Bezugspreis:

Monarch in Neuenbürg RM. 1.40 Durch die Post tm Orts- und Ober- -mt-verkehr, sowie im sonstigen in- indischen Verkehr RM. I. « mit Dostb-st-llgebühr. Preise freible.. dend- Preis einer Nummer I« Rpf. cm Mllen höherer Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieferung der -reitung oder auf Rückerstattung 2 des Bezugspreises. Bestellungen nehmen alle Post­stellen, sowie Agenturen und «usttögerinnen jederzeit entgegen.

Fernsprecher N. 4 »4 ->r,,onlo Nr. 24 bei der LberamtS- Sparkasse Neuenbürg.

er Lnztäler

kV« O^8

Anzeigenpreis:

Die einspaltige Petitzeile ob« deren Raum 2b Rpf., ReklamezeU» 80 Rpf. Kollektivanzeigen 100 Pro». Zuschlag. Offerte und AuskunstS- erteilung 20 Rpf. Bet größeren Aufträgen Rabatt, der im Fall» des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn die Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rech­nungsdatum erfolgt. Bei Tarifs» derungen treten sofort alle früheren Vereinbarungen außer Kraft. Gerichtsstand für beide Teile ist Neuenbürg. Für telef. Aufträg» wird keine Gewähr übernommen. Erscheint täglich mit Ausnahur» der Sonn- und Feiertage.

4

Druck und Verlag der Meeh'schen Buchdruckerei (Inhaber Fr. Biesinger). Für die Schriftleilung verantwortlich Fr. Biefinger in Neuenbtzrg.

Kr. 147

Mittwoch de« 28. Juni 1S3S

MlNrittSgesllch Hilgenbergs

Berlin, 27. Juni. Minister Hugenberg hat heute für Sie von ihm geleiteten zwei Reichsministerien, das Reichswirt­schafts- und das Reichsernährungsministerium, sowie für die kommissarisch geleiteten preußischen Ministerien sein Nücktritts- gesuch eingereicht.

Dieser Frage vor allem gilt die heutige Reise des Staats­sekretärs Meißner zum Reichspräsidenten nach Neuöeck. Es ist anzunehmen, daß im Laufe des späten Abends der Rücktritt des Reichsministers, und zwar voraussichtlich von allen von ihm geleiteten Aemtern, bekannt gegeben wird.

Der Rücktritt des Ministers Hugenberg wurde in Politi­schen Kreisen vielfach schon seit Tagen erwartet.

Die Entscheidung des Herrn Reichspräsidenten über das Rncktrittsgesuch des Reichsernährungsministers Dr. Hugenberg ist, wie wir hören, erst für morgen zu erwarten.

Die Gründe für das Nücktrittsangebot Dr. Hugenbergs

nerhin die Differenzen mit führenden nationalsozialistischen 'Wirtschaftspolitikern über Grundfragen der deutschen Wirt­schaft den Entschluß Dr. Hugenbergs herbeigeführt hätten. Man weist besonders auf das Zinsproblem hin, das seit Mo­naten den schärfsten Streitpunkt zwischen Dr. Hugenberg und seiner Umgebung einerseits und den nationalsozialistischen Wirtschaftspolitikern andererseits gebildet habe. Der national­sozialistische Reichsbauernführer Walter Darre hat diesen Streitpunkt wie folgt charakterisiert:

Dr. Hugenberg handele nach dem Grundsatz, daß das Ka­pital eine angemessene Verzinsung finden müsse und daß die Zinsen für das in der Landwirtschaft investierte Kapital des­halb nach diesem Grundsatz zu messen sei. DarrH dagegen stellt in den Vordergrund die Rentabilität der bäuerlichen Wirtschaft und will von dieser Rentabilität ausgehend die Höhe der Zinsen bestimmen. Er glaubt, so zu einer gün­stigeren Gestaltung der Landwirtschaft und zu einer günstigen Einwirkung auf die Gesamtwirtschast kommen zu können.

Der bayerMe WixMattSmirrMer WrüüZerreten

Berlin, 27. Juni. (Conti.) In politischen Kreisen ist neben der Auslösung der Deutschuationalen Front und dem Aufruf des Reichskanzlers zur Eingliederung des Stahlhelms in "die NSD2W. das Hauptgesprächsthema heute abend das Rück- trittsgesuch des Reichsministers für Ernährung und Landwirt­schaft und Reichswirtschaftsministers Dr. Hugenberg gewesen. Ganz unerwartet kam dieses Rücktrittsgesuch nicht. Man sprach schon seit Wochen von der Möglichkeit und schon einmal Mitte Mai schien die Möglichkeit des Rücktritts Är. Hugenbergs in nächste Nähe gerückt zu sein.

Besonders lebhaft ist der Meinungsaustausch über die Hintergründe dieses Rücktritts.

Es wird dazu betont, daß neben den: Vorgehen gegen die dentschnationalen Nebenorgauisationen und den von dem Par­teivorstand der Dentschnationalen Front gestern nachmittag gefaßten Entschluß, diese Partei aufzulösen, in erster Linie aber das Memorandum Dr. Hugenbergs in London und fer-

München, 27. Juni. Der Laherische Wirtfchaftsminister Graf von Quadt-Jsnh hat fern Rücktrittsgesuch ernge- reicht. Der Reichsstatthalter genehmigte auf Vorschlag des Ministerpräsidenten den Rücktritt.

Ministerpräsident Sichert übernimmt bis auf weiteres selbst die Führung des Wirtschaftsministeriums. Die drei Staatssekretäre im Wirtschaftsministerium wurden erneut be­stätigt.

In seinem Rücktrittsschreiben erklärt der bayerische Wirt­schaftsminister Graf von Quadt-Jsny, der der Bayerischen Volkspartei angehört, u. a, daß die Gründe, die ihn zu seinem Entschluß bestimmt haben, außerhalb feiner Person und außer­halb seiner Tätigkeit als Staatsminister lägen, vielmehr einzig und allein in der Belastung der Beziehungen zwischen den staatlichen Stellen und den Politischen Kreisen zir suchen seien, aus denen er, der Minister, gekommen sei.

Sie VettMnMsZmle Fesstt aufgelöst

Abschluß eines Freunöschaftsäbkommens mit der NSDAP.

Berlin, 28. Juni. Wie die Reichspressestelle der NSDAP, mitteilt, haben die führenden Persönlichkeiten der Deutschnatio­nalen Front diesen Augenblick nach Rücksprache mit dem Reichs­kanzler Adolf Hitler und nach Abschluß eines Freund­schaftsabkommens mit dem F ü hrcr der NSDAP, am Dienstag abend die Selbstauslösung der Deutschnationalen Front beschlossen. Dieser Beschluß wird hinfort zur Durchfüh­rung kommen.

Von führender nationalsozialistischer Seite wird dazu be­tont, daß die weittragende Bedeutung dieses groß­zügigen Beschlusses den guten Willen der leitenden Persönlich­keiten der deutschnationalen Front erkennen lasse, und daß von nationalsozialistischer Seite dieser gute Wille hoch aner­kannt werde. Es gebe künftig nur noch eine große Front, die Front aller schaffenden Deutschen, nachdem nun außer der Zentrumspartei die letzte deutsche Partei von der Bildfläche ver­schwunden sei.

Die Anerkennugn, die Reichskanzler Adolf Hitler den Füh- Arn der Deutschnationalen Front zu ihrem großzügigen Be- schury gezollt hat, geht daraus hervor, daß er am Dienstag abend ein Freundschaftsabkommen mit der bisherigen Deutschnationalen Front abgeschlossen hat, das im Laufe des heutigen Tages zur Veröffentlichung kommen wird. ^Ech dürften zumindest alle deutschnationalen Abgeordneten als Hospitanten in die nationalsozialistischen Fraktionen aus­genommen werden.

Das Freundfchasts-Abrommen

Berlin, 27. Juni. Die Reichspressestelle der NSDAP, teilt wrt: In vollem Einklang mit dem Reichskanzler und in Er­kenntnis der Tatsache, daß der Parteienstaat überwunden ist, hat dre^Dentschnationale Front heute ihre Auflösung beschlos- wird bei den nötigen Maßnahmen zur Abwicklung Nicht behindert werden.

Die ehemaligen Angehörigen der Deutschnationalen Front werden vom Reichskanzlers als voll- und gleichberechtigte Mit- mmpser des nationalen Deutschland anerkannt und vor jeder Kränkung und Zurücksetzung geschützt; das gilt insbesondere kur alle Beamten und Angestellten.

Die wegen politischer Vergehen in Haft befindlichen ehe- matigen Mitglieder der Dentschnationalen Front werden un- ?Vuguch in Freiheit gesetzt und unterliegen keinerlei nach­träglicher Verfolgung.

des Reichstags und des Landtags der NSDAP, und der bisherigen Deutschnationalen Front sichern eme einheitliche Handlungsweise durch Abordnung von einem oder mehreren Mitgliedern der ehemaligen Deutschnationalen Front m die Vorstände der Fraktionen der NSDAP, (Reichs- -ag und Preußischer Landtag je zwei). Sinngemäß wird in oen gemeindlichen Selbstverwaltungskörpern Verfahren.

? , .vorstehendes ist vom Herrn Reichskanzler unterzeichnet, wwie von Herrn von Wiuterfeldt, Freiherrn von Freytag- uyd Dr. Poensgen als Vertreter der vormaligen Deutschnationalen Front.

Gin Aufruf des Kanzlers^MW

WB. Berlin, 27. Jussi. Reichskanzler Adolf Hitler hat einen Aufruf erlassen, in dem cs heißt:

Ein seit 14 Jahren unentwegt verfolgtes Ziel ist nunmehr erreicht. Mit der Unterstellung des Jungstahlhelms unter meinen Befehl als obersten.-Führer sowie die Einglie­derung des BundesScharnhorst" in die Hitlerjugend, ist die Einigung der-politischen Kampsbewegung der deutschen Nation vollzogen und beendet. SA., SS., ST. und HI. werden nunmehr für alle Zukunft die einzigen Organisationen sein, die der nationalsozialistische Staat als Träger der politischen Jugend- und Männererziehung kennt.

Es war verständlich, wenn in den Jahren nach der Revolu­tion an den verschiedensten Stellen unseres deutschen Vater­landes der Widerstand gegen die Novemberverrät-er und ihr unheilvolles Regiment versucht wurde.

Unabhängig voneinander, ohne sich gegenseitig überhaupt zu kennen, standen Männer aus und organisierten Parteien und Verbände zum Kampfe gegen den marxistischen Staat.

Sie alle haben ohne Zweifel das Beste gewollt.

Allein, wenn Deutschland gerettet werden sollte, dann konnte das nur durch eine Bewegung geschehen und nicht durch 30. Die Zukunft unseres Volkes hängt nicht davon ab, wieviele Verbände für diese Zukunft eintreten, sondern davon, ob es gelingt, das Wollen der vielen einem einzigen Wil­len u n t e rz u o r d n e n und damit in einer Bewegung schlagfähig zusammenzufassen.

So wie die deutsche Reichswehr einst gezwungen war, trotz aller Verdienste der einzelnen Freikorps diese zu beseitigen, um dem deutschen Volke wieder eine einzige Armee zu geben, so war die nationalsozialistische Bewegung nicht minder gezwungen, ohne Rücksicht auf Verdienst oder Nichtverdienst, die zahllosen Bünde, Vereine und Verbände zu beseitigen, um dem deutschen Volk endlich eine einzige einheitliche Organisa­tion seines politischen Willens aufzubaucn.

Zahlreiche beste Deutsche haben diese Aufgabe nicht ver­standen und viele andere wollten sie nicht begreifen.

Heute ist der Sinn und damit die Notwendigkeit dieses ungeheuren Kampfes für jeden klar, der unser Volk liebt und an seine Zukunft glaubt.

So mußten wir in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Verbände einfach aus diesen Erwägungen heraus zerschlagen.

In dem Ausruf heißt es weiter, daß nunmehr, abgesehen vom Tradilionsverband der alten Frontsoldaten der gesamte Junge Stahlhelm in die SA., der Scharnhorstbnnd in die Hitlerjugend eingegliedert werden. Der Befehl, daß der ver­bleibende Traditionsvcrband der alten Frontkämpfer künftig keine andere Parteizugehörigkeit anerkennen würde als die zur nationalsozialistischen Bewegung gebe ihm endlich die Möglich­keit, das Verbot der Mitgliedschaft bei der NSDAP, aüszu- heben.

Nach Worten des Dankes an die SA. und SS. begrüßt der Kanzler zum erstenmal die Kameraden des Jungstahlhelms und fährt dann fort:

Ich befehle daher auch, vom heutigen Tage an sämtlichen Führern,.- und SS.-Männern, die in unsere Gemein­schaft eingetretenen Männer des Stahlhelms als Kameraden

(Fortsetzung 2. Seite.)

81. Jahrgang

vierzehn Jahre Versailles

Zum 28. Juni

Am vierzehnten Jahrestag des traurigsten und trübsten Ereignisses der jüngsten deutschen Geschichte wehen die Fahnen ans Halbmast. Der Beschluß der Reichsregierung, diesen Tag nicht vorübergehen zu lassen, ohne auch äußerlich zu dokumen­tieren, daß es ein Trauertag ist, wird jeder vaterländisch ge­sinnte deutsche Mann und jede deutsche Frau begrüßen. Für unser Volk sind die Fahnen in Trauerstellung eine ernste und eindringliche Mahnung, nicht zu vergessen, was durch dieses Diktat unserem Vaterland und unserem Volke zugefügt wurde. Für die Welt da draußen aber sollen sie ein Signal darstellen, daß das deutsche Volk nicht vergessen hat, was man ihm einst angetan und nicht gewillt ist, den durch Versailles geschaffenen Zustand als einen Dauerzustand hinznnehmen.

Erinnern wir uns, wie das Diktat zustande kam! Mo­natelang tagten Kommissionen der Alliierten im geheimen, die in vielen Fällen Inhalt und Bedeutung der Probleme, mochten sie Politischer oder wirtschaftlicher Natur sein, überhaupt nicht oder nicht genügend kannten. DasMaterial", das sie ihren Vorschlägen zugrunde legten, stammte zumeist aus trüben Quellen und war ausnahmslos einseitig oder unzureichend. In vielen Fällen war es sogar direkt gefälscht, denn nur so war es möglich, daß derartige Fehlentscheidungen gefällt wur­den, wie sie nachher im Friedensdiktat austauchten. Mau braucht nur an Oberschlesien und den Polnischen Korridor zu denken oder an das Saargebiet, dessen Zustandekommen angeblich 150 000 Saarfranzosen dringlichst gewünscht hatten. Wie war es vollends bei der Kriegsschutdsragc? Es genügt, nur diese wenigen Punkte anfzuzählcu. um die Oberflächlichkeit zu kenn­zeichnen, mit der dieser Frieden zustandekam.

Wir haben auch noch nicht vergessen, wie Deutschland bei denFriedensvcrhandlnngen" behandelt wurde. Entweder wurde es überhaupt nicht gehört, oder aber alle Einwäude und Entgegnungen wurden bis auf verschwindende Einzel­heiten nicht berücksichtigt. Die Widerstandskraft des deutschen Volkes wurde durch die Fortsetzung der Hungerblockade zer­mürbt. Das berüchtigte Schuldbekenntnis und die Annahme der Strafartikel durch die Drohung mit dem Einmarsch er­zwungen. Wie wurden vollends unsere Unterhändler persön­lich behandelt! Nur hinter Stachcldraht und Bajonetten konn­ten sie sich bewegen. Steinwürsc und die wüstesten Beschimp­fungen begleiteten sie auf dem Wege zum Versailler Schloß. Noch heute müssen cs wir Herrn von Lersuer danken, daß er in den kritischsten Minuten die Worte und die Haltung fand, die dem zwar besiegten aber nicht vernichteten deutschen Volke würdig war.

Wir wollen aber auch daran denken, daß Geist und Inhalt des Diktats einen vollendeten Bruch des Vorvertrages vom 5. November 1918 darstellte, der vor der Niederlegung der Waffen zwischen den Deutschen und den Alliierten geschlossen wurde. Wo waren die so feierlich verkündeten vierzehn Punkte Wilsons geblieben? Wo war das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu finden? Nichts von alledem! Aber dafür wurde die im Vorvertrag gegebene Zusage über die Regelung der Kricgsschäden in die ungeheuerliche Belastung des deutschen Volkes in Reparationen nmgefälscht. Die Blockade aber ging weiter, und unsere Kriegsgefangenen mußten noch über ein halbes Jahr in fremden Ländern verbleiben, bis auch für sie die Stunde der Befreiung und der Heimkehr schlug.

Das Diktat von Versailles enthält das schwerste Unrecht, das je einem Volke zuaesügt worden ist. Obwohl cs sich sehr bald herausstellte, daß die Bestimmungen weder politisch noch wirtschaftlich, vor allem auch nicht moralisch zu halten waren, haben die ehemaligen Fcindmächte unter der Führung Frank­reichs ihre ganze Politik nur darauf abgestellt, den durch Ver­sailles geschaffenen Status Eurovas zu konservieren und auch noch daun aufrecht zu erhalten, als der Widersinn des Diktates begann, sich gegen sie selber fühlbar zu machen. Zwar mehrten sich die Stimmen aus England. Italien und Amerika, die die Notwendigkeit einer Revision befürworteten. Abgesehen von kleinen Reparaturen- Verbesserungen steht aber heute noch die Zwiuguri von Versailles scheinbar unerschüttert da. Trotz der Erkenntnis, daß namentlich die heutige katastrophale Weltkrise in der Hauptsache auf Versailles Lasiert.

Darum fort mit Versailles! Deutschland will keinen neuen Krieg. Deutlich und für alle Welt vernehmbar hat der Reichs­kanzler in seiner großen Friedensredc im Mai es verkündet. Was wir aber immer wieder von neuem erheben müssen, ist die Forderung nach baldiger verständiger Revision der Be­stimmungen und nach Schaffung eines auf gegenseitiger Ach- kuna und Gleichberechtigung beruhenden dauerhaften Friedens.

Daran möge jeder Deutsckie denken, wenn er heute die Fahnen auf Halbmast erblickt. Sie mögen aber auch den Willen in ihm stärken, sich einzureihen in die Phalanx, die gegen Versailles kämpft. Mit dem Fall von Versailles ist erst m Wahrheit der so heiß ersehnte Ausstieg unseres Volkes ver­bunden. Schließt die Reihen!

Die endgültige Zusammensetzung des Kleinen Arbeitskonvents der Deutsche« Arbeitsfront

Berlin 26. Juni. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr Leh hat die Berufungen in den Kleinen Arbeitskonvent der Deutschen Arbeitsfront vorläufig abgeschlossen, sodaß dem Konvent nunmehr folgende Persönlichkeiten angehören: Dr. Ley Rudolf Schmeer, Schuhmann, Förster. Mnchow, Dr. Frauendorffer, Biallas, Ghodes, Brinkmann, Müller, Peppler, Otto, Klapper. Dr. Wagener. Dr. von Renteln. Marwitz, Dr. Lorenz, Dr. Albrecht. Zelenk, Wild, Dr. Brauweiler, Köttgeu, Dr. Erdmann. Des weiteren hat der Führer der Deutschen Arbeitsfront den Gauleiter der NSDAP, des Gaues Essen, Johlitz, in den Großen Konvent der Deutschen Arbeits­front berufen.