Kilometern die Luft mit gesättigt ist. Manchmal uf der Wasseroberfläche, >esein einer Petroleum- ermutet hat. Doch konn- angestellt werden, da die ist. Kürzlich hat ein rüg von dem nnzngäng- :m Wasser für seine aus- üs er in 12 Dieter Tiefe mr Boden des Slhaclstes mieriger, öliger Tümpel itete und langsam höher r Zweifel mehr bestehen, r dem Boden entströmte, -uchen nach Piasser ein, >cknen und gab sich mit l bescheert hatte. Seit etorleumbrunnen! täglich unermüdlich, mit braver erscheinen; aber auf ihn : ist, daß an dieser Stelle in ganz geringer Tiefe ist, da kann ebenso gut ich jetzt die Provinzial- bhaft für den See von i herumgegraben haben, men Sikulerstadt zu for­schen Bohrtürme in der > dann wird die Legende sein - -.

m. Wir nassen es schon kommt. Warum sollen n Leben" des Apostels: auch dankbar annehmen, rikant und hat sich jetzt fahren den Freuden des stft dadrrrch die illlters- können und hat bereits gesammelt. Die Praxis verschwinden und durch . die Anhänger desein- : gerichtet, ruhen, so oft den. Weiter besteht das ihänger, so oft es geht, mmar wird seinen An- l vorangehen oder, besser rieünms wird der Rücke» Diese Kur hat nach der tigen Erfolg, das; Män- örperlich wie Jünglinge ist besteht aus Obst und :r amerikanisclie Gesund­st. Aller das Alter kann m mair in einem milden ebt". Hätten wir so, ang, als Millionär Mit en, so könnten wir auch itvertreib auf allen Vie-

r Südslawien.

naten erregte die Miß- er in Südslawien allge- iehörden sahen sich daher r, daß die weitere Mis­sen Minderheit eingestekt )er Innenminister. Wie M Minister nicht in der : Polizeibehörden durch- arawnkowo in der Woj­ag, aber erst jetzt bekamst nr und Adam Lux, Phi- urden von südslawischen delt, weil sie im Verdmbt jigarettenspitze entwendet n solange geohrfeigt rmd en. bis ihnen das Blut urde ebenfalls geohrfeigt

oar es auch für Ediths ß diese von einem er- e. Was konnte sie von n, der überhaupt viel zu

Sperk mit Gerhard über

or, er habe dich im V«r- jeiner Töchter geworfen

irrt sich dieser Nachdruck und

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r gab Gerhard der Wahr­ster beruhigt,ich wollig nie du. Es ist nstürbst nken, daß sie sich irgend- )er Major steht ganz und

ater! Aber darüber, daß nte. brauchst du dir keine

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> Exportabteilung einmai rauche jemand, der sW» nal, da du jetzt öfters am er Fräulein von Erlbacy

>perk launig anden!" lünktlich ms !iebe bereits »olsterte Tuc ag des zwar

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Md mit Kastrierung bedroht. Klotzbücher und Lux wurden nach diesen Mißhandlungen gezwungen, zu tanzen und zu Pfei- «», Ein unbeteiligter Bauernbursche, Lorenz Himmelbach,

von der Polizei ebenfalls verhaftet worden war, wurde Bter Schlägen gezwungen, mitzutanzen und mitzupfeifen, in Arrest gesteckt und danach freigelassen. Elbl wurde nachts aus M Bett geholt und in Hemd und Unterhose zur Polizei ge­schleppt- Adam Lux und Elbl wurden sodann Rücken an Mcken in Ketten geschloffen und auf die nackten Fußsohlen geprügelt. Hierauf wurden die beiden gezwungen, auf den Mmdgeschlagcnen bloßen Füßen zu tanzen. Gendarmen, die »sahen, packten die beiden an den Haaren und schlugen ihre Köpfe zusammen. Fa, die Bauern wurden sogar von den Polizisten gezwungen, sich gegenseitig zu ohrfeigen. Schließ­lich mußten sie den Polizeiftihrer knieend anbeten und die Po­lizei für die Mißhandlungen um Entschuldigung bitten. Diese Schilderungen, die von durchaus zuverlässiger Seite gemacht werden, klingen, so ungeheuerlich, daß man zunächst einmal an ihrer Richtigkeit zweifeln möckste. Nach den Erfahrungen, die im Fall Isolde Reiter gemacht worden sind, ist aber kaum daran zu zweifeln, daß die obige Schilderung zutrifft. Wir iragen daher die südslawische Regierung, was sie gegen die ständige Mißhandlung von Angehörigen der deutschen Min­derheit zu tun gedenkt? In Belgrad sollte man sich darüber klar seiic, daß die ständige Mißhandlung Deutsche nachgerade dazu beiträgt, eine ernste Gefährdung der deutsch-südslawischen Beziehungen hcrauszubeschwören.

Neueste Nachrichten.

Heilbronn, 7. Dez. Der Landesverband WürttembergBaden des Stahlhelm und der Iungbauernbund veranstalteten am heutigen Sonntag in Hellbraun einer. Stahlhelmtag. Die Stahlhelmgaue Hohen­lohe, Stuttgart, Mittelbaden und Kurpfalz sowie eine Gruppe Neu­olm waren mit 26 Ortsgruppen vertreten. Vormittags fand am Sesallenendenkmal eine kurze Gefallenengedenkfeier statt, an die sich ün Marsch durch die Stadt anschloß. Nachmittags legten in einer slark besuchten öffentlichen Kundgebung im Stadtsaal Landesverbands- jiihrer Neufoille, Reichstagsabgeordneter Haag und der Iungbaucrn- Wrer Ehmann-Möhringcn die vaterländischen Ziele des Stahlhelms md des mit ihm zusammengehenden Iungbauernbundes dar.

Stuttgart, 7. Dez. Der Landtag tritt am 10. Dezember, nach- Mags 4 Uhr, wieder zusammen. Auf der Tagesordnung stehen vor ollem die Gesetzentwürfe betr. die Landesgebührcnordnung und das Mbereinigungsgesetz, ein Antrag der Kommunisten betr. Zuschüsse s> Religionsgesellschasten. ein Antrag des Christlichen Volksdienstes tetr. Sparmaßnahmen in der öffentlichen Verwaltung, ferner eine Nhe von Ausschußanträgen zu verschiedenen Gegenständen und Angaben, ein Antrag des Bauernbundes betr. Schutz der Cichorien- omzel gegen Einfuhr, sowie die beiden kommunistischen und national­sozialistischen Anträge betr. die Auslösung des württ. Landtags. Der Vollsitzung des Landtags gehen Fraktionssitzungen voraus.

Schwarzenbek, 7. Dez. Am Sonntag vormittag stieß aus der Chaussee BergedorfSchwarzenwep, unweit Dassendorf ein Ham­burger Personenwagen mit einem Postautobus zusammen. Eine im Personenwagen mitsahrende ältere Dame wurde sofort gelötet, während ihr Mann einen Echädelbrucki daoontrug und eine weitere Insaffin schwer verletzt wurde. Der Chauffeur des Wagens kam mit dem Schrecken davon. Der Autobus wurde nur leicht beschädigt. Bon seinen Insaffen ist niemand verletzt. Verursacht wurde das Unglück durch den leichten Gchneefall, durch den sich aus der nach der Sette etwas ab ichüssiaen Straße Glatteis gebildet hatte.

Warschau, 6. Dez. Zwei polnische Militärflugzeuge stießen bei einem Uebungsflua südlich von Lemberg zusammen und stürzten ab. Rur einem der Flugzeugführer gelang es, sich durch Absprung zu Mn, die übrigen Insassen der beiden Flugzeuge waren auf der Stelle tot.

Ktschinew, 6. Dez. Infolge der allgemeinen Notlage ist in einigen Äilen Beflarabiens die Pellagra-Krankheit ausqcbrochen. Die un­mittelbare Ursache der Seuche wird dem Genuß von verdorbenem Maismehl zugeschrieben. Im Krankenhaus der Stadt Costingenu mürben allein im Laufe des gestrigen Tages 69 neu Erkrankte ein geliesert.

Moskau, 6. Dez. Der Vorsitzende des Bolkskommtffarenrats dir Sowjetunion, Rykoff, ist von seinem Urlaub zurückgekehrt »und hat seine Arbeit wieder ausgenommen.

Lüttich, 6. Dez. Nach den Erklärungen der Aerzte, nicht nur von Engis, sondern auch der ganzen Umgebung, ist der Nebel die einzige Ursache der gemeldeten Todesfälle. Die gestorbenen Personen litten an Lungen» oder Herzkrankheiten. Giftgase kominen durchaus vicht in Betracht.

Paris, 7. Dez. Wie Havas aus Lissabon berichtet, hat die Polizei 74 Bomben beschlagnahmt. Der Eigentümer des betreffenden Tmndstücks wurde festgenommen. Die Polizei hat außerdem nach itner Untersuchung die Büroräume der demokratischen Partei und die Redaktion der Zeitung El Debate amtlich versiegelt.

Patts, 7. Dez. Barthou hat, wie die Agentur Havas mitteilt, As die Kabinettsbildung verzichtet.

Patts, 7. Dez. Infolge des dichten Nebels, der über den nörd­lichen und östlichen Bororten von Paris, vor allem über dem Flug­platz Le Bourget lagert und der fich auch in Nord» und Ostsrankreich aurdehnt, ist heute der gesamte Lustverkehrsdtenst nach Norden, Osten vnd Südosten eingestellt worden.

Lonoon, 7. Dez. Nach einer englischen Agenturmeldung aus Hankau ist der schwer beladene Flußdampfer ,Sien Tao" auf dem Paogtsekiang zwischen Tschangtscha und Hankau in einem Sturm Mtergegangen. 300 Passagiere find ertrunken. Nur fünf Personen tonnten fich retten.

London, 6. Dez. Der Nebel, der in London und im ganzen Eiidoften Großbritanniens herrschte, macht sich auch heute noch stark Mend. Da sich jedoch die Sicht etwas gebessert hat, ist der Schiff Ortsverkehr auf der Themse wieder ausgenommen worden.

Glasgow, 7. Dez. Die schottische« Bergarbeiter werden die Arbeit unter denselben Bedingungen wie im Monat November sofort «über aufnehmen. In den Kohlengruben wird in zwei Wochen W mehr als II Tage zu 8 Stunden gearbeitet werden. Dos Ueber- Mommen soll bis Ende Februar 1931 in Kraft bleiben.

Wiler in Stuttgart.

Stuttgart, 7. Dez. Zum ersten Mal seit: den Revolutivns- tagen von 1S18 hat Stuttgart wieder solch große Demonstra­tionen in seinen Straßen gesehen, wie heute aus Anlaß des Auftretens Hitlers, des Führers der Nationalsozialisten, in Stuttgart. Seit vielen Wochen warben die Nationalsozialisten in ganz Württemberg, von Mergentheim bis zum Bodensee, vom Schwarzwald bis zur Donau, für einen Massenbesuch der ersten großen Hitlerversammlung in Stuttgart. Sie hatten Erfolg. Rund 60000 Personen aus allen Teilen des Landes verlangten nach Karten, aber nur ein starkes Drittel konnte befriedigt werden- Da in der Stadthalle selbst, die Stehplätze eingerechnet, nur 10 000 Personen untergebracht werden konn­ten, wurde nebenan ein Riesenzelt für 8000 Personen errichtet und noch der V.f.B.-Sportplatz auf dem Cannstatter Wasen dazugenommen, auf den: weitere 8000 Menschen Platz fanden. Die Massen in dem Zelt und auf dem Wasen mußten, sich aber mit einer Uebertragung der Hitlerrede aus der stadthalle durch Lautspreciier begnügen. Aber nicht nur die National­sozialisten, auch ihre Gegner, die Sozialdemokraten und die Kommunisten, rüsteten zum Hitlertag und riefen unter dem MottoStuttgart bleibt rot!" ihre Anhänger zu großen Gegendemonstrationen nach Stuttgart zusammen. Nicht ohne eine gewisse Sorge sah man daher in Stuttgart den Aufmär­schen der drei feindlichen Lager entgegen. Die Polizei stand vor der Wahl, entweder alle drei Kundgebungen zu verbieten oder alle drei zu gestatten. Sie entschied sich für das letztere, nachdem von allen drei Veranstaltern die Erklärung abgegeben wurde, daß keine Störungen der Veranstaltungen Anders­gesinnter beabsichtigt sei und sie energisch für eine geordnete Abwicklung der Kundgebungen im Rahmen der polizeilichen Vorschriften sorgen werden. Zur Sicherstellung von Ruhe und Ordnung und zur strengen Durchführung der räumlick-en und zeitlichen Trennungen der Veranstaltungen hatte die Polizei insgesamt gegen 1000 Mann in Stuttgart zusammengezogen. Den ersten Umzug hielten am Nachmittag die Nationalsozia­listen. Um 1-30 Uhr stellten sich sämtliche württembergischen Schutzstaffeln und Sturmabteilungen der N.S.D.A.P., ins­gesamt 2 bis 3000 Braunhemden, auf dem Karlsplatz zu einem großen Propagandamarsch auf. Der Umzug, an dem 5 Ka­pellen und mehrere Spielmannszüge teilnahmen, und bei dem zahlreiche Hakenkreuz sahnen mitgeführt wurden, bewegte sich mit Polizeibegleitung durch verschiedene Straßen der Stadt zur Stadthalle. Bor dem Hauptbahnhof nahm Hitler den Vorbeimarsch der Braunhemden ab. Lange vor Beginn der großen nationalsozialistischen Kundgebung in der Stadthalle tvar diese, ebenso wie das große Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch auf dem Waseu hatte sich eine große Menschen­menge eingefunden. Die S.A.-Kapelle gab bis zum Beginn der Kundgebung ein Militärkonzert. Kurz nach ö Uhr, unter dem brausenden Beifall der vielen Tauschen, unter nicht endenwollenden Heilrufen und von den Braunhemden mit dem faschistischen Gruß, der erhobenen Hand begrüßt, betrat Hitler die Stadthalle und begab sich zu dem Ehrenpodium. In seiner Begleitung befand sich auch Prinz August Wilhelm von Preu­ßen, ein Sohn des früheren Kaisers. Der nationalsozialistische Gauleiter für Württemberg und Hohenzollern, Reichstagsab­geordneter Murr-Eßlingen, eröffnete die politische Kund­gebung, die er die größte nannte, die Württemberg je gesehen habe und die beweise, daß die nationalsozialistische Bewegung den Widerstand auch in Württemberg gebrochen habe. Unter endlosen Heilrufei: betrat dann Adolf Hitler, ebenfalls in der braunen Uniform, das Rednerpodium. In seiner großen Rede führte er in sehr leidenschaftlicher Weise etwa folgendes aus:

Was die Massen in ganz Deutschland unserer Bewegung zntreibt, das ist das Gefühl, daß unser Volk wieder vor einem Wendepunkt seiner Geschichte steht. An dem Zusammenbruch Deutschlands und seinen Folgen sind die in -er NSDAP, zusammengeschloffenen Massen unschuldig. Sie sind nicht ver­antwortlich für das Entstehen des Krieges, nicht verantwort­lich für die Kriegsfnhrung und nicht verantwortlich für das Leben in der Heimat. Ueberall herrscht heute Not und Elend, nirgends sieht das Volk einen Ausweg. Wir Nationalsozialisten versprechen dem einzelnen nichts. Wir lügen nicht und werden nicht lüge». Das deutsche Schicksal mutz wieder gewendet wer­den, danrit wir wieder zu einem Lebe» in Anstand und Ehre kommen. Zwei Wege führen dahin. Entweder treibt Deutsch­land Export und nimmt Anteil am Weltmarkt oder wir schaf­fen einen neuen Binnenmarkt. Beide Wege setzen politische Kraft und Macht des Volkes voraus. Nur die politische Macht ist die Wegbereitnng wirtschaftlicher Expansion. Erst kam ein Sedan und dann der Aufstieg der deutschen Wirtschaft. Seit die deutsche Kraft zerbrochen ist, bricht auch die Wirtschaft zu­sammen. Millionen Arbeitslose sind lebendige Anklagen gegen das System der Vernichtung unserer Politischen Macht. Leider ist das deutsche Volk in zwei Klaffen getrennt, in Proletariat und Bürgertum. Wir stellen Las Volk vor die Frage: Wollt ihr noch ein Volk sein oder wollt ihr versinken in eure lächer­lichen kleinen Gruppen. Unsere Gegner sagen, daß das Zu­sammengehen von Sozialismus und Nationalismus inrmöglich ist. Aber wir haben dieses Wagnis doch unternommen und die Berechtigung für unser Wagnis hat das deutsche Volk uns heute schon ausgestellt, indem es bei der letzten Wahl uns «r>< Millionen Stimmen gab. Höchster Nationalismus und höchster Sozialismus sind ein und dasselbe. Der Begriff Sozialismus, richtig verstanden, besagt: Richtig ist das, was der Gesamtheit das Leben ermöglicht und falsch, was dem Einzelnen nützt und der Gesamtheit schadet. Dies ist zugleich auch der Begriff des höchsten Nationalismus, denn national ist der Mensch, der be­reit ist, sein Leben zurückzustellen gegenüber der Notwendig­keit des Lebens der Gesamtheit. Wir sind keine Utopisten. Die größte Realität war zu allen Zetten der fanatische Idealismus. Wenn Menschen nur wirtschaftlich denken, schlagen sie einander den Schädel ein. Wir wollen nicht durch populäre Gesten die

Waffen gewinne». Die Ideen, die wir predige«, hat man bisher verlacht, aber heute stehen Millionen hinter uns. Wir werde« unsere Bewegung weiterführen und wenn das ganze offizielle Deutschland sich dagegen aufbämnen sollte. Unsere Bewegung bildet die Plattform, auf der das dritte Deutsche Reich, nicht wie bisher auf religiöser und dann staatlicher Grundlage, son­dern auf völkischer Grundlage entstehen kann. Unser Kampf gilt vor allem dem Pazifismus, dem Internationalismus m>d der Demokratie. Demokratie ist das System der Dummheit, Feigheit, Schwachheit, Halbheit, nur autoritative Persönlich­keiten schaffen Staaten, während Demokratien sie stets zu­grunde richten. Wenn unser Geist des Trotzes, des Wider­standes, der Geist von Deutschland wäre, so wäre Deutschland heute nicht mehr unfrei. Frankreich würde anders mit uns reden als heute. Wir leben heute in der Zeit -er schwerste« Erprobung unserer jungen Bewegung. Aber wir sehen bereits in die Zeit des Sieges hinein. Unsere Führer verkriechen sich nicht, sondern stehen verantwortlich vor das Volk hin. Eia neues Deutschland kündet sich an. Nicht Proletarier und nicht Bürger, nur Deutsche wollen wir sein. Es wird bald die Zeit kommen, wo in Deutschland wieder die Pflichterfüllung ge­wogen wird. Wir glauben an die ewige Gerechtigkeit. Wenn das Schicksal nicht ein Narrenspicl treibt, kann es de» Tieg niemand geben als uns. Das Reich der Ohnmacht, des Jam­mers und des Elends, wird verschwinden und wieder erstehen wird das Reich der deutschen Macht, der deutschen Größe und der deutschen Herrlichkeit.

Dem Redner, der schon während seiner Ausführungen mit stürmischem Beifall unterbrochen wurde, wurden am Schluß vou der Versammlung begeisterte Ovationen dargebracht. Mit dem Gesang des nationalsozialistischen Flaggenliedes schloß die in vollkommener Ordnung und Ruhe verlaufene Versamm­lung- Wie polizeilich gemeldet wird, sind sämtliche Kund­gebungen bis zun: Abend ruhig verlaufen.

Gegendemonstrationen der Sozialdemokraten und Kommunisten.

Stuttgart, 7. Dez. Anläßlich der Hitlerversammlung rie­sen die Sozialdemokraten, die Sozialistische Arbeiterjugend, die Freien Gewerkschaften und das Reichsbanner Schwarz-Rvt- Gold, sowie die Kommunisten und die ihnen angeschloffenen Organisationen zn gewaltigen Gegenknndgebnngen auf. Schon in den frühen Vormittagsstunden herrsckstc in den sonst noch weniger belebten Straßen reger Betrieb. Pünktlich zu der von der Parteileitung festgesetzten Zeit trafen die Kommuni­sten um 3.30 Uhr in vielen Einzelzügen aus allen Teilen der Stadt und den Vororten zu ihrer Kundgebung auf den: Markt­platz ein, der bald darauf dicht besetzt war. Es sprachen dort die Reichstagsabgeordneten 'Schlaffer, Hörnle und Frau Maria Reese, deren Referate wiederholt von stur missten Beifallskmed- gedungen unterbrochen wurden.

Inzwischen hatten sich ans dem Gewerüehalleplatz und vor dem Platz der Garnisonskirche die Sozialdemokraten versam­melt, von wo aus sie in einem gewaltigen Demonstrations- zW, an der Spitze die Prominenten der Partei, Keil nick» Dr. Schumackier, durch die Stadt nach dem Karlsplatz mar­schierten, umsänmt von Tausenden von Neugierigen, lieber eine Stunde währte es, bis der letzte Mann des Zuges vorbeigezogen war. Nach einem einleitenden Gescmgsvortrag der Arbeitersänger hielt Reichstagsabgeordneter Dr. Schu­macher, mit stürmischen Hochrufen begrüßt, auf dem Denkmal des Karlsplatzes vor einer kann: übersehbaren Menschenmenge eine Ansprache, ln der er ausführtc, daß es ohne die Schafs-, geduld des deutschen Proletariats unmöglich wäre, daß sich Hitler und Göbbels allein als die wahren Führer bezeichnen und die anderen als minderwertige Europäer hinstellen. Der heutige Aufmarsch sei ihm eine Probe. Ter Geist Hitlers sei der Geist des Kaiserreiches Wilhelm II., der uns auch diesmal in einen Krieg zu treiben droht, dessen Zeche wiederum die deutsche Arbeiterschaft bezahlen sollte. Der Redner kam dann auf die bekannte Aeußerung Hitlers von den rollenden Köpfen zn sprechen und betonte, daß in einem neuen Bürgerkrieg die Arbeiterschaft dafür sorgen werde, daß nicht ihre Köpfe in den Sand rollen. Die Arbeiter hätten auch keine Lust, nach dem Willen Hitlers und Mussolinis für den bankerotten italieni­schen Imperialismus die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Faschismus sei niemals äußere Freiheit, sondern innere Knecht­schaft, niemals Sozialismus, sondern brutaler Kapitalismus. Das Wort Sozialismus wurde durch die nationale Phrase der Nationalsozialisten in den Kot gezogen. Mit diesem Schwindel muffe die Arbeiterschaft endlich aufräumen. Ei» faschistisches Deutschland werde es niemals geben. Deutschland werde eine sozialistische Republik sein. Die Ausführungen Dr. Schu­machers wurden von der vieltausendköpfigen Menschenmenge stürmisch begrüßt. Mit dem Absingen des Sozialistenmarsches schloß die eindrucksvolle, gewaltige Kundgebung.

Der An- und Aufmarsch beider Parteien vollzog sich in vollkommener Ruhe und ohne jede Zwischenfälle, so daß die Polizei nicht einzuschreiten brauchte.

Kleine Zusammenstöße am Abend.

Während die Demonstrationen selbst vollkommen rei- üuinislos sich abwickelteu, gab es am Abend einige kleinere Zu­sammenstöße. Kurz vor!- Uhr, sind auf dem Schloßplatz Na­tionalsozialisten und Kommunisten handgemein gewordem Da Leute aus dem Publikum sich ins Drittel legen wollten, scheint auch von ihnen der eine oder andere etwas abgekriegt zu haben. Als das Ueversallkommando an Ort und Stelle kan:, rvaren aber die Beteiligten bereits verschwunden, so daß nichts Nähe­res festgestellt werden konnte. Um SX Uhr gab es in -er Hauptstätter Straße Streit zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten, der dazu führte, Laß die Polizei mit dem Gummiknüppel die Straße säubern mußte. Weitere Zwischen­fälle sind bis jetzt noch nicht bekannt geworden.

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