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Samariterhäuser, Diako- i, für Stetten, Stammheim, der Barmherzigkeit wich
den für unsere Kleinkinder- nkbar entgegengenomMn. 930 .
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Montag dm l. Dezember M«.
88. Jahrgang.
Deutschland
Fastnachtslustbai keilen 1031.
Stuttgart, 29. Nov. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Nach der Verordnung des Innenministeriums im amtlichen Teil der gestrigen Nummer des Statsanzcigers ist auch für 1931 jedes Fastnachtstreiben aus öffentlichen Straßen und Plätzen verboten, also insbesondere alle Faschingsauf- oder Umzüge, sowie jedes faschingsartige Auftreten von Personen auf öffentlicher Straße. Bezüglich der Polizeistunde verbleibt cs auch über die Fastnachtszeit bei den geltenden Bestimmungen. Im übrigen sind die Polizeibehörden angewiesen worden, soweit dies gesetzlich möglich ist, auf die Begrenzung der Veranstaltung von Fastnachtslustbarkeiten aus wenige Wochen vor Fastnacht hinzuwirken, sowie dafür zu sorgen, daß auch bei den zugelassenen Fastnachtsveranstaltungen Auswüchse unterbleiben, insbesondere daß die halbwüchsige Jugend sowie Personen, die in ungeeigneter Kleidung erscheinen oder sich unziemlich benehmen, ferngehalten oder entfernt werden. Wegen der Behandlung von Faschingsnmzügen in einzelnen Orten des Landes, deren Abhaltung einem uralten Herkommen entspricht, haben die beteiligten Oberämter besondere Weisung erhalten.
Aufivcrtungs- und Wirtschaftskongretz.
Stuttgart, 29. Nov. Bei der öffentlichen Kundgebung des Deutschen Auswertungs- und Wirtschastskongresses wurde nachstehende Entschließung angenonrmen: Die Wiedergutmachung des Unrechts der Jnslationspolitik und der Auswertungsgesetzgebung ist nicht nur aus rechtlichen, moralischen und staatspolitischen, sondern auch aus volkswirtschaftlichen Gründen dringend notwendig. Die sparerseindliche Politik der letzten zwölf Jahre, die in der Answertungsgesetzgebung gipfelt, trägt die Schuld an den volkswirtschaftlich untragbar hohen Zinsen und an der Störung der inländischen Kapital- bildnng; sie hat in den Sparerkreisen das Vertrauen zerstört und damit die tiefste Ursache der Kapitalflucht gebracht; ft hat auch in mannigfacher Weise zu der deutschen Arbeitslosigkeit beigetragen. Es ist höchste Zeit zur Umkehr geworden. Wir fordern für die Zukunft eine pflegliche Behandlung des deutschen Sparkapitals; eine bewußt sparersreundliche Wirtschaftspolitik. Wir fordern die Einsetzung eines besonderen Sachverständigen-Ausschusscs Lurch die Reichsregierung mit der Ausgabe, die Frage einer Reform der Aufwertungsgesetzgebung im Zusammenhang mit den andern brennenden Problemen des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens gründlich-sachlich zu Prüfen und der Regierung Vorschläge zur Behebung der Not zu unterbreiten. Wir sind überzeugt, daß nur energische durchgreifende Reformen das Vertrauen wiederherstellen und das deutsche Volk, den deutschen Staat und die deutsche Wirtschaft aus der heutigen schweren Krise herauszuführen vermögen.
Frankreich fürchtet die badische Polizei.
Karlsruhe, 30- Nov. Halbamtlich verlautet: Der „Matin" vom 20. November bringt wieder einmal einen Artikel, in dem den Lesern alle möglichen Schauermären von deutschen Rüstungen und einer „Geheimarmee" ansgetischt werden. U. a. wird behauptet, daß mit Ausnahme der prenß. Polizei die Polizeimannschaften und Schupo der Länder praktisch der Reichswehr unterstellt seien. Die Schupo des „Großherzoztmns Baden", heißt es dann weiter, z. B. hat soeben richtige große Manöver unter der Parole „Räuber sind im Schwarzwald!" abgehalten. Dazu ist festzustellen, daß die badische Polizei nur rein polizeilichen Zwecken und Aufgaben dient. Bei Len nur selten vorgenonrmenen Hebungen der Polizei außerhalb der Standorte werden immer Lagen zugrunde gelegt, die polizeilichen Aufgaben entsprechen, wie sie schon vorgekommen sind oder Vorkommen können. Die Hebung im Schwarzwald, auf die der „Matin" Bezug nimmt, beschäftigte sich mit der Einkreisung und Festnahme von Zigeunern, wobei zu bemerken ist, daß ein häufigeres Auftreten von Zigeunern in Baden im letzten Jahre durch das Landespolizeiamt sestgestellt worden war. Bei einer zweiten Hebung war eine Unruhebewegung angenommen worden, zu deren Bewältigung die örtlichen Si- cherheitskräste nicht ausreichten, weshalb von auswärts Verstärkung zu Hilfe gerufen werden mußte. An keiner Uebung haben jeweils alle Polizeikräfte tetlgenommen, sondern nur diejenigen aus der Mchbarschaft des Nebungsgebiets. Es ist eine vollkommene Entstellung der Tatsachen, wenn tm „Matin" behauptet wird, die badische Polizei beschäftigte sich mit anderen, insbesondere militärischen Aufgaben, für die sie weder die Ausbildung noch die Ausrüstung besitzt. Ebenso falsch ist es, die badische Polizei anders zu betrachten als die preußische. Daß die badische Polizei als ein Organ der badischen Verwaltung mit der Reichswehr in keinerlei Beziehung steht und von ihr auch vollkommen unabhängig ist, braucht Vernünftigen nickst erst besonders versichert zu werden.
Die Geraer Reichsbannergruppe soll aufgelöst werden.
Weimar, 29. Nov. Vom thüringischen Ministerium des Innern wird folgendes mitgeteilt: Mich den polizeilichen Er- Etlungen hat die Ortsgruppe Gera des Reichsbanners Echwarz-Rot-Gold am Bußtag zwischen Kleinsaara und dem Waldrand „In der Käseschänk" bei Gera eine militärische Nebung abgehalten, an der etwa 260 Personen teilgenommen haben. Die militärische Uebung sah Marschsicherung, Verbm- dungsläuse und anderes vor. Vor dem Waldrand wurden «Hützenlinien auf freiem Felde entwickelt. Es erfolgte ein markierter Angriff aus den Waldrand, der durch Hornsignale, Mie sie früher bei den Felddienstübungen der Infanterie ab- Kgeben wurden, abgebrochen wurde. Aus dem Verhalten der , Ortsgruppe Vera des Reichsbanners geht hervo», daß sich diese
Ortsgruppe militärisch betätigt und durch ehre Betätigung und ihren Zweck im Widerspruch zu dem Gesetz zur Durchführung der Artikel 177 und 178 des Friedensvertrages steht. Das thüringische Ministerium des Innern hat daher Pflichtgemäß nach Z 1 des genannten Gesetzes den Herrn Reichsminister des Innern um seine Zustimmung zur Auslösung der Ortsgruppe Gera des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold aus Grund der erwähnten gesetzlichen Bestimmungen gebeten.
Die deutsche Note in Genf überreicht.
Berlin, 30. Nov. Die Reichsregierung hat dem General- sekretariat des Völkerbundes die angekündigte Note über die Verfolgung und Unterdrückung der Deutschen in Ostoberschlesien überreichen lassen. Der Note sind mehrere Anlagen bei- gesügt, in denen die Berechtigung der Beschwerde durch Aufzählung bestimmter Einzelsälle nachgewiesen wird. Die Reichsregierung verlangt in der Note, daß der Völkerbund aus Grund der bestehenden Abkommen über die Behandlung der Minderheiten gegen die Verletzung der Rechte eingreise, daß die durch polnische Terrorakte betroffenen Deutschen entschädigt und die politischen Rechte der deutschen Minderheiten in Zukunft gewahrt werden. Das Auswärtige Amt hat gleichzeitig den Regierungen jener Staaten, die im Völkerbund vertreten sind — und dazu gehören alle europäischen Großmächte — durch die diplomatischen Vertreter die Note überreichen und auch mündlich erläutern lassen.
Hugenberg fordert Austritt aus dem Völkerbund.
Berlin, 39. Nov. Dr. Hugenberg hat namens der Deutschnationalen Volkspartei an den Reichskanzler Brüning folgendes Telegramm gerichtet: „Die Vorgänge in der Genfer Abrüstungskonferenz enthüllen kraß den bösen Willen Frankreichs und der seine Rüstungspolitik stützenden Staaten in der für die Erhaltung des europäischen Friedens entscheidenden Ab- rüstungsfrage. Sie widerlegen zugleich Kurs und Methoden der bisherigen deutschen Außenpolitik. Angesichts dieser Erfahrungen und angesichts der für die ungeschützte Ostmark durch Polens Terrordrohnngen entstandenen Gefahr wiederholen wir heute uachdrücklichst unsere Forderung aus Erklärung des Selbsterhaltungsrechts der deutschen Rüstungsfreiheit. Bei Nichtanerkennung dieses Rechts Lurch die Versailler Vertragsgegner halten wir den Austritt aus dem Völkerbund, in dem die Gleichberechtigung zur hohlen Phrase wurde, für unerläßlich."
Ausland.
Baugoin zurückgetrete«.
Wien, 29. Nov. Bundeskanzler Vaugvin hat dem Bundespräsidenten den Rücktritt des Gesamtkabinetts angeboten. Der Bundespräsident hat den Rücktritt genehmigt und Dem Kabinett die einstweilige Weiterführung der Geschäfte übertragen. Mit der Kabinettsbildung wurde der Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Ender betraut, der sich bereit erklärt hat, diese Mission zu übenehmen. Er wird am Sonntag in Wien ein- trefsen, um die Verhandlungen mit den Parteien anszunchmen.
Dr. Otto Ender gehört der Christlich-Sozialen Partei an- Er wurde 1875 in Altach (Vorarlberg) geboren. Seit 1918 ist er Landeshauptmann von Vorarlberg. Dem Berufe nach ist er Rechtsanwalt in Bregenz. Er war Mitglied der konstituierenden Nationalversammlung und Mitglied des internationalen Ausschusses für die Rheinregulierung. Im April 1v^,9, als das Kabinett Seipel demissioniert hatte, stand bereits seine Berufung als Regierungschef bevor. Infolge Erkrankung seiner Frau lehnte er dmnals ab.
Abschluß der Genfer Wirtschaftskonferenz.
Genf, 29. Nov. Die Wirtschastskonferenz des Völkerbunds, die ausgesprochen europäischen Charakter trug, ist heute abgeschlossen worden. 26 Staaten haben das Schlußprotokoll, in dem die Ergebnisse der Konferenz zusammegefaßt sind, unterzeichnet. Die Konferenz hatte hauptsächlich die Ausgabe, die Bedingungen für die Inkraftsetzung der Genfer Handelskonvention vom März dieses Jahres festzusetzen und die weiteren Verhandlungen über eine Verbesserung des internationalen Warenaustausches vorznbereiten. Die Arbeiten der Konferenz haben zur Annahme einer Entschließung geführt, die die Möglichkeit für praktische bilaterale Verhandlungen zwischen England und einer Reihe von kontinentalen Staaten eröffnet. Die Vertreter der südosteuropäischcn Staaten haben in der heutigen Schlußsitzung durch eine gemeinsame Erklärung ihre Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, daß ihre Präferenzforderungen nicht zu einem praktischen Ergebnis führten. Im übrigen ist, wie von maßgebender deutscher Seite mitgeteilt wird, durch die negative Einstellung der Konferenz zu diesem Problem der Weg für die praktischen Verhandlungen mit den Donaustaaten keineswegs verbaut worden.
Aus Stadt und Bezirk.
— Die Bewerber um eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Conweiler, 2 Stellen, Dienstwohnung, Gelegenheit zur Uebernahme des OrganistenLienstes, die Schulvorstandschaft ist zu regeln, haben sich bis zum 20. Dezember beim Evang. Oberschulrat zu melden.
Neuenbürg, 1. Nov. Am Samstag, den 29. November, fand unter Leitung von Landrat Äempp die Ortsvorsteherwahl in Oberlengenhardt statt. Dabei wurde Georg Stahl, Landwirt in Oberlengenhardt mit 86 Stimmen von 139 gültig abgegebenen Stimmen gewählt.
(Wetterbericht.) Tiefdruckgebiete zeigen sich über Frankreich und bei Island, schwacher Hochdruck über Skandinavien. Unter diesen Umständen ist für Dienstag und Mitt
woch zwar zeitweilig aufheiterndes, aber immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.
Engelsbrand, l. Dez. Samstag abend kurz vor lO Uhr, brach in der Garage der Antovermietung Lutz durch einen Vergaserbrand an einem Personenwagen ein Brand aus, der recht bedrohlich Formen annahm, jedoch von der Ortsseuer- wehr eingedämmt werden konnte, ohne daß die alarmierte Weckerlinie Neuenbürg in Tätigkeit zu treten brauchte. Dem Feuer zum Opfer gefallen ist der Dachstuhl der Scheuer, in der die Garage untergeoaut war, sehr stark beschädigt wurde ein Lastkraftwagen, weniger stark ein kleinerer Omnibus und ein Personenwagen. Der Besitzer ist empfindlich geschädigt.
Wildbad, l. Dez. (Die Gasfernversorgung.) In der letzten Gemeinderatssitzung wurde über die Gasfernversorgung des oberen Enztales von Birkenfeld bis Wildbad bekannt, daß das Oberami von der technischen Beratungsstelle in Stuttgart ein Gutachten ausarbeiten ließ, lllach diesem Gutachten würden die gesamten von den Gemeinden aufzubringenden Kosten für das Unternehmen 609000 R.M. betragen. Der durchschnittliche Gaspreis würde sich bei normalem Verbrauch zwischen 29 und 23 Pfg. bewegen.
Württemberg.
Vaihingen a. Enz, 30. Nov. (100 Jahre „Eozbste".) Das alteingesessene Bezirksawtblatt „Der Enzbote" kann auf ein lOOjähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß hat der Verleger, Herr Wimmersdorf, io einer stattlichen, reich bebilderten Jubiläumsausgabe die Geschichte des „Enzboten" geschrieben. Die Iubiläumsnummer enthält außerdem eine Reihe von wertvollen Aufsätzen über die Geschichte und über die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung von Stadt und Bezirk Vaihingen. Dem Verleger find aus Anlaß des Jubiläums zahlreiche Glückwünsche zugegangen, so von Staatspräsident Dr. Bolz, der Pressestelle des Staatsministeriums, vom Oberamt und Stadtschultheißenomt Baihingen und von Generaldirektor Carl Ester im Namen des Vereins württ. Zeitungsverleger.
Baihingen a. E-, 30. Nov. (Das Zahlen vergessen.) Aus dem letzten hiesigen Biehmarkt kaufte ein unbekannter Landwirt «ine Kalbin, vergoß aber, diese zu zahlen. Nachdem sich im Verlauf von 10 Tagen der Käufer beim Verkäufer noch nicht gemeldet hatte, um Zahlung zu leisten, wurde er aus dem nicht gerade ungewöhnlichen Weg durch Zeitungsanzeigen gesucht. Schon am Tage darauf gelang es den Beamten des hiesigen Stationskommandos, den Käufer in der Person eines Landwirtes von Heimerdingen zu ermitteln, der dank seiner Wohlsituirtheit derartige „Vergeßlichkeiten" gar nicht nötig haben soll. Er soll ähnliche Dinge schon wiederholt gedreht haben.
Lausten a. N., 30. Nov. (Arbetterentlastungen.) Wie die Neckarglocke hört, steht sich auch die Firma Gustav Mugler A.>G. genötigt, ihren sämtlichen Arbeitern auf Iahresschluß zu kündigen. Die Firma Mugler beschäftigt zurzeit rund 1000 Arbeiter in Lausten und in ihren FIlialbetrieben, die ausnahmslos von der Kündigung betroffen werden, falls die Tabaksteucrnovelle zum Gesetz erhoben wird.
Heilbronn, 29 Nov. (1200 Tabakarbeitern in Heilbronn gekündigt.) Dieser Tage wurde in der Heilbronner Zigarrenindustrie 1100—1200 Arbeitnehmern auf den 29. November gekündigt. Es ist noch nicht vorauszusehen, ob diese Kündigungen in vollem Umfang aufrecht erhalten bleiben.
Heilbronn, 29. Nov. (Gasexplosion.) Eine in den 40 er Fahren stehende Frau hatte vermutlich den Gas Hahn geöffnet, um aus dem Leben zu scheiden. Die ausströmcnden Gase entzündeten sich wahrscheinlich durch die im Herd noch glimmenden Kohlen und verursachten hierdurch eine Explosion. Da die Küche direkt unter dem Dache des einstöckigen Hauses sich dcfindet, wurde es teilweise abgedeckt, außerdem wurden die oberen Seilenwände eingedrückt. Durch die starke Detonation sind in der näheren Umgebung verschiedene Fensterscheiben zertrümmert worden. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr fand die Frau bewußtlos unter den Trümmern aus und lieferte sie ins Krankenhaus ein.
Stuttgart, 29. Novbr. (Warnung vor dem Kauf von Büchern oller Art tm Wege des Hausierhandels.) Bon der Handwerkskammer Stuttgart wird uns geschrieben: Fn letzter Zeit ist es wiederholt vor- gekommen, daß auf dem meist im Wege des Hausierhandels vor sich gehenden Verkauf von Buchführungen (Geschäftsbüchern), sog. gemeinverständlichen Rechtsbüchern und sonstiger Literatur, die man in Kreisen des gewerblichen Mittelstandes unterzubringen hofft, von den Verkäufern bezw. deren Vertretern die amtlichen Berussoertretungcn nes Handwerks insofern mißbraucht werden, als diese auf eine Empfehlung ihrer Schriften durch die Kammer, die in keiner Weise gegeb-n wurde, sich bei der ausgesuchten Kundschaft berufen hoben. Die Vorkommnisse bei letzten Z-it veranlassen uns, daraus ganz besonders aufmerksam zu machen, daß wir grundsätzlich keine Empfehlungen irgend welcher Art für den Vertrieb von Büchern erteilen. Die Kammer ist jedoch bereit, wenn die notwendigen Unterlagen ihr eingereicht werden, über die angebotenen Geschäftsbücher, Bochhaltungsschifften usw. auf Wunsch den Handwerkern sachverständig- Gutachten abzugeben.
Stuttgart, 29. Nov. (Wegfall der Quittungskartenverzelchniste.) Laut einer Bekanntmachung des Vorstands der Landesoerstcherungs- anstolt Württemberg kommen mit Wirkung vom 1. Januar 193l die ftither von den Orisbrhörden für die Arbeiter- und Angestelltenver- sicherung geführten Verzeichnisse über ausgestellte Quittung«Karten in Wegfall. Diese übrigens nur bei wenigen Landesoersicherungsanstalten eingeführten Quittungskartenoerzetchniffe waren nicht selten sowohl bei Beitragsstreitigketten und Quittungskartenerneuerungen als bei strittigen Fällrn der Anwartschaftserholtung und Wartezeiterfüllung eine wertvolle Beweisgrundlage, mit der für die Zukunft nicht mehr gerechnet werden kann. Umso notwendiger ist es, daß künftighin die Arbeitgeber und Versicherten dff ordnungsmäßigen Führung und dem rechtzeitigen Umtausch der Quittungskarten, sowie der sorgfältigen Aus- dewahrung der Quittungskarten, der Ausrechnungsbesckeintgungen. Krankheitsbescheinigunaen und Aehnl. vermehrte Aufmerksamkeit zuwenden, wenn sie sich vor Schaden bewahren wollen und ein- strengere Handhabung der Ordnungsftrasbefugnifle der Landesverficherungs» anstatt v rmieden werden soll.
Stuttgart, 2S. Nov. (Weitere Senkung von Fletschpreften.) Die Stuttgarter Fleischertnnung gibt bekannt, daß sie weitere Ermäßigungen iu Fleisch- ,,d Wursiprriseu va« heutig,» Samstag ab rin-