in die erste Klasse der kleineren Städte und Landgemeinden (1000 bis 10 000 Ein­wohner) die Gemeinden Mössingen OA. Rottenburg, Plochin­gen und Eislingen-Fils, in die zweite Klasse (1000 bis 1000 Einwohner) die Gemeinden Lautenbach OA. Crailsheim, Un- terdeufstetten OA. Crailsheim. Eugstlatt OA. Balingen, From­mer» OA. Balingen, Nattheim ÜA. Heidenheim, Pfauhausen OA. Eßlingen, Bargan OA. Gmünd, Iggingen OA. Gmünd, Heutingsheim OA. Ludwigsburg, Burgrieden OA. Laupheim; ferner in die dritte Klasse (Gemeinden mit nicht mehr als 1000 Einwohner) die Gemeinden Esebach OA. Gaildorf, Kirch- berg-Jagst OA. Gerabronn, Lendsiedel OA. Gerabronn, Fluorn ÖA. Oberndorf, Schwann OA. Neuenbürg. Edel­fingen OA. Mergentheim, Nordstetten OA. Horb, Oeschel- bronn OA. Herrenberg, Rexingen OA. Horb.

SSÜSN

Pforzheim, 15. Jan. Eine Bijouteriemaschinenfabrik lie­ferte im letzten Herbst an einen Bijouteriefabrikantcn zehn Kettenmaschinen. Dieser brachte die Maschinen mit Hilfe eines Strohmannes nach Gablonz in der Tschechoslowakei, wo er eine Bijouteriefiliale einrichtete, die der Pforzheimer Indu­strie in der übelsten Weise Konkurrenz machte. Der Pforz­heimer Fabrikant, bereits wegen Schmuggels von der tschechi­schen Behörde gesucht, hält sich gegenwärtig im Ausland auf. Der kaufmännische Leiter der Maschinenfabrik sowie ein An-