reklung.
»t meines Lolines ntnis ru bringen,
>un§ clskin §e3n- mertiin
kn
gut äie neuebiimg tmssen, Orunä um- :r cjieselben sincj.
^ Zeben vir gut :ise unserer sämt-
1 S20
sdstt
sI^gAerinNercieo, kggen, Mden-
K Latin
t vsclen.
Ltksim (^Vürtt.) - Ovdel, suüer- «vUcksndscl,
ttMMIttMIMttttMtt
taAsälevÄ
rmber 1930:
(slmdsek,
1er valsllmeläestelle
tzen-Verciii.
s findet am kommenden
Münz
: ladet freundlichst ein
der Ausschuß.
»raten lit Spätzle.
Her mit Fra«.
Zrauhaus.
Her
»eu Buchhandlung.
W. Giüttditils
n Neuenbürg.
attag den 2. November Reformationsfest). Predigt (Hebr. 13, 7-9, Nr. 240):
Dekan Dr. Megcrllii. hör: „Ein feste Burg', von G. Schreck, fer ist vormittags and nach- ;s für die Württ. Bibi!' t bestimmt.
Zredigt:
Stadtvikar Warlh. ch abend 8 Uhr Btbelstuudi emeindehaus.
Idrennach ist am SonnW Uhr Gottesdienst und M erstag abd. 8^/4 Uhr Bibel'
th. Gotte-dieB
in Neuenbürg
nntag, den 2. November. Amt. .
Feier!. Schluß der Roser-
andacht.
Armenseelenpredigt
uir)
gontag den 3. November (Allerseelen.)
: Erste hl. Messe.
: Feierl. Requiem.
: Dritte hl. Messe.
rmber
Messe
-E Der Lnzläler.
Zweites Matt.
256.
Samstag den i. November 1S3V
88. Jahrgang.
Württemberg.
Illingen, OA. Maulbronn, 30. Okt. (Schuß auf den Ortsvorsteher.) Vor einigen Tagen wurde auf unseren Ortsvorsteher geschossen. Zum Glück blieb die Kugel im Fensterrahmen stecken. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden.
Großsachscnheim, OA. Vaihingen, 30. Okt. (Versteigerung des Schlosses.) Bei dem gestern aus dem Rathaus abgehal- tenen Termin in der Zwangsversteigerungssache des hiesigen Ästosses ist Ersteher des Schlosses samt Nebengebäuden und Park Herr Dr. med. Schnitze in Berlin geworden und zwar mn das Meistgebot in Höhe des gemeinderätlichen Schätzungswertes mit 95 800 RM. Der Zuschlag soll nächste Woche erteilt werden.
Freudenstadt, 30. Okt. (Arbeiterentlassungen.) Die Entwicklung der Arbeitsmarktlage im Oberamt Freudenstadt hat in der letzten Zeit eine steil nach oben steigende Kurve ungeschlagen. Wurden am 1. April 1930, dem Beginn des Ge- Wstsjahres, bei der Freudenstädter Nebenstelle des Arbeitsamtes Nagold 352 Arbeitslose gezählt, die unterstützungsberechtigt waren, gegen 122 am gleichen Tag des Vorjahres, so waren es Mitte Oktober schon 671 gegenüber 208 zum selben Zeitpunkt des letzten Jahres. Nun haben eine ganze Reihe von weiteren Betrieben, besonders aus der Ziegel- und Lägeindustrie, in der allerjürrgsten Zeit entweder geschlossen oder Antrag wegen teilweiser oder vollständiger Stillegung gestellt. Die Bauunternehmung Bruder, Haug u. Ziegler in Freudenstadt will 30 Mann entlassen. Die Ziegelei Joh. Haas u. Söhne in Dietersweiler will den ganzen Betrieb schließen, in dem bis jetzt noch 45 Arbeiter beschäftigt sind. Die Maschinenfabrik Robert Bürkle u. Co. in Christofstal hat Antrag auf Gewährung von Kurzarbeiterunterstützung für ihre Arbeiter gestellt. Das Sägewerk Fritz Haisch in Klosterreichen- bach und das Dampfsägewerk Gaisser u. Flick in LoMurg- Rodt machen ebenfalls, zu; davon werden etwa 75 Mann betroffen. Ueberhanpt ist damit zu rechnen, daß die Sägeindustrie bei zunehmender Kälte ganz zum Erliegen kommt.
Ludwigsburg, 30. Okt. (Uebersälle ans junge Mädchen.) An der Kornwestheimer Allee, bei der Marienwahl, in der Marbacherstraße, wurden in letzter Zeit wiederholt Mädchen in unsittlicher Weise belästigt. Trotz eines ausgedehnten Sonderwachdienstes gelang es nicht, des Uebeltäters, der als ein junger Bursche von 18 bis 20 Jahren geschildert wurde, habhaft zu werden, weil er das Feld seiner Betätigung nach gewissen Pausen immer wieder in andere Gegenden verlegte. Dieser Tage ereilte ihn nun aber doch das Schicksal. Er verfolgte ein Mädchen, das zunächst nichts Böses ahnte, vom Park bis zum Kugelberg. In der Nähe der Geflügelfarm wagte er einen Angriff, den er, nachdem er abgewtzhrt war, mit Gewalt unier Benützung eines Schlagrings zu wiederholen versuchte. Auf die Rufe des Mädchens kamen Leute Ms der Umgebung zu Hilfe, worauf der Angreifer querfeldein
Gesundheit, Nerven, Arbeitskraft
sind Ihr Kapital. Erhalten Sie es sich durch die konzentrierte Edel- und Kraftnahrung Ovomalline. Sie schafft geistige und körperliche Energien und wird auch von geschwächten Verdauungsorganen ausgezeichnet vertragen. Die gute Wirkung zeigt sich sofort.
Originsldosen mit 250 gr Inhalt zu 2.70 RM., 500 gr 5.— RM. m ollenApoiheken u.Drogerien erhältlich. Gratisprobe ».Druckschrift durch die Fabrik:
Dr. A. Wander, G. m. b. H., Osthofen-Rheinhessen.
die Flucht ergriff. Er wurde verfolgt, auch noch unter Zuhilfenahme eines Kraftwagens und schließlich in der Nähe der Vorstadt Hoheneck eingeholt. Der Täter entpuppte sich als ein 17 Jahre alter Schlosserlehrling von hier. Er ist festgenommen und an das Amtsgericht eingeliefert worden, nachdem er sämtliche in den letzten Wochen hier vorgekommenen Uebersälle eingestanden hat. Als erste Sühne hat er von seinen Verfolgern bei der Ergreifung eine wohlverdiente Tracht Prügel in Empfang genommen.
Stuttgart, 31. Okt. (Bohnenstangen statt Stangenbohnen.) An Stelle der üblichen Berichtigung eines zum mindesten nicht alltäglichen Setzfehlers — der letzte Marktbericht verzeichnet« „1- Pfund Bohnenstangen 30—35 bezw. 10—45 Pfennig" — läßt das Stuttg. N. Tagbl. die netten Verse folgen, die ihm ein aufmerksamer Leser geschickt hat:
Am Montag in dem Marktberichte Fand ich folgende Geschichte:
In der Auswahl von Gemüse Stehen diesmal Hochgenüsse.
Leset nur, o welch Verlangen,
Henke gibt es Bohnenstangen;
PfMldweis, billig, fein und zart,
Stehn sie neben Kopfsalat.
Filderkraut steht gleich daneben.
Hoch soll diese Rohkost leben.
Stuttgart, 31. Okt. (Spielplan der Württ. Landestheater.) Großes Hans: Sonntag, 2. November: Tannhäuser (6)4—10); Montag: Gastspiel Emil Jannings mit Ensemble: Geschäft
„cckE/"
...p<ch kLÜlremer mit Mich Zut schmeäi, wisieu wir längst^
Mcr-d<O«umUe mjelLMeiiiergnliischtt Milch dmmal (!) leichter vcrdailt als reine Milch
-Pas Men unsere Auähmugejbrichcr erst im vori-en-Achr euÄeckt /
ist Geschäft (8—10)4); Dienstag: Gastspiel Emil Jannings mit Ensemble: Der Biberpelz (8—10)4); Mittwoch: Salome (8 bis 9)4); Donnerstag: Angelina (8—10)4); Freitag: Leben des Orest (7 >4-—ll); Samstag: Cavalleria rnsticana Pagliacct (7>4 bis gegen 1014); Sonntag, 9. November: Der Bettelstudent (714—1014); Montag: —; Dienstag: Der Bettelstuüent (8—11); Mittwoch: 1. Gastspiel Das Japanische Theater in Tokio: Mimodrama, Komödie, Ballet, Musik (8—10)4). — Kleines Haus: Sonntag, 2. November: Herr Doktor, haben Sie zu essen? (714—10); Montag: Herr Doktor, haben Sie zu essen? (8—1014); Dienstag: Die Hochzeit des Figaro (714 bis 10)4); Mittwoch: Ein Sommernachtstraum (8—10)4); Donnerstag: Ludwig-Thoma-Abend: Die Medaille — 1. Klasse — Lottchens Geburtstag (8—10)4); Freitag: ZDZ (8—10); Samstag: Herr Doktor, haben Sie zu essen? (8—10)4); Sonntag, 9. November: Ein Sommernachtstraum (4—6)4) — LUZ (8—10); Montag: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua (8—10)4); Dienstag: Ein Sommernachtstraum (8—10)4); Mittwoch: —; Dienstag, 4. November, in Tübingen: Katharina Knie (8—10)4).
Eßlingen, 30. Okt. (Ein Zeichen der Zeit.) In der gestrigen Gemeinderatssitznng wurde beschlossen, einen eigenen städtischen Gerichtsvollzieher anznstellen. Die gerichtlichen schaffen's nicht mehrv Oberbürgermeister Dr. Lang v. Langen gab bekannt, daß die Gerichtsvollzieher leider mit der Arbeit der Eintreibung von städtischen Ansprüchen nicht mehr fertig werden, deshalb sei notwendig, einen städtischen Beamten für diesen Zweck anznstellen. Die Kosten dieses Beamten kommen dadurch herein, daß man eher Geld hereinbekomme und die Gerichtsvollziehergebühren nicht zu bezahlen sind.
Göppingen, 30- Okt. (Großfeuer — Sägwerk abgebrannt.) Heute nacht kurz nach 1 Uhr wurde die Weckerlinie nach dem Sägwerk der Firma Joh. Weber gerufen, wo der Sägfchup- pen in Hellen Flammen stand. Da man dem riesigen Brandherd gegenüber hilflos war und das Feuer mit rasender Schnelligkeit um sich griff, wurde um 942 Uhr Großfeuer- Alarm gegeben. Die mit gewohnter Eile am Brandplatz eintreffenden Mannschaften rückten dem ausgedehnten Feuer alsbald mit mehr als 20 Schlauchleitungen zu Leibe. Leider machte sich zeitweilig Wassermangel bemerkbar, da das in solchen Mengen nötige Wasser von allen Seiten herangeholt werden mußte.» Kurz nach 2 Uhr trafen auch die Wehren von Groß- und Kleineislingen ein und unterstellten sich dem Göp- pinger Kommando. Es gelang nach einem erbitterten Kamps, den bereits angegriffenen Holzstapelplatz und das stundenlang schwer gefährdete Maschtnenhaus zu retten. Gegen 3 Uhr konnten die auswärtigen Wehren wieder entlassen werden. Ms in die frühen Morgenstunden mußte das immer wieder auf-
u
8
c
ff
k/ialfLlrsn
-Xusstsusi'n
Qu»! > tSl s-L i-roognl»»» »u« sigsasn
VrsuSLii ^ psoirkelm, Helrgerstr. 7
kkLlSL ttous SM platLL.
/)««/c/estre Achme/rmffffafte/r
KOkck-Xdl voll OLKI KOIltöllklo
Lop/rißd» d/LIsrtto ksucLtvsox-«!, NrUI« >8s»Ie)
s48
„Ich war doch den ganzen Tag daheim, das waren gemütliche Stunden. Bitte fahren Sie doch nun, das Auto wartet, und aus mich wartet der Herr Geheimrat."
Die alte Dame erhob sich.
„Ich muß wohl", sagte sie kläglich, „beide Karten brauchen doch nun wahrhaftig nicht zu verfallen."
Brigitte brachte die alte Dame noch bis zum Wagen. Und dann ging sie ganz schnell durch den Garten, wo auf der anderen Seite die Klinik lag. —
„Ich danke Ihnen, mein Kind, ich brauche Sie", sagte der alte Arzt einfach.
Brigitte blickte wie gebannt in das schöne trotzige Kindergesicht. An wen erinnerte sie dieses Kind?
Dietz von Barnekow!
Doch im nächsten Augenblick hatte sie nicht mehr Zeit, ihren Gedanken nachzuhängen. Ruhig und sicher ging sie dem Arzt zur Hand, wie sie es gewöhnt war. Dann war die Operation vorüber.
„Schwester Brigitte. Sie teilen sich mit Oberschwester Martha in die Pflege. Es ist der Sohn des Rittergutsbesitzers von Barnekow. Der Vater weiß vielleicht in diesem Augenblick, daß sein einziges Kind in Lebensgefahr schwebt. Die Großmutter weilt seit einigen Tagen hier in der Hauptstadt mit dem Kinde, um Einkäufe zu besorgen. Sie ist außer sich vor Schmerz und Sorgen. Das können wir jedoch hier nicht gebrauchen. Besuch für Wolf von Barnekow wird nicht vorgelassen, bis ich andere Anordnungen gebe."
„Jawohl, Herr Geheimrat."
Ganz leise, kaum verständlich klang es zu ihm herüber. Der alte Arzt gab noch einige Anordnungen, dann ging er, selbst auf das äußerste abgespannt
Brigitte aber starrte mit brennenden Augen aus Dietz von Barnekows Sohn. Jeden Zug des trotzigen Jungengesichts studierte sie. Plötzlich sank Brigitte an dem Lager nieder und weinte bitterlich.-
„Ich muß dagegen protestieren, Schwester Brigitte; das gibt es nicht, daß Sie seit zwei Tagen nicht ins Bett gegangen sind. Sie klappen mir ja zusammen. Meine Frau schllt mich unbarmherzig; sie glaubt wohl, daß ich der Anstifter bin, daß Sie Tag und Nacht am Lager des kleinen Barnekow sitzen. Oberschwester Martha hat mir gesagt, daß Sie sie nicht an das Lager heranlassen und Ihren Platz wie eine Löwin verteidigen. Was soll denn das heißen? Ich bin verantwortlich auch für Ihre Gesundheit, mein Kind."
„Lassen Sie mir meinen Willen, Herr Geheimrat."
Weiter sagte Brigitte nichts, doch in ihren großen, schönen Augen lag etwas, was den alten Herrn verstummen machte. Erging!
Brigitte kämpfte mit dem Tod um Dietz von Barnekows einziges Kind. Zoll um Zoll rang sie eine Besserung herbei. Ganz weiß war ihr Gesicht, aber in ihren Augen stand die unbeugsame Energie, sich auf jeden Fall aufrechtzuerhalten. So vergingen noch zwei Tage, dann hatte der Tod das Feld geräumt. Aber noch immer war größte Vorsicht geboten.
Nun hatte man dem Vater doch endlich mitgeteilt, daß er heute nachmittag seinen Jungen sehen könne. Aus kurze Minuten nur, aber Herr von Barnekow hatte gar so dringend gebeten. Durch Herrn Geheimrat Adler wußte Dietz, daß besonders Schwester Brigitte Dank verdiene, denn sie habe sich geradezu aufgeopfert.
Dietz von Barnekow hatte lange am Lager seines Jungen gestanden, und erst jetzt wußte er, was ihm mit diesem Kinde genommen worden wäre. Nun trieb es ihn, der Schwester zu danken, die sein Kind mit so aufopfernder Sorge gepflegt. Er dachte flüchtig an ein verblühtes, stilles Gesicht, Entsagung in den Zügen. So sahen ja fast alle Schwestern aus. Er dachte auch nur flüchtig darüber nach ^ .
Schwester Brigitte! Seltsam, daß die Schwester genau ^ so hieß, wie...
Der Geheimrat lächelte, als er herein ins Zimmer kam.
„Hab' ich mir ja gleich gedacht, daß Schwester Brigitte nicht kommt, um sich danken zu lassen. Man mutz sie einfach überrumpeln. Sie ist in den Garten gegangen. Vielleicht versuchen Sie es einmal dort, ihr zu danken!"
Ueber Barnekows Gesicht ging ein leicht verärgerter Zug. Er hätte sich so gern erkenntlich gezeigt. Noch war der Junge hier, und es war ihm Bedürfnis, der Schwester zu danken und sie zu bitten, dem kleinen Wolf auch weiterhin ihre Sorgfalt angedeihen zu lassen. Diese Schwester aber schien etwas sonderbar veranlagt zu sein. Nun, so konnte er es nicht ändern. Etwas mißmutig wandte er sich an den Geheimrat.
„Vielleicht haben Sie die Güte, mir zu sagen, wie man ver Schwester am besten eine Freude macht, Herr Geheimrat."
Der spähte in den Garten hinunter. Es hatte zu schneien angesangen. Ganz sacht sielen weiße Sternchen vom Himmel. Er winkte Barnekow.
„Dort unten geht Schwester Brigitte. Sie liebt diese einsamen Spaziergänge, Sie werden niemand weiter im Garten finden. Sie ist sehr scheu, aber meine beste Kraft."
Barnekow ging. Als er auf dem verschneiten Wege dahinschritt, mußte er lächeln. Dennoch, diese Schwester schien es immerhin wert, daß man ihr den Dank nachtrug.
Es dämmerte stark; auf Barnekows Pelz setzten sich die Schneeflocken fest. Er schritt rascher aus. Dort auf der kleinen Anhöhe erhob sich ein kleiner Pavillon, der ringsum offen war und den Vögeln als Fulftrplatz zu dienen schien. Und dort stand eine schlanke dunkle Gestalt. Dietz von Barnekow zog den Hut und verbeugte sich tief.
„Sie gestatten, Schwester, daß ich Ihnen wenigstens die Hand drücke für das, was Sie an meinem Jungen getan." '
Die Schwester wandte sich um. Dietz Barnekow sah in ein süßes, blasses Gesicht, sah ein paar dunkle Augen, die ihn traurig und stolz zugleich «nsahen. .^