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Amtsblatt für den MberamtsbezirkNeuenbürg

Nr. 294

Samstag de« 18. Dezember 1933

91. Jahrgang

R^eielisstattliÄlter ^lurr

2urn 45. Oel)urt8tÄß

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Bei den Glückwünschen, die unserem verehrten Herrn Reichsstatthalter Wilhelm Murr, dem Vertrauensmann un­seres geliebten Führers, zu seinem 45. Geburtstage von allen Schwaben dargebracht werden, ihm, der selb'-r aus dem Volk erwuchs und innig mit seiner Art vertraut ist, will die nationalsozialistische Heimatpresse des nördlichsten Schwarz-

waldes^mchNehlewrer ^dung als Vertreterin und Betreuerin einer zwar schlichten, aber tief mit dem Heimatboden verwurzelten Bevölkerung faßt sie ihren Wunsch und ihr Gelöbnis in die Worte:

Solange noch unsere Tannen das Lied von der ewigen Mutter Natur rauschen, solange es noch schwäbische Treue gibt von der unser Dichter in seinem Lied vom Grafen Eberhard im Wildbad singt solange bleiben wir deutsche Menschen und Träger der Sturmfahne des Reiches und grüßen an diesem Tage unseren Führer Wilhelm Murr als leuchtendes Vorbild im Kampf um des deutschen Volkes Wesen und Geist und um ein neues besseres Heimatland und Vaterland. Möge er uns noch lange mutig zur wahren Volksgemeinschaft weiterführen als der Erste in Württemberg, und den schwäbischen Namen allezeit als Ehrentitel eines echten Deutschen erklingen lassen!

Neuenbürg. l6. Iulmcmd

zugleichMlöbüSev NS-Prejfe",

1933.

Verlag und Schriftleitung Organs unö HezirksamtsblattesDer Enztäler"

Herrenalber ^agblatt",Virkenfelöer <r«gblatt",Calmbacher ^agblatt"

Ein ReirÄs-MMeschutzgssetz

Berlin, 15. Dez. Die nationalsozialistischeLandpost" kündigt an, daß in wenigen Wochen ein Reichsnaturschutzgesetz erscheinen werde. Das Gesetz hat die Absicht, bei allem Fort­schritt der technischen Entwicklung die Eigenart der deutschen Landschaft zu erhalten, damit der deutsche Mensch in engster Verbindung mit der unberührten Natur Sleibr.

Die mechanisierende Technik, die in den verflogenen Jah­ren große Triumphe feierte, zerstört die natürliche Vervin- d»ng zwischen Landschaft und Mensch und tötet damit die Kultur. Wohl ist es notwendig, Flußläufe zu regulieren,.

ßende Bergwasser zu stauen, um elektrische Kraft zu gewin- n und ans Wäldern fruchtbares Land zu schaffen. Bei alle- m darf aber die deutsche Landschaft nicht zerstört werden d ein völlig verändertes Gesicht erhalten. Das kommende -ichsnaturschutzgesetz wird sich nicht gegen den notwendigen sunden Fortschritt der Technik stellen. Es Wird aber der n-götzung der Technik Einhalt gebieten und die echte ur- cüngliche Landschaft und damit den Zauber alles desfen, is man im wahren und eigentlichen Sinne Heimat nennt, erhalten suchen. Auch auf diesem Gebiet wird national- iialistischer Geist und nationalsozialistisches Wollen verwirk- ht werden.

Wilhelm Murr.

der Man« des Volkes

Zum 45. Geburtstag des württ. Rcichssiatthalters

Der Nationalsozialismus weiß seine Führer und Männer zu achten, weil er nie vergessen wird, wie unendlich schwer es gewesen ist, jene politische und weltanschauliche Verwirrung niederzuringen, in die wie die übrigen europäischen Völker auch das deutsche Volk seit Geschlechtern hineingeraten war, und aus der es nach den geltenden Einschätzungen menschlicher Widerstandskraft überhaupt kein Entrinnen mehr zu geben schien.

Es ist kein Wunder, daß nach vierjährigem Krieg gegen die zusammengesaßten Völker der Erde das Ende mit einem Schlag in Erscheinung trat. Die noch besten Kräfte des durch alle Stände und Klassen angefaulten Volkes waren aus den Schlachtfeldern geblieben oder hatten sich in heldenhaftem Wi­derstand in den Stellungsgraben verbissen, während das Alter und die Frau im Kreuzfeuer der Mächte des Niederganges seelisch zusammenbrachen. Das Niedrige siegte über Mann und Held und riß Volk und Staat in den Abgrund.

Nach außen schien hiemit der Untergang eines Volkes be­siegelt zu sein, das mit feiner Schöpferkraft über Jahrhunderte die Welt geistig und- seelisch befruchtet hatte. Der Niedcrbruch, der die Ehre verhöhnte und in den Schmutz trat, schien so vollendet zu sein, daß die feindlich gesinnte Welt die im Reich zur Herrschaft gelangte Minderwertigkeit anerkannte und zudem moralisch stützte, so daß eine Errettung nicht mehr im Bereich der Möglichkeit lag.

Und doch war ein Denkfehler in der Rechnung der inneren und äußeren Feinde. Das Erlebnis der gemeinsamen Not und Gefabr und des gemeinsamen Opfers an der Front, hatte die Seele des besten Teiles des Volkes aus den Irrungen der Vorkriegszeit empargeschreckt. Es waren nur wenige, denen dieses Erlebnis klar und bewußt geworden war und die den eiicgei.Uke>H,i N!,Weroi.uch als unausbleibliche Folge jener Ver­irrungen in den todbringenden Materialismus ganzer Genera­tionen erkannten.

Aber diese wenigen waren besessen von der Ueberzeugung ihrer Aufgabe, und um w stärker war ihr Glaube an eine Retinng des Volkes, als sie selbst aus dem Volke kamen. Es mußte eine Zeit des Suebens nach dem Stärksten kommen, ehe die einzelnen zu gemeinsamem Wollen und gemeinsamer Tat zusammenfandcu. Heute brauchen wir nicht zu verschweigen, daß in dieser Zeit des- Suchens und des getrennten Ringens das Stärkste mit dem Starken, das Klare mit dem Unklaren, das Wahre mir der Maske um die Führung ringen mußte, und daß das Urwüchsige, auS der Mitte des Volkes emporgewachsen, allein der Führung würdig werden konnte.

Es waren wenige alte Namen von Klang, aber mehr Namen aus der Mitte des Volkes, die in diesem Ringen um die endgültige Führung und in dem offenen Kampf um die Ret­tung imemr häufiger nnd immer lauter genannt wurden. Wir kennen sie alle, jene Männer, die damals namenlos und irgend­wann im Reich aufstanden, die ohne Programm, ohne be­stimmte Einzelausgabe, Zellen des Lebens gegen die fressende Flut der Feigheit, der Unehre, des Elends, der Gewissenlosig­keit und Unfähigkeit wurden. Mancher erwies sich als Schwät­zer. mancher als Schwächling. Die Starken blieben, erkannten sich, fanden den Weg zueinander und gaben dem Stärksten das Recht des Befehls, das Kommando zum Aufbruch, zur Marschrichtung, zum Ziel und zur Tat.

Es hat Jahre der Klärung und Läuterung bedurft, ehe aus den Zellen des Widerstandes Säulen der Kraft, Träger der Zuversicht wurden. Es sind heute unter den Führern Namen, die weit zurück bis zu den Tagen reichen, in denen sich jene Zellen des Widerstandes bildeten, in der natürlichen Auslese von Wert und Schwäche.

Es ist unser Recht, geeignete Tage zu besonders eindring­licher Wertung dieser Jahre der Entscheidung über das Sein oder Nichtsein Deutschlands in Anspruch zu nehmen und an ihnen Namen auszusprechen, die Bedeutung gewonnen haben, weil ihre Träger aus sich heraus die Kraft und die Fähigkeit der Führung gebaren. Nicht um Feste zu feiern, die wir nur dem Volksganzen zugestehen, um uns unseres Dolkseins festlich zu erfreuen. Nicht um billige Redensarten zu machen, die uns um ihrer Billigkeit wegen verächtlich sind. Aber um der Ver­gangenheit zu denken, in der wir unsere Kraft, unseren Willen und unser Streben um einen dieser Namen sammel­ten, bis wir uns zu einer Einheit und zu einer Geschlossenheit fügten, die eines jener Kraftzentren wurde, um die sich die Ganzheit des Volkes kristallisierte.

Wilhelm Murr, ein Mann des klaren Denkens, star­ken Willens und sicheren Urteils. Ein Name für Besonnenheit, Gerechtigkeit, ein Name vor allem für Verantwortung und Treue.

Wir brauchen an dem Tage, in dem der Gauleiter von Württemberg und Hohenzollern seinen 45. Geburtstag begeht, nicht wiederholen, was wir alle wissen und was wir an dieser Stelle bereits von ihm zu sagen halten von seiner Jugend, von seiner Pflichterfüllung damals in dem großen Ringen des Weltkrieges, von seiner Tätigkeit und seinem Wirken in seinem Bernfsverband, im DHV., von seiner Arbeit am Pult und an den Geschäftsbüchern der Eßlinger Maschinenfabrik, von seinem schlichten Heim, vor allem von jenen Jahren des Kampfes, in denen er von Frau nnd Kind, besonders aber von sich selbst iedes Opfer forderte, von den Jahren des Ausbaues der Partei, in denen er Tag für Tag Ruhe, Gesundheit und Leben einsetzte, nur verpflichtet dem Führer und seinem Volk. Wir kennen alle diese Jahre und Tage, in denen der un­bekannte Mann ans dem Volke an ieier Verantwortung zum Führer wurde, bis ihn der Kanzler mit der hohen Aufgabe des Reichsstatthalters betraute.

Ein langer, opferreicher Weg, aus den der Gauleiter heute