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der Wahl gewinnt jede Partei die völlige Freiheit ihres Han­delns zurück. Alan fragt sich unwillkürlich, warum dieses ziem­lich unkomplizierte Vorgehen nicht auch in anderen Wahlkreisen möglich gewesen ist. Man must dabei aber in Rechnung stellen, daß die parteipolitischen Verhältnisse der beiden Länder anders gelagert sind als im Reich. Demokratie und Deutsche Volks- vartei stehen in der Landespolitik sowohl in Württemberg wie in Baden Schulter an Schulter. In Württemberg sitzen sie in der Regierung nebeneinander, in Baden bilden sie im Land tag in der Opposition eine Arbeitsgemeinschaft. Bedenkt man ferner, dast die Tendenz der jetzigen Wahlen, die Schaffung eines Reichstags, der fähig ist, das Programm des Kabinetts Brüning durchzuführen, im Ziele beider Parteien liegt, und daß die beiderseitigen Kandidaten als amtierende Minister für das gleiche Ziel kämpfen, so wird man verstehen können, dast hier alle Umstände in der Richtung zusammenwirkten, die eine gemeinsame Führung des Wahlkampfes bedeutet. Es wäre des­halb auch völlig falsch, wenn man in dem Vorgehen der beiden Parteien in Baden und Württemberg irgendein Abrücken von dm Parteileitungen im Reich sehen wollte.

Die Sehnsucht der Wählerschaft geht auf eine Sammlung der bürgerlichen Parteien. Die Deutsche Staatspartei und die Deutsche Volkspartei in Baden und Württemberg haben mit dieser Sammlung den Anfang gemacht. Die Führer beider Parteien haben die Zeichen der Zeit richtig erkannt. Man wird das in der Wählerschaft sicher freudig begrüßen und lediglich bedauern, daß das Abkommen sich nicht auf die Kreise weiterer Parteien erstreckt, die hinter dem Kabinett Brüning stehen. Bereits ausgenommen^ Verhandlungen lassen die Hoffnung be­rechtigt erscheinen, daß es zum mindesten zum Burgfrieden zwischen der Einheitsliste der D.V.P. und der Staatspartei einerseits und der Konservativen Volkspartei andererseits koimnt. Unverständlich bleibt der Beschluß der Wirtscksaftspar tei sich an diesem gemeinsamen Vorgehen nicht zu beteiligen. Es liegt ja in: Grunde wenig Sinn darin, daß diese Parteien den Wahlkampf, durch den sie ein gemeinsames Ziel erreichen wollen, im Karupfe gegeneinander führen. Es handelt sich um einen Kampf für die Gesundung des Staates und der Wirt­schaft, der darum geht, die Rcichspolitik nicht zu einer ein­seitigen Jnteressenpolitik der Parteipolitik zu mackwn, sondern Staatspolitik im Interesse des gesamten Volkes zu treiben. Man darf erwarten, daß sich in diesem Kampfe die besonnene Wählerschaft, der noch an einem gesunden Wiederaufbau unse­res Staates gelegen ist, hinter alle Bemühungen stellen wird, die auf eine Zusammenfassung dieses Willens gerichtet sind.

Die Reichszuschüsfe an Thüringen.

Weimar, 15. Aug. Das Staatsministerium hat sich heute mit der Frage der Reichszuschüsse zu den Polizeikosten befaßt. Nachdem der Staatsgerichtshof den Antrag Thüringens auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen das Reich zur Wei­terzahlung der gesperrten Polizeizuschüsse abgelehnt hatte, hat das Reich bekanntlich die Rückzahlung der bereits gewährten Zuschüsse verlangt. In der heutigen Thüringer Kabinetts­sitzung wurde beschlossen, dieser Aufforderung vorläufig nicht Folge zu leisten, ehe der Staatsgerichtshof die Frage entschieden hat, ob die Sperrung der Zuschüsse durch das Reichsinnenmini- sierium gegen die Grundsätze der Gewährung von Polizei- zuschüssen des Reiches an die Länder verstoße.

Ein dritter Prozeß Goebbels.

Berlin, 15. Aug. Vor dem Schöffengericht Charlottenburg wurde heute der dritte Beleidigungsprozeß verhandelt, der sich gegen ^n. Nationalsozialisten Goebbels richtet. Diesmal han­delt es sich um Angriffe auf die sozialdemokratischen Mitglieder der danmligen Reichsregieruug, die Goebbels alsVerräter am Volk", alslleberläufer nach Frankreich" und alsbezahlte Büttel der Weltfinanz" bezeichnet hatte. Die Verteidigung ver­langte, der General der Infanterie von Kühl, der frühere Reichstagsabgeordnete von Gräfe und der frühere Freikorps­führer Heinz Hauenstein sollen als Zeugen geladen werden, um zu beweisen, daßdie Sozialdemokraten Verrat am Volk geübt hätten." Das Gericht ließ sich zn folgenden Beschlüssen herbei. Es sollen der frühere Reichstagsabgeordnete v. Gräfe, der General der Infanterie von Knhl und der bayerische Oberst Hirsch, ein Vertrauensmann der Nationalsozialisten, darüber vernommen werden, ob es richtig sei, daß Hermann Müller noch kurz vor Kriegsausbruch in Paris erklärt habe, die deut­schen Sozialdemokraten würden nicht auf die Franzosen schießen. Goebbels Vertreter verlangte aber die Vorladung des früheren Reichskanzlers Hermann Müller als Zeugen, und als das Ge­richt diesen Antrag ablehnte, erklärte Rechtsanwalt Graf von der Goltz, daß er sich nunmehr genötigt sehe, die Verteidigung niederzulegen. Daraus erklärt der Staatsanwalt, daß er die Beleidigung der ehemaligen Mitglieder der Reichsregierung als erwiesen erachte und beantragte im Hinblick auf die Persön­lichkeiten der Beleidigten eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten. Die Urteilsverkündung wurde auf Samstag mittag angesetzt. Als darauf der Vorsitzende in den vierten Beleidigungprozeß gssien Dr. Goebbels wegen Beleidigung des früheren Innen­ministers Grzesiwski einireten wollte, erklärte Rechtsanwalt von der Goltz, daß er nunmehr im Hinblick auf die Haltung des Gerichts in dem ersten Prozeß das gesamte Gericht wegen Be- saiWnheit ablehnen müsse. Der Vorsitzende erklärt dem Ber­giger, daß dies strafprozessual.mcht zulässig sei. Darauf lehnte der Verteidiger den Vorsitzenden als befangen ab. Der Borsitzende schloß dann die Verhandlung mit der Erklärung, n Verde den Beschluß der Kammer über diesen Antrag herbei- dchren und diesen ebenfalls am Samstag mittag verkünden.

Die Antwort auf Zaleskis Protest.

M v-Ech. 15. Aug. Zu der Demarche Zaleskis beim deutschen deMjtsträger iu Warschau wegen der Treviranus-Rede wird M bekannt, daß der polnische Außenminister erklärt habe, die kfirkUMn hex Rede auf die deutsch-polnischen Beziehungen lehr ungünstig. Daraufhin habe ihm der deutsche Ge- Mststräger erwidert, daß ihm eine Diskussion über die Dar- Wngen des Ministers Trev-iranus nicht möglich sei. Nach wner Kenntnis aber sei in der Rede nichts enthalten, was die Grundlage der deutsch-polnischen Beziehungen verändere oder ^ geltenden Verträgen nicht im Einklang stehe. Es sei unsinnig, zu glauben, Laß Treviranus an eine kriege- wlAsstenderirng bestehenden Grenzen denke. Der deutsche emiafisträger unterließ es auch nicht, mit allem Nachdruck hinzuwe-isen, daß in der Frage der Grenzziehung im mu deutsche Regierungen bislang die gleiche Auf-

Rrtraten, und die gleiche Auffassung stets mit aller Ehchkeit bekundet hätten.

^^banner und Staatspartei. Hörsing für Zusammenarbeit.

15. Aug. Der Bundesführer des Reichsbanners, A.^wpdent a. D. Otto Hörsing, erklärt zu der Antwort der K,. A^rtei aus seine Anfragen u. a.: Nicht nur ans Len bw?,.r Reichsbannerkameraden, sondern der ganzen repn- -Front müsse man Koch-Weser für seine klare und für Republik, Schwarz-Rot-Gold,

' A'rlwour mutze l Stellungnahme - S^ten Nutzbau

! vemde der Republik und damit unsere Feinde stehen Zentrum und links von der S.P.D. Das wollen - ourfen wir nicht vergessen. Deshalb werden wir Reichs­

Aufbau und gegen den Antisemitismus Dank sagen.

bannermänner als solche unsere Front gegen die Feinde der Republik richten und uns nicht einmengen bei etwaigen Aus­einandersetzungen im republikanischen Lager. Wer von den drei republikanischen Parteien unsere Hilfe in Versammlungs- schntz braucht, der werden wir sie gewähren.

Die Durchführung der Osthilfe^

Berlin, 15 -Aug. Amtlich wird mitgeteilt: Wie bereits gemeldet, ist vor einigen Tagen in den Verhandlungen- über die Durchführung der Osthilfe zwischen der Reichsregierung und der preußischen Staatsreaicrung eine Verständigung erzielt worden. Sie beruht auf folgender Grundlage: Zur einheit­lichen Durayührung der Osthilfe wird eine dem Reichskanzler unmittelbar unterstellte Oststelle geschaffen. Der Reichspräsident hat den Vorschlägen entsprechend inzwischen die Leitung dem Reichsminister Treviran-us und dem preußischen Staatsmini­ster Dr. h. c. Hirtsiefer übertragen. Zum Stellvertreter ist Ministerialdirektor im Reichsinnenministerium Dr. Wachs­mann und zu dessen Vertreter der bisherige Staatskommissar in Westpreußen, Landrat Rönneburg, bestellt worden. Der Sitz der Oststelle ist in der Reichskanzlei in Berlin. Der besondere Ausgabenkreis der Oststelle ist die Durchführung der vorgesehe­nen Maßnahmen der landwirtschaftlichen Kredithilfe, sowie des Vollstreckungsschutzes. Darüber hinaus soll sie aber auch auf eine einheitliche Politik der Reichsregierung und der preußi­schen Staatsregierung in allen Ostfragen hinwirken. Der Ost­hilfe unterstellt sind die bereits in einer Durchführungsverord­nung vom 8. August 1936 vorgesehenen Landstellen, deren Leiter bereits ernannt sind. Der Zeitpunkt, zu dem die Land­stellen ihre Geschäftstätigkeit beginnen, wird besonders bekannt gegeben. Die Oststelle bei der Reichskanzlei hat ihre Tätigkeit bereits begonnen.

Mord nach S Jahren aufgeklärt. Geständnis des Taters.

Berlin, 15. Aug. Die Kriminalpolizei nahm vor einigen Tageil einen Landstreicher fest, der sich Friedrich Rumpel nannte und den Polizeibeamten auch entsprechende Ausweis­papiere vorlegte. Dennoch schöpfte man Verdacht, da nach den Papieren der Betreffende 53 Jahre alt war, in Wirklichkeit aber das Aussehen eines etwa 3540 Jahre alten Mannes hatte. Aus diesem Grunde wurde Rumpel dem Erkennungs­dienst vorgeführt, um eine Bestätigung der Richtigkeit seiger Angaben zn erlangen. Durch die Daktyloskopie wurde der Fest­genommene aber als der in Bartenstein in Ostpreußen geborene Robert Konrad festgestellt, der bereits wegen vorsätzlicher Brandstiftung zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden ist. Konrad hatte auch, wie die weiteren Ermittlungen ergaben, allen Grund, unter falschem Namen zu leben: Er hat im Jahr 1921 in Bochum einen Arbeitskollegen ermordet und beraubt und wurde steckbrieflich gesucht. Als man dem Mann die Tat aus Len Kops zusagte, legte er ein umfassendes Geständnis ab. Konrad ist unter sicherer Bewachung nach Bochum gebracht worden, wo er sich demnächst wegen Mordes vor Gericht zu verantworten haben wird.

Ueberschwemmungen an der Unterelbe.

Hamburg, 15. Aug. Wie aus Stade gemeldet wird, sind an der hannoverschen Seite des Unterelbegebiets seit Donnerstag abend gewaltige Regenmengen niedergegangen. Auch am Frei­tag geht der Regen in unendlichen Akengen nieder. Riesige Wassermassen strömen aus den Mooren den Gräben und Flüs­sen zu. Die Schwinge kann die so plötzlich auftretenden Men­gen iricht bewältigen und hat bereits Wiesen und Weiden über­flutet. Auch auf der Geest ist sehr viel Regen gefallen, so daß auch an der Oste Ueberschwemmungen zu verzeichnen sind. Der Hauptwasserstrom ist erst für die kommenden Tage zu erwarten, wenn das aus Pen Mooren abfließende Wasser die Niederungen erreicht. Der Südweststurm hat der Elbe einen erhöhten Was­serstand von etwa einem Meter gebracht, so daß das von oben kommende Wasser nicht schnell abfließen kann. Die Ländereien von Brunshausen sind zum Teil überflutet. Die über Ham­burg niedergegangene Regenmenge von Donnerstag 19 Uhr bis Freitag 16 Uhr beträgt etwa 60 Millimeter, eine Höchstzahl, wie sie seit dem Jahre 1910 nicht mehr erreicht wurde. Die Regenschauer halten auch zurzeit noch fast ununterbrochen am Hochwasser in Cuxhaven.

Cuxhaven, 15. Aug. Der starke Nordweststurm brachte auch Cuxhaven ziemlich starkes Hochwasser. Die Mut hat am Frei­tag um 16.30 Uhr das Deichgelände iu eine große Wasserwüste verwandelt, daß nur die Köpfe der Ruhebänke hevvorragtem Die Inhaber der Verkaufsstände der Eis- und Milchsalons mußten ihre Geschäfte heute dem Element überlassen. Tische und Stühle und sonstige Gegenstände mußten ans die Deich- kroe geschafft werden. Das Hochwasser hat auch in der Stadt viele tief gelegene Straßen und Gärten unter Wasser gesetzt. Von Donnerstag morgen bis 'Freitag morgen 10 Uhr sind 80 Millimeter Niederschlag festgestellt worden. Die Feuerwehr mußte den ganzen Tag über fortgesetzt in Aktion treten, um zahlreiche unter Wasser gesetzte Keller und Küchen leer zu pumpen. Nachrichten über Schiffsunfälle liegen bisher noch nicht vor.

Für 150 ovo Mark Zoll hinterzogen.

Hamburg, 15. Aug. Eine im Zusammenhang mit der Auf­deckung eines großangelegten Kaffeeschmuggels im Hamburger Freihafen eingeleitete Untersuchung hat ergeben, daß die ver­hafteten Schmuggler mit mehreren Helfern zusainmenarbei- teten, die für den Absatz des durch den Zoll geschmuggelten Kaffees sorgten. Einige Zwischenhändler sind bereits inzwi­schen verhaftet worden. Ferner gelang es, einen zweiten Last­wagen zu beschlagnahmen, der ebenfalls zum Schmuggel benutzt wurde. Nach einem dritten Wagen wird noch gefahndet. Von diesen drei Lastwagen wurden nach und nach etwa 1500 Sack Kaffee aus dem Hamburger Freihafen geschmuggelt. Die hin- terzogenen Zollbeträge dürften sich auf etwa 150 OOO Mark be­laufen. Die Schmuggler gingen aus diese Weise vor, daß sie aus dem Lastauto die Werkzeugkisten entfernten, wodurch ein Hohlraum entstand, in dem bequem 2 Sack Kaffee untergebracht werden konnten. Der Kaffeehandcl war durch die Schmuggler ganz erheblich geschädigt worden. Seit längerer Zeit war es bereits ausgefallen, daß von einer Seite Kaffee unter dem ortsüblichen Preis verkauft wurde, der offensichtlich von der jetzt ermittelten Schmugglerbande in den Handel gebracht wor­den war. Die Untersuchungen der Staatsanivaltschaft sind noch nicht abgeschlossen.

Standrecht über Peschawar.

London, 15. Aug. Der Vizekönig von Indien hat für den Bezirk Peschavar ani Freitag Las Kriegsrecht verhängt. Der Vizekönig weist darauf hin, daß der Oberbefehlshaber der Nordarmee unter dem Kriegsrecht besondere Befugnisse erhält, die jedoch so schnell wie möglich an den zivilen Oberkomnrissar übertragen werden sollen. Die Verhängung des Kriegsrechts sei auf Vorstellungen der örtlichen Zivil- und Militärbehörden erfolgt. Die Schaffung besonderer Grenzkorps ist in Aussicht genommen. Die Friedensverhandlungen im Gefängnis von Ueravda zwischen'Gandhi, den beiden Nehrus und anderen Kongreßführern sind nach Berichten aus Bombay am Freitag nachmittag abgeschlossen worden. Gandhi hat in Gemeinschaft mit den beiden Nehrus an den Hinduführer Sapru einen Brief

gerichtet, in dem seine Stellung zu der Frage eines Ausgleichs mit den britischen Behörden und der Einstellung der Boykott­bewegung und des passiven Widerstandes dargelegt und gleich­zeitig seine Friedensbedingungen umschrieben werden. Sapru und Jayakar werden diesen Brief Gandhis dem Vizekönig unterbreiten. Sie hoffen anschließend mit Lord Ervin eine persönliche Aussprache zu haben. Die beiden Nehrus werden nach Abschluß der Verhandlungen mit Gandhi wieder in das Gefängnis nach Alahabad zurückgebracht werden, um dort den Rest ihrer Strafe wegen Uebertretung der Polizeibestimmun­gen zu verbüßen.

Die Tragödie im Taunus. Zu dem dreifachen Selbstmord des Hamburger Maklers Gustav Albert Koch, der sich, seine Frau und seine Tochter im Taunus tötete, erfährt man noch, daß die^ schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse, in denen sich Koch befand, die Ursache der Tat bildeten. Die Aussichtslosig­keit der Besserung feiner Lage hatten ihn völlig schwermütig gemacht. Koch betrieb in Hamburg das reguläre Hans-Makler- Geschäst. Der Umfang dieses Geschäftes war jedoch in der letzten Zeit nur noch recht klein gewesen. Er unterhielt aber noch ein eigenes Büro und war Mitglied des Hamburger Haus- und Hypothekenmakler-Vereins.

Der Fallschirm zerreißt.... Auf dem Flugplatz Villa- coublay bemerkte der Militärflieger Laboria, der sich bei einem Uebungsflug in 600 Meter Höhe befand, plötzlich, daß der rechte Flügel seiner Maschine einen Sprung aufwies. Er unternahm daher einen Fallschirmabsprung, geriet aber mit dem Fallschirm in das Höhensteuer, so daß der Schirm zerriß und der Flieger in die Tiefe stürzte und zerschmettert wurde.

Personen ertrunken? In der nordchinesischen Pro­vinz Pe-Tschili haben Wasserfluten 23 Städte überschwemmt. Zwölf Meilen Eisenbahnschienen wurden weggefpült. 3000 Menschen sollen ertrunken sein. Da alle Zufuhrstraßen unter­brochen sind, wüten Krankheit und Hunger .in dem über­schwemmten Gebiet.

Der Vierteljahrs-Ausweis

über die Einnahmen und Ausgabe« der Amtskörper- schaft (Oberamispflege) im Berichtsvierteljahr April bis Juni des Rechnungsjahrs 1930 ist bei der Oberamtspflege zur Einsicht aufgelegt.

Neuenbürg, den 15. August 1930.

Oberamt:

I. V. Dr. Ekert, Regierungsrat.

Zwangs-Verßeigerung.

Am Montag den 18. August 1930, mittags 12 Uhr, kommen in Schwarzenberg öffentlich gegen Barzahlung zur Versteigerung:

1 Zimmerbüfett, 1 Chaiselongue, 1 Polstersessel.

Zusammenkunft am Rathaus.

Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.

Feldrennach.

Der am Dienstag den IS. August ds. 3s. fällige

Mehmarkt

wird unter nachstehenden Bedingungen ab­gehalten :

1. Aus Maul- und Klauenseuche-, Sperr- und Beobach­tungsgebieten darf Vieh nicht zugeführt werden.

2. Personen aus verseuchten Orten dürfen den Markt nicht besuchen.

3. Vieh aus den benachbarten badischen Bezirken wird zugelassen, wenn bürgermeisteramtliche Ursprungszeug­nisse und für Händleroieh bezirkstierärziliche Gesund­heitszeugnisse beigebracht werden, woraus die Seuchen- sreiheit des Herkunftsorts ersichtlich ist.

Den 15. August 1930. Schultheitzenamt.

HMwttkMnlnier RentliWU.

Im Winter 1930/1931 finden am Sitze der Hand­werkskammer Reutlingen in sämtlichen Gewerben wieder Meisterprüfungen statt. Vorbereitungskurse werden je nach der Zahl der Prüflinge in den einzelnen Bezirken abgehalten.

Anmeldungen zur Meisterprüfung, wozu Formulare oon der Geschäftsstelle der Kammer bezogen werden können, sind bis spätestens 10. September 1930 an die Hand­werkskammer Reutlingen einzureichen. Die Meisterprüfungs­gebühr beträgt 30 RM., im Elektroinstallateur-, Gipser-, Maurer- und Steinhauer- und Zimmerergewerbe 40 RM.

Präsident: Syndikus:

Henne. Eberhardt.

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