ern irr das Buch der tzen Reformator Jo- ren Johannes Kepler, runder der modernen 300 Jahre verflossen, c geschieden ist. Sein n der deutschen Ge- in Regensburg groß- Heirnat, die ihm bei ihm eine Stätte un- chen zu dürfen, wird Feier zu begehen zu ten Schwabensohnes. rer 1571 unweit des m Häuschen seines

s, das Licht der Welt r stattfinden. Schon . Ein Festspiel, der :t, wird Einblicke in irforfchers geben. Die beleuchtung bei Ein­werden frohe Festes­reich zu erwartenden Weilderstadt bereiten Ziider!

ltung Bad Mergent- treten, die sich unter Bäder!" vorbereitet, lnterstützung anderer hat, richtet sich ins- Jn Anbetracht der ahnahmen in Prag, wutsche Sprache und ie Abwanderung des owakei einzuschreiten, en Wirtschaftslebens, war, 81 060 Deutsche in dieses Land schlep- haben, die was Ein-

t, mindestens gleich- id. Es ist eine Ge- en und fühlen, nicht ändern ihr Geld den istszweigen zuslietzen

len.

:r württ. Bürgerpacki, er haben im Landtag presiemeldungen ist Ln er Reichsregieruna mit iragt. Die französische t. datz Dr. Brenscheid echung über die Reichs- demscben Volkes nicht ie dte Ueberpatlioten in »schetd eine Denkschrift lionale an den Völker- -ttalienischen Vorschlag htet. Es erscheint un- wungen des Herrn Dr. wendet wird. Ist dar ung dagegen Einspruch .Breilscheid von Genf

aben, so berichtet das sang des Landtags de- Lntrag zur Aeutzerimg chmmunisten Auslösung

ug der 15 Jahre iuttgari aus dem ittgarter Polizei- iwaliekten Kasse urch LoNertespiel m oder daneben >cht in Stuttgart nd zu der Geld-

schweren Unsall v e beiden Taten ren Bahnarbeiter Franz Schneider

D-e Namen g>), Brenner, vwzensiihrer er im große«

ugierige °m unkerr 0 a», .ikehrsmint rnehmen, bei I Über Prag, loniki, Athen utang gehen, ann von den

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iS-resimann n Denkmal ab,

Danzig, 3. Okt. Die Ehefrau des Kriminalasfistenten Hermann L>ildebrandl im Borort Langfuhr verübte anscheinend in einem Anfall aeisttger Umnachtnng in letzter Nacht Selbstmord durch Einatmen von Leuchtgas. Ihre drei Kinder im Alter von 7, 6 und '/- Jahren nahm sie mit in den Tod. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Wien, 3. Okt. Die Entwicklung in Oesterreich treibt reißend vorwärts. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, wird der gewesene Bundeskanzler Dr. Schober, der sich hat von dem Amt des Polizei- Präsidenten beurlauben lassen, von der Heimwehr abgesetzt werden. Der oberste Bundessührer der Heimwehr, Fürst Starhemberg, Mini- »ec des Innern, wird in den nächsten Tagen den Ientralinspektor der Sicherhetts wache, Hosrat Tauber, zum Polizeipräsidenten ernennen.

Paris, 3. Okt. Aus dem Flugfeld von Orly bei Paris ereignete sich gestern ein fürchterliches Unglück. Ein Flugzeug war mit drei Passagieren zu einem kleinen Rundflug aufgesttegen, wie sie auf die- sein Flugfeld üblich sind, um Fluggästen dieLusttause" zu geben Das Flugzeug stürzte brennend ab. Der Pilot und alle drei Fluggäste, darunter eine junge Frau, verbrannten bei lebendigem Leibe, bevor ihnen Htlse gebracht werden konnte.

Paris» 3 Okt. Bor dem St. Lazarc-Bahnhof in Paris ereig­nete sich heute abend gegen 7 Uhr ein schweres Eisenbahnunglück, ßin einlaufender Vorortszug stieß mit dem nach Nantes fahrenden Eilzug zusammen. Die erschreckten Paffagiere stiegen in größter Ver­wirrung aus und befanden sich auf einem Nebengleis, aus dem rin dritter Zug einlies und in dte Menge Hineinsuhr. Sechs Personen wurden getötet, 31 schwer verletzt. Daneben erlitten noch zahlreiche Personen leichtere Verletzungen. Es wird aber angenommen, daß sich die Verlustliste im Lauf der Nacht nicht wesentlich erhöhen wird.

Der Abgeordnete Henne kandidiert nicht mehr zum Reichstag.

Stuttgart, 3. Okt. Das Württ. Handwerk, Las amtliche Organ des Verbands württ. Gewerbevereine und Handwerker­vereinigungen und der vier württ. Handwerkskammern ver­öffentlicht folgende Erklärung: Entgegen vielfach anderslau­tenden Meldungen stellen wir hiermit fest, daß Landtagsabge- ordnetcr Henne als Vorsitzender des Landesverbands württ. Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen aus der am Sonntag, den 21. September, in Sigmaringen abgehaltenen Hauptversammlung des Verbands in bezug aus seine persönliche Einstellung zu einer zukünftigen Kandidatur zu dem Reichstag erklärte, daß, da durch die notwendige Neu- und Ausbauorga- nisation seine ganze Kraft benötigt ist, er eine Kandidatur in den Reichstag von der Deutschen Staatspartei für die Zukunft nicht mehr annehmen werde. Im einzelnen führte nach der Zeitschrift der Abg. Henne hiezu folgendes ans: Nkach der katastrophalen Niederlage, die der Sammelruf, den wir in Württemberg ergehen ließen, erlitten hat, war ich seelisch niedergedrückt. Nicht etwa, weil ich nicht gewählt worden bin, ich bin kein Mandatsjäger, sondern aus dem inneren Gefühl heraus, daß eine Sammlung, die ich seit vielen Jahren in unseren Kreisen befürwortet habe, so vom Volk abgelehnt worden ist. Es gilt jetzt für den Einzelnen und vor allem für die Führer, in unserer Notzeit alles aufzubieten, um die Ver­wirrung und die Mißstimmung nicht breiter und größer wer­den zu lassen. Uns darf kein Geist der Zwietracht beseelen. Auch in den kommenden Jahren wird für mich das Schwerste und Entscheidendste darin liegen, in den Kreisen des Hand­werks und Gewerbe, in denen ich so großes Vertrauen genieße, meine ganze Kraft einzustellen, um alle Mißverständnisse aus- zuränmen, um wieder ein zielbewußtes Vorwärtsstrckben von Handwerk und Gewerbe zu schaffen. Da dazu meine ganze Kraft benötigt wird, liegt darin in erster Linie der Entschluß, daß ich eine Kandidatur in den Reichstag von der Deutschen Staatspartei für die Zukunft nicht mehr «»nehmen werde.

Das Urteil im Hochverrats-Prozeß.

Leipzig, 1. Okt. Das Reichsgericht hat die drei An­geklagten im Hochberratsprozeß zu je einem Jahr sechs Monate Festungshaft verurteilt und gegen Scheringer »nd Ludin auf Dienstentlassung erkannt.

Die Schlichtungsverhandlungen im Lohnstreit der Berliner Metallindustrie auf den S. Oktober vertagt.

Berlin, 3. Okt. Im Lohnstreit bei der Berliner Metall­industrie haben unter dem Vorsitz des Schlichters, des Vor­tragenden Rats Dr. Völckers, die Schlichtungsverhandlungen heute nachmittag stattgesunden. Der Vorsitzende verkündere abends lg Uhr den Beschluß der Schlichtung skammer, daß sie die Verhandlung auf Donnerstag, den 9. Oktober 1936, vertagt, m sofort in eine Nachprüfung der Auswirkung der Anträge der Parteien einzutreten. Der Vorsitzende begründete den Be­schluß damit, daß die Anträge der Parteien aus Lohnkürzung und Arbeitszeitkürzung in ihrer Auswirkung aus die gesanrte deutsche Industrie von so weittragender Bedeutung seien, daß eine 3Nachprüfung unbedingt geboten sei. Den Parteien wurde dvn dem Vorsitzenden empfohlen, bis zur Beendigung der «rhandlnngen nach dem bisherigen Tarifvertrag zu verfah­ren, um Beunruhigungen in Len Betrieben zu vermeiden.

Die Beschlüsse der Sozialdemokratie.

Berlin, 3. Okt. In der heutigen Sitzung der sozial­demokratischen Reichstagssraktion wurde folgende Entschlie- ßnng angenommen:

Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion sieht nach dem «nsgang der Reichstagswahlen in der Erhaltung der Demo­kratie, der Sicherung der Verfassung und dem Schutze des Par- mmentarisnms ihre erste Aufgabe.

o Die Demokratie ist bedroht von allen sozialreaktionären «Vn, die die Wirtschaftskrise zum Abbau der Sozialpolitik ««zur Senkung der Löhne benutze« wollen.

pr>e ist bedroht durch die faschistische Bewegung der Natio Mvzmlisten, die den Opfern der kapitalistischen Wirtschasts- we MH der Zertrümmerung der Demokratie die sofortige velinnz Mxx Leiden und die Lösung aller sozialen Fragen norgaukeln.

n. ^ H bedroht durch die Kommunistische Partei, die selbst "."leier gegenrevolutionären Zeit die Arbeiterklasse spaltet "Nd Len Kampf gegen den Sozialfaschismus erschwert.

- Dw Sozialdemokratie kämpft für die Demokratie, um die Ä, Etik zu schützen und die Lebenshaltung der Arbeiter.

zu heben. Die Krise kann nicht gelöscht werden durch «Wäbernng der Kaufkraft der Massen, sondern nur durch Sn,?! Beschaffung. Ebenso unerläßlich ist der Kampf der im neuen Reichstag zur Herbeiführung eines Not- über eine solche Herabsetzung der Arbeitszeit, die es

die Erwerbslosen wieder in Arbeit zu bringen, politische Unsicherheit birgt die Gefahr ernster Poli- Wicklungen m sich. Sie hat die Flucht des deutschen

gesteigert und hindert den Zustrom ausländischen Ka- verschärft die Wirtschaftskrise. Nur die Sicherung D verfassungsmäßigen Regierens ermöglicht die not- Aedf?» Arbeitsbeschaffung L»r Milderung des wirtschaftlichen

Kl»!« sozialdemokratische Reichstagssraktion wird unter i^,?g der Lebensinteressen der arbeitenden Massen für die der parlamentarischen Grundlage und für die- A"hgendsten finanzpolitischen Aufgaben eintreten. Sozialdemokratie hält an den Grundsätzen der bis- W Außenpolitik fest, die zur Befreiung des Rheinlandes " e Herabsetzung der Reparationslasten geführt hat. Sie

lehnt alle außen- und handelspolitischen Experimente ab, die die wirtschaftlichen Beziehungen störe« und zu einer neuen akuten Verschärfung der Krisen führen würde.

Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion, entschlossen, die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Ar­beiterschaft mit größter Energie zu verteidigen, wird ans dem Wege der ordentlichen Gesetzgebung die Beseitigung der für die breiten Massen des Volkes unerträglichen Bestimmungen der Notverordnungen fordern und erwartet von allen Arbeiter­organisationen stärkste Aktivität für die schweren bevorstehen­den Kämpfe und die Bereitschaft, ihren Kampf außerhalb des Parlaments mit allen geeigneten Mitteln zu unterstützen.

Nach der sozialdemokratischen Fraktionssitzung.

Berlin, 3. Okt. Die Besprechungen des Reichskanzler nrit den Vertretern der Parteien nähern sich ihrem Ende. Sie sind heute fortgesetzt worden und werden am morgigen Samstag zu Ende geführt werden. Inzwischen hat bereits die Reihe der Fraktionssitzungen begonnen, so daß man in politischen Kreisen bis Mitte der kommenden Woche aus eine gewisse Klärung der Situation rechnet. Sie ist durch die heutige Sitzung der sozialdemokratischen Fraktion bereits wesentlich gefördert wor­den. Von unterrichteter Seite erfahren wir über die Stim­mung, die in dieser Sitzung zum Ausdruck kam, daß man nicht daran denkt, gleich nach Zusammentritt des Reichstags an einem Sturz der Regierung mitzuwirken. Man geht dabei offenbar von dem Gedanken aus, daß angesichts der augen­blicklichen Unmöglichkeit, eine parlamentarische Mehrheit für irgend eine andere Regierung herbeizusühren, niemand weiß, was auf eine Regierung Brüning folgen würde. Die Sozial­demokratie wird also zwar die Aufhebung gewisser Bestimmun­gen der Notverordnung fordern, damit sind aber auch bereits Verhandlungsbrücken gebaut, und so wird dann die Entschlie­ßung uns im ganzen dahin interpretiert, daß sie die Möglichkeit zu einer Tolerierung des Kabinetts durch die Sozialdemokratie wenigstens für die erste Zeit biete. Die Frage wird nun sein, ob die Sozialdemokratie auch damit einverstanden ist, daß der Reichstag sehr schnell wieder vertagt wird. Die ersten Sitzun­gen des neugewählten Parlaments werden mit geschästsord- nungsmäßigen Dingen genügend angefüllt sein- In seiner ersten Sitzung erfolgt der immer recht langwierige tzöamenZ- anfruf, am zweiten Tag kommt dann die Bildung des Büros an die Reihe, dessen Wahl zunächst einige Schwierigkeiten vor- anssehen läßt, da die Nationalsozialisten die zweitstärkste Par­tei sind und noch ungeklärt ist, ob die übrigen Fraktionen ihnen als radikaler Partei den ersten Vizepräsidenten bewilligen wer­den. Der Reichstag wird dann erst an die eigentlichen Auf­gaben Herangehen können und dabei vor allem die Ermäch­tigung für den Ueberbrückungskredit und das sicher zu erwar­tende Mißtrauensvotum zu erledigen haben. Wenn es dann noch gelingt, eine Einigung über die Notverordnung herbei- znsühren, so würde schätzungsweise gegen Ende der ersten Parlamentswoche die Frage der Vertagung akut werden. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß auch hierüber in den Verhandlungen des Kanzlers mit den Führern der Par­teien bereits gesprochen worden ist. Es wird daraus ankommen, ob die Sozialdemokraten oder wenigstens der größte Teil ihrer Fraktion für die Vertagung zu gewinnen sind. Die Interpre­tation, die ihrer heutigen Entschließung von beteiligter Seite gegeben wird, rechtfertigt bereits den seit gestern herrschenden Optimismus im Regierungslager. Dabei ist freilich nicht zu übersehen, daß die Führung in der sozialdemokratischen Frak­tion sich heute zwar stark durchgesetzt hat, daß die Entschlie­ßung offenbar aber nicht einstimmig angenommen worden ist und auch nichts über das Stimmenverhältnis mitgeteilt wurde. Es läßt sich also im Augenblick nicht feststellen, wie stark die Minderheit in der Fraktion ist.

Berlin, 3. Okt. Wie verlautet, wird die Besprechung des Reichskanzlers mit den beiden nationalsozialistischen Vertretern Dr. Frick und Stöhr morgen nachmittag um 4 Uhr stattfinden. Der Empfang des Vertreters der Deutschnationalen Volks­partei ist auf Montag verschoben worden. Es ist übrigens an­zunehmen, daß nicht Geheimrat Hngenberg zum Kanzler gehen wird, sondern der stellvertretende Parteivorsitzende, Herr von Winterseld. Dr. Hngenberg weilt augenblicklich nicht in Berlin.

Stresemann-Gedenkfeier der Völkerbundsvcrsammlung.

Genf, 3. Okt. Der Präsident der Völkerbundsversammlung unterbrach heute mittag die Beratungen, um Dr. Stresemann anläßlich seines heutigen Todestages folgende Worte des Ge­denkens zu widmen: Es ist heute ein Jahr vergangen, seit Dr. Stresemann Deutschland und dem Völkerbund durch den Tod entrissen wurde. Das Werk Dr. Stresemanns ist zu eng verbunden mit der Tätigkeit des Völkerbundes in den letzten Jahren, als daß ich näher daraus einzugehen brauche. Strese­mann besaß eine seltene Gabe. Er war Mensch. In allen öffentlichen und privaten Erörterungen hat er, ohne jemals die Interessen seines Landes außeracht zu lassen, die Fähigkeit besessen, die Auffassung der anderen zu verstehen. Man konnte mit ihm nicht nur verhandeln, man konnte mit ihm sprechen. Deshalb hatten wir für ihn mehr als Bewunderung, mehr als Achtung, nämlich Liebe. Ja, wir haben ihn geliebt. Daß er nicht mehr unter uns weilt, darin liegt der tiefe Schmerz, den wir alle empfinden. Je mehr die Zeit vergeht, umso mehr wird die Nachwelt das Urteil seiner Zeitgenossen bestätigen. Er war ein großer Deutscher, ein großer Bürger der Welt. Ent­sprechend der Aufforderung des Präsidenten,dem ehrlichen Diener Deutschlands und des Völkerbundes durch einen Augen­blick der Sammlung zu ehren", erhoben sich die Delegierten von ihren Plätzen. Im Namen der deutschen Delegation sprach deren jetziger Führer, Graf Bernstorff, dem Präsidenten und der Versammlung den tiefsten Dank für die Ehrung des ver­storbenen Reichsaußenministers aus. Wir alle, so fügte Graf Bernstorff hinzu, können sein Andenken am besten ehren, wenn wir seine Arbeit im gleichen Geiste der internationalen Ver­ständigung fortsetzen, die seinen lli-amen unsterblich gemacht hat.

Dr. Schacht über das Reparationsproblem.

Newhork, 3. Okt. Bei einem zu Ehren Dr. Schachts gege­benen -Frühstück hielt Dr. Schacht aus allgemeinen Wunsch eine Rede über die gegenwärtige allgemeine Lage, insbesondere über die Deutschlands. Besonders interessant tvar, wie Dr. Schacht den Ausfall des Wahlresultats psychologisch begründete. Er zählte die politischen Ungerechtigkeiten aus, die gegen Deutsch­land in Len Nachkriegsjahren begangen worden seien und malte die Enttäuschung aus, die durch die Wiedereinführung der politischen Sanktionsklausel ans der zweiten Haager Kon- -erenz eintrat. Unter Angabe ziffernmäßiger Belege führte der ehemalige Reichsbankpräsident weiter aus, die Reparationen könnten nicht ohne schwere Beeinträchtigung des Lebensstan­dards der Arbeiterklasse bezahlt werden, was angesichts der großen Arbeitslosigkeit und der allgemeinen Depression neuer­dings auch den Arbeitern klar zu werden beginne. Mit der Fortsetzung der Anleihewirtschaft sei das Problem nicht zu lösen. Das Reparationsproblem müsse entweder durch ge­meinsame Wirtschaftspolitik gelöst werden oder es müsse aus der Welt verschwinden.

Wichtig für Aufwertungsgläubiger und Schuldner.

Das Reichsgesetz über die Fälligkeit und Verzinsung' der

Aufwertungshypotheken vom 18. IM 1930, das am 1. Oktober 1930 in Kraft trat, hat die gesetzliche Fälligkeit des Aufwer­tungsbetrags bis 1. Januar 1935 hinausgeschoben, gegenüber seither 1. Januar 1932. Für die Zeit vom 1. Januar 1932 bis 1. Januar 1935 kann das aufgewertete Recht Hypothek und persönliche Forderung von dem Eigentümer des belasteten Grundstücks und dem persönlichen Schuldner zur Heimzahlung verlangt werden, die Heimzahlung ist aber an eine Kündigung gebunden. Wird also nicht gekündigt, so ist die Aufwertungs­schuld erst am 1. Januar 1935 zur Heimzahlung fällig. Kündi­gung steht sowohl dem Gläubiger, wie auch dem Grundstücks­eigentümer oder persönlichen Schuldner zu. Die Kündigungs­frist für den Gläubiger einerseits und für den Eigentümer und persönlichen Schuldner andererseits ist eine verschiedene. Mir den Gläubiger beträgt die Kündigungsfrist ein Jahr. Diese Kündigung muß schriftlich erfolgen. Sie ist nur für den Schluß eines Kalendervierteljahres und erstmals zum 31. De­zember 1931 zulässig. Die schriftliche Kündigung muß dem Eigentümer oder persönlichen Schuldner spätestens am dritten Werktage der Frist zugegangen sein. Will daher ein Gläu­biger seine Aufwertungsforderung am 31. Dezember 1931 zu­rückbezahlt erhalten, so muß er dem Schuldner schriftlich kün­digen, diese Kündigung hat spätestens am 31. Dezember 1930 zu erfolgen und muß dem Schuldner am 3. Januar 1931 zugegangen sein. Für den Schuldner Eigentümer des be­lasteten Grundstücks oder persönlicher Schuldner beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate. Diese Kündigung muß nicht schriftlich erfolgen, ist aber auch nur für den Schluß eines Kalendervierteljahres zulässig. Der Schuldner kann auf die ordnungsmäßig ergangene Kündigung bei der Auswertungs­stelle des Amtsgerichts in dessen Bezirk das belastete Grundstück liegt, die Bewilligung einer Zahlungsfrist, jedoch nicht über den 31. Dezember hinaus, beantragen. Dieser Antrag muß binnen 3 Monaten vom Tag der Zustellung der Kündigung ab schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle des Amtsgerichts gestellt sein. Vordrucke für die schriftliche Kündigung des Gläubigers und für den Antrag des Schuldners auf Bewilli­gung einer Zahlungsfrist liefert die Druckerei dieser Zeitung.

Wie kleiden Sie Ihr Kind im Herbst? Wir dürfen nicht von unseren Kindern verlangen, daß sie Kleider und Anzüge schonen. Es ist viel wichtiger, daß sie in der frischen Herbst­lust bei jedem Wind und Wetter sich austoben. Es gibt ja heute eine Strapazier-Kleidung und das istBlehle", zumal die Preise in den letzten Tagen billiger geworden sind. Wir empfehlen unseren Lesern die einliegende Beilage der Firma Carl Barth, Pforzheim, zu beachten und deren großes Lager zu besichtigen.

Gemeinde Dirkenfeld.

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Kommenden Montag den 6. d. Mts., abends 6 Ahr, kommt das Fällen und Anfbereiten des Holzes in Distr. Schönbügel, sowie aus den Abt. Dachsbau. Auberg, Tannen- schlag und Eichwald in zwei Losen im öffentlichen Abstreich zur Vergebung.

Das Holz kommt nur an hiesige Einwohner zur Ver­gebung. Nähere Auskunft erteilt Förster Ehmann.

Birkenfeld, den 2. Oktober 1930.

Gemeindepflege: Heeß.

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