fahren pflegt. Es wird berichiet, daß er jählings in dichtgedrängte FisÄschlvärme fährt und so lange mit seiner schneidenden Waffe nach rechts und links hin zwischen sie haut, bis er mit der erlegten Menge den Hunger stillen zu können glaubt. Gemächlich verschlingt er danach die toten, oft mitten durchgeschnittenen Opfer. Bei all seiner sonstigen Harmlosigkeit ist aber der Schwertfisch ein reizbares Tier. Glaubwürdige Beobachter melden, das; er ohne erkennbaren Grund zuweilen Anfälle blinder Wut und sinnloser Raserei bekommt und in sülchen Augenblicken von einer Angriffslust beseelt ist, die kaum vom Hai überboten wird. Bei solcher Gelegenheit kommt es dann vor, das; er als lebendes Torpedo gegen das erstbeste Fahrzeug stürmt, das sich in seinem Blickfeld zeigt. In einer stattlichen Reihe von Fällen sind Läufst von Schwertfischen angebohrt worden, und Planken, die die zerbrochene Waffe noch ganz oder teilweise in sich tragen, sind in Sammlungen keineswegs selten. Als 1725 das britische Kriegsschiff „Leopard" zum Ausbessern auf einer Schiffswerft lag, fand man in einer Seitenplanke ein abgebrochenes Schwert des Fisches, das die äußere, 2,5 Zentimeter dicke Verschalung, einen Pfosten von 8 und eine Rippe von ll) Zentimeter Ticke durchbohrt hatte. Bei einem aus der Lüd- see heimgekehrten Walfänger war nicht allein der Kupfcrbe- schlag, die 2,5 Zentimeter dicke Verschalung, ein starker Eichenbalken durchstoßen, sondern auch noch der Boden eines im Schiffsraum lagernden Tramasscs. Ein derart wuämger, jäher Stoß wirkt selbstverständlich auf die Besatzung, als sei das Schiff auf Felsen geraten.
Was Verbrechen den Staat kosten. Wenn wir dieser Tage gelesen haben, daß der Kürten-Prozeß uns ungefähr sf Million Mark kostet, so können wir uns trösten, wenn wir hören, daß es anderswo auch nicht besser ist. Das „Verbrecherami" der Vereinigten Staaten hat nach einem Studium, das ein ganzes Jahr in Anspruch genommen hat, jetzt eine Riesenrechnung ausgemacht, die die ungeheuren Werte enthält, die daS Verbrechen alljährlich in Amerika verschlingt. Tanach kostet das ungcsetzmäßige Treiben der Schmuggler und Erpresser das amerikanische Volk allein die Riesensumme von etwa 12 bis 15 Milliarden Dollar im Jahr, und zwar entfällt fast die Hälfte davon auf den Staat Newport. Tie Verbrechen gegen das Eigentum kosten nach einem Bericht der Versicherungsgesellschaften die amerikanische Nation 5K Milliarden Dollar. Die Gesamtkosten belaufen sich also auf etwa 20 Milliarden Dollar.
Aussterbende Indianerstümme
Nach den letzten Zählungen ist die Zahl der Indianer in Amerika zwar wieder etwas gestiegen, aber dies scheint doch nur für die Stämme mit festen Wohnsitzen zn gelten. Tenn Professor Dr. Strong, der als Vertreter des Field-Museums in Chicago die McMillan-Expedition nach Labrador mitmachte, erzählt, daß die dort lebenden Raskapi im Aussterben sind. Fünf Monate lebte der Gelehrte mit diesem Jägervölkchen. Er wohnte mit zehn Rothäuten in einem Zelt und unternahm mit ihnen meilenweite Schlittenfahrten, wenn das Schicksal wieder einmal günstig war und Gelegenheit bot, einige Renntiere abzuschießen, deren Fleisch die Raskapi sehr hoch einschätzen. Auch ihr sirupartiges Bier, an dem sich die Rothäute mitunter wochenlang gütlich taten, trank Dr. Strong mit ihnen. Als die Raskapi noch an der Davisbai wohnten, so erzählten die Rothäute, gab es noch viele Renntierc und so konnten manchmal an einem Tage 200 Stück erlegt werden. Aber plötzlich waren die großen Herden verschwunden, wahrscheinlich, weil der Geruch der Abfälle von ihren geschlachteten Kameraden sie beunruhigt hatte. Die Raskapi betete nun zum Gott der Renntiere, er möge sie vor Hunger bewahren. Der Gott führte sie in ein fernes Bergland, doch konnren sie dort, obwohl sie ihm noch viele Opfer brachten, nur selten ein Renn- tier antresfen und mußten sich deshalb auf den Fischfang verlegen oder bei den Eskimos betteln. Demselben Schicksal scheinen auch die Mosquito-Jndianer in Honduras und Dikaragna verfallen zu sein. Der Forscher Hedges berichtet darüber: Diese Indianer bedienen sich einer gepfiffenen Sprache- Lie ist so entwickelt, daß die Indianer sich auch auf große Entfernungen — über einen breiten Strom hinweg von einem Ufer zu anderen — pfeifend ausgezeichnet verständigen. Das ist aber auch das einzige, wodurch sich die Mosguito noch auszeichnen. Hedges hatte Mühe, in diesen herabgekommenen Menschen die Nachkommen jenes stolzen und mutigen Volkes zu erkennen, das einst den spanischen Eroberern so viele Schwierigkeiten bereitet hatte. Die Mosguito sind vollkommen degeneriert und auf den Aussterbeetat gesetzt. Auf ihren Zügen durch das fieberreichc Morastsand schlagen diese nomadenähnliche Hütten auf und nähren sich und ihre Kinder, die kraftlos auf dem Boden kriechen, hauptsächlich von unreifen oder halbreifen Bananen, aus denen sie eine übelschmeckende Suppe kochen. Fast alle Mosguito leiden an Fieberkrankheiten und Augencntzündnng.
Selbstanfertigung 20» Zigarette«
Berlin, 5. Mai. In einem Bericht des Reichsfinanzmitti- steriums über den Eingang an Steuern und Zöllen im Rechnungsjahr 1930 kann man lesen, datz die Tabaksteuer gegenüber dem Voranschlag rund 57 Millionen Mark weniger erbracht hatte. Die schwere Belastung des Tabaks und die anhaltende Verschlechterung der Wirtschaftslage haben dazu geführt, daß vor allem die Einnahmen ans der Zigarette außerordentlich stark zurückgegangen sind- Nach Schätzungen blieb der Zigarettenverbrauch im vierten Steuervierteljayr 1930 (1. Kalendcrvierteljahr 1931) um rund 55 v. H. unter dem Durchschnitt des Verbrauchs der ersten drei Stcuervierteljahre (rund 8sti Milliarden Stück im Vierteljahr) zurück.
Man verfolgt im Reichsfinanzministerium die Entwicklung bei der Zigarette mit besonderer Sorge; cs ist daher kaum noch eine lleberraschung, wenn jetzt eine Verordnung des Reichs- finanzministerims eine Aenderung der Täbaksteuer-Ausfüh- rungsbestimmungen verkündet. Danach kann feingeschnittener Rauchtabak, für dessen Herstellung nachweislich Tabaksblüttter inländisckstr Herkunft in einer Menge von 50 v. H. der verarbeiteten Rohstoffe verwandt worden sind und der nicht feiner als ein Millimeter geschnitten ist. auf Antrag, vom Finanzamt zur Versteuerung nach den Sätzen für Pfeifentabak mit der Maßnahme zugelassen werden, daß der Tabak in einer niedrigeren Steuerklasse als der Klasse 8 oder 5 des Gesetzes versteuert wird. Das bedeutet, datz die Schnittbreite des
Gesunde Küche im Mai
Im wunderschönen Monat Mai zieht der Frühling auch in die Küche ein, freudig begrüßt von unseren Hausfrauen, die für die gesundheitsgemäße Kostgestaltung fetzt ein wenig mehr freie Hand bekommen. Das ist aber auch dringend notwendig, denn der in den letzten Wintermonaten aufiretende Mangel an frischem Gemüse und frischem Obst pflegt unserem Körper unvermeidlich gewisse Schäden zuzufügen, die jetzt schleunigst behoben werden müssen.
Dafür stehen zunächst die verschiedenen Maikräuter zur Verfügung, vor allem Schnittlauch, Petersilie u. ä., die als Zutaten zu Suppen und Tunken, zu Butter und Käse usw. Verwendung finden können. Weiterhin sollte inan dem Wildgemüse, wie Löwenzahn, Kresse und Sauerampfer die nötige Beachtung schenken und diese, eventuell unter Zugabe von etwas Zitrone, als schmackhaften Salat auf den Tisch bringen.
Milch und Butter sind im Mai von besonderer Güte, da das Vieh schon Grünfutter genießt und der Pitamingehalt desselben den tierischen Produkten für den menschlichen Genuß zugute kommt.
Einen besonderen und in vielen Gegenden Deutschlands auch durchaus nicht unerschwinglichen Genuß bereitet uns der erste Spargel. Sein Nährwert hinsichtlich Eiweiß, Fett und Kohlehydrate ist zwar gering, aber der Gehalt an Vitaminen und Salzen dafür um so höher zu veranschlagen. Außerdem eignet sich der Spargel besonders gut als Beigabe zu verschiedenen anderen Speisen, so zum Fleisch wie zum Ei, zur Bc- reitintg von Salaten und für Suppen. Für die letzteren wird man zweckmäßig das Kochwasser benutzen, das, wie bei allen Gemüsen, die wesentlichen Nährstoffe enthält und nie ungenützt weggeschüttet werden darf. Der Mai ist auch dm- erste Monat ohne „r", d. h. die Zeit, in der besonders die Krebse am besten schmecken. Gewiß, der Krebs ist ein Leckerbissen, aber sein Fleisch ist leickü verdaulich und nahrhaft und bietet, da auch die Krebse in vielen Teilen Deutschlands billig zu haben sind, eine angenehme Abwechslung. Leider darf aber nicht jedermann ungestraft Krebse essen.
Manche Menschen bekommen nach dem Krebsgenuß einen häßlichen, juckenden, bisweilen mit Fieber verbundenen Nesselausschlag, der ihnen das Vergnügen am Krebsessen gründlich verdirbt. Es handelt sich dabei, ähnlich wie bei der nach Erdbecrgennß bisweilen auftretenden Erkrankung, um eine besondere Form der Ueberempfindlichkeit, die die davon Befallenen zur Enthaltsamkeit gegenüber solchen Speisen und Genüssen zwingt.
Unklare FiebeeznstSnde
„Innere Hitze" und „schleichendes Fieber".
„Innere Hitze" setzt nicht immer Fieber voraus. Genaue Temperaturmessungen sind notwendig, nur ein „schleichendes Fieber" aufzndeckc-n. lieber 37,3 Grad, in der Achselhöhle gemessen, bedeutet krankhafte Steigerung der Temperatur. Darum nach der Quelle forschen!
Es kann eine einfache Wärmestauung vorliegen, es kann das Wärmezentrum nervös gestört sein, es kann aber auch —
steuerbegünstigten Feinschnitts nicht geringer fein darf als ein Millimeter. Diese Aenderung ist ein Versuch, die Verwendung des steuerbegünstigten Feinschnittabaks zur Selbstanfertigmig von Zigaretten zu verhindern.
Die Selbstanfertigung von Zigaretten hat durch das Verbot des Cinzelverkaufs in der letzten Zeit einen ganz außerordentlich großen Umfang angenommen. Die Menge der ordnungsmäßig versteuerten Zigarettenblättchen ist in den letzten Monaten sehr stark gestiegen. Ob die Verteuermig des Tabaks, so meint die „Kölnische Zeitung", für die Selvstanfertigung von Zigaretten, wie sie jetzt durch die Verordnung des Reichsfinanzministeriums vorgenommen wird, den erhofften Erfolg, das heißt die Unterbindung oder doch wesentliche Einschränkung der Selbsthcrstellung. bringen kann, ist schwer zu beurteilen. Es bleibt zu bedenken, daß diese Maßnahme doch gerade Verbraucherschichten trifft, denen die ordnungsmäßig versteuerte Zigarette zu teuer war und deren Rückkehr zu dieser nicht in vollem Umfang erfolgen wird.
Fütterung der Kaninchen
Allgemein nimmt man an, daß die Kanincknm in bezug auf die Fütterung anspruchslos sind. Abfall der Küche, Unkräuter des Gartens usw. bilden die Nahrung. Wenn dies auch teilweise zutrifst, so darf nicht außer Acht gelassen werden, daß die Fütterung einer der wichtigsten Punkte in der Kaninchenzucht ist, der wir unsere volle Aufmerksamkeit schenken müssen.
und das ist oft der Fall — ein Infektionsherd im Körper bestehen, der gesucht werden muß. Unbedingt; sonst findet er Zeit zur Ausbreitung. Es kann die Lunge sein (beginnende Tuberkulose!) oder der Rachen (die Mandeln); Infektionsherde können in der Rachenwand, in den Nebenhöhlen, auch in der Mundhöhle stecken. Wie oft sind gerade die Zähne die Uebeltäter: Wurzelentzündnng, Knochenhautentzündnng, Eiterungen! Gar nicht selten bilden sich Infektionsherde in dem System der Gallenwege (Gallenblase!), in den Falten des Darmes (Blinddarm!), in den Unterlcibsorganen (Frauenleiden); Infektionsherde, die uns verborgen bleiben, zunächst, und nur Fieber erzeugen.
Zuweilen nimmt ein Herzfehler (nach Rheuma) eine bösartige Form an, wenn bestimmte Erreger die Herzinnenhaut durchsetzen, oder es entwickelt sich eine lebensbedrohcnde Geschwulst, ganz allmählich, ohne Erscheinungen sonst, vielleicht nur mn Fieber erkennbar.
Ständiges Fieber muß uns nachdenklich stimmen, besonders bei älteren Personen. Allerdings können gewisse Blutkrankheiten auch Fieber erzeugen, ebenso die Basedowsche Erkrankung. Aber hier ist die Ursache schnell erkennbar, als» nicht mehr unklar.
Sonst ausgepaßt und vorgebeugt!
Blutarmut
Ueberraschende Heilerfolge durch Klima- und Höhrmvrchsel.
Bei der Blutarmut beobachtet man ein Absinken der roten Blutkörperchen, die im Kubikmillimeter etwa 5 Millionen betragen. aus 2—3 Millionen, bei der bösartigen Form sogar aus eine halbe Million. Der Blutfarbstoff pflegt bis auf 10 Prozent und darunter abzufallen.
Störungen in den Blutbildungsstätten (Milz, Knochenmark) sind die Ursache der Blutveränderungen. Aber wodurch? Zumeist durch Blutverluste nach Operationen bei blutenden Geschwüren (im Magen und Darm), bei Hämorrhoiden, bei Lungentuberkulose (bei Kindern schon bei leichten Formen der Luberkulose), bei Malaria, Syphilis. Krebs, überhaupt dann, wenn besondere, durch Infektion bedingte Schädigungen des Blutes oder Gistschädigung z. B. durch Würmer vorliegen. Schlechte Wohnungsverhältnisse, lichtlosc Wohnungen, mangelhafte und falsche Ernährung (Fehlen von frischem Gemüse) fördern die Entstehung von Blutarmut. Allerdings fehlt zuweilen einer erkennbare Ursache (konstitutionelle Anlage).
Blutarme Menschen fallen durch blasse und fahlgelbe Farbe des Gesichtes und der Schleimhäute auf. Sie werden zu gereizten, widerstandslosen, von Kops- und Nervenschmerzen geplagte Menschen, die zugleich über Herzklopfen, Schwindel, Ohnmacht, Ohrensausen und allerhand Beschwerden zu klagen haben.
Ein Klima- und Höhenwechsel bringt oft überraschende Heilerfolge. Ferner empfiehlt sich Ser Genuß von frischem Obst und Gemüse und der Aufenthalt in frischer Luft und in Sonne, wenn nicht etwa andere ärztliche Maßnahmen getroffen werden müssen. r. n-
lewskaja oder von der Hinrichtung des 17. Regiment», das meuterte?"
Den beiden Mädchen schauderte.
Sie hörten Grauenhaftes über Hassotsch.
„Genug", sagte schließlich Maria. „Ich mag nichts mehr hören. Sie können recht haben, aber ich kann nicht nachprüfen, ob es an dem ist. Oberst Hassotsch ist unser Gastgeber."
„Sie sind sehr gerecht, gnädige Frau!" sagte Galfey. „Gut, ich will nicht weiter über den Obersten sprechen."
Nach einer knappen halben Stunde verabschiedete er sich dann.
Carla hatte plötzlich einen Gedanken.
„Du, Maria . . . gestern bei dem Empfang beim Präsidenten habe ich auch mit dem berühmten Regisseur Eisenstein gesprochen. Wollen wir einmal nach seinen Ateliers fahren?"
„Was wollen wir dort?"
„Um Rat wollen wir ihn fragen. Weißt du. Liebste, die Geschichte mit diesem John Galfey und seinem Ric- senhonorar. das er uns bietet, die erscheint mir je länger ich darüber nachdenke . . . unheimlich. Ich habe das Ge' fühl, hier steckt etwas anderes dahinter."
„Was denn, Carla?"
„Ja, das weiß ich selber nicht. Maria. Aber wir wollen Herrn Eisenstein bitten, uns einmal zu filmen, damit wir feststellen, ob wir überhaupt Filmgesichter haben.
Maria war sofort damit einverstanden.
Sie bezahlten und nahmen ern Auto, das sie nach Eisensteins Atelier, das außerhalb Moskaus lag, entführte.
. Eisenstein, der berühmte Regisseur war zufällig am wesend und sie wurden auch gleich Vorgelasien.
t^orttetzuna folgt.)
Dis MblneMsu
56
Carla lud drum Maria ein, mit ihr zusammen einmal einen Streifzug durch Moskau zu unternehmen.
Es war ein wundervoller Vorsommertag.
Tie beiden Mädchen flanierten einmal die Hauptstraße Moskaus hinunter. Sahen Re Läden an und betraten dann ein Kaffeehaus.
Bestellten ihren Mokka und knapperten an ihrem Gebäck.
Plötzlich schraken sie zusammen.
Ein Herr war an ihren Tisch getrete,
Sie erkannten ihn sofort wieder. Es war der> Filmregisseur John Galtet).
„Ich bitte um Verzeihung, meine Damen!" sagte er in seinem harten Deutsch. „Aber . . . erlauben Sie, daß rch an Ihrem Tische Platz nehme."
Maria und Carla sahen sich cm. dann lachten sie und baten ihn, Platz zu nehmen.
„Was tun Sie denn in Moskau?" fragte Maria.
„Ich bin Ihnen nachgefahren, meine Damen! Ich hoffe immer noch, daß Sie meinem Antrag entsprechen werden/
Carla und Maria sahen sich erstürmt an.
Das war doch kaum möglich.
Carla sagte schnell: „Unserettvegen sind Sie in Moskau?"
„Allerdings! Ich nehme an, daß die Verhandlungen, an denen Sie beteiligt sind, nicht so lange dauern werden. Jetzt macht es mir nichts aus. noch eine kurze Zeit zu warten. Dann hoffe ich. Sie geneigter zu finden."
Carla sah auf Maria. In ihrem Blick lag die Frage: „Was sagst du nun? Wie denkst du?"
Maria sagte lächelnd: „Ihre Ausdauer erkennen wir an, Herr Galfey! Es heißt . . . Ausdauer findet seinen Lohn! Vielleicht! Wir wollen abwarten."
Das Gespräch kam auf andere Themen.
John Galfey erkundigte sich höflich, wie es ihnen in Moskau gefalle, erkundigte sich vor allen Dingen näher über das Palais Mentschikoff.
Alle Einzelheiten interessierten ihn.
Er begründete auch sein Interesse, sagte, daß er zwei Filme tu Vorbereitung habe, der eine spiele teilweise in Rußland und er habe schon eine ganze Reihe Paläste beaugenscheinigt. Das Palais Mentschikoff allerdings noch nicht, denn der Hausherr sei wenig freundlich und wolle davon nichts wissen.
„Würde es Ihnen angenehm sein, wenn ich Sie einmal besuche?"
„Uns schon, Herr Galfey!" sagte Maria freundlich, „aber ... ob es unserem Gastgeber angenehm ist ... das möchte ich bezweifeln."
„Ich weiß, gnädige Frau!" sagte Galfey, „daß Sie Oberst Hassotsch umwirbt."
„Das wissen Sie?"
„Schon in Berlin stellte ich das fest. Wenn ich Ihnen aber einen Freundesrat geben kann: Hüten Sie sich vor Hassotsch. Er trägt den Namen „Der rote Bluthund" nicht zu Unrecht. Dieser Mann ist durch Ströme Blut gewatet, bis er zu dieser exponierten Stellung gekommen ist. Soll ich Ihnen erzählen von dem Masakre in Niko-
Dee speicht Ltt