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88. Jahrgang.
Iung-St. Veler in Stratzburg i. E.
Ein Reiseerlebnis von L. Steinbach.
Von Basel her kam ich um 0 Uhr morgens am Sonntag in Straszburg an und ging im feuchten Herbstnebel durch menschenleere Straßen und Gassen zur Jung-St.-Peterskirche, die mir einige Tage vorher in ihrer hoheitsvollen Schönheit ausgefallen war, als ich zuin ersten Mal nach dreißig Jahren wieder Straßburg, die wunderschöne Stadt, eingehend beschaute. Die Kirche besitzt eine Krypta und sehr beachtenswerte, vielfarbige Gemälde. Sie geht in ihren Anfängen bis auf das siebte christliche Jahrhundert zurück. Straßburg, das römisü)e Argentoratum, ist eben schon in frühester Zeit ein bedeutender Platz gewesen.
Noch läuteten keine Glocken zum evangelischen Gottesdienst, und schon schritten aus den engen Gassen der Nachbarschaft Andächtige auf die Kirche zu, die etwas tiefer liegt als die Straße davor. Als ich in das Schiff eintrat, war der große Raum schon fast zur Hälfte gefüllt. Und dann erst beim dumpfen Dröhnen der tiefen Glocke strömten so viele durch die Portale ein, daß ich, um Platz zu machen, meinen. Rucksack von dem Stuhl neben mir wegnahm und unter meinen Stuhl legte. Selten habe ich in einer Großstadt jemals eine so bis auf die letzten Plätze gefüllte evangelische Kirche gesehen.
Es war ja auch, tvie der Pfarrer gleich zu Eingang seiner Predigt ankündigte, das Jahresfest der Vereinigung evan- gelisch-lutherisck-er Kirchenchöre von Elsaß-Lothringen und damit verbunden der vor einigen Jahren eiugcführte Gesangbuch- Sonntag. Ueber das Glaubenslied der Reformation und über das, was dieses Lied der Reformation und umgekehrt die Reformation demselben verdankt, predigte er, ein Meister des Wortes, eindrucksvoll und mit mannhafter Offenherzigkeit: Er verschwieg nicht, daß das deutsche evangelische Lied vielen im Lande ein Dorn im Auge sei, und daß man es am liebsten ganz unterdrücken möchte. Aber allen Anfeindungen zum Trotz werde man daran festhalten und es seinen Kindern einprägen, damit diese es wieder ihren Kindern als ein teures Erbteil übermitteln. Das alles kam aus dem Herzerr und ging zu- Herzen.
Dann begann die liturgische Feier über 1. Joh. 5,1: Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Schriftwort, Chorlieder, Gemeindegesänge und eine zarte schmiegsame, trefflich geschulte Frauenstimme wechselten mit einander ab in der stofflichen Verteilung: Sieg über die Sünde, über die Welt, über das Leid, und endlich auch über den Tod- Als im zweiten Teil, dem Sieg über die Welt, das Trutzlied der Reformation, „Ein' feste Burg ist unser Gott", gewaltig durch das hohe und weite Kirchenschiff brauste, und ich die ernsten Gesichter der Männer und Frauen, der Jünglinge und jungen Mädchen drüben vor'mir im Seitenschiff betrachtete, da wurde ich so gepackt von der eindringlichen Wirklichkeit der Stunde, daß ich nicht mitsingen konnte vor innerer Bewegung. Jedes einzelne von ihnen, alt oder jung, hat doch dafür zu kämpfen, daß ihm sein evangelischer Glaube, seine deutsche Sprache und deutsche Art erhalten bleibt.
Und weil die evangelischen Eisäffer tagtäglich eigentlich diesen Kampf um die Erhaltung ihrer religiösen unv völkischen Eigenart zu führen haben, so hat man auch auf die erste Seite der am Eingang der Kirche von zwei frischen Buben mit ge
sunden Alemannengeficht verteilten Liedertexte ein Lutherbildnis aus dem Jahre 1530 gesetzt, welches die Umschrift trägt: „In silencio et fpe erit fortitudo restra. M. L. (Im Stillesein und Hoffen wird Eure Stärke sein."
Langsam leerte sich das Gotteshaus, und draußen auf dem Vorplatz bildeten sich noch Gruppen von Bekannten, die sich in ihrem „Elsässerditsch" lebhaft unterhielten. Ich aber ließ noch einmal die so ungemein realistische und groß aufgefaßte Darstellung des Gleichnisses von den klugen und törichten Jungfrauen am Portal der architektonisch sehr interessanten Kirche auf mich cinwirken und ging dann frohen Mutes dem Münster zu.
Solange in Straßburg und in Elsaß-Lothringen deutscher evangelischer Gottesdienst gehalten wird und unsere deutschen Lieder drin erschallen, wird deutsche Stammesart, das steht fest, darin nicht untergehen. Und als mir anläßlich der gerade stattfindenden Ersatzwahl zum Gemeinderat in der Münstergasse ein junger Mann in französischer Sprache eindringlich eine Zeitung anpries, welche die elsässische Eigenart zum Verschwinden bringen will, da konnte ich lächelnd und ohne Unmut ablehncn.
„O Straßburg, o Straßburg, du wunderschöne Stadt!" ——- »
Handel» Verkehr und Volkswirtschaft.
Wirtschaftliche Wochenrrmdsch««.
Börse. Die Börse war in dieser Woche überwiegend still und es ist nicht anzunehmen, daß vor Weihnachten noch ein besonderes Geschäft in Gang kommt. Neben politischen Erörterungen drückte vor allem die schwere Wirtschaftskrise auf die Kurse. Das Börsengeschäft nahm keinen großen Umfang an. Fast auf allen Märkten schritt die Börse zu Positionslösungen und Blankoabgaben, denen sich zum Teil auch das Publikum anschloß. Dagegen hörte man nur vereinzelt von Auslandsabgaben. Die aktive Außenhandelsbilanz im November, die einen Ueberfchuß von 136 Millionen R.M. zeigt, blieb fast wir, kungslos. Die Schwäche der Newyorker Börse verstärkte die Zurückhaltung an den einheimischen Märkten. Die Speku-
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lation machte teilweise sogar neue Baissevorstöße besonders gegen Farben. Die Kurse waren wohl überwiegend rückläufig. Außer Farben verloren auch Elektrowerte, Montanaktien, Schisfahrtspapiere, Linoleum, Banken, auch die Rentenmärkte waren durchweg abgeschwächt.
Geldmarkt. Der Geldmarkt ist wie es im Dezember nicht anders zu erwarten war, bemerkenswert steif. Ter Reichsbankausweis zeigt eine auffallend geringe Entlastung des Instituts. Offenbar haben die Banken aus politischen Rücksichten große Wechsel neu eingereicht, um sich flüssig zu halten. Aber auch der Kreditbedarf der Wirtschaft hat sich erhöht. Saison- mäßig werden jetzt für die Weihnachtseinkäufe größere Abhebungen vorgenommen. Tagesgeld blieb gesucht, aber auch Monatsgeld war stark gefragt. Die Reichsbank konnte wieder größere Beträge Schatzwechsel absetzen, so Laß augenblicklich etwa 350 Millionen RM. umlaufen dürften und das Reich voraussichtlich ohne Schwierigkeiten über den Jahresultimo hinwegkommen wird, zumal in diesem Jahr, im Gegensatz zum Vorjahr, auch der Betriebskredit der Reichsbank zur Verfügung steht.
Produkten markt. Die Getreidebörsen hatten kaum Geschäft. Die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage treten schon jetzt in Erscheinung. Die undurchsichtige Lage, wie sie durch Zollmaßnahmen, Vermählungszwang, Beimischung usw. entstanden ist, löst allgemein Zurückhaltung aus. Kursmäßig hat sich wenig verändert. An der Stuttgarter Landcsprodukten- börse blieben Wiesenhcu und Stroh mit 6 bzw. 3,5 RM. pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 245 (—3), Roggen 156 (N3), Futtergerste 101 (unv.), Hafer 145 >(V 1) RM. je pro Tonne und Weizenmehl 36)4 (unv.) RM. pro Doppelzentner.
Warenmarkt. In seinem neuesten Vierteljahrsheft äußert sich das Institut für Konjunkturforschung ziemlich Pessimistisch. Es hält sogar eine weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage nicht für ausgeschloffen. Dabei wird der starke Einfluß der innenpolitischen Vorgänge auf die Wirtschaft betont. Bei der Betrachtung der Weltkonjunktur kommt das Institut zu dem Ergebnis, daß eindeutige Anzeichen für einen bevorstehenden Tendenzumschwung nirgends zu erkennen seien. Mit dem Preisabbau will es nicht recht vorwärts gehen. Wie wenig von einem Preisabbau selbst im Großhandel die Rede sein kann, zeigt die Entwicklung der Großhandelspreise, die in der letzten Woche wieder nur um 0,3 Prozent, von 118,6 auf 118,3, zurückgegangen sind. Im Monatsdurchschnitt November lag der Gesamtindex sogar etwa auf dem gleichen Stand wie im Vormonat. Kein Wunder, daß die Gegner des Preisabbaus bereits den Mut gefunden haben, nunmehr eine Preisstabilisierung zu fordern. Das Institut für Konjunkturforschung kritisiert nicht nur die Erstarrung der Preise, sondern auch die der Löhne. Dem steht allerdings die Tatsache entgegen, daß nicht nur die wirklichen Akkordverdienste längst abgebaub worden sind, sondern daß auch in vielen Fällen bk-reits eine Senkung der Tariflöhne stattgefunden hat.
Biehmarkt. Die Schlachtviehmärkte halten trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts trägen Geschäftsgang. Die Preise für Schweine und zum Teil mäh für Rinder sind gesunken. Großvieh blieb meist unverändert.
Holzmarkt. Die Holzmärktc haben bis jetzt nur em kleines Wintergefchäft, da die Kauflust gering ist. Großhandel und Sägwerke warten in der Eindellung noch ab.
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(47. Fortsetzung.)
„Was hat das werktätige Volk von einem Museum? Unsere Stimme kriegt er nicht!"
Der Bürgermeister da vorn gleich hinter dem Sarge brauchte sich wahrlich nicht zu wundern, wenn ihm die Ohren klangen.
Die Musik hatte aufgehört, die Debatten schwiegen, eine zu große Wucht hatte doch der unverschleierte Ernst des Grabes.
Zum Greifen nahe stand das Gebirge in der klaren kristallenen Herbstluft, liebevoll streichelte die Sonne noch einmal wärmend über die Kreuze ringsum- Als ernste Mahner wiesen die Zypressen himmelwärts.
An der Gruft sprach der alte Oberpfarrer.
Hell klang die Stimme des Freundes in der füllen Lust Der Sanitätsrat nagte an der Unterlippe, und Helle Tränen liefen Robert über die Wangen. Bis an die Friedhofsmauern stand die Menge.
Der Prediger schloß bei langsam sinkender Sonne:
„Ewigkeit, in die Zeit Leuchte still hinein,
Daß uns werde klein das Kleins Und das Große groß erschein«.'
* »
*
Doch das Große erschien den Michelstedtern klein und das Kleine groß. Jede Partei vertrat sogleich ihre Sonderwünsche bezüglich der Hartrothschen Schenkung, mußte sie. koste es, was es wolle, durchsetzen Wie kleinlich das war, kühlten dieie erhitzten Gemüter nicht.
Bedrückt ging Robert durch die Einsamkeit des alten Schlosses, oft träfen sich die trostlosen Blicke des alten Dieners und des jungen Erben - - -
An Edith dachte Robert mit heißem Sehnen. Seit jenem Todestage hatte er nichts mehr von ihr vernommen! Wie sollte er auch mit ihr Zusammenkommen? Ihr schreiben? Mit ihren Eltern Rücksprache nehmen?
Es war wirklich gut. daß der alte Oberpfarrer ihn in seiner Einsamkeit aufsuchte. Robert schüttete ihm das Herz aus
»Halten Sie es für möglich, daß man sich über die Verwendung des Vermächtnisses im Stadtparlament streiten wird?"
„Leider sa Aber w,r brauchen ja nicht gleich das Schlimmste zu befürchten. Daß die Stadt die Schenkungen annimmt, steht ja außer aller Frage."
„Wie gnädig!"
„. . . aber wann und wie man sich einigt, steht dahink Wenn Sie abreisen würden, könnte Ihnen das niemand verdenken! Schließlich hält Sie ja nichts mehr."
„Nichts mehr?" dachte Robert bei sich. Ediths Bild stieg vor ihm auf. Er reckte sich und sprach laut, fast herrisch:
„Ich bleibe k"
Erstaunt musterte ihn der Oberpfarrer. stand auf und klopfte seinem jungen Freund auf die Schulter:
„Sie sind überanstrengt, müssen sich erholen! Packen Sie Ihre Koffer, und dann marsch nach dem Süden! Was wollen Sie hier noch in Michelstedt?"
„Warten, bis sich alles entschieden hat!" sagte Robert und dachte an sein Mädel.
„Ich fürchte, daß Sie noch lange zu warten haben! Sie kennen die Parlamentarier schlecht Freilich muß man ihnen auch ideale Beweggründe zugestehen. Aber die Herren in Michelstedt haben noch nicht begriffen, daß zur Einordnung in eine Gemeinschaft ein viel stärkerer Idealismus gehört, als eigensinniges Festhalten an Sonderzielen!"
Robert nickte stumm.
„Schätzen Sie sich glücklich, Herr Robert, daß Sie in jungen Jahren bereits die Welt sahen! Parteischeuklappen kennen Sie nicht!"
„Gott sei Dank nicht! Dieser unselige Parteizwist hat bereits ein noch kostbareres deutsches Erbe vertan als das Vermächtnis Hinnerk Hartroths, um das sich die Michelstedter an die Köpfe kriegen! Was meinen Sie, Herr Oberpfarrer, was würde wohl mein lieber, guter Onkel zu dem ganzen Treiben sagen?"
„Wie ich ihn kenne, so würde er . .."
„Nun?^
. die Sache mit Humor hinnehmen. Also wollen wir es auch tun!"
* *
Abstimmung über das Hartrothsche Vermächtnis! D!e Tribünen des Stadtverordnetensaales waren wieder voll besetzt. Robert hatte man unten im Saale neben dem Bürgermeister den Ehrenplatz eingeräumt. Don der Tribüne aus wurde er eingehend gemustert. Dort oben saßen so manche Vertreterinnen der Michelstedter Gesellschaft. Lorgnons wurden eifrig gebraucht
Er gefiel, er. der Millionenerbe, um den sich in letzter Zeit ein wahrer Sagenkranz gewoben hatte.
Was war gegen diesen sympathischen jungen Mann jener Oldenbrook, der Teilhaber von Sperk L Co., dachten die Mütter. Einmal sollte die Firma gar nicht mehr jo glänzend
stehen, und dann war er schon reichlich alt! Ob sein Lebenswandel als Junggeselle einwandfrei war, wußte man ja auch nicht! Seine „Geschäftsreisen" nach Hamburg und Berlin gaben zu denken!
Jener Robert Hartroth hingegen bot alle Gewähr, daß Ilse, Trudchen, Gretchen, Marion, Röschen glücklich würden.
Schade, daß er Trauer hatte! Man hätte ihn sonst zu gerne eingeladen! Immerhin: Man konnte ja einen musikalischen Tee veranstalten mit ernster Musik.
Auch Frau von Erlbach ergab sich solchen Gedankengängen, sah ab und zu auf Bera mit der Mahnung. „Sitz gerade!" Robert grüßte zu den beiden Damen herauf. Beneidet von ihrer Bekanntschaft, nickte Frau Renate liebenswürdig zurück.
Es war zu schade, daß der Herr Hartroth sich nicht mehr auf dem Gute hatte blicken lassen! Sicher war daran Edith schuld! Ihr freies Benehmen mußte ihn ja abschrecken!
Die Glocke des Stadtverordnetenvorstehers riß Frau Renate aus ihrem Sinnen Er sprach:
„Meine Damen und Herren! Sie alle wissen, welch' wichtiger Punkt heute auf der Tagesordnung steht. Der Heimgegangene Stadtrat Hinnerk Hartroth hat unserer Vaterstadt hochherzig bedeutende Schenkungen überwiesen. Er vermachte der Stadt oierzigtausend Mark für die Armenkasse, vor allem das gesamte Grundstück Parkstraße 4."
Auf der Zuschauertribüne Bewegung.
„Der Magistrat hat die Schenkungen angenommen Bevor wir in die Debatte eintreten, gilt es, in Anwesenheit seines einzigen nächsten Verwandten, unseren allverehrten Stadtrat zu ehren und ihm zu danken. Sein Name ist mit goldenen Lettern in die Geschichte der Stadt Michelstedt eingegraben und wird unvergessen bleiben. Ich bitte, sich von den Sitzen zu erheben"
Alle standen auf; Ludewig schneuzte sich laut und gerührt in das weihevolle Schweigen
Die Annahme der Vermächtnisse erfolgte einstimmig.
Der Bürgermeister erhielt zunächst das Wort:
„Meine Damen und Herren! Wir können den Toten nicht besser ehren, seinen Namen nicht besser fortleben lasten, als wenn wir jenes Gebäude einem erhabenen Zwecke weihen. Mein Vorschlag fand, ganz im Sinne des Stifters, die Zustimmung des Magistrates . .." (Unruhe im ganzen Hause.)
Der Redner blickte verwundert drein:
. . Wozu eigneten sich wohl die Flucht repräsentativer Räume besser, als dazu, daß wir aus dem ganzen Komplex «in einziges großes Museum für Altertumskunde. Gemälde und Kunstgegenstände schaffen?!"
Die Unruhe hatte sich verstärkt, als der Bürgermeister schloß Der Stadtverordnete von Erlbach erhielt das Wort:
„Zu meinem größten Bedauern kann ich unserem hochverehrten Herrn Bürgermeister nicht beipflichten."
^Fortsetzung folgt.)