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vielfache Durchschiagung der Lunge fest, sodaß an seinem Auf- o-imwen gezweiselt wird.

°° Göppingen, 16. Juli. (Demonstrationen.) In Verfolg der bereits -meldeten .Erwerbslossnunruhen kam es in den Abendstunden zu er- »-ulen Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Als das Md immer bedrohlichere Formen annahm und die Göppingec Poli- » mit den Demonstranten nicht mehr fertig zu werden schien, wurden »eoen 7 30 Uhr abends zwei Wagen Eßltnger BereHschastspolizei -lnaesetzt. Die Hauptverkehrsstraßen wurden mit dem Gummiknüppel »nd ooraehaltenem Karabiner gesäubert. Nachdem gegen OzO Uhr starker Regen einsetzte, verlief sich die Menge. Insgesamt wurden »twa 15 Verhaftungen vorgenommen, von denen einige sofort wieder freien Fuß gesetzt wurden.

Schramberg, 16. Juli. (Ertrunken.) Gestern vormittag gegen 4 Uhr ist der 2'/- Jahre alle Knabe des Karl King, Alte Steige, bintcr dem Hause des Friseurs in den Muhlenkanal gefallen und «Iwa 90 Meter weit dis zum Rechen des Mühlkanals getrieben. So­fort herbcigceille ärztliche Hilfe war leider ergebnislos.

Eintretende Beruhigung

Stuttgart, 16. Juli. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen scheint im ganzen Lande eine Beruhigung eingetreten zu sein. Man­cherorts hatte man sich ja ohnedies die Besinnung bewahrt und an zem Sturm aus Banken und Sparkassen nicht tetlgenommen. Mel törichtes Gerede, gegenseitiges Sichanstecken, waren vielfach der Grund dafür gewesen, warum es da oder dort zu starkem Andrang aus die Men dieser Institute gekommen war. Heute, nach den beiden Bank- ieierlagen konnte man zwar feststellen, daß an den Schaltern leb­hafter Verkehr herrschte, aber bei näherem Zusehen war doch zu er­kennen, daß nicht mehr vorwiegend der Mangel an Ueberlegung und die Angst, sondern rein geschäftliche Erwägungen, das Bedürfnis, Geld für die Auszahlung von Löhnen und für die unaufschiebbare Bestreitung lausender Geschäftsunkosten abzuhebcn, den Anlaß zu diesem Andrang gegeben hat.

Es war ja auch ganz unvermeidlich, daß sich bei den Sparkassen, Banken und Postkasten ein erheblich vermehrter Geschäftsansall be- merkbar machte, nachdem zwei Tage lang das Geschäft vollständig aecuht hatte und jetzt Versäumtes nachgeholt werden mußte. Der Berkehr hat sich im großen und ganzen glatt abgewickelt, so bei der Wllrtt. Landessparkasse und bei der Overamtssparkaste, insbesondere auch beim hiesigen Postscheckamt, das sich seiner Ausgabe vollkommen gewachsen zeigte, die Harrenden trotz großer Zahl rasch abfertigte und Beträge bis zu 10 0ÜV NM. anstandslos ausbezahlte. Ein besonders großer Andrang herrschte indessen bei der Städt. Spar- und Giro- dosse, die im Laufe des Vormittags 500 600 RM. ausbezahlte und moPolizeibeamte zur Aufrcckterhaltung der Ordnung tätig sein mußten.

Der ungewöhnliche Andrang war auch teilweise darauf zurückzu- Wren, daß alle Grldsuchenden, um ihre einheitliche Behandlung zu «möglichen, von den Nebenstellen an die Zentrale verwiesen worden waren. Angstkäufe, die in den letzten Tagen unter Auffrischung alter Zaslationserlnnerungen mehrfach erfolgt sind, muß man als über­flüssig bezeichnen. Immerhin sind sie nicht gerade schädlich, denn durch sie wird Geld in Umlauf gebracht, der Handel belebt und die Ware abgesetzt. Mancher Kaufmann freute sich wohl, wenn er so seine Lager vermindern oder gar zu räumen vermochte. Diese Angstkäufe sollen sich vorwiegend auf Aussteuerartikcl erstreckt haben. Man kann sie ruhig unterlassen, denn es besteht weder die Gesahr eines Waren­mangels, noch die etnerjsWarenverteuerung. »Wer solche Käufe tätigt, schafft jrch totes Kapital an. Im übrigen kann man dem Publikum, zumal nachdem der Rcichsdankdiskont erhöht worden ist und auch die Spareinlagen und laufenden Guthaben höher zerzinst werden muffen, nur dringend raten, das Geld angelegt zu lasten, überhaupt so zu handeln, wie wenn normale Wirtschaftsverhältniffe beständen. Nur dadurch wird es möglich sein, wieder in ein ruhiges und sicheres Fahrwasser zu kommen.

Jede Mark, die heute Im Verkehr bleibt, ist ein Stein zum Wiederaufbau unserer Geldwictschaft. Die handelskammerlichen Bestätigungen, wie sie die Notverordnung vorschreibt, wurden heute oon Banken und Sparkassen noch nicht verlangt. Es wäre auch gar nicht möglich gewesen, sie beizubringen. Ueberdies kennen sich die einzelnen Kasten über die Bedürfniste der Konteninhaber aus dem früheren Verkehr mit ihnen genau aus und vermögen ohne wei­teres zu erkennen, ob es sich im Einzclfall um eine berechtigte Ab­hebung handelt.

Verbot von Notgeldausgabe

Stuttgart, 16. Juli. Von zuständiger Seite wird mitgcteilt: Auf Veranlassung des Reichsfinanzministeriums wird darauf hingewiesen, daß jede Ausgabe von Notgeld Marken, Münzen, Scheine oder sonstige Urkunden, die aus einen Geldbetrag lauten nach dem Reichs- gesctz vom 17. Juli 1922 (RGBl. I Seite 693) und Verordnung der Reichsregierung vom 26. Oktober 1923 (RGBl, l Sette 1065) ver­boten und unter Strafe gestellt ist.

Den Zagdfreund erschaffen

Ulm, 16. Juli. Am 31. Mai gingen zwei Freunde oon hier miteinander aus die Jagd nach Neuenstetten. Nach kurzer Vesperpause in der Jagdhütte sollte einem Bock nachgespürl werden. Die Jagd des Bockes ging am 1. Juni aus. Der eine Freund namens V. ging aus der Hütte, um seinen Mantel anzuziehen und sein Gewehr um­zuhängen. Der zweite, namens B., schloß die Hütte ab und sah nach der Ladung seines Gewehrs. Dabei zeigte sich eine Ladehemmung. Nach seinem Freund sah er sich nicht um und er hatte ihn auch nicht ge­sehen. Um die Ladehemmung zu beseitigen und das Gewehr zu öffnen schlug er es quer über das Knie. Dabei ging ein Schuß los, der den nur 2,10 Meter von ihm stehenden V. von hinten in den linken Ober­schenkel traf. Trotzdem der unglückliche Schütze sofort die Wunde ab- band, trat großer Blutverlust ein. Im Krankenhaus zeigte sich, daß kein Knochen verletzt war, sodaß die Wunde nicht lebensgefährlich war. Nun kam aber ein recht unglücklicher Umstand dazu, es trat Gasbrand aus, der zum Tode führt. Professor Blauel, der als Sach­verständiger vernommen wurde, bekundete unter anderem, daß Gas­brand sehr selten oorkomme. In den letzten zehn Jahren seien nur wenige Fälle bekannt geworden. Der Angeklagte B. litt unter diesem Unglück seelisch sehr und auch gestern bekundete er, daß es furchtbar sei, aus diese Art den besten Freund zu verlieren. Der Staatsanwalt beantragte 2 Monate Gefängnis. Die Verteidiger plädierten auf eine Geldstrafe und betonten besonders, daß der Angeklagte unter dem Un­glück wirklich schon genug zu leiden hatte. Das Urteil lautete an Stelle einer verwirkten Gesängnisstrase oon 1 Monat auf 600 RM. Geldstrafe.

Devisengeschäfte an der Grenze

Lindau, 16. Juli. Es ist ganz klar, daß der zweitägige Bank­feiertag und die damit zusammenhängenden finanziellen Auswirkungen auch in den benachbarten Grenzländern ihre Folgeerscheinungen zei­tigen. Besonders fällt dies natürlich im kleinen Grenzverkehr im Bodenseegebiet DeutschlandSchweiz und DeutschlandOesterreich aus. Mag es nun Vorsicht oder Schläue oder Angst auf Grund früherer Erfahrungen gewesen sein, daß in einigen Orten der Schweiz am Bodensee für 100 Franken bis zu 150 RM. angelegt werden mußten. In Bregenz haben auch einige Stellen es versucht, die Mark zu unterwerten. Es wurde aber heute sestgestellt, daß die Filiale der Nationalbank in Bregenz die Reichsmark zum Kurse von 168,10 Schilling heceinnimmt und daß ein geregelter Verkehr mit der Mark stattfindet. Es hatten sich bereits Händler sogar aus der Straße einaenistet, die versuchten, die Mark zu niederen Werten aufzukausen. Die im Lande weilenden reichsdeutschen Fremden wer­den behördlicherseits darauf aufmerksam gemackt, sich ihre Mark­noten nicht zu einem solch ungerechtfertigten Kurse abnehmen zu lasten. Ein ziemlicher Fremdenstiom ist bereits, wenn auch aus über­triebener Angstpsychose aus Vorarlberg wieder in die Heimat zurück- gcwandert.

Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 16. Juli. (Schlachtviehmarkt. Dem Donnerstagmarkt am Städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugesllhrt: 9 Ochsen (uno. Z), Bullen. 45 (17) Iungbullen. 60 (30) Rinder. 11 (7) Kühe 210 Kälber. 758 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Och­sen Bullen a 3133 (letzter Markt: unverändert), d 2830 zunv.) c 2527 (2627), Rinder a 4548 (unv.), b 4043 (unv.), c 36 bis 38 (unv.), Kühe, Kälber d 5254 (4953), c 4550 (43 bis 47). cl 4044 (3641), Schweine a fette über 300 Psv. 4648 (47 bis 48). b voüfleischige von 240-300 Psd. 46-48 (47-49), c von 200240 Psd. 4749 (49), ä von 160200 Psd. 4547 (4647), e fleischige Schweine von 120160 Psd. 4344 (4245), Sauen 34 bis 33 (uno.) Mk. Marktveclaus: Großvieh schleppend, Ueberstand, Kkilke!- belebt. Schweine mäkia belebt.

Finanrausschud des Landtags

Stuttgart, 16. Juli. Der Finanzausschuß des Landtags nahm heute zunächst vertrauliche Mitteilungen von Vertretern des Finanzministeriums entgegen. Sodann wurde der Ent­wurf eines Aenderungsgesetzes zum Besoldungsgesetz beraten. Berichterstatter ist der Abg. Küchle (Ztr.). Staatspräsident Dr. Bolz legte die Gründe dar, die zur Einbringung dieses Entwurfs geführt haben. Der vermutliche Abschluß für das Jahr 1930/31 (bis 31. März 1931) sei um 11-L Millionen behex als angenommen. Der Etat 1930 schließt mit 162 Mil- Konen ab, der von 1931 mit 132 Millionen. Somit betragen me Einsparungen 30 Millionen Mark. Davon entfallen 17 Killionen auf Personal- und 13 Millionen auf Sachausgaben, uas im Etat von 1931 vorhandene Defizit von 8 jH Millionen müsse durch weitere Einsparungen und Inanspruchnahme von Rrserbemitteln gedeckt werden. Für Straßenbauzwecke seien weitere 235 000 Mark gekürzt worden, doch hoffe er, so führte der Staatspräsident weiter aus, von der Kraftfahrzeugsteuer höhere Einnahmen zu erhalten, als im Etat vorgesehen. Diese wcehrcrträge würden restlos für den Straßenbau verwendet werden. Weiter besprach Dr. Bolz eine Vorlage betreffend die Bewahrung von Zulagen an die Beamten der staatlichen Po- Mi. Die Gesamtausgaben betragen für diese Zulagen 320 000 wwrk jährlich. Der Staatspräsident legte dar, wie diese Zu­lagen anderweitig eingespart werden können.

y. Kultminister Dr. Bazille befaßte sich mit der Frage des Nobaues von Lehrstellen. Nach dem Spargutachten sollen 900 Erstellen an den Volks-, und rund 100 an den Höheren ^ulen abgebaut werden. Die Kultverwaltung könne sich iedoch nur für den Abbau von insgesamt 100 bis 150 Lehr- ukuen einverstanden erklären. Ob später weiter gegangen werden müsse, bleibe der Entwicklung Vorbehalten.

Aur Theaterfrage führte der Kultminister aus, daß er eine lenkichrift bis Oktober über diese Frage in Vorlage bringen » vS' Gesamtausgaben für das Theater betragen 3 086000 Echsmarx. Die Oper sei wesentlich teurer wie das Schau- Wiel. Die Gesamteinnahmen belaufen sich nur auf 1,4 Mil- "°uen. Das Defizit betrage somit rund 1,6 Millionen R.M., wovon über eine Million auf die Oper entfalle. Der Kult- mmlster machte Mitteilungen über die Höhe der Gagen. In «er Steigerung der personellen Bezüge, dem Anwachsen der Mjulen Lasten und dem Rückgang der Einnahmen liegen die Wachen für die großen Zuschüsse. Im Jahr 1913 deckten die ,,"umhmen 60 Prozent der Ausgaben, 1930 nur 45,6 Prozent uur noch 40,6 Prozent. Der Minister erörterte die SAZten Maßnahmen, wodurch der Zuschußbedarf auf -os, 1 :,,(En R.M. gekürzt werde. Daran habe der Staat yAOW R.M., die Stadt Stuttgart 520000 RM. zu tragen, -ue Teilendes Personals müßten sich eine Schmälerung der , gefallen lassen, sonst müsse eine Schließung der Bs- L ^'wlgen. Der Finanzausschuß des Landtags werde im Oktober vor entscheidende fragen gestellt werden. Die Aus- ^llgen des Ministers wurden zur Kenntnis genommen.

weiterer Debatte erklärte Staatspräsident Dr- Bolz, »^^binem weiteren Defizit von etwa 3 Millionen R.M. ob/Wwrden müsse. Er müsse energisch Widerspruch gegen e Vergünstigungen erheben. Der heutige Apparat könne

einfach nicht durchgehalten werden. Wir müssen von den hohen Personalausgaben herunter. Es gehe einfach nicht mehr an­ders. Die Regelung der Gehälter der unständigen Beamten erfolge in Anlehnung an ihre Bezüge im Jahre 1913 plus der Indexzahl (Index 139,5). Durchschnittlich seien die Gehälter noch um 100 Mark höher wie 1913. Bei der Abstimmung wird ein kommunistischer Antrag, den Regierungsentwurf als untauglichen Versuch zur Verringerung der Fehlbeträge der Regierung zurückzugebeu, abgelehnt. Ein Antrag Kling Bauser (Ehr. Vd. und V.R.P.), bei den unständigen Beamten die Kriegsbeschädigten mit 50 und mehr Prozent von jeder Sonderkürznug der Besoldung auszunehmen, wurde angenom­men. Weitere Anträge Kling werden abgelehnt. Der Regie- rungsentwurf, betr. Besoldungskürzung der unständigen Be­amten wird mit 9 Stimmen (Zentrum, Rechte, D. BP. und Dem.) bet 6 Stimmverweigerungen angenommen. Die Be­amteneingaben werden durch die gefaßten Beschlüsse für er­ledigt erklärt. Angenommen wird folgende Entschließung des Berichterstatters Küchle (Ztr.):Der Finanzausschuß erklärt sich damit einverstanden, daß die Regierung, entsprechend der Stellungnahme des Staatsministeriums zu den Borschlägen in dem Gutachten des Reichssparkommissars für die Landes­verwaltung Württemberg, 100 bis 150 Stellen im Bereich der Schulverwaltung auf den Beginn des Schuljahres 1932/33 ein­spart." (9 Ja, 1 Nein, 6 Enthaltungen). Ein Antrag Küchle, betreffend Polizeibeamtenzulage wird mit 14 Jastimmen gegen eine Neinstimme und eine Enthaltung angenommen. Nach diesem Antrag sollen folgende Beamten der staatlichen Polizei für ihre derzeitige erhöhte Inanspruchnahme vom 1. Juli 1931 an bis ans weiteres eine monatliche Aufwandsentschädi­gung erhalten: 3 ) von den Schntzpolizeibeamten des Einzel­dienstes die Polizeiinspektoren der Gruppe 8 8 , die Polizei­oberkommissare, Pokizeiwachtmeister; von den Beamten der Bereitschaftspolizei: die verheirateten Polizeiwachtmeister, Po­lizeiunterwachtmeister und Polizeihilfswachtmeister, soweit sie nicht an einer gemeinschaftlichen Speiseeinrichtung teilnehmen; außerdem alle Polizeioberleutnante und Polizeileutnante, se 9 R.M.; b) die ledigen und die an der gemeinschaftlichen Speiseeinrichtung teilnehmenden verheirateten Beamten der Bereitschaftspolizei mit Ausnahme der Polizeischüler, denen keine Entschädigung zusteht, je 4 R.M.; c) von den Kriminal­beamten die Kriminalinspektoren der Gruppe 8 8 , die Krimi­naloberkommissare und Kriminalkommissare je 6 R.M., die Stationskommandanten und Landjäger je 6 R.M..

Abg. Bock (Ztr.) referierte als Berichterstatter über das Gesetz zur Aenderung der Gerichtseinteilung. Auf Anfrage legte Justizminister Dr. Beherle die Gründe dar, die zu diesem Gesetzentwurf geführt haben. Die Aufhebung des Landgerichts Hall im jetzigen Augenblick bringe wesentliche Ersparnisse; die Aufhebung der Amtsgerichte Spaichingen und Welzheim er­gänze die Vorlage. Der Gesetzentwurf wird mit 9 Ja gegen 1 Nein (Komm.), 6 Enthaltungen (Ehr. Vd., V.R.P., Soz.) und 1 Stimmverweigerung (B.P.) angenommen. Abg. Win­ker (Soz.) referierte über die Verwendung von Geldern für die Mnrrkorrektion in Backnang statt in Snlzbach. Ein ent­sprechender Antrag wird angenommen.

Das Plenum des Landtags tritt morgen Freitag nachm. 3 Uhr zusammen.

Ein Ausruf der badischen StaatScegieruug

Karlsruhe, 16. Juli. Das badische Dtaatsministerinm hat einen Aufruf erlaffen, in dem es n. a. heißt, die Reichs­regierung habe im Kamps um den Schutz der deutschen Wäh­rung und Wirtschaft einschneidende Maßnahmen ergreifen müssen. Das deutsche Volk, das den Gedanken starker Führer­schaft stets hochgehaltcn habe, müßte der Regierung Vertrauen entgegenbringen. Die badische Landesregierung mit ihren Sachverständigen habe die Ueberzeugung gewonnen, daß die Reichsregierung die Notwendigkeiten des Augenblicks erkannt und die gebotenen Maßnahmen zielbewußt ergriffen habe. Die Grundlage der deutschen Wirtschaft sei heute dieselbe wie vor Jahresfrist. Gestört sind lediglich einzelne vom Ausland ab­hängige Funktionen des Gold- und Kapitalmarktes. Wer Zahlungsmittel hamstere, oder sogar ins Ausland verschiebe, der schädige dadurch die deutsche Wirtschaft. Vollwertige Zah­lungsmittel stünden für den notwendigen Selbstbedarf der Wirtschaft ausreichend bereit. Die badische Regierung er­warte daher, daß die badische Bevölkerung die Reichsregiernug in ihrem Kampfe nicht durch Gerüchtemacherei und kurz­sichtigen Eigennutz hemmt, sondern sie vielmehr durch Beson­nenheit und Disziplin nach Kräften unterstütze.

Scharfe Regierungsantwort an die Proteste der badischen Beamte«

Das Badische Staatsministerium wendet sich an die Staats-, Gemeinde- und Körperschaftsbeamten in Baden wie folgt:

Landauf, landab halten Staats- und Gemeindebeamte Protestversammlungen gegen das badische Notgesetz vom 9. Juli 1931 ab. Das ist ihnen unverwehrt. Allein diese Pro­teste zeigen nach Form und Inhalt der Ausführungen und der Entschließungen einen Ton und eine Tendenz, die mit den Pflichten eines Beamten gegenüber Staat unv Regierung nicht mehr vereinbar sind und sich als mindestens disziplinär strafbare Handlungen darstellen.

Die Regierung hat sich zur Wahrung der Autorität des Staates und der Beamtendisziplin veranlaßt gesehen, gegen einzelne Beamte des Landes, von Gemeinden und Körper­schaften disziplinär vorzugehen. Das Staatsministerium mahnt alle, die es angeht, in den Protestversammlungen über die Grenzen des Sachlichen und Zulässigen nicht hinauszugehen. Sic wird, wenn und wo das doch geschieht, mit aller Strenge dagegen einschreiten.

Hinweise

(Hinweise dürfen sich nur auf Inserate beziehen und werden mit 50 Pfennig die Zeile berechnet.)

Wie aus dem gestrigen Inseratenteil ersichtlich, hält am nächsten Samstag und Sonntag die Ortsgruppe Ettlingen des TouristenvereinsDie Naturfreunde" im Oberen Gaistal bei Herrenalb die Weihe, ihres Wander- und Ferienheims ab. Für Samstag ist vorgesehen: Festliche Beleuchtung des Heims und Platzes, Konzert und Unterhaltung. Am Sonntag, vorm. 11 Uhr, findet die Hausweihe statt, umrahmt von Musikvorträ­gen der bestbekannten Stadtkapelle Ettlingen, Lieder des Ge­sangvereins Eintracht, einer Feierstunde der Bezirks-Natur- srcundejugend Mittelbaden. Die Festrede hält Herr Pfarrer Kappes. Der Nachmittag ist den Kindern und der Jugend gewidmet. Kinderspiele, Reigen und Volkstänze der Jugend versprechen abwechslungsreiche harmonisch-schöne Unterhal­tung. Für gute preiswerte Speisen und einen guten Stoff ist weitgehendst vorgesorgt, steuert doch die Bierbrauerei Mönch- Herrenalb ihren bekannten guten LropsenExport" bei, so daß für vergnügte frohe Stunden garantiert werden kann. Auch gegen evtl. Unbilden der Witterung ist Borsorge getrof­fen. Darum auf ins Gaistal am 19. Juli.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Schutt-Ablagerung

auf allen Teilen der früh, großen Wiese ist

verboten.

Zuwiderhandlungen werden bestraft.

Schutt darf nur auf dem Platz unterhalb des Wehrs des städt. Elektrizitätswerks abgeladen werden.

Ortspolizeibehörde: Knödel. Gemeinde Virkenfeld.

Baumstützen-verkauf.

Morgen Samstag den 18. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, kommen aus Abt. Gängerebene

ea. 47V Baumstützen

zur Versteigerung.

Zusammenkunft beim Friedhof.

Birkenfeld, den 17. Juli 1931.

Gemeindepflege: 2.V.: Wucherer.

Virkenfeld.

Am Sonntag den 19. Fuli findet wie alljährlich der

Aote Kreuz-Tag

statt. Bon 11 bis 12 Uhr mittags Platzkonzert auf dem

Marktplatz, ausgeführt oon der Feuerwehr-Kapelle.

' Diejenigen Damen, welche geneigt sind, tagsüber beim Verkauf von Blumen mitzuwirken, werden Höft, gebeten, sich bei Herrn Baisch bis spätestens Freitag den 17. Juli anzumelden.

Der Kolonnenführer: Der Schriftführer:

_ Wilh. Stoll. Heinr. Baisch.

Virkenfeld.

40 sr ksisr!

Zwecks Besprechung einer 40er Feier werden auf Samstag den 18. Fuli, abends Vs9 Uhr, alle 1891 Ge­borenen ins Gasth. z.Karlsburg" freundlichst eingeladen.

Einige 40er.

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